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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ende einer Dauerbüterin



Rudi
21.08.2005, 13:56
Hallo Vogelfreunde,

anbei ein kleiner Erfahrungsbericht zum Thema Brüten.

Unsere knapp einjährige Hybridhenne hat am vorletzten Freitag sage und schreibe 8 Wochen und einen Tag gebrütet. Verschiedene "Behandlungen" hatten keinen Erfolg. Erst eine Einzelhaft in einem mobilen Kaninchenkäfig, der direkt neben den Hühnerauslauf gestellt wurde, brachte die Henne zur Besinnung. In diesem Auslauf - ohne irgendwelche Nistmöglichkeiten - gab es nur Wasser und Brot -äh, Körner.
Am ersten Tag war die Henne noch sehr unruhig, was sich dann aber besserte. Nun ist sie wieder bei ihren Freundinnen, legt zwar noch keine Eier, brütet aber auch nicht mehr.
Vielleicht hilft euch ja dieser Tipp ja bei ähnlichen Problemen.
Gruß, Rudi

Landei
22.08.2005, 15:01
Wie kam DAS denn? Warum hast Du sie denn nicht längst brüten lassen? Wolltest Du einfach keine Pieberln?
Ich fänds ja auch traurig wenn die Kerlchen "leer" brüten bis sie im übertragenen Sinne von der Stange fallen, da würde ich vermutlich auch alles tun um sie dran zu hindern, allerdings. Ist wohl ähnlich wie scheinschwanger bei Hunden, fürchte ich... :(

Scybalon
22.08.2005, 19:47
Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, eine Art Rechtfertigung von Rudi zu erwarten, warum er das Tier nicht hat brüten lassen wollen.
Immerhin kann man sich selbst diverse Gründe denken und es geht einen im Prinzip auch gar nichts an, warum oder weshalb er die Entscheidung getroffen hat.

Aber lassen wir das, ich hätte da nämlich noch eine allgemeinere Frage:
Ist es möglich, das Legehybriden, wenn sie denn brüten, etwas "gestört" in diesem Verhalten sind?

kajosche
22.08.2005, 20:14
holdrio

hybridhennen brüten und führen in der regel ausreichend gut.von glucken ausgebrütete hybridhennen führen aber beim erstenmal sicherer.

grüße

Rudi
23.08.2005, 17:22
Hallo Leute,

ich habe die Henne nicht mit befruchteten Eiern brüten lassen, weil wir erstens keinen Hahn halten können (Nachbarn) und wir erst letztes Jahr befruchtete Eier untergelegt haben. Das war rel. zeitaufwändig und soll daher erst nächstes Jahr wieder losgehen.

Ich kann mir aber vorstellen, dass ich dafür diese brutwütige Henne nehme. Sie ist zudem (wenn sie denn wieder was auf den Rippen hat) auch ziemlich groß.

So, und nu kommst du

Bis spätestens zum nächsten Mal

Rudi

apfel7
30.08.2005, 18:28
bei mir hat einzelhaft im hasenstall nichts gebracht in sachen brutabgewöhnung, eher das gegenteil, die henne hat sich pudelwohl gefuehlt und hatte ihre ruhe zum brüten :) wir haben ihr dann ein paar einer untergeschoben und nach 3 wochen kam der nachwuchs um den sie sich herrlich kümmert, man muss relativ wenig machen mit ner glucke gehts, nur ohne ist es wirkl. sehr zeitaufwendig ! aber muss jeder selber wissen ob man nachwuchs haben möchte. vor einer woche fing schon wieder eine sussex dame an im nest hocken zu bleiben nur jetzt ist es schluss fuer dieses jahr mit nachwuchs, die bekommt keine eier zumal sie auch leichter aus dem konzept zu bringen ist und sehr oft das nest verlaesst, sprich nicht sehr brutzuverlaessig ist.
andrea

dehöhner
04.09.2005, 07:40
Hallo ,

ich habe genau das selbe Problem, sogar mit 2 Hennen. Die hören gar nicht mehr auf zu brüten (3 1/2 und 4 1/2 Wochen).

@ Rudi: Hast du sie Nachts denn wieder in den Hühnerstall gelassen ?

Ich habe gestern einen Kaninchenstall gebaut, ein sehr stabiles. Habe die 2 Hennen auch nur mit Wasser und Körnern reingebracht , sie aber kurz vor Schlafenszeit wieder in den Stall gelassen. Sie liefen dann direkt wieder in die Nisthäuser zum glucken. Aber wäre das nicht zu viel Streß, sie in dem Kaninchenstall Nachts zu lassen ? Was meint ihr ? Könnte ein Marder die Gitter durchbeißen ? Brauche dringend euen Rat.

dehöhner

apfel7
04.09.2005, 11:23
servus.
wir haben stabilen festern 1cm maschigen draht genommen, kostet der m² 7euro ! da beisste sich seit einem jahr niemand durch, alles noch dicht, und meine henne die seit 4 monaten da einquartiert ist fuehlt sich sau wohl drin. und im winter kommt ne plexiglas scheibe davor u. nachts evtl. noch ne decke. vielleicht bauen wir auch noch nen waermestrahler ein :-) mal kucken. wir haben halt ne stahlumrahmung gebaut, also nicht aus reinem holz den stall konstruiert. so verzieht sich nichts u. ist stabil ! gruss andrea

dehöhner
05.09.2005, 07:53
Hallo Vogeljecken,

glaube, mein Problem ist gelöst. Meine (EX)- Glucken liefen heute morgen schon wieder auf der Wiese rum. 1 Tag im Hasenstall hat schon geholfen.

dehöhner

Sam
18.09.2005, 09:13
Mus ich umbedingt mal ausprobieren...

Rudi
18.09.2005, 16:17
Also, ich habe die Henne 3 Tage im Kaninchenauslauf gelassen. Wir haben zwar Marder hier, aber die haben irgendwie keine Lust auf unsere Hühner... -> Risiko Mexico

Ich denke, ein dunkler Stall ist nicht so gut zum Abgewöhnen....

Bis bald

Rudi

kraehe
19.09.2005, 21:32
Meine Methode, den Glucken das Brüten abzugewöhnen, funktioniert zu 80 - 90% nach einer "Sitzung".
Ich sperre die Glucken in einen Kaninchenstall, der sich unmittelbar neben dem Hühnerfuttertrog befindet und das trifft sie zu tiefst. Nach einem Tag sind sie wieder vom Nest weg.
Das ist hart aber es klappt!

Rudi
23.09.2005, 16:45
Ich denke, ich sollte es auch mal mit weniger Tagen versuchen...

Dann sinkt zwar die Erfolgsquote ist aber "humaner".

Rudi