Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alles neu - Marek möglich?
Hallo,
vor 8 Wochen sind unsere Küken im Brüter geschlüpft. Sie hatten keinen Kontakt zu anderem Geflügel und sind vor 2 Wochen in einen neuen Stall gezogen, den wir extra für sie gebaut haben. Seit gestern ist ein Hahn ziemlich wackelig auf den Beinen, frißt aber ganz normal. Er versucht auch, mit den anderen mitzuhalten, wird aber manchmal einfach überrannt. Hier im Forum habe ich gelesen, daß Marek ab ca. 8 Wochen ausbrechen kann. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß Marek über die Bruteier eingeschleppt werden kann? Ich hoffe ja, daß der arme Kerl sich nur was verstaucht hat. Ich möchte ihn nicht grundlos in "Einzelhaft" setzen.
Dani
kraienkopp
17.09.2009, 23:46
Bin kein Spezialist was Marek betrifft. Soweit ich weiß, betrifft es aber immer größere Teile der Nachzucht. Etwa 1/2 bis 2/3. Wenn es also nur ein Tier hat ist es meiner Ansicht nach eher unwahrscheinlich, dass du Marek hast. Jedenfalls momentan solange es nicht mehr werden. Außerdem glaube ich hat Marek einen schnellen Krankheitsverlauf, also bis du was merkst gibt´s schon Tote. Grundsätzlich gilt aber: Einmal Marek - immer Marek. Wenn also die Elterntiere geimpft waren, muss die Nachzucht auch geimpft werden um hohe Verlustraten zu verhindern.
Die Elterntiere sind auch nicht geimpft gewesen. Meines Wissens hat der Züchter aber kein Problem mit Marek gehabt. Mich hat halt der Zeitpunkt mit 8 Wochen stutzig gemacht. Bisher ist es tatsächlich nur der eine Hahn und um den wäre es echt schade, nach dem was ich über Hahn-Angriffe hier im HÜFO gelesen habe. Der ist nämlich besonders anhänglich. Heute watschelt er noch mehr, als ob ihm die Beine nach beiden Seiten wegrutschen, dabei habe ich extra auf griffigen Untergrund geachtet.
Danke für die Antwort.
Dani
Hey, hast du dir ma die Beinmuskulatur angeschaut? Ist die etwas unterentwickelt? Setzt er sich desöfteren gerne hin und hat eine etwas schräge Körperhaltung? Geht also mit dem Oberkörper vorne eher hoch?
Grüße
Mir ist im Vergleich zu den anderen nix an den Beinen aufgefallen, habe auch auf Verdickung und Überwärmung geachtet. Er macht so "Tippelschritte", die mich an Parkinson beim Menschen erinnern, nur, daß er die Beine grätscht. Sonst ist er eigentlich dauernd "in action"
Dani
Habe das arme Hähnchen soeben erlöst.
Das war mein erster "Hühnermord" :heul und ich bin nicht gerade stolz darauf...
Hoffentlich bleibt es vorerst der letzte...
Hähnchen hatte noch nicht mal Schlachtgewicht, aber gegessen hätte ich es sicher eh nicht. :neenee:
Traurige Grüße
Dani
Hey, tut mir total leid um Dein Hähnchen! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß es Deinen restlichen Hühnern weiterhin gut geht.
LG
Labschi
Hi Dani,
Marek kann ein Tierarzt durch den Bruststaub feststellen.
Hast du den Hahn in die Patholigie gegeben?
Nee, habe ihn nicht in die Pathologie,
da die Elterntiere kein Problem mit Marek haben und auch nicht geimpft sind.
Wird wohl doch was anderes gewesen sein...(hoffe ich!), denn woher hätte es kommen sollen? Seither waren die Tiere nur im Stall, da der provisorische Winter-Sand-Auslauf erst diese Woche fertig wird.
Lieber Gruß
Dani
Federfüßig
25.09.2009, 00:10
Hallo,
Ich hätte auch eine Frage zu der Krankheit.Ein Bekannter hatte letztes Jahr Marek.Die Hälfte der nachzucht ist dabei hops gegangen.Mit einigenTiere hat er dann weiter gezüchtet und diese Jahr hat er bei der Nachzucht sehr schmale fransige Feder und sehr stark schilf in den Arm und Handschwingen.Kann das durch die Kranheit der Elterntiere kommnen? Und kann man denn Stall nach gründlicher Desinfektion wieder ohne bedenken belegen oder muss man ihn ein Jahr warten bevor da neue Tiere dort aufwachsen dürfen
Brackenlady
25.09.2009, 09:22
Vielleicht hatte der Hahn Würmer und Vit. B Mangel, das kann manchmal Koordinatiosstörungen auslösen.
@ Brackenlady: Hatte zur Sicherheit entwurmt, wobei Die Hühnies ja noch nicht draußen waren und seither bei uns im Haus untergebracht waren (ich hoffe doch, sehr wurmarme Umgebung).
Das mit dem Vitamin B Mangel kann ich nicht ausschließen - hatte zu dem Zeitpunkt angefangen von Küken- auf Junghennenfutter umzustellen. Zusätzlich gabs "Bachflohkrebse" und Sittichfutter als Leckerlies um sie handzahm zu bekommen, jedoch aufgrund des Umzuges in den neuen Stall erst mal kein "Naßfutter" wg. Durchfallgefahr durch neue Umgebung. Die anderen bekommen jetzt wieder geraspelte Karotte + etwas Öl mit etwas Zwiebel und je nach Laune mal Haferflocken, mal Leinsamen... drunter zum Junghennenfutter. Dachte eigentlich, sie wären damit versorgt.
Bitte um Korrektur, falls dem nicht so ist.
Den anderen geht es übrigens gut.
Dani
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