PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Heizung für den Winter?



Tertulla
08.08.2005, 20:35
Hallo Zusammen,

wir haben eigentlich einen recht kleinen Hühnerstall und machen uns jetzt schon mal Gedanken, wie wir ihn im Winter am besten beheizen können. Oder ist es gar nicht nötig? Aber ich denke, in so einem kleinen Hühnerstall wirds wohl zu kalt werden des Nachts. Welche Temparaturen wollen die Hühnchen am besten haben? Es wird unser erster gemeinsamer Winter :) und ich möchte ja alles richtig machen.


Genauso habe ich eine Frage zur tränke im Winter, ich habe zwar für drinnen und draußen Stültränken, aber ich denke, die werden einfrieren. Habt Ihr alle eine beheizbare, oder gibts was anderes zur Auswahl?


Vielen lieben Dank :roll

Ronn
08.08.2005, 20:52
Moin auch ! Ich denke je kleiner der Stall, desto besser können die Tiere ihn durch ihre Körperwärme warm halten.Unsere Hennen lassen wir immer raus, nur wenn Schnee liegt bleiben sie im Stall.Im Stall steht eine 10 Liter Schüssel mit Wasser und wenn es stark friert,dann wird einmal am Tag das Wasser gegen warmes ausgewechselt.Unser Stall hat ca.12 m² für 6 Hennen.Viel Spass noch.Gruß Ronn

conny
08.08.2005, 20:52
Hallo Tertulla,

Hühner benötigen im Winter keine Heizung, wenn der Stall trocken und zugfrei ist. Du schreibst auch, dass dein Stall eher klein ist, das sollte dann eigentlich sowieso kein Problem sein. Bei beheizten Ställen besteht immer die Gefahr, wenn die Hühner im Winter auch in den Auslauf können, dass sie sich schneller erkälten.

Ich habe auch keine beheizbare Tränke, lediglich einen großen Topf. Im Winter steht dieser im Stall und er friert, wenn nicht zu extreme Kälte herrscht, selten bis auf den Grund zu. Die leichte Eisdecke auf dem Wasser picken meine Hühner selber auf. Ausserdem gibts im Winter immer nur gut temperiertes Wasser, dass bleibt länger eisfrei und das jeden Tag frisch.

LG
Conny

Kawa
08.08.2005, 20:54
Ich würd lieber gut isolieren, anstatt eine Heizung in das Hühnerheim zu bauen. Ist wegen der Brandgefahr und die Hühner werden nicht mehr so gern rausgehen wenn's warm ist und können dadurch auch krank werden.Bei uns ist der Ostwind im Winter recht recht eisig, deshalb ist bei uns die Hühnerklappe Richtung Westen platziert.

Viele Grüße,
Kawa

Tertulla
08.08.2005, 21:10
Aha, gut. Also zugfrei und trocken ist der Stall. Wir werden ihn noch zusätzlich gut isolieren für den Winter. Raus müßen die Hühnchen im Winter aber auf jedenfall, sonst denke ich wirds ihnen zu eng im Stall. Sie haben zwar genug platz zum sitzen, aber die Grundfläche ansich ist icht so riesig, das sie unten den ganzen Tag rumlaufen können.

conny
08.08.2005, 21:15
Das tut den Hühnern gut, wenn sie auch im Winter in den Auslauf können. Meinen Hühnern macht auch Schnee nix aus.

LG
Conny

Berthold
08.08.2005, 23:36
Kann ich nur bestätigen. Meine Hühner gehen bei jedem Wetter in den Auslauf. Auch ist mein Stall nicht isoliert. Bis jetzt hat es noch nicht geschadet.
Aber darüber wurde hier ja schon viel diskutiert.
Übrigens hatte ich meinen früheren Stall isoliert. War schön warm im Winter, da die Hühner ihn mit ihrer Körperwärme erwärmt hatten. Es dauerte aber nicht lange, bis die Roten Vogelmilben da waren.
Jetzt habe ich keine Isolierung mehr und schon lange keine Milben mehr gesehen.
Also vergiss die Heizung.

Gruß Berthold

klenerbauer
08.08.2005, 23:54
Hallo,
ich habe selber einen sehr alten Stall und der besteht nur aus Holz. Erst letztes Jahr haben wir einen Betonboden reingemacht, darüber streue ich Sägemehl. Bisher hatte es nie einem Huhn geschadet bzw ist je eines wegen der Kälte umgekommen. Ich halte Heizungen für echt blöd, vor allem dann, wenn die Tiere im Winter raus sollen/können...wie die anderen schon sagten, so erkälten sie sich sehr viel schneller als ohne Heizung. Die Huhnis kuscheln sich eben bei etwas mehr Kälte zusammen...ist ja auch gut so, lieber der Natur ueberlassen statt "teure" Kosten für Erkältungen oder andere Anfälligkeiten zu erleiden..

gruß bauer

Carsten
09.08.2005, 07:55
Die Kälte macht den hühnern eigentlich nichts aus. Wasser sollte natürlich zur Verfügung stehen und wenn es des nachts und auch tagsüber einfriert, dann sollte man über eine beheizte Tränke nachdenken.

Wenn die Hühner im Winter die Legetätigkeit einstellen, dann liegt das weniger an der Kälte als viel mehr an der Tageslichtlänge. bekommen sie zu wenig Licht, so stellen sie das Legen ein. habe früher manchmal nachgeholfen, in dem ich Morgens bzw. Abends das Licht im Stall per Zeitschaltuhr etwas habe laufen lassen!

Klausemann
09.08.2005, 09:00
Hallo ,
Heizen und dann noch tagsüber die Hühner rauslassen ist tödlich (schnupfen). Geheizt wird doch eigentlich nur in der Geflügelindustrie. Dort haben die Hühner (Hybriden) konstanze Temperaturen, und kommen dann allerdings auch nicht raus. Das ist sonst der gleiche Fehler, wenn sich Kaninchenhalter im Winter entschliessen ihre Tiere nach Aussen zu verlagern. Entweder nur kalt oder nur warm. Die Tiere müssen auf natürliche Weise die Möglichkeit haben , durch die Anpassung des Fells oder des Gefieders ,auf die Temperaturen einzustellen. Und ausserdem besteht noch durch die Wärme die Gefahr der Bruhtlust.

Wenn schon , dann eventuell isolieren. Isolieren hört sich immer nach viel Dämmstoff an. Muss aber nicht. Es reicht schon wenn die Wände etwas Dicker ausfallen ,oder eine Luftschichtisolierung, um die Temperaturdifferenz durch die Körperwärme der Hühner von aussen und innen zuverstärken . Was zur Folge haben soll, das die Scherkraftlüftung begünstigt wird. Denn im Winter , wo die Ställe fast gänzlich verschlossen sind, der Stickstoffausstoss , die Kondenzfeuchte der Hühner da durch noch extremer wirkt, sollte die Lüftung perfekt funktionieren.

KLaus

http://www.huehner-info.de/infos/stall_lueftung.htm

bettelhuhn
10.08.2005, 00:12
Geheizt wird doch eigentlich nur in der Geflügelindustrie

Falsch, dort wird selbst bei Minustemperaturen noch gekühlt, weil die Hühnis Unmengen an Wärme produzieren mit der spielend Häuser geheizt werden könnten. So ein Hühnchen hat eine höhere Körpertemperatur als wir Menschen, im Winter stecke ich gerne meine Finger unter die Federn.

Isolieren so ein Stall, unbedingt, denn es geht nicht nur um Wärmeempfinden wie bei uns Menschen, sondern um möglichst geringe Wärme- Kälteschwankungen im 24 Stunden Verlauf. Die erreichst Du nur mit Isolierung. Persönlich halte ich die Temperatur im Stall kurz über Gefrierpunkt mit Heizung. Das hat Vorteile auf die ich hier nicht eingehen möchte.

Erkälten können sich die Hühnis bei zu hohen Differenzen sicher, aber hier im atlantischen Winterklima ist eine Nachttemperatur von 10 minus der Ausreisser und diese Differenz packen sie prima. Wenn es ihnen zu kalt ist, bleiben sie im beleuchteten Stall.

Das ist aber sehr selten.

Thomas

Klausemann
10.08.2005, 15:16
Hallo Thomas, das habe ich noch ein bisschen anders in Erinnerung als du, sonst würde ich es hier nicht schreiben. Geheizt wird im Winter mit vorgewärmter Lüftung. Das sind sehr aufwändig beheizte Lüftungsanlagen , mit Bio-Äerosolfiltern . Die filtern die Abluft nach Draussen und verteilen die vorgewärmte frische (neue) Luft von draussen nach innen auf tiefere Ebenen. Die verbrauchte warme Luft zirkuliert nicht im Stall.

Ich habe das mal gelesen von Hühnern aus der Bodenhaltung. Verlange jetzt aber bitte nicht den Link von mir, ....das würde für mich Wochen ,Monate ...vielleicht Jahre an Arbeit bedeuten :heul

gruss Klaus

bettelhuhn
11.08.2005, 00:27
Ich bezweifle nichts was Du da gesehen hast Klaus. Die Welt ist gross und vielseitig. Meine Erfahrungen resultieren aus einer Nachbarschaft zu einer Hühnerbatterie mit 7000 Hühnern, die in 15 Metern Entfernung zu unserem Wohnhaus lag. Da war nichts mit Heizung und selbst bei 20 Grad minus waren fette 14 Grad im Stall(plus) Die Lüftung lief bei diesen Temperaturen ebenfalls, ansonsten würden die Tiere vergast werden.

Was für eine Wärmeenergie diese Tiere abgeben, könntest Du feststellen wenn Du einen isolierten Stall hättest und nach abendlichen Einzug der Damen oberhalb der Decke die Temperatur messen würdest. Die Differenzen die da Auftreten, würden dich vielleicht in Erstaunen versetzen.

Schade, dass man sich so einen Puschel nicht nächtens auf seine Verspannungstellen legen kann.

Gruss Thomas

Bernd
11.08.2005, 08:38
Hallo Hühnerfreunde,
ich denke ja auch schon langsam an den Winter.
Es gibt ja doch kontroverse Meinungen zum Thema Heizung im Winter im Hühnerstall.
Ich habe viele Jahre eine Pferd versorgt. Die Stute stand im Sommer und im Winter im Offenstall - keine Heizung oder Decke wie im Reitstall. Mein Pferd war nie krank.
Ich meine, die Hühner lieber etwas rubuster zu halten, einen zugfreien, trockenen Stall anbieten zu können, dick eingestreut mit Spähne.
Tagsüber lasse ich meine Hühner in den Garten, sie können selber entscheiden, ob sie rein oder raus gehen wollen.
So werde ich vorgehen und die ganze Sache erst einmal beobachten.
Gruß´
Bernd

Carsten
11.08.2005, 09:03
Das wichtigste ist, das der Stall auch im Winter trocken ist!

ponyziegehuhn
23.08.2005, 23:06
mein Hühnerstall ist relativ klein (Bodenfläche ca. 2 qm für 3 Hühner und Hahn), aber er ist "im" Pferdestall plaziert. Auch wenn der Stall ganzjährig den Außentemperaturen folgt, wirkt dieses Stall im Stall wie eine Art Isolierung. Die Vorderfront ist vergittert, die eine Hälfte (Tür) hat ein Windschutznetz und bei der anderen Hälfte habe ich einen Vorhang aus mehreren durchsichtigen 3mm dicken PVC-Streifen (hatte ich noch vom Paddockzugang der Pferde übrig) angebracht, der normalerweise nach oben geklappt wird und nur in kalten Winternächten nach unten geklappt wird.
Bei den Extremtemperaturen letzten Winter (kälteste Nacht war -23 draußen, da hat mein Auto aufgegeben) habe ich an der Seite, wo nur das Windschutznetz ist, zusätzlich eine Wolldecke vorgehängt.
Im Stall hatte es in dieser Nacht -19 (die Nächte davor waren es nur um die -12), die Hühner hatten aber offensichtlich auch in diesem Extremwinter (es war ihr erster) keine Probleme und sind einfach recht eng zusammengerückt auf der Stange. Der Stall war trocken, sauber und zugfrei, Stroheinstreu haben wir wegen der Pferde genug vorrätig, so hatten auch die Hühner viel Stroh in ihrer "Box".
Das Wasser ist freilich immer wieder eingefroren, drum gabs mehrmals täglich (für alle, auch für die Pferde) einen warmen Aufguß Kräutertee aus eigenem Kräuteranbau.
Untertags waren sie im (sehr hohen!) Schnee unterwegs, zum Aufwärmen immer wieder mal in einer Pferdebox oder auch ihrem eigenen Stall zu finden.
Ich war positiv überrascht, daß meine Zwerglachse so robust sind und auch keine einen Schnupfen hatte (wir waren ja erst seit kurzem stolze Hühnerhalter und haben zuerst auch Heizungsüberlegungen gehabt).
Drum sehen wir dem kommenden Winter recht gelassen entgegen.

brushless
24.08.2005, 12:44
:type
Hallo,
ich habe mal eine Abschätzung gemacht, was die Huhnis so an Wärme abgeben, weil immer wieder über eine Isolierung nachgedacht wird.
Also, fangen wir mal beim Huhn an:

Angenommen ein Huhn bekommt 50g Weizen pro Tag.
Weizen hat einen Heizwert von 4,8 kWh / kg.
Das sind 0,24 kWh / 0,05kg.
Über den ganzen Tag gesehen sind das 0,01 kW oder 10W :(.
Jedes Huhn gibt also permanent 10W an Wärme ab, wenn man den Energieanteil vom Herumlaufen mal vernachlässigt. Das sind ehe nur etwa 5%.
Dieser Wert ist plausibel, denn ich weiss, dass ein Mensch 80-100 W an Energie nach außen ab gibt.
Kommen wir nun zum Stall:

Angenommen wir haben einen Stall aus Holz.
Holz hat einen Wärmeleitwert von 0,13 W/mk.
Angenommen die Bretter sind 3cm dick und der Stall ist eine Box von 1x1m und 1m Höhe. Diese Box hat dann eine Außenfläche von 5 m2.
Dann benötigen wir für diese Box eine Energiemenge von

5 m2 ( (0,13W/mk ) / 0,03m ) = 21,6 W / K :o

Um also einen Temperaturunterschied von nur 1 K oder 1°C aufrecht zu erhalten müssen dazu schon 2 Hühner in dieser Box sein.
Hat man nun einen realistischen Stall von 2x2m und 2m Höhe, hat dieser schon eine Fläche von 20 m2.
Für diesen Stall benötigt man also schon 8 Hühner für 1 °C Temperatur unterschied. Sind draußen also -10 grad und man hat 8 Hühner in dem 2x2 m Stall, so sind im Stall -9 grad.
Anders sieht es aus, wenn man den Stall dämmt.
Packt man auf diesen Stall 3cm Styropor (0,04 W/mK), dann sinkt die benötigte Wärmemenge auf ca. 1 W / m2K. Für diesen stall benötigt man also nur noch 20 W/K. Dann würden wieder 2 Hühner reichen für 1 grad Unterschied.
Man kann aber sehen, dass der Wärmebeitrag der Hühner nicht gerade gigantisch ist.
War nur mal so ein Gedankengang.... :roll

Gruß Mattias

Klausemann
24.08.2005, 16:39
Hallo Mattias ,

jetzt brauchst du nur noch den praktischen Beweiss anzutreten :pfeif.

2...3 ... Grad Temperaturdifferenz ,sollten für eine gut funktionierende Lüftung ausreichen . Wärme, im herkömmlichen Sinne, brauchen die Hühner so wieso nicht.

Gruss KLaus

bettelhuhn
25.08.2005, 01:14
Hat man nun einen realistischen Stall von 2x2m und 2m Höhe, hat dieser schon eine Fläche von 20 m2.

Mag sein, dass hier ein Tippfehler vorliegt, da eigentlich m3 rauskommen müsste. Aber auch dann ist noch ein Rechenfehler vorhanden, denn 2x2x2 ergibt immer noch acht. Und einen top isolierten Stall ziehen 10 Hühnis unterhalb der Decke gemessen locker um 3 bis 5 Grad nach oben. Lüftung darf zur Messung nicht offen sein.

Isolierter Stall ist der Motor für eine funktionierende Lüftung, denn ohne Temperaturunterschied keine Luftbewegung.

Kälte können Hühnis ab, aber sie lieben ein heimiliches Klima.

Thomas

Logofff
25.08.2005, 01:29
Wo liegt die optimale Legetemp. für Hühner? 18 - 21 Grad? Naja, für uns Wald- und Wiesenhalter ist da eine Heizung und ein messen von +-2 Grad zur Aussentemp. eher unrelevant. Diese Differenzen verträgt Huhn ohne Probleme. Nur mit Leistung darf man nicht rechnen.

Logofff mit 3 f

bettelhuhn
25.08.2005, 02:02
Unrelevant, gut dass ich durch das Forum immer auf dem aktuellen Stand der neuen Rechschreibung bin.

Die 18 Grad Wunschtemperatur beziehen sich auf das optimale Futter-Leistungverhältnis, nicht auf die absolute Stückzahl pro Jahr. Meine Hennen erreichen die Katalogangabe ohne Heizung.

Geringe Temperaturdifferenzen sind der Motor für eine Schwerkraftlüftung.

Da hilft nun mal alles nichts. Physik folgt Gesetzen, nicht Gefühlen.

Thomas

brushless
25.08.2005, 08:18
@bettelhun
das mit den 2x2 m und 2m Höhe ist so gemeint:
Eine Box mit diesen Ausmaßen hat 4 Seiten und ein Dach mit jeweils 4 m2 Fläche nach außen. Also 5 x 4 m2 = 20 m2.
Der Boden geht ja nicht nach außen, wird also nicht mitgezählt.
Na ja, wenn 2-3 Grad unterschied außreichen, dann geht die Rechnung ja auf.
Denn in der isolierten Variante hat man ja bei 8 Hühnern schon 4 Grad Differenz :).

Mattias

ponyziegehuhn
26.08.2005, 12:50
mal eine Frage am Rande: wenn es immer heißt, Hühner würden bei Kälte keine "Legeleistung" erbringen, wieso haben meine paar "Offenstallhühner" mit unisoliertem Stall und ganzjährigem Auslauf dann den letzten (wirklich sehr kalten) Winter hindurch ohne nennenswerte Pause (höchstens mal der eine oder andere Tag, wo die eine oder andere nicht gelegt hat) fleißig gelegt? Sie gehören nun keiner Extremlegerrasse an, bekommen auch kein Spezial-Turbo-Legefutter o.ä., werden halt nur betüddelt und dürfen auch mal am Nachmittagskaffee auf dem Schoß sitzend teilnehmen (aber das kann ja nicht der Grund sein ;)). Der einzige Unterschied zur normalen Hühnerhaltung ist vielleicht, daß sie im Winter regelmäßig warme Kräuterzubereitungen bekamen, um die Abwehrkräfte auf Trab zu halten (kriegen die Pferde und Ziegen aber auch, ist also nichts Außergewöhnliches).
Wir sind ja erst seit letztem Herbst Hühnerhalter und waren darüber recht erstaunt, weil alle Bauern rundum meinten, ihre würden im Winter kaum legen - haben uns also über die "unerwarteten" Eierlieferungen sehr gefreut...

Carolyn007
26.08.2005, 15:33
Ich kann auch nur bestätigen, dass die Legeleistung bei unseren Hühnern im letzten Winter auch nicht merklich abgenommen hat. Sie leben in einem nichtisolierten Stall ohne Heizung und können auch täglich in den Auslauf.

Wir hatten uns vor "unserem ersten Hühnerwinter" dazu entschlossen, nachdem wir zum einen mit anderen Hühnerhaltern sprachen und zum anderen unser Pferd im Offenstall auch nie Probleme mit der Kälte und der Gesundheit an sich hatte.

bettelhuhn
27.08.2005, 00:03
Wie ich im Thread bereits schrieb, die Hühnis lassen sich durch Kälte nicht vom Eierlegen abschrecken, wenn sie auf diese Leistung gezüchtetet wurden. Für uns Kleinhalter ist die Menge des Futters bei tiefen Temperaturen schwer zu ermitteln, aber wenn ihr tausende von Hühnern haltet, würdet ihr deutlich merken, dass die Futtermenge hoch geht(für die Körperheizung, denn auch ein Tier ist kein Perpetum Mobile) und die Eiermenge in der tausender Masse leicht abnimmt.

Äusserungen von Landwirten müssen wir als Erstes auf unsere Verhältnisse bringen und werden erkennen, dass wir nichts erkennen können.

Thomas

apfel7
03.09.2005, 15:56
hallo..
wir haben auch eine heizung im huehnerstall. wenns mal unter 13-15 grad geht im winter stellen wir sie leicht an. dass man ca. 18-20 grad hat. da fuehlen sie sich wohl u. die luftfeuchte wird auch besser reguliert. wenns mal richtig kalt bei uns wird, -20 grad und kaelter was jedem winter mal oefters der fall ist, friert kein wasser ein, die hühner müssen nicht frieren und können den alltag wie gewohnt verbringen u. die legeleistung geht nicht so bergab wie ohne heizung, kenn das noch von unserem uralten hühnerstall, da hatten wir keine 5 eier bei 20 hennen im winter. wer die möglichkeit hat ne heizung einzubauen wuerde ich das jedem empfehlen ist ne feine sache. wir verzogen die heizung ueber das heizsystem vom haus aus. haben gleich beim neubau des hühnerstalls eine kupferleitung rüber gelegt. ebenfalls können wir aber auch mit der solaranlage auf dem dach den hühnerstall beheizen welche zumal uns auch noch warm wasser liefert.
gruss andrea

andi
03.09.2005, 22:11
hi apfel,

deine hühner werden sich für die heizung im winter, bei extremen temparaturen, bei dir bedanken. egal ob jetzt in form von zuwendung oder in einigen eier mehr in der woche :) da wär ich um umständen auch gern huhn...
so ne solarheizung für unsere huhnis hätten wir natürlich auch gerne ;)

gruß andi

kraehe
03.09.2005, 22:32
Hallo,

eine Solarheizung wäre nicht schlecht, nur geht die nur am Tag und kalt ist es in der Nacht. Eine Heizung halte ich bei vielen Hühnerrassen für überflüssig. Ein isolierter Stall dürfte sinnvoll sein.

GW

bettelhuhn
04.09.2005, 00:39
Vergessen wir nicht, dass wir hier deutschlandweit diskutieren. Bei extremen Lagen ist wirklich eine Isolierung angesagt und bei 10-12 cm davon reichen 250-500 Watt die Nacht um Spitzen bei der Kälte abzufedern um Erfrierungen der Kämme etc. zu verhindern. Je nach Grösse des Stalles ist meist noch weniger Energie notwendig.

Zu teuer? Schaut mal was euer PC an Strom braucht. Meine Hühner sind mir mehr wert als der PC.

Thomas

andi
04.09.2005, 08:07
@thomas
also mein pc brauch gerade ca 30watt und keine 300



ich empfende es so wie Conny. hühner brauchen normalerweise keine heizung im stall. wenn das verhältnis raumgröße zu der anzahl tiere stimmt, wenn er trocken und zugfrei ist, da ist ne heizung überflüssig.

bei den heutigen energiekostenkosten (davon ausgegangen das ich kein solarstrom habe) werden sich die paar eier mehr auch nicht rechnen.

wir hatten hier letzten winter ca. 22C minus und keines meiner tiere (und das sind kämpfer mit knapper befiederung) ist durch die kälte zu schaden kommen.

gruß andi