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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfolgreiche Zucht meiner "New Hampshire" Hühner



Jürgen K.
20.07.2009, 10:20
Hallo Zusammen!

ich habe in den letzten Monaten so viele hilfreiche Informationen aus diesem Forum bekommen, das es Zeit wird, selbst über meine erste Kunstzucht zu berichten.

Im letzten Jahr habe ich mir zum ersten mal Hühner angeschafft. Über den Bau des Stalls, der Voliere, etc., hatte ich im Forum schon berichtet.

Da meine Hühnermädels mittlerweile ganz schön malträtiert aussehen (1Hahn, drei Hennen) habe ich im Mai den plan gefasst, selbst mal mit der Kunstbrut zu starten um mehr Hennen zu haben.

Also, erst mal zwei Aufzuchtkisten mit Heizung, Beleuchtung, Bodenrost, usw. gebaut.

Dann bei ebay einen älteren Motorbrüter von Hemel (A35) ersteigert. Nach den ersten Probeläufen mit dem Motorbrüter stellte sich heraus, dass ich doch Schwierigkeiten hatte, auf die in der Zuchtanleitung geforderte Luftfeuchtigkeit zu kommen. Die Auswechslung der Dichtungen an der Tür und am Deckel brachte noch nicht den Erfolg. Erst als ich den Brüter zum desinfizieren mal komplett auseinandergenommen hatte, war klar: die Öffnung auf der Rückseite, durch die das Gestänge vom Synchron-Motor zur Rollenhorde geführt wird, war zu groß. Also mit Isolierband soweit abgeklebt, das der Motor arbeiten konnte, aber die Öffnung möglichst klein gehalten wurde.

Anfang Mai begann ich dann mit dem sammeln der Bruteier. Die Eier wurden auf die Spitze in ein Eierkarton gestellt, der im Kühlschrank gelagert und drei mal am Tag um ca. 90° gewendet wurde.

Insgesamt habe ich dann am 15. Mai 20 Eier auf die Rollhorde gelegt. Am dritten Tag wurde dann der Motor zum Wenden eingeschaltet. Nach 9 Tagen wurde dann geschiert. Ein Ei musste aussortiert werden, da es nicht befruchtet war.

Nach 18 Tagen habe ich dann den Motor abgeschaltet, das Gestänge zum bewegen der Rollhorde demontiert und die Öffnung auf der Rückseite des Geräts komplett geschlossen. So konnte ich dann, nachdem ich die verbliebenen 19 Eier auf die Schlupfhorde gelegt hatte, eine Luftfeuchtigkeit von 70-75% erreichen.

Am 5. Juni war es dann soweit. Im Laufe des Tages schlüpften insgesamt 18 Küken. Das letzte Ei habe ich dann noch einen Tag im Brutschrank gelassen. Danach tat sich immer noch nichts. Es kamen auch keine Pieps-Geräusche aus dem Ei. Ich habe es dann herausgenommen und aufgeschlagen, da ich sehen wollte, was passiert war. Dann der Schock: das Küken piepts drei mal und war dann sofort tot. Also wieder etwas gelernt. Erst noch mal schieren bevor ein Ei geöffnet oder weggeworfen wird.

Ich habe mal ein paar Bilder angefügt, damit Ihr die Entwicklung der Küken sehen könnt (immer im Abstand von drei Wochen). Im Moment sieht es danach aus, das aus den 18 Küken 13 Hähne und 5 Hennen werden. Naja, dieses ist wohl ein Hähne Jahr.

Also noch mal vielen Dank an alle, die mich hier im Forum unterstützt haben.

Beste Grüße

Jürgen K.

P.S. Wenn Ihr weitere Bilder, z.B. von den Aufzuchtkisten, dem Hühnerstall, oder der Voliere sehen wollt, einfach melden;o)))