Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alter Erpel jagt Jungtiere
orpingto
18.07.2009, 23:44
Hallo!
Ich habe seit langer Zeit mal wieder Orpieentenküken.
Mein alter Erpel findet das nicht so witzig und jagt die Lütten immer übern Rasen...Kennt Ihr das Problem?
Ist er eifersüchtig oder was hat der alte Stinkstiefel?
Irgendwann müssen se ja zusammen "wohnen" :(
Lg Jasmin
Rotschopf80
19.07.2009, 08:49
Alle Stockentenabkömmlinge sollten getrennt großgezogen werden. Sprich Mutter mit Küken vom Rest insbesondere dem Erpel getrennt, da dieser versuchen wird die Küken zu töten.
Zusammenlassen dann erst, wenn die Küken fast Elterngröße haben, gut befiedert sind und sich wehren können.
LG Dani
kajosche
19.07.2009, 11:23
holdrio
Alle Stockentenabkömmlinge sollten getrennt großgezogen werden. Sprich Mutter mit Küken vom Rest insbesondere dem Erpel getrennt, da dieser versuchen wird die Küken zu töten
hmm..laufenten sind auch stockentenabkömmlinge. seit 12 jahren halte ich laufenten und habe noch nie die mutter mit den küken von den erpeln getrennt. erpeln habe ich immer 2-3 und 3-4 weibliche enten. klar jagen auch bei mir die erpel mal hinter den küken her. auch werden die küken manchmal (vor allem in den ersten tagen) von den erpeln gezwickt. das sieht aber schlimmer aus als es ist und dient meiner meinung nach einem wichtigen ziel. nähmlich der bindung an die mutter. so lernt das küken das es nur in unmittelbarer nähe der mutter sicher ist.
noch nie wurde eins meiner mittlerweile über 250 küken von den erpel ernsthaft verletzt oder sogar getötet. nachts schlafen alle von anfang an im selben stall in dem auch die enten brüten. der stall ist nicht groß, ca.4qm, aber auch im stall gibt es keine probleme.
ich bin aber kein einzelfall. viele freunde und bekante von mir halten laufenten genauso wie ich. auch dort werden sie nie getrennt und es klappt.
das erpel die küken töten halte aus eigener erfahrung für unwahr.
grüße
orpingto
19.07.2009, 11:43
Ich habe die Küken, fast ganz befiedert, mit der Brutmaschine ausgebrütet. Mutti bin also ich, sie laufen mir auch immernoch hinterher, echt süß ;)
Den Erpel halte ich momentan mit 3 Enten zusammen.
Kann es auch daran liegen, dass ich in den letzten 2 Jahren keine Jungtiere hatte und die anderen Enten nun wirklich schon sehr alt sind?
Und ich halte es aus eigener Erfahrung für wahr und habe auch viele Bekannte und dazu noch zig Fälle aus dem Laufentenforum, wo ebend passiert ist, das ein Erpel Küken ernsthaft verletzt oder getötet hat. Nix für ungut Kajosche, aber Deine Laufenten bezeichnest Du auch als absolut zuverlässige Brüterinnen, hast da auch zig Beispiele dafür im Bekanntenkreis und deswegen sind Laufenten für Dich eine gute Brutrasse. K.A. woran es liegt, weil außerhalb Deines "Radius" trifft das nur bedingt, bis gar nicht zu ;).
Und was die These, der Bindung der Küken an die Mutter angeht, passt nicht. Wenn Stockentenerpel in freier Wildbahn mal keinen Anschluß an die Junggesellengruppen suchen, sondern weiter balzen, die killen kleine Küken bis etwa zum Alter von 14 Tagen gnadenlos, direkt bei der Mutter dran und die Enten setzen sich auch nur bedingt zur Wehr. Hab ich oft genug beobachtet und auch andere, wenn die Ente mit Küken nicht schnell genug flüchten kann, werden die Küken gekillt und sie zum Abschluß gleich noch getreten.
Wer riskieren will, das die Erpel die Küken verletzen oder töten, soll´s tun, mein Ding ist das nicht, ich trenn lieber und bin damit auch noch artgerechter. Denn wie gesagt, in freier Wildbahn trennen sich die Stockentenerpel (und auch andere Anas-Wilderpel) von den Enten, bis nach der Brut und Kükenführung und das freiwillig.
liebe Grüsslis... Lexx
Primus&Prima
19.07.2009, 14:06
Nun ich hatte auch noch nie Probleme mit dem Erpel und den Küken.
Meine Erpel finden Küken zwar nicht unbedingt berauschend, aber wenn die Kleinen bei ihrer Mutter bleiben und nicht ständig versuchen sich unter den Erpel zu kuscheln passiert auch nichts.
Meine Laufenten haben bisher alle jedes Jahr gebrütet, und das sehr zuverlässig.
Sie führen ihre Jungen auch sehr lange. Habe im Moment 10 Wochen alte Jungtiere die von der Ente immer noch gefüht bzw. verteidigt werden.
Auch meine Nachzucht hat immer zuverlässig gebrütet.
Da ich meist ein paar Jungtiere behalte, kaufe ich auch ab und an blutsfremde Enten dazu. Auch neue Enten haben bei mir zuverlässig gebrütet :)
Ich kann halt aus meinem Erfahrungsschatz beitragen und aus dem Laufentenforum (seit 2002) und es ist einfach so 75% der "Ich versuch´s mal" Fälle, hatten verletzte oder tote Küken zur Folge. Bei meinen Eltern ist erst dieses Frühjahr ein Erpel über den Zaun vom Kükengehege und bis mein Bruder dort war, weil er die Ente schreien gehört hat, waren schon zwei 5 Tage alte Küken tot und der Erpel schon am dritten dran.
Im Laufiforum war´s letztes Frühjahr, keine getrennten Alttiere und drei Tage nach Schlupf waren die Küken morgens "Matsch", der Erpel eindeutigst der Täter, da der Schnabel blutverschmiert war.
Und es ist wirklich so, im Vergleich zu anderen Hausentenrassen, sind Laufenten schlechte Brüter, auch wenn es bei dem einen oder anderen Züchter anders sein mag. Eine Ente die nach 30 Eiern im Nest noch nicht anfängt zu sitzen, ist keine Brutente, das ist die Definition. Eine gute Brutrasse, wie zum Beispiel Landenten, beginnt spätestens nach ca. 2 Wochen Legezeit mit dem Nestbau und nach spätestens 2,5 Wochen sitzt sie fest, Laufenten legen wochenlang, ohne gar ein festes Nest zu bauen. Klar können viele Laufis gut brüten und auch führen, aber das Gros tut dies nicht, da sie eine Legerasse sind. Und ich kenn durch´s Laufiforum wahrlich genügend Züchter und Halter, die auch seit weit über 10 Jahren Laufenten halten und dies bestätigen.
liebe Grüsslis... Lexx
kajosche
19.07.2009, 19:51
holdrio
@lexx
auch dir nix für ungut. trotzdem habe ich ganz andere erfahrungen gemacht. ich glaub dir schon das es bei manchen nicht klappt....keine ahnung wieso. nur kenne ich sehr viele laufentenhalter und bei allen brüten die laufenten und führen ihre jungen inmitten der herde.
innerhalb deines radius scheint es nicht zu klappen. ob es am platz,futter oder an ganz etwas anderem liegt...kann ich nicht beurteilen.
auch ich kann, genau wie du, nur aus erfahrung sprechen. und die ist eben genau andersrum als deine.
somit kann man keine allgemeingültige antwort geben. sondern eben nur erfahrungswerte an denen man sich orientieren kann, aber nicht muß.
grüße
zodiakus
19.07.2009, 22:08
Hallo Jasmin,
also meine Erfahrung ist, daß unser Laufierpel schon mal 3-4 Wochen alte Küken getötet hat. Aus heiterem Himmel. Wir konnten leider nicht so schnell laufen wie es passiert ist. Und wir waren so glücklich mit der Familie. Vater, Mutter, Kinder. naja. Dafür hat meine Laufi 1A gebrütet und geführt.
Da es bei Dir eine Kunstbrut ist, würde ich sie auf jeden Fall bis zur 8en Woche getrennt halten. Danach kann der Erpel ihnen nichts mehr. Und wegen Kunstbrut würden die Mädels die Küken zwar nicht töten, aber sie gehen auch gerne mal hinter her. Das machen sie sowieso wenn es nicht ihre eigenen sind. Gezicke halt.
Da Deine keine Mutter haben, also Entenmutter die sie verteidigen könnte, würde ich solange abwarten.
LG
Conny
orpingto
20.07.2009, 19:21
Hallo!
Meine Orpingtonenten-Kükis sind schon älter, fast ganz befiedert- also eigentlich schon kleine Enten ;)
Aber der Erpel lässt nicht locker, werde sie wohl auch auf Dauer trennen müssen....
LG Jasmin
zodiakus
20.07.2009, 20:20
He, nicht so schnell aufgeben. ;) Trenne sie 2-3 Wochen durch einen Zaun, durch den sie sich beschnuppern und beobachten können. Dann nochmal versuchen.
LG
Conny
Frida7373
04.08.2015, 13:31
Hallo und Moin Moin...
am Wochenende um den 13.06.2015 hatte ich einen Schlupf von 6 Lauf-/PommernEnten-Mixe....Vater Laufi, Mutter
Laufi-Pommern-Mix.
Habe alle gut groß bekommen und habe sie auch nicht separiert, nachts im gleichen Stall und es ist alles gut gegangen.
Ich lese gerade hier, dass die Erpel gerne mal die Küken töten....auch jetzt dann noch???
Wir haben eine Ente behalten und nun jagt auch unser Erpel die Lütte, stellt sich drauf, tritt sie (!!!Schürzenjäger) und maltretiert sie mit Kniffen und Schlägen, damit sie unten bleibt und sich nicht rührt. Er gibt erst dann Ruhe, wenn sie wirklich ruhig und bewegungslos am Boden liegen bleibt.
Gehe ich recht in der Annhame, dass der Erpel jetzt der neuen Ente beibringt, wer der Chef im Hause ist????
Muss ich mir Sorgen um die Gesundheit/das Leben der Ente machen???
Körpergröße ist nah dran an der Mutter, Gefieder an der Flügeln noch nicht ganz ausgeprägt. Mutter schimpft nur und verteidigt überhaupt nicht......
Es ist das erste Mal, dass ich das so beobachte....war bei vorherigem Schlupf vor 2 Jahren nicht so....
Wär schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte;-)) Vielen lieben Dank im Voraus....
LG
Frida, Fehmarn
KaosEnte
30.08.2015, 21:52
Wir wollten heuer unserem Entenpaar (Laufi-Stockentenmixe) zwei Halbwüchsige dazugesellt.
Die beiden waren lt. dem Züchter etwas über 6 Wochen alt und hatten schon einiges an Federn.
Als wir die beiden dann holen konnten, war wenige Tage zuvor unsere Ente dem Habicht zum Opfer gefallen und so haben wir, da wir uns sonst auch keinen besseren Rat wussten, die zwei vor unseren Erpel gestellt und gehofft.
Und kaum zu glauben, unser Erpel hat die beiden . . . . . . ich weiß nicht ob ich "geführt" sagen kann.
Tatsache ist, was ich selber nicht glauben konnte, dass er die beiden den ganzen Tag im Schlepp hatte. Er zeigte ihnen wie man in den Stall rein und wieder raus kam, führte sie durch den Garten, zeigte ihnen wo die Badebecken, Trinkwassereimer und das Futter waren.
Wenn mal eins nicht so tat wie er wollte, gabs schon mal nen Hieb oder er zupfte an den Federn. die Jungen blieben aber immer ruhig, haben nicht gequakt oder sind davongelaufen. Hat also vermutlich nicht weh getan.
War wohl "´n Klapps hintendrauf" auf Entenart.
Ich denke, dass der Erpel, der sehr zutraulich ist, die beiden akzeptiert hat, weil seine Gefährtin weg war, die beiden schon fast seine Größe hatten und zum großen Teil bereits befiedert waren. Bei nur wenigen Tage alten Küken hätt ich mich das nicht getraut.
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