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kleinwidder
28.05.2009, 23:21
Rassebericht Orpington
Vor 127 Jahren wurde von William Cook ein Huhn gezüchtet, das in Formschönheit, ihrer Schönheit und Wuchtigkeit auffallen sollte.
Dies waren die Orpington.
Die Orpington wurden nach dem Besitztum von William Cook, dem „Orpington House“ bei Mary Cary in der Grafschaft Kent in England benannt.
Im Jahre 1886 stellte William Cook erstmals die Orpington in schwarz aus. Einige Jahre Später wurden die Tiere in weiß gezeigt. Die bekannte gelbe Farbe hatte ihre Premiere 1894. Im Jahre 1888/1889 wurden die ersten schwarzen Orpington von Dr. Blanke, Herr Herford und Carl Hurt Frankfurt/Main nach Deutschland gebracht. Dr. Blanke, Herr Herford und der Gestütsmeister des Oppenheimer Rennstalls Heinrich Marten aus der Nähe von Köln führten kürze zeit später die gelben Orpington nach Deutschland ein. Bereits auf der 10. Nationalen Schau in Dresden standen 103 Orpington.
Das Orpingtonhuhn wird als vielseitiges Wirtschaftshuhn bezeichnet, das im Legen, sowie in der Fleischlieferung hohe Ansprüche befriedigt. Als schnellwüchsig und mastfähig wird es auch dargestellt.
Der Gesamteindruck ist eine wuchtige Erscheinung, durch die stattliche Größe und der Würfelform.
Die Würfelform ist eine begrenzte, abgeschlossene Linienführung, die unser Auge erfassen kann. Für den Würfeltyp gilt daher, eine tiefe herabreichende Brust mit massiger breiter und tiefen Stand als oberstes Gebot. Werden die Beine zu lang, geht die Wucht der Würfelwirkung verloren.
Bei den Hennen gelten etwa drei Fingerbreiten als Maß der Bodenfreiheit, Hähne stehen nur wenig höher. Man spricht hier von einer Handbreite.
Die Schenkel sind völlig von flaumreichen, aber möglichst anliegenden Gefieder versteckt. Der nur mittellange leicht gebogene Hals wirkt durch den vollen Behang stark, besonders im unteren Bereich. Die vordere Halslinie soll harmonisch in die Vorbrustlinie gehen. Die hintere Halslinie bildet ein Teil der Oberlinie. Die Hals-Rücken-Linie bildet, einen ausgeglichenen Bogen. Der breit aus dem Schultern kommenden Rücken erscheint dabei durch den zum Schwanz hin allmählichen ansteigenden Sattel kurz. Er darf aber nicht V-förmig oder U-förmig sein. Die Rückenlinie ist im Idealfall ein Bogen aus Hinterhalslinie und Anstieg des Abschlusses, dessen tiefsten Rundung den einzigen sichtbaren Teil des Rücken von ca. 3 Fingerbreiten dargestellt ist. Am schönsten würde es aussehen, wenn der Anstieg bis in Augenhöhe reichen würde.
Der höchste Punkt des Abschlusses liegt kurz (ca. 3cm) vor dem Schwanzende. Die Steuerfedern sind beim Hahn durch die zahlreichen Sicheln, bei den Hennen durch die Schwanzdeckfedern möglichst eingedeckt. Der Abschluss soll durch den vollen Sattel sehr breit sein. Passend zu der Würfelform gehört zu bei Orpington der kleine Asiatenkopf. Kamm und Kehllappen sollten verhältnismäßig klein bleiben. Der aufrecht stehende niedrige Kamm soll mit 4 bis 5 Zacken versehen sein. Die nicht zu breite, nach hinten abgerundete Kammfahne folgt leicht den Nacken. Das Gesicht ist fein im Gewebe. Auch die roten mittellangen Ohrlappen sollen nicht zu groß wirken. Der Schnabel ist kräftig und kurz. Die Kehllappen sind mittellang. Bei den gelben rosenkämmigen Orpington, die seit 2002 von BZA anerkannt sind, wird ein mittelgroßer, fein geperlter der nackenlinienfolgend ohne aufzuliegenden Rosenkamm verlangt.
Die Augenfarbe ist je nach Farbenschlag orangenrot bist schwarz.
Die Lauffarbe ist je nach Farbenschlag fleischfarbig oder schwarz bis schieferblau.
Die Orpington sind in folgenden Farbenschlägen anerkannt:
schwarz, weiß, gelb, braun-porzellanfarbig, blau-gesäumt, schwarz-weißgescheckt, gestreift, rot, rebhuhnfarbig-gebändert, birkenfarbig, gelb-schwarz gesäumt, gelb mit Rosenkamm.
In der Sichtung sind zur Zeit Orpington schwarz mit Rosenkamm, hier wurden 2008 bereits 6 Tiere auf der Nationalen in Erfurt präsentiert.
Das Orpingtonhuhn legt etwa 180 cremfarbige Eier, die ein Bruteimindestgewicht von 53 g haben sollen. Der Hahn wird zwischen 4,00 – 4,50 kg schwer. Die Henne erreicht ein Gewicht von 3,0 – 3,5 kg. Die Ringgrößen der Hähne ist 22 und der der Hennen 20.

Brahmaner
18.06.2009, 03:25
Wie lang brauchen Orpingtons bis sie Austellungstauglich sind, mit wieviel Monaten legen sie ?
Ich habe gehört das manche Züchter Hundefutter geben um sie zu "powern", auf was wird dabei geachtet ?

Gruß Volkmar