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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hysterische Stadkinder...



miradea
24.04.2009, 19:46
Ich war gerade mit meinen Hunden 'ne Runde durch den Wald. Meine Hunde sind dabei nicht angeleint, weil es zum einen hier alles Privatgelände ist und zum anderen sie den Weg nicht verlassen. Da kommt uns so ein mittelkleines Kind (ca. 8-10J) entgegen. Mein Hund sieht sie und läuft freudig hin - das Gör kreischt panisch los und rennt weg - natürlich bei einem fremden Hund die beste Art zu reagieren :stupid

Um die Ecke waren dann wohl die Großeltern und haben das arme Kind in Schutz genommen... die waren aber echt nett. Ich habe dem Kind dann erklärt, dass es nicht gut ist, wenn sie vor einem fremden Hund weg rennt. Bei meinem macht das nichts - sonst wären sie angeleint. Aber sie kann auch Pech haben, wenn sie mal einen bösen Hund trifft.

Datt Kind hört aber nicht zu sondern kreischt wieder panisch auf, als Biene an ihrem Bein schnuppern will. Und als dann hinter uns auch noch meine gemeingefährliche Katze auftaucht - da wollte sie sofort nach Hause. So ein freilaufendes Wildtier kann ja auch echt gefährlich werden.

Die Großeltern samt Enkelkind sind aus Hamburg und machen hier scheinbar Wochenendurlaub.

Achja - hier ein Bild von der Bestie. Es handelt sich dabei um einen 18cm "großen" Toypudel...

PS: meine arme Katze ist von dem Gekreische immer noch traumatisiert - und der Hund beleidigt, weil er eigentlich ein begeistertes "ooh - wie niiiiedlich" gewohnt ist...

dr.huehners
24.04.2009, 19:59
Na dieses Biest braucht ja auf jeden Fall einen Maulkorb und ein Stacheldrahthalsband :rofl Bei der heutigen Jugend und der Erziehung durch deren Eltern (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel aber ich bin da beruflich vorbelastet...) wundert mich auch eine solche Reaktion nicht. Gott sei Dank bin ich zumindest statistisch tod, wenn diese Generation an die Macht kommt. Frag doch nächstes Mal nach der Farbe von Kühen. Wundere dich aber bitte nicht, wenn du als Antwort lila bekommst :roll
Matthias

Birgit-20
24.04.2009, 20:54
Du weißt doch gar nicht, was das Kind für Erfahrungen mit Hunden gemacht hat?
Ich bin auch sehr vorsichtig mit freilaufenden Hunden, letztens beim joggen wollte ein kleiner Dackel meine Wade packen/beißen.
Das fand ich nicht so lustig und die Besitzerin beteuerte, das der Hund sonst sooo ein liebes Tier ist.

AlexL
24.04.2009, 22:21
miradea, man merkt, dass du keine kinder hast. ;)

ich bin absolut hundeverrückt und versuche, auch meine tochter für hunde zu begeistern. leider sieht sie (knapp 4) das völlig anders und hat eine heidenangst vor hunden. :(
bei uns vorm kindergarten gibt's auch so ein paar mamas, die meinen, sie müssten ihren hund unangeleint und alleine! vor dem kindergarten "parken", bis sie ihre zwerge abgegeben haben. da rege ich mich tierisch drüber auf. es gibt jede menge kinder, die angst vor hunden haben. und die muss (siehe meine eigene tochter) absolut nicht anerzogen sein.
und ein mensch, egal wie groß oder klein er ist, reagiert, wenn er PANIK hat, nicht rational. deshalb ist es für mich klar, dass das mädel auf deine erklärungen nicht reagiert hat.

Drachenreiter
24.04.2009, 22:21
Original von Birgit-20
Du weißt doch gar nicht, was das Kind für Erfahrungen mit Hunden gemacht hat?
Ich bin auch sehr vorsichtig mit freilaufenden Hunden, letztens beim joggen wollte ein kleiner Dackel meine Wade packen/beißen.
Das fand ich nicht so lustig und die Besitzerin beteuerte, das der Hund sonst sooo ein liebes Tier ist.


Der Hund war wahrscheinlich der Meinung das du etwas schneller laufen könntest :laugh

marina 2
24.04.2009, 22:43
Miradea, ich muss schon sagen, diesen beiden Monstern möchte ich aber auch nicht zwischen die zähne geraten! :biggrin:


[quote]Original von AlexL
miradea, man merkt, dass du keine kinder hast. ;)

ich bin absolut hundeverrückt und versuche, auch meine tochter für hunde zu begeistern. leider sieht sie (knapp 4) das völlig anders und hat eine heidenangst vor hunden. :(

Also bei uns war das umgekehrt. Ich hatte 33Jahre lang wahnsinnige Angst vor Hunden und meine Kinder sind voller Euphorie auf jeden, noch so unfreundlichen Hund zugestürmt, so daß ich ständig in Angst lebte. ( Das hat sich geändert. Jetzt habe ich 3 große Hunde.)

Mittlerweile habe ich 10 Jahre "Unterricht mit Hund" an Grundschulen hinter mir, ohne negative Zwischenfälle und muß sagen, die Kinder profittieren immer vom normalen Umgang mit dem Tier.

AlexL
24.04.2009, 22:45
ich weiß dass kinder davon profitieren. ich hätte selbst gerne wieder nen hund. leider spielt mein mann da nicht mit, sonst lönnte sich meine tochter daran gewöhnen. >:(

miradea
24.04.2009, 22:51
Ok - wenn Kinder vor fremden Hunden Angst haben, das kann ich verstehen. Aber zum einen heißt diese Hunderasse nicht umsonst Toy-Pudel - die sehen auch wie ein Spielzeug aus. Und außerdem hatte dieses Kind sogar Angst vor der "freilaufenden" Katze. Und die hat nun wirklich noch keinen angefallen, der größer als eine Maus ist...

Die Großeltern waren auch nicht böse auf mich - im Gegenteil. Sie haben sich sogar bei mir entschuldigt... (wofür auch immer) Denen war es scheinbar eher ein wenig peinlich.

pyraja
26.04.2009, 11:04
@marina2: Super, dass Du Deine Angst verloren hast! Wenn ich die Leute so anschaue, die Angst vor Hunden haben, kann ich mir garnicht vorstellen, dass man dagegen etwas tun kann!

@miaradea:
Irgendwann haben Kinder anscheinend ihre Meinung und hören sowieso nicht mehr zu... Bei mir wars nämlich genau umgekehrt:
Ich geh mit einem Kind spazieren. 6 Jahre alt. Die haben zuHause einen großen Kinderlieben Hund. Mit meinem großen, relativ kinderlieben ( die ganz kleinen mag sie nicht besonders) Hund spielt das Kind auch sehr gern.
Und dann war da ein Boxer hinter einem Zaun, den hatte ich überhapt nicht gesehen. Das Kind streckt -ruck zuck- die Hand durch den Zaun und fasst den Boxer an.
Mir ist fast das Herz stehn geblieben, ich kannte den Boxer nicht. Der Boxer ist auch erst mal erschrocken, und ich konnte den Kleinen schnell zurückziehen...
na, ich hab dem Kleinen dann eine Predigt über beissende unbekannte Hunde gehalten, "erst mal fragen" aber ich hab genau gesehen, dass er das total überhört hat, und auch sicher nicht geglaubt! (red du nur)
Da müssen wohl die Eltern ran :roll

Übrigens, ein superschönes Hunde-Katzenfoto hast Du da gemacht! :love

marina 2
26.04.2009, 22:10
@pyraja
Ich war eine hysterische Zicke. So erzogen, Hunde stinken, bellen beissen.
Mein Mann hat meinen geheimen Kindheitstraum zufällig wieder geweckt.
Der Traum vom großen Hund, der mich bedingungslos liebt und zu mir steht. Sehr groß sollte er sein, grau und urig, nicht aggressiv, aber treu nur das mit dem Reden hat nicht so geklappt, aber wir verstehen uns wortlos.
Na, und dann, habe ich mit unglaublichem Willen diesen Traum verwirklicht...

Litizicke
26.04.2009, 22:18
Wir haben seit 12 Jahren einen HUnd der Kinder über alles liebt und seit 6 Jahren einen Neffen,der es immer noch nicht kapiert hat.
Wenn er bei uns ist verbringt er den ganzen Tag auf Mamas oder Papas Arm, immer auf der Hud vor dem bösen Untier. Dabei liegt unsere alte Dame viel lieber schlafend in der Sonne. Denn dieses Kind ist ihr zu langweilig.

Gruß Sabine

antje66
26.04.2009, 22:41
Ich finde ehrlich gesagt deine Darstellung der Situation sehr einseitig. Ich habe Hundeerfahrung und durchaus Respekt vor fremden Hunden, die auf mich zugelaufen kommen. Wenn ich jogge und ein grosser Hund rennt plötzlich auf mich zu, fürchte ich mich! Weiss ich denn, ob der Joggen als Joggen einordnet oder als weglaufen? Natürlich bin ich erwachsen und kann manche Situationen und Hunde als ungefährlich einordnen.
Aber wenn man a) ein Kind ist und b) keinen Hund hat, kann man das wohl kaum. Entweder fürchtet man sich oder man begeht Dummheiten wie fremde Hunde einfach zu streicheln.
Die Reaktion "hysterisches Grosstadtkind" finde ich arrrogant und den Spruch "Der tut nichts" kann ich auch nicht mehr hören. Wenn man mit seinem Hund ohne Leine spazieren geht, sollte er gehorchen und der Besitzer sollte soviel Verständnis für seine Mitmenschen haben, dass er den Hund bei Fuss laufen lässt, wenn er an einem Spaziergänger vorbeigeht.

Gruss
Antje

acer
26.04.2009, 23:13
Original von antje66
Ich finde ehrlich gesagt deine Darstellung der Situation sehr einseitig. Ich habe Hundeerfahrung und durchaus Respekt vor fremden Hunden, die auf mich zugelaufen kommen. Wenn ich jogge und ein grosser Hund rennt plötzlich auf mich zu, fürchte ich mich! Weiss ich denn, ob der Joggen als Joggen einordnet oder als weglaufen? Natürlich bin ich erwachsen und kann manche Situationen und Hunde als ungefährlich einordnen.
Aber wenn man a) ein Kind ist und b) keinen Hund hat, kann man das wohl kaum. Entweder fürchtet man sich oder man begeht Dummheiten wie fremde Hunde einfach zu streicheln.
Die Reaktion "hysterisches Grosstadtkind" finde ich arrrogant und den Spruch "Der tut nichts" kann ich auch nicht mehr hören. Wenn man mit seinem Hund ohne Leine spazieren geht, sollte er gehorchen und der Besitzer sollte soviel Verständnis für seine Mitmenschen haben, dass er den Hund bei Fuss laufen lässt, wenn er an einem Spaziergänger vorbeigeht.

Gruss
Antje
Das kann ich nur unterschreiben. Ich finde miradeas Hund goldig. Trotzdem darf er nicht unaufgefordert auf fremde Menschen zulaufen. Wenn jemand ein Hobby namens Hundehaltung hat heißt das noch lange nicht, das der Rest der Menschheit davon begeistert sein muß. Jeder hat das Recht Hunde nicht zu mögen und das sollte jeder Hundehalter respektieren.

kongo
26.04.2009, 23:35
Erst mal vorweg: Ich bin ein Hundefan und habe auch selbst einen Hund!
Aber: Auch wenn es ein Privatgrundstück ist - wenn dort fremde Menschen sein können gehört ein Hund an die Leine! Die Reaktion anderer Meschen kann man nicht wissen, und auch die Reaktion eines Hundes kann mal anders ausgehen (er brauchst sich nur zu erschrecken...).

Der Zwergpudel unserer Nachbarin macht sich täglich einen Spaß daraus mit meinen Hühnern zu spielen und sich ein Ei aus dem Stall zu klauen. Wir haben uns darüber seeehr lange amüsiert! Vor drei Wochen kam er plötzlich mit einer Junghenne :( Klar, wir sind selbst schuld, aber wie so etwas passieren konnte ist uns noch immer ein Rätsel

LG Ina

marina 2
27.04.2009, 11:37
Der Pudel ist ein guter Apportierhund und wurde früher bei der Jagd im Wasser eingesetzt. Keine Arbeit,keine klare Ansage, Langeweile - also versuchen wir mal Hühnchenjagd.
Er ist kein Schoßhündchen und ihm fehlt auch die Liebe zu aufwendigen Kitsch- Frisuren. Das ist nur die Vision der Besitzer, die wohl gern auffallen möchten.

linde
12.05.2009, 15:24
Im Hund stecken immer noch die Gene des zweitgefährlichsten Raubtieres unserer Region.
Jagd- und Spieltrieb haben nichts mit Aggression zu tun - sie liegen einfach in der Natur des Tieres.
Hunderassen, die speziell zu Kampfspielen gezüchtet wurden sind auch noch Eigenschaften wie Schmerzunempfindlichkeit, Beißkraft angezüchtet worden.

Meiner angeborene Zutraulichkeit Tieren gegenüber mussten meine Eltern bereits in frühester Kindheit entgegentreten, sonst hätte ich wahrscheinlich sogar den Zuchtbullen auf der Weide streicheln wollen.

Glücklicherweise haben meine Eltern mich nicht völlig panisch von den Tieren abgeschreckt, sondern mich über die Besitzer der Tiere an diese herangeführt. Das ging dann so weit, dass ich als Vorschulkind auch mal den Dackel eines Bekanntes während einer Wanderung an der Leine führen durfte, durfte ihn als Urlaubspensionisten bei mir daheim versorgen und ausführen.

Kuh-, Schaf- und Ziegenherden durfte ich auch schon treiben helfen. Und Hunde und Katzen gab es im Verwandten und Bekanntenkreis genügend. Alles geeignet um einen respektvollen Umgang mit den Tieren zu erlernen.

Das haben wohl die Herrschaften samt Kind, wie sie anfangs dargestellt waren irgendwann mal versäumt.

Die "schwerste" Verletzung, die mir jemals ein Hund beibrachte ist von einem - kaum zu glauben - Dackel. Da hatte ich das Tier versehentlich erschreckt, es machte meine Hand als Ursache des Übels aus und zack so schnell ich konnte zog ich noch die Hand zurück, aber wie von einem Locher waren zwei Abdrücke drin...
Trotzdem mag ich Hunde weiterhin und weiß, dass "Fehlverhalten" der Hunde ist zu 99 Prozent ein Fehlverhalten der Halter.

Gegen freilaufende Hunde habe ich allerdings was. Das ist eine Unverschämtheit der Besitzer. Frei laufen sollen Hunde wirklich nur auf eingefriedetem Privatgelände, sonst hat auch der kleine, freundliche, zutrauliche, anhängliche, liebebedürftige und sonst verschmuste Kleinsthund an der Leine zu gehen.

Nicht jeder Passant freut sich über die Zuneigungsbekundungen meistens schmutziger Hundepfoten oder -Schnauzen am hellen Sommerkleid oder Hosenbein des hellen Sommeranzugs...

Also: Auf dem eigenen Grundstück, das zudem eingefriedet ist sollen Hunde so frei laufen wie nur möglich, auf unbefriedetem Gelände sollte man vielleicht doch besser die Leine anlegen.
Aber: Eltern und Großeltern sollten gleichwohl ihre Kinder an den richtigen Umgang mit Tieren heranführen. Wenn man selbst die Tiere nicht hat, dann sollte das Kind vielleicht mal den Hund der Nachbarin ausführen lernen.

Kücken08
12.05.2009, 16:35
Ich habe selbst 3 Hunde - alles Setter .. die als menschenfreundlich und kinderlieb gelten

Ich leine meine Hunde grundsätzlich an wenn wir anderen Menschen begegnen - also bereits wenn ich die anderen Leute sehe und bevor man sich nah begegnet. Ich finde das hat etwas mit Höflichkeit & Respekt zu tun. Uns sind schon einige Menschen begegnet die Angst oder eine gewisse Furcht vor Hunden haben und dankbar für diese Geste waren. Es hat sich schon so manches Gespräch entwickelt in dem dann schonmal Stichworte wie "ach sind die lieb" und "wie gut die erzogen sind" gefallen sind ..

Obwohl ich Hunde mag bin ich kein Freund von solchen die ihren Hund zu jedem anderen hinlaufen lassen - am besten noch mit "der tut nix, der will nur spielen" .. die haben sich dann komischerweise doch als unerzogen oder Krawallos entpuppt .. "das hat er ja noch nie gemacht" ..

Ich lege Wert darauf dass neugierige Kinder einen guten Kontakt mit meinen Hunden bekommen. Bei mehr ängstlicheren Kindern wähle ich den Hund, der eher zurückhaltend & ignorant aber vorsichtig & lieb zu anderen Menschen ist und lasse ihn ablegen. Dann dürfen die Kinder näher ran und streicheln und ich erzähle ihnen was über meine Hunde und weise darauf hin dass es immer besser ist den Besitzer vorher zu fragen ob man den Hund streicheln kann. Das hat schon so manchem Kind die Furcht genommen.

Sefina
12.05.2009, 18:34
Ihr geht alle von der Angst des Kindes aus. Könnte es nicht auch sein, daß das Kind so die totale Aufmerksamkeit der Großeltern bekommen hat wärend dem langen Spaziergang?
Wie die 3Jährigen, die sich beim Einkauf auf den Boden schmeißen wenn sie etwas nicht bekommen. So habe ich ähnliches schon bei älteren Kindern beobachtet. Zum Glück nicht bei den eigenen ;D Aber meine weiß ich schon anständig zu beschäftigen.

Grüße sefina

Rina
12.05.2009, 19:41
Moin!
Da es sich dort um Privatgelände handelt hätte ich meine Hunde auch frei laufen lassen. Allerdings habe ich 2 Landseer und die sind echt riesig. Wir leben hier absolut abseits und ich bin in 2 Jahren erst einmal anderen Spaziergängern begegnet. Jäger und Bauern kennen uns und deshalb dürfen meine 2 hier auch frei laufen. Jagttrieb haben sie nicht, nur Hütetrieb - deshalb kommen sie zu mir wenn sie Fremde wahrnehmen oder treiben meine Kinder zu mir. Gehen wir woanders Spazieren und jemand begegnet uns rufe ich sie zu mir und sie müssen sich ablegen bis derjenige vorbei ist. Das mache ich nur weil ich weiß wie meine Großen auf Fremde wirken. Auch gehe ich mit den 2en in die nächste Stadt und trainiere dort Menschenkontakt und Verhalten im Straßenverkehr. Meine Hunde verhalten sich sehr gut, nur leider nicht die Menschen die uns begegnen. Seltenst stellt sich jemand in einen Hauseingang und wartet bis wir vorbei sind, meißtens reißen sie die Augen auf :"Ohh sind die süüüüß!!" Und schon haben sie ihre Hände auf und an meinen Hunden. Ich fühl mich ja geschmeichelt wenn meine Dicken so gut ankommen, aber.....
Jedesmal sage ich laut:"Finger weg!" Dann sind die Leute erstmal sehr erschrocken und gehen zurück. Danach erkläre ich ihnen das JEDER fremde Hund gefährlich sein kann und jeder Hund sich vor ungeahnten Berührungen - insbesondere von Fremden- erschrecken kann und dann auf Hundeart reagiert. Ich bin es echt leid, immerwieder den gleichen Sch.... an die Menschheit zu bringen. Lange habe ich die Stadttrainings vernachlässigt, mich dann doch wieder dazu aufgerafft und heute reagiere ich ganz nach Laune: mal sind meine Hunde liebe Knuddelpartner, mal Killer auf Abruf.
Eigentlich wollte ich nur schreiben:
Leinenzwang für alle Hunde und immer kann keine Lösung sein. Das wäre genau so ein Blödsinn wie Gefahrenliste nach Rassen.
Andererseits darf KEIN Hund einfach auf Fremde zulaufen, egal wie groß oder lieb er ist.

Rina

linde
13.05.2009, 13:23
Original von Sefina
Ihr geht alle von der Angst des Kindes aus. Könnte es nicht auch sein, daß das Kind so die totale Aufmerksamkeit der Großeltern bekommen hat wärend dem langen Spaziergang?


Das ist natürlich auch eine sehr greifbare, nachvollziehbare Erklärung unabhängig von freilaufenden Hunden und Katzen :bravo. Wer weiß was das Kind in Miradeas Wald für Untiere und Ungeheuer erwartet hat? :eat

MonaLisa
13.05.2009, 15:01
In vielen Fällen sind die Reaktionen der Nicht-Hundebesitzer ausschlaggebend für Beißattacken bei normalen (also nicht aggressiven Hunden). Heute weiß kaum noch jemand, wie man sich einem Hund nähert oder auf einen Hund reagieren sollte. Meist wird geschrien, die Hände hochgerissen und weggerannt, alles dass, was einen Hund zum Hinterherrennen animiert.

Um den Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, meinem Hovie aber nicht die Bewegungsmöglichkeit im freien Gelände zu nehmen, gehört eine konsequente Erziehung. Gestern erst ging ich wieder auf dem Feld mit Betty spazieren. Sie tollte durch das Gras am Wegrand, auf dem Weg und überhaupt so einfach nur glücklich rum. Sobald aber ein Jogger, ein Radfahrer oder Kinder zu sehen sind, muss sie sich ablegen. Das trainieren wir nun schon etliche Monate und es klappt auf immer größere Entfernungen. Das tue ich nicht, weil sie irgendjemanden angreifen oder belästigen würde, sondern um die Leute zu beruhigen. Ich war total überrascht, wie viele mir gestern dafür gedankt haben... :roll 8)

Das habe ich schon vor 15 Jahren mit meinem Bouvier so trainiert und finde das einen guten Kompromiss zwischen totalem Leinenzwang und völliger Freiheit. Damit können beide Seiten gut zurechtkommen, denke ich. Dieses gegenseitige Respektieren war für mich schon immer normal.

Gruß Petra

smirre
13.05.2009, 15:53
hi,ich kann mich dran erinnern,daß in meiner kindheit eigentlich kein hund angeleint war und die köter durchs dorf gestreunert sind.das war ganz normal und keiner hat sich da weiter dran gestört.ich lebe mit drei hunden zusammen und leine sie so gut wie nie an.die sind gut erzogen,laufen sicher bei fuss und kommen sofort auf abruf.mich als hundebesitzer nerven so leute,die völlig überzogen reagieren.zum glück gibts hier wo ich wohne(ausser unsere nachbarn*g*)davon so gut wie keine und die leute ham ne einigermassen gesunde einstellung zum tier.
smirre

acer
13.05.2009, 16:15
Original von smirre
hi,ich kann mich dran erinnern,daß in meiner kindheit eigentlich kein hund angeleint war und die köter durchs dorf gestreunert sind.das war ganz normal und keiner hat sich da weiter dran gestört.ich lebe mit drei hunden zusammen und leine sie so gut wie nie an.die sind gut erzogen,laufen sicher bei fuss und kommen sofort auf abruf.mich als hundebesitzer nerven so leute,die völlig überzogen reagieren.zum glück gibts hier wo ich wohne(ausser unsere nachbarn*g*)davon so gut wie keine und die leute ham ne einigermassen gesunde einstellung zum tier.
smirre
Ich weiß, wie man auf einen Hund reagiert. Trotzdem nerven mich Leute, die meinen, jeder müßte das wissen. Hundehaltung ist ein Hobby, dass viele Menschen haben. Dass heißt nicht im Mindesten, dass die Nichthundebesitzer auch nur das kleinste Bischen Verständnis dafür aufbringen müssen.
Wenn ich eine Modelleisenbahn baue, baue ich die auch nicht auf dem Bürgersteig nach dem Motto `Freie Fahrt für freie Bürger`und alle müssen drübersteigen.
Ich will keine Hundescheiße in meinem Vorgarten und möchte auch nicht von freilaufenden Hunden freundlich beschnuppert werden.
Wann ich Kontakt mit Hunden aufnehme möchte ich entscheiden und nicht`dertutnix´oder sein Herrchen.

MonaLisa
13.05.2009, 17:10
So war das von mir auch nicht gemeint, Acer.
Hundekot nehme ich unterwegs immer mit nach Hause, mein Hund darf auch niemanden so einfach anschnuppern, niemanden muss über ihn rübersteigen oder ihm aus dem Weg gehen etc. Aber... obwohl wir selbst keinen Hund hatten, haben mir meine Eltern von Klein an beigebracht, dass ein Hund auch nur ein "Mensch" ist: Man darf ihn nicht reizen, nicht erschrecken, nicht ärgern, nicht auf ihn zurennen etc. Damit bin ich groß geworden, habe viele unfreundliche Hunde kennen und respektieren gelernt, wurde nie gebissen.

Heute wird mir erklärt, das es total ok wäre, wenn so ein Rotzgör einfach meinen bei Fuß laufenden oder abgelegten Hund quasi in die Enge treibt, ihn gegen seinen und meinen Willen anfasst und an den Ohren zieht und der arme Kerl sich dann nicht mal mit Knurren wehren darf...
Es geht nicht darum, dass mein Hund auf jemanden zurennt (das darf er selbstverständlich nicht) und derjenige dann hilflos ist, sondern dass ohne Rücksicht mit dem Fahrrad direkt auf meinen Hund zugefahren wird, weil er sich dann so schön erschreckt und hochspringt...
Dagegen wehre ich mich. Selbst ein Nichthundebesitzer sollte so viel Rücksicht und Verständnis aufbringen.

Gruß Petra

lulamae
13.05.2009, 17:59
kücken, rina, mona-lisa: das unterschreib ich. ich habe auch schon immer hunde gehabt, immer große hunde, und ich habe nun wahrlich keine angst vor hunden. trotzdem mag ich es selbst auch nciht, wenn andere hunde auf mich zulaufen, vor allem, wenn sie mir dann die hose vollsabbern o.ä. meinen hund rufe ich immer zurück, wenn mir jemand begegnet, und zwar rechtzeitig. wenn ich merke, dass jemand angst hat, lass ich ihn nicht nur bei fuß laufen wie ohnehin, sondern nehme ihn zusätzlich an die leine, besonders, wenn mir kinder begegnen. ich kenne persönlich keinen hund, der sich freut, wenn fremde kinder um ihn rumhüpfen, ihn anfassen, ihm um den hals fallen... wenn ein kind fragt, halte ich meinen hund fest und streichel ihn, und das kind darf ihn auch vorsichtig streicheln, aber ich habe auch schon diese spontanen attacken erlebt, wo kinder sich auf die hunde stürzen, und zum glück habe ich immer sehr besonnene hunde gehabt, die das zwar nicht angenehm fanden und aus der situation raus wollten, aber nie aggressionen zeigten. :neee:

ich denke, hier gilt wie immer, dass alle ein bisschen mehr rücksicht nehmen sollten auf einander. und auch ich habe schon oft die erfahrung gemacht, dass gerade jogger etc. sehr dankbar dafür waren, was mich 10 sekunden gekostet hat: "hier" und "fuß". besonders alte leute freuen sich immer sehr, wenn sie einen gut erzogenen hund sehen (wenn es dazu dann auch noch ein schäferhund ist, sind sie ganz aus dem häuschen "so ein treuer kamerad" :laugh)

smirre
13.05.2009, 20:28
hi acer,
ich hab mit keiner silbe behauptet,daß ich zulasse,daß meine hunde irgendwen belästigen.im gegenteil,ich bin mir meiner verantwortung als hundehalter bewusst und handele dementsprechend.eher werden meine hunde belästigt und in den wenigsten fällen werd ich vorher gefragt ob das ok is.ich zahl brav meine hundesteuer,was ich eh schon den hammer find und mir nicht ersichtlich ist wozu ich das bezahlen muss.wenn ich aber steuern zahle damit meine hunde durch die gegend laufen dürfen,hab ich auch das recht wann und wo ich will zu laufen.wem nicht gefällt,daß ich mit drei hunden,die neben mir ohne leine laufen,der kann von mir aus die strassenseite wechseln,es gibt ja zwei seiten,oder mir sonstwie ausm weg gehen.die welt is gross.ich hab schon verständnis wenn jemand angst vor hunden hat und hole die hunde zu mir,aber da wo anderer menschen problematik zu meiner gemacht werden hab ich kein verständnis mehr.
versteh mich nicht falsch,ich nehm rücksicht,erwarte aber auch,daß auf mich rücksicht genommen wird.
smirre

OLi
13.05.2009, 20:48
Original von Birgit-20
Du weißt doch gar nicht, was das Kind für Erfahrungen mit Hunden gemacht hat?

Das habe ich auch gerade gedacht....

Wir wohnen am Ortsrand neben Wald und Bauernhof und haben auch reichlich Hunde in der Nachbarschaft. Unsere jetzt vierjährige Tochter ist somit auch früh Tiere gewohnt gewesen und sorgsam mit den Tieren umgegangen - also nix klassisches "Stadtkind".

Vor knapp zwei Jahren sind wir spazierend im Wald unterwegs, als ein junger Hund freudig auf uns zustürmt um uns freundlich zu begrüßen (der war wirklich nicht böse). Leider hat er es auf dem Kiesweg nicht mehr geschafft rechtzeitig abzubremsen und prallte frontal mit unserer Tochter zusammen.

Seitdem kann ich sie nicht mehr für Hunde begeistern... auch nicht für Toy-Pudel. :neee:

Gizzy
13.05.2009, 21:10
Bei solchen "Unfällen" kommt es aber auch oft auf die Reaktion hinterher an. Also wie reagieren die Erwachsenen, was sagen sie usw.
Ich bin als kleines Kind auch auf jeden Hund zu gerannt, egal wie gross er war. Meine Mutter konnte immer nur die Luft anhalten weil ich irgendwie immer schneller war als sie :)
Zwei dreimal hat ein Hund nach mir geschnappt. Als Erwachsener hatte ich mal einen Schäferhund im Genick, obwohl ich nicht auf seinem Grundstück war und auch ganz ruhig geblieben bin. Trotzdem habe ich eigentlich keine angst vor Hunden. Heute fass ich auch nicht gleich jeden Hund an.
Irgendwo muss auch ein Hund mal frei laufen können, immer nur Leine geht nicht. aber sie sollten so erzogen sein, dass sie auch aufs Wort gehorchen.

OLi
13.05.2009, 21:27
Original von Gizzy
Bei solchen "Unfällen" kommt es aber auch oft auf die Reaktion hinterher an. Also wie reagieren die Erwachsenen, was sagen sie usw.

Wir waren eigentlich ziemlich entspannt.... ist ja nicht wirklich viel passiert bis auf den Schreck. Man konnte auch schon sehen, dass der Hund panisch abzubremsen versucht hat.

Aber der hatte schon ein ganz schönes Tempo drauf :P

Dem Halter war es sichtlich unangenehm. Korrekterweise... auf seine Rufe hat das Tier nicht gehört, und so ein junger Hund will erstmal erzogen werden.

Wie auch immer, um Hunde macht meine Tochter seither einen Bogen. Aber sie ist ja auch erst vier... vielleicht legt sich dass ja später wieder.

Gizzy
13.05.2009, 21:37
ich denke schon das es sich legen wird. War halt schreckhaft für die kleine. aber es ist ja auch nicht wirklich was passiert, gott sei dank!
Es gibt halt auch Eltern die gleich loszetern und auch ein kleines Kind merkt sich sowas. Das sollte auch nichts gegen Euch persönlich sein!
Ich wunder mich immer warum ich so Tierverrückt bin. Meine Familie hat mit Tieren nie wirklich was am Hut gehabt. Das war nur ich :laugh

Saatkrähe
14.05.2009, 04:18
Ich hatte sechzehn Jahre lang eine wunderbare Hundedame. Etwas kleiner als mittelgroß. Gutmütig und sehr lebhaft und klug. Die habe ich so gut wie nie an der Leine gehabt. Mit der konnte ich am Samstagvormittag in einer Innenstadt, ohne Leine durch die dichteste Menschenmenge gehen und ebenso Straßen überqueren. Auch in Kaufhäusern habe ich sie nie angeleint - weder in der U-Bahn, im Park oder sonstwo. Belästigt hat sie nie jemanden. Allerdings gab es ab und an hystherische Schreie (von Kindern) wenn Leute an uns vorbeigingen. Ich blieb dann einfach stehen und sagte meiner Süßen, daß sie auch stehenbleiben soll, bzw. zu mir kommen soll. Sie konnte die meisten Kinder eh nicht leiden - nur die, die sich natürlich und normal respektvoll verhielten. Trotzdem war sie überaus menschenfreundlich, neugierig, verspielt und herzensgut, lief zu Vielen hin, blieb vor ihnen stehen und wedelte :)

Ich selbst mag es auch nicht, wenn 'merkwürdige' Hunde einfach auf mich zugerannt kommen, ohne Vorsicht und Respekt mir gegenüber, um mich auf öffentlichen Wegen zu vertreiben. Aber Hunde, die offensichtlich verspielt sind und freudig auf mich zugerannt kommen, begrüße ich freudig und lachend (was mir öfter passiert). Ich sehe es einfach nicht ein, daß Hundebesitzer und die Hunde selbst darunter leiden müssen, daß andere Leute sich nicht genügend auskennen. Nur weil Leute zu blöd sind, sollen sämtliche Hunde permanent an der Leine sein. SO EIN SCHWACHSINN !! Aber was will man erwarten, solange es Menschen gibt, die Hundehaltung als HOBBY ansehen :roll Ja, es gibt Hundebesitzer, die das von sich aus als Hobby betrachten. Aber die haben in meinen Augen eh nen Hau :P Nee, nee - bei allem Verständnis für die Angst vor Hunden... Es ist das Problem dieser Leute - und nicht meines, als Hundebesitzer mit einem 'guten' Hund. Als Hundebesitzer nehme ich Rücksicht, vor allem weil es eben auch viele Leute gibt, die ihren Hund nicht unter Kontrolle haben. Aber ich lehne es ab, bis in alle Ewigkeit für das Unvermögen Anderer ständig herhalten zu müssen. Ich selbst bin in einer total tierfeindlichen Familie aufgewachsen. Ich kenne die Pappenheimer.

ICH jedenfalls freu mich, daß es ab und an noch möglich ist, dank vernünftiger Hundehalter, die sich nicht jedem Verbot unterwerfen, daß ein freundlicher Hund auf mich zurennen kann, und ich wieder mal ein schönes Lebewesen kennenlernen darf :biggrin: ...möge es so bleiben.


PS - ich verlange ja auch nicht, daß völlig mißratene Kinder eingesperrt werden, oder nur unter Aufsicht in die Öffentlichkeit rausgelassen werden. Und von denen droht mir sehr viel mehr Gefahr, als von ein paar sabbernden Kötern 8)

Ach so, den Eingangspost betreffend: Ich halte das Mädchen auch für eine kleine, hystherische Göre. Wer älter als 6 Jahre ist und einfach 'nur' Angst hat, benimmt sich anders. Wahrscheinlich Pappi's kleiner verwöhnter Liebling :P ...später unfähig auf eigenen Beinen zu stehen und das einzige Heil in Botox suchend. Nee echt, ich muß mich bremsen... Bitte bewahrt uns doch vor solchen Nachkommen ;)

lulamae
14.05.2009, 19:57
Original von Saatkrähe


PS - ich verlange ja auch nicht, daß völlig mißratene Kinder eingesperrt werden, oder nur unter Aufsicht in die Öffentlichkeit rausgelassen werden. Und von denen droht mir sehr viel mehr Gefahr, als von ein paar sabbernden Kötern 8)




:laugh wie geil ist das denn..... :weglach

dehöhner
14.05.2009, 20:21
Wenn das Gelände nicht als Privatgelände ersichtlich ist, finde ich es schon besser, wenn Hunde angeleint sind. Es sei denn der Hund hört aufs Wort.
Allerdings finde ich das Verhalten des Kindes schon extrem und hysterisch. Es mag Gründe dafür geben, aber normal finde ich es nicht.

dehöhner

acer
14.05.2009, 21:01
Original von Saatkrähe
.......Leute sich nicht genügend auskennen. Nur weil Leute zu blöd sind, sollen sämtliche Hunde permanent an der Leine sein. SO EIN SCHWACHSINN !! Aber was will man erwarten, solange es Menschen gibt, die Hundehaltung als HOBBY ansehen :roll Ja, es gibt Hundebesitzer, die das von sich aus als Hobby betrachten. ...........
ICH jedenfalls freu mich, daß es ab und an noch möglich ist, dank vernünftiger Hundehalter, die sich nicht jedem Verbot unterwerfen, daß ein freundlicher Hund auf mich zurennen kann, und ich wieder mal ein schönes Lebewesen kennenlernen darf :biggrin: ...möge es so bleiben.
....................;)
Erklär mir doch bitte mal (ich bin ja offensichtlich blöd mit nem Hau) was Hundehaltung ist ausser Hobby wenn man nicht gerade Hundeführer bei der Polizei o.Ä. ist.
Ich kenne genug Leute, die sich nicht freuen wenn ein freundlicher Hund auf sie zurennt, mögen das die vernünftigen Hundebesitzer endlich mal einsehen.
Ich habe den Eindruck, dass bei vielen Leuten der Verstand sich verabschiedet sobald sie Hundebesitzer sind und sie meinen, alle Welt müsse das Tier, mit dem sie fortan freiwillig ihr Heim teilen, genauso lieben wie sie selbst.
Es gibt aber genug Menschen die keine Hunde mögen oder ihnen gleichgültig gegenüberstehen und nicht gezwungen werden wollen sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Ich mag übrigens Hunde, hatte heute Besuch mit großen Hund, kann aber gut auf Hunde (und deren uneinsichtige Besitzer) in der Öffentlichkeit verzichten.

smirre
14.05.2009, 21:50
acer,ich kann hier in keinem beitrag eines hundebesitzers entnehmen,daß die besitzer keine rücksicht auf ihr umfeld nehmen.rücksichtslose eltern,mit so eben solchen kindern gibts auch ne menge,wie saatkrähe schon schrieb und ich kenn auch genug erwachsene die ich scheisse finde.klar gibts leute,die ihre hunde nicht im griff haben und dadurch eine ich sag mal belästigung darstellen.für mein empfinden sind das aber nicht so viele,daß ich da jetzt in meiner lebensqualität eingeschränkt bin.für mich ist hundehaltung mehr als ein hobby,ich teile mein leben mit meinen hunden und sehe das eher als eine lebenseinstellung,wie übrigens hühnerhaltung auch,nur in einer anderen qualität.daß du in der öffentlichkeit auf hunde verzichten willst,was soll ich sagen,traurig is das,du verpasst was
smirre

Saatkrähe
15.05.2009, 00:01
Original von acer

Erklär mir doch bitte mal (ich bin ja offensichtlich blöd mit nem Hau) was Hundehaltung ist ausser Hobby wenn man nicht gerade Hundeführer bei der Polizei o.Ä. ist.

Hallo acer - erst einmal sorry für meine Heftigkeit - auch wenn ich gestehen muß, daß ich mich noch sehr milde ausgedrückt habe. Ansonsten liegt es bei Dir, ob Du Dir den Schuh auch anziehen mußt. Ich hoffe nicht. Ich denke eher, daß wir über vieles gleich denken.

Deine Frage kann ich nicht wirklich beantworten, da man das nicht einzig und allein mit dem Verstand/Kopf begreifen kann. Nur soviel.. Leute, die ihren Hund als nichts mehr als ein Hobby betrachten, sollten keine Hunde 'besitzen' dürfen. Meine Meinung. Für mich existiert da noch ein gravierender Unterschied, zwischen Hobby, Passion und lebensbegleitend/teilend. Ein Hobby kann ich jederzeit ablegen, beenden. Leute die ihren Hund auf einer Raststätte an einen Baum binden und abhauen, sind auch solche, die ihr Hobby mal eben beenden.

Mir sind sogar jene viel lieber, die sagen , daß ihnen Hunde egal sind - die weder für noch gegen Hunde sind. Das kann ich bestens nachvollziehen. Aber Leute, die sich einen Hund halten um ihn ständig herumzukommandieren, etc.pp. widern mich regelrecht an. Und Menschen, die generell jegliche Hunde verabscheuen, ohne je in Berührung mit ihnen gekommen zu sein, haben in meinen Augen ein echtes Problem, welches sich auch deutlich in anderen Lebensbereichen zeigt. Das könnte mir ja eigentlich egal sein, zumal ich es sogar teilweise verstehen kann. Aber wegen der 'Klatsche' anderer, müssen viele Hunde leiden (und deren Besitzer).
Umgekehrt genauso - nur weil jeder Idiot einen Hund halten darf und mit dieser Aufgabe völlig überfordert ist, fühlen Menschen sich nur schon beim Anblick eines freilaufenden Hundes bedroht. Das ist nicht in Ordnung. Da diese Probleme während der letzten 20 Jahre enorm zugenommen haben, bin ich unbedingt für eine Art Prüfung, die relativ streng durchgezetzt werden sollte. Obwohl ich solche Sachen eigentlich ablehne. Aber was es im privaten Bereich an Hundeelnd gibt, ließ mich meine Meinung ändern.. und das Unvermögen Vieler, mit dem Hund so umzugehen, daß Andere nicht belästigt werden. (von Anstellerei mal abgesehen)



Ich kenne genug Leute, die sich nicht freuen wenn ein freundlicher Hund auf sie zurennt, mögen das die vernünftigen Hundebesitzer endlich mal einsehen.

Ich denke, solange ein Hund niemanden anspringt oder einem seine Nase zwischen die Beine haut :D , sollten diese Leute einsehen, daß nicht der Mensch allein die Erde besitzt. Und wenn sie nicht dazulernen wollen, sollen sie einfach Zuhause bleiben. Hunde und Katzen gehören seit Jahrtausenden in die Gemeinschaft der Menschen. Wer steril leben will und auf keinen Fall einem Tier begegnen will, sollte eine eigene tierfreie Kolonie gründen. Ich selbst mag übrigens schätzungsweise 1/3 aller Hunde nicht. Ein Herz für sie habe ich aber trotzdem.



Ich habe den Eindruck, dass bei vielen Leuten der Verstand sich verabschiedet sobald sie Hundebesitzer sind und sie meinen, alle Welt müsse das Tier, mit dem sie fortan freiwillig ihr Heim teilen, genauso lieben wie sie selbst.

Da bin ich mit Dir vollkommen einer Meinung. Genau mit diesen Leuten bin auch ich nicht grün.


Es gibt aber genug Menschen die keine Hunde mögen oder ihnen gleichgültig gegenüberstehen und nicht gezwungen werden wollen sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Ja, konfrontiert mit einem gut gehaltenen Hund, muß sich auch keiner mit diesem auseinandersetzen. Man kann ihn einfach ignorieren. Wem allerdings die bloße Anwesenheit, oder der Gedanke der bloßen Existenz von Hunden schon eine Belästigung ist, der sollte mal seinen Empfindungshorizont erweitern und begreifen, daß auf unserem Planeten nicht nur der Mensch ein Existenzrecht hat. Wobei es eigentlich kein Recht ist, sondern eine schlichte Tatsache. Aber es ist ja nicht einmal eine Selbstverständlichkeit, daß Kinder ordentlich ins Leben geführt werden. Was soll man da von ihnen erwarten, wenn es um ein artfremdes Lebewesen geht.

Und solange die Masse Mensch all die Qualen der Tiere, die zum Verzehr ins Leben kamen, lächelnd und ignorant hinnimmt, ist es mir ehrlich gesagt ziemlich Schnuppe, ob da jemand sich von einem niedlichen, freundlichen Hund, der nichts weiter tut als sich zu freuen, belästigt fühlt. Da ist mir jede Kuh und jede Ente gefühlsmäßig näher, als Leute die schon scheintot sind und mit solch einer Haltung meist auch gähnend langweilig.

Matse
15.05.2009, 08:08
Ich habe auch nichts gegen Hunde, aber bei Hundebesitzern... naja. Es ist noch nicht lange her, da war ich in Schwäbisch Hall im Anlagenpark mit meiner Familie. Es war ein wunderschöner Tag, überall saßen Leute auf der grünen Wiese auf ihren Teppichen und machten Picknic.

Da kam eine rauchende Familie mit Rottweiler daher und sie ließen den Hund in aller Öffentlichkeit mitten auf die Wiese scheißen!!!

Aber das nur nebenbei.

Meiner Meinung nach sollte jeder Hund generell immer da angeleint werden, wo Menschen spazieren gehen. Besonders im Wald gehört ein Hund grundsätzlich angeleint, egal wie gefährlich oder harmlos er aussieht. Ein Hundebesitzer weiß das und wenn er das dann doch nicht macht, dann ist er wohl sehr dumm!!! Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Es würde sicher viel weniger Beißunfälle geben, wenn man diese einfachen und harmlosen Gesetze einhalten würde! Aber scheinbar ist Gewissenhaftigkeit nicht mehr modern.

Matse

acer
15.05.2009, 09:46
Original von Matse
Ich habe auch nichts gegen Hunde, aber bei Hundebesitzern... naja. ..................
Meiner Meinung nach sollte jeder Hund generell immer da angeleint werden, wo Menschen spazieren gehen. Besonders im Wald gehört ein Hund grundsätzlich angeleint, egal wie gefährlich oder harmlos er aussieht. Ein Hundebesitzer weiß das und wenn er das dann doch nicht macht, dann ist er wohl sehr dumm!!! Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Es würde sicher viel weniger Beißunfälle geben, wenn man diese einfachen und harmlosen Gesetze einhalten würde! Aber scheinbar ist Gewissenhaftigkeit nicht mehr modern.

Matse
Genau, Matse,
du bringst es auf den Punkt.
Ich bin auch überzeugt davon, dass nicht nur der Mensch auf diesem Planeten eine Existenzberechtigung hat.
Ich denke, jeder Schimpanse oder jedes Buschkanguru ist wichtiger für diese Erde als jeder Mensch.
Vom Menschen geschaffene Tiere gehören für mich nicht dazu. Hunde leben weil die Nachfrage von Menschen da ist und das sind in diesem Falle die Hundehalter deren Privatangelegenheit die gesellschaftsfähige Erziehung und Haltung ihrer Lieblinge ist. Ich kenne viele nette Hundebesitzer und wenn denen einmal im Leben der Hund ausbüxt, OK. Leider ist die rücksichtslose Fraktion deutlich in der Übermacht sonst könnte man in Parks und auf Waldwegen auch mal über die Wiese laufen ohne von'dertutnix' gestellt zu werden oder in den Haufen von 'dasmachtersonstnie' zu treten.
Mir ist es völlig egal ob das Lebensmotto meiner Nachbarn ist 'Alles für den Dackel' oder 'Fußball ist unser Leben', Hauptsache, wir müssen uns nicht negativ damit auseinandersetzen.

Rina
15.05.2009, 10:57
Oh, oh Matse!
Warum soll ich meine Hunde im Wald anleinen (außer in der Brut- und Setzzeit) ??? Es gibt bei Tieren (Hunde) und Menschen immer solche und solche. Ich gehe mit meinen Dicken ganz entspannt an Rehen und Kaninchen im Abstand von 40m vorbei, alle entspannt und keiner wird gestört. Sorry, aber wir leben hier so weit ab und mitten in der Natur, warum soll ich mich verhalten als wenn mir alle 200m jemanden begegnet? Meine Hunde hören gut und jagen nicht. Ich denke das muß man ganz individuell von der Umgebung und der Bevölkerungsdichte abhängig machen. Bei anderem Getier und den lieben Menschen ist das doch auch so. Wir sind nicht umsonst in die Pampa gezogen. Hier werden wir nicht von muffeligen Nachbarn belästigt, allerdings denken viele Motorradfahrer diese Straße wäre ihr persönlicher Spielplatz und sie hätten Vorrecht auf Platz und Geschwindigkeit, aber das zum Glück nur an schönen Wochenenden oder Feiertagen. Du siehst, überall auf dieser Welt bewegen sich Egomanen und rücksichtsvolle Bewohner und kollidieren leider immer wieder - unabhängig von Herkunft oder Spezies. Wir sind alle nur Gast auf diesem Planeten und sollten uns auch so verhalten. Ein bischen Mitdenken und Einfühlen hilft da prima.
Rina, die immer (für den Fall der Fälle) 2 Leinen dabei hat.

clausrosi
15.05.2009, 12:32
Servus,

ich gebe Acer und Matse recht.

Wenn ich mit meinen 2 Kleinkindern dastehe und ein Hund läuft auf und zu, dann kriegen meine Kinder Angst, und ich bin auch unsicher. Ich kenne den Hund nicht, ebensowenig seinen Besitzer.
Meiner jetzt 4 jährigen Tochter wurde von einem solchen Hund die Leberkäsesemmel aus der Hand gerissen.

Claus

Birgit-20
15.05.2009, 12:58
Original von Saatkrähe



PS - ich verlange ja auch nicht, daß völlig mißratene Kinder eingesperrt werden, oder nur unter Aufsicht in die Öffentlichkeit rausgelassen werden. Und von denen droht mir sehr viel mehr Gefahr, als von ein paar sabbernden Kötern 8)

Ach so, den Eingangspost betreffend: Ich halte das Mädchen auch für eine kleine, hystherische Göre. Wer älter als 6 Jahre ist und einfach 'nur' Angst hat, benimmt sich anders. Wahrscheinlich Pappi's kleiner verwöhnter Liebling :P ...später unfähig auf eigenen Beinen zu stehen und das einzige Heil in Botox suchend. Nee echt, ich muß mich bremsen... Bitte bewahrt uns doch vor solchen Nachkommen ;)

Ihr wollt doch nicht allen Ernstes Kinder mit Hunden vergleichen?
Und wie kann man sich anmaßen so über das Mädchen zu reden, dieses kennt doch keiner persönlich.
Ich glaube das geht hier allmählich am Thema vorbei?

Litizicke
15.05.2009, 13:31
Nö bitte jetzt keinen Knaaatsch, jeder darf seine Meinung äußern ohne gleich runtergeputz zu werden.

Danke Sabine (Hundebesitzerin mit einem leinenpflichtigen Hund)

dehöhner
15.05.2009, 15:11
Original von acer
...Ich habe den Eindruck, dass bei vielen Leuten der Verstand sich verabschiedet sobald sie Hundebesitzer sind und sie meinen, alle Welt müsse das Tier, mit dem sie fortan freiwillig ihr Heim teilen, genauso lieben wie sie selbst.

Bei dem Satz mußte ich ein wenig grinsen ;). Den Eindruck habe ich vielmehr mit Müttern von Kleinkindern gemacht. Ich finde es sehr positiv, wenn Eltern Freude haben mit ihren Kindern und dabei emotional sind. Aber manche Mütter erwarten von allen Mitbürgern,
daß sie ihre Kinder auch als das "Wichtigste der Welt" ansehen und die Mitmenschen auch hoch emotional sind bei allem was das Kind betrifft.
Vieleicht liegt es in der Natur des Menschen, daß er solche hoch emotionalen Gefühle teilen will. Ich finde es ja auch schön, wenn jemand meine Küken süß findet. Aber man sollte auch akzeptieren, daß jeder Mensch anders ist und nicht jeder ist verzückt wenn er einen Hund oder ein Kind sieht.
Ich freue mich, wenn ein Hund freundlich auf mich zuläuft. Solange er mich nicht beleckt , anspringt etc. wo ist das Problem ? Ich könnte ihn auch ignorieren. Und das muß auch möglich sein !
Ich finde schon manche Leute in ihrem Angstverhalten übertrieben, die wenigsten Hunde sind aggressiv.
Zu den Müttern:
ich erinnere mich noch, als meine Freundin mir immer ganz verliebt und hoch emotional bei jedem Telefonat ihr Kleinkind (welches gerade anfing zu sprechen) ans Telefon gab. Ich hörte dann so Aussagen wie "Äh" oder "UH" oder "IhIh" . Ich sollte dann die Tochter animieren mehr zu sagen und das ganze ganz toll und entzückend finden :-[ :-[ :-[ :-X Ich konnte damit nix anfangen und nichts verstehen, was ich meiner etwas beleidigten Freundin auch gesagt habe. Zum Glück wurde sie dann aber auch wieder "normal", nachdem das Kind etwas größer wurde.
Man sollte das gelassen sehen, dies schaffe ich zumindest meistens.

dehöhner

Saatkrähe
15.05.2009, 17:00
Original von Rina
Oh, oh Matse!
Warum soll ich meine Hunde im Wald anleinen (außer in der Brut- und Setzzeit) ??? Es gibt bei Tieren (Hunde) und Menschen immer solche und solche. Ich gehe mit meinen Dicken ganz entspannt an Rehen und Kaninchen im Abstand von 40m vorbei, alle entspannt und keiner wird gestört. Sorry, aber wir leben hier so weit ab und mitten in der Natur, warum soll ich mich verhalten als wenn mir alle 200m jemanden begegnet? Meine Hunde hören gut und jagen nicht. Ich denke das muß man ganz individuell von der Umgebung und der Bevölkerungsdichte abhängig machen. Bei anderem Getier und den lieben Menschen ist das doch auch so. Wir sind nicht umsonst in die Pampa gezogen. Hier werden wir nicht von muffeligen Nachbarn belästigt, allerdings denken viele Motorradfahrer diese Straße wäre ihr persönlicher Spielplatz und sie hätten Vorrecht auf Platz und Geschwindigkeit, aber das zum Glück nur an schönen Wochenenden oder Feiertagen. Du siehst, überall auf dieser Welt bewegen sich Egomanen und rücksichtsvolle Bewohner und kollidieren leider immer wieder - unabhängig von Herkunft oder Spezies. Wir sind alle nur Gast auf diesem Planeten und sollten uns auch so verhalten. Ein bischen Mitdenken und Einfühlen hilft da prima.
Rina, die immer (für den Fall der Fälle) 2 Leinen dabei hat.

Toll Rina - Du bringst es auf den Punkt :) danke!

Saatkrähe
15.05.2009, 17:33
Original von Birgit-20

Original von Saatkrähe



PS - ich verlange ja auch nicht, daß völlig mißratene Kinder eingesperrt werden, oder nur unter Aufsicht in die Öffentlichkeit rausgelassen werden. Und von denen droht mir sehr viel mehr Gefahr, als von ein paar sabbernden Kötern 8)

Ach so, den Eingangspost betreffend: Ich halte das Mädchen auch für eine kleine, hystherische Göre. Wer älter als 6 Jahre ist und einfach 'nur' Angst hat, benimmt sich anders. Wahrscheinlich Pappi's kleiner verwöhnter Liebling :P ...später unfähig auf eigenen Beinen zu stehen und das einzige Heil in Botox suchend. Nee echt, ich muß mich bremsen... Bitte bewahrt uns doch vor solchen Nachkommen ;)

Ihr wollt doch nicht allen Ernstes Kinder mit Hunden vergleichen?
Und wie kann man sich anmaßen so über das Mädchen zu reden, dieses kennt doch keiner persönlich.
Ich glaube das geht hier allmählich am Thema vorbei?

Hi Birgit, ich habe nicht Kinder mit Hunden verglichen, daß verstehst Du miß. Ich habe die Problematik der Einen mit der Problematik der Anderen verglichen. Das ist ein Unterschied. Ich hätte auch andere Beispiele wählen können - wollte aber auch ein wenig provozieren. Wie Rina schon schrieb, kollidieren einfach die Interessen der Menschen.. da geht es um Rücksichtnahme.. aber beidseitig ! Und ja, im Schlußsatz ging es etwas mit mir durch. Ich habe unbedingt Verständnis für das kleine Mädchen... aber zum sachlichen Kern meiner Aussage stehe ich nach wie vor.

Die Arroganz der Menschen schreit doch zum Himmel. Es wird immer weniger Rücksicht genommen. Um mal ein ganz anderes Beispiel zu nehmen.. Ich beobachte z.B. an der Nordsee, wie Leute mit Hunden sich akurat an die Vorschriften halten und nur auf erlaubten Wegen mit ihren freilaufenden oder angeleinten Hunden durch die Dünen zum Meer gehen. Die ohne Hunde findet man täglich querfeldein die jungen Pflänzchen zerstören. Obwohl überall steht, warum, wieso es verboten ist. Es juckt sie einen feuchten Dreck. Du siehst, es ist ein weites Feld mit den diversen Interessen.

Außerdem (eine andere Aussage betreffend) Kinder, die nie schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht haben, aber Angst vor ihnen haben, sogar wenn diese nur in der Ferne auftauchen, haben Angst weil die Eltern Angst haben, bzw. weil sie vielleicht den "bösen Wolf" aus einem Märchen wiedererkennen. Ist also in jedem Fall Sache der Eltern - und nicht der Hundeführer. Ja, viele Hunde-Leute nehmen keine Rücksicht auf Andere. Doch umgekehrt ist es genauso. Wir sollten uns also in der Mitte treffen.

Quaki
15.05.2009, 17:34
Hallo
Innerhalb des Ortes sind unsere 2 Hunde an der Leine, außerhalb nur, wenn Leute unterwegs sind. Lasse meine Hunde schon mal ohne Leine laufen, allerdings entfernen sie sich nicht weit von mir. Wenn jemand kommt, wird der Hund gerufen und kommt an die Leine.
Für "Unfälle" habe ich immer Tüten dabei, so daß kein Kot irgendwo liegen bleibt.
:laugh Meistens müssen sie ja gerade an den unmöglichsten Stellen :laugh
Wenn Mütter mit Kindern auf den Hof kommen, wird entschieden, haben die Kinder Angst, kommen die Hunde so lange ins Haus.
Wir haben seid wir Hunde haben, (na so rund 30 Jahre) noch keine Probleme mit den Mitbürgern gehabt.
Gruß Quaki

Saatkrähe
15.05.2009, 17:40
Ach dehöhner, das hast Du mal wieder schön formuliert.. und sagt mir, daß auch ich oft zu emotional hier ans schreiben gehe :)

Quaki - ich glaube so verhalten sich die Allermeisten. Denke, Deine Geschichte steht für weit über 90 % der Hundebesitzer.

Augustenmama
15.05.2009, 19:08
[i]Quaki - ich glaube so verhalten sich die Allermeisten. Denke, Deine Geschichte steht für weit über 90 % der Hundebesitzer.

Ja, so mach ich es auch.

Aber eins nervt mich total:
Wenn unangemeldeter Besuch mit seinen Kindern reinschneit und dann verlangt, dass man den Hund in den Keller sperrt, weil die Kinder Angst haben. :spei

Saatkrähe
15.05.2009, 19:23
Original von Augustenmama

Quaki - ich glaube so verhalten sich die Allermeisten. Denke, Deine Geschichte steht für weit über 90 % der Hundebesitzer.

Ja, so mach ich es auch.

Aber eins nervt mich total:
Wenn unangemeldeter Besuch mit seinen Kindern reinschneit und dann verlangt, dass man den Hund in den Keller sperrt, weil die Kinder Angst haben. :spei

Ja genau, sowas z.B. Aber andererseits nervt mich auch, wenn ich Leute mit Hund besuche und der sich nicht zu benehmen weiß. Allerdings besuche ich solche Leute dann nicht mehr. Und wenn größere Kinder unter 10 J. zu Besuch kommen und sich nicht zu benehmen wissen dem Hund gegenüber, oder Angst haben, dann ist das eben erst einmal Gesprächsthema. Man versucht zu vermitteln und den Kindern die Angst zu nehmen. Mit uneinsichtigen Eltern will ich schon gar nix zu tun haben :D