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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Legepellets als Bio-Variante und ohne Soja??



spyxx
14.04.2009, 14:22
Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Hauptfutter in Pelletform, dass biologisch zusammengesetzt ist. Zudem GVO-frei und somit (das ist das Hauptproblem) ohne jegliche Sojaanteile!!! Denn alle möglichen Hersteller schreiben riesengroß GVO-frei (genetisch nicht verändert) drauf und ganz klein, dass bis 0,9% trotzdem GVO sein dürfen, so ein Quatsch! Also, kein Soja! (Ist eh Wahnsinn, das Zeug kommt aus Südamerika!)

Bioqualität ist natürlich dehnbar, in jedem Fall aber ohne Medikamente und künstliche Zusätze. Ideal wäre ohne chemische Spritzmittel etc.

Gibt es sowas irgendwo????????????
Idealerweise in BaWü, spielt aber eigentlich keine Rolle.

Alternativ gibts natürlich die Möglichkeit selbst zu mischen, aber wo gibts bezahlbar Bio-Getreide und wo die Möglichkeit zum pelletieren?
Fragen über Fragen :)

Danke für Eure Tips!

Philipp G.
14.04.2009, 14:45
Hi Alfana ist in Gültstein und die haben BiolegeMEHL
Bei Muskator gibt es auch Biolegemehl.


Pelletfutter haben die glaub nicht in Bioquali.

Mit Alfana könntest du mal sprechen,vllt. pressen die extra für dich wenn du ne Tonne oder so nimmst!


mfg

Redcap
14.04.2009, 17:33
Über Raiffeisen Südbaden bekommst Du nachhaltig produzierte Legepellets von Proforest.
Wo Gibt`s Legemehl ohne genveränderte Sojabohnen? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=15238)

Bachstelze
15.04.2009, 14:45
Hallo,

warum kein Soja? Soja ist weitgehend genverändert, steht in der Regel auich drauf. Im Biologieunterricht habe ich gelernt, dass alle Eiweiße bis in die einzelnen Aminosäuren und weiter (wie weit, ist mir nicht mehr gegenwärtig) zerlegt werden und dann die körpereigenen Eiweiße wieder aufgebaut werden. Das gleiche Prinzip bei anderen Nährstoffen. Wo bleibt da der Sinn, ein verändertes Gen umgehen zu wollen?

Das ist sicher interessant, denn es wird eine Menge Geld für Bio-Futter ausgegeben ohne jeden Sinn. Wenigstens nach Meinung einer (ur-)alten Frau, wie ich es bin. Bitte klärt mich auf, aber bitte konkret ohne Ideologie.

Gruß Bachtelze

Philipp G.
15.04.2009, 16:05
Also mir wiederstrebt es einfach,ob Genverändert oder nicht,Soja über tausende von Kilometern über den Atlantik zu schiffen um ihn dann unseren Tieren zu verfüttern,wobei in Südamerika die Menschen verhungern und ausgebeutet werden

ebenso wird für das sc**** Sojazeugs der Regenwald abgeholzt!

mfg

Bachstelze
15.04.2009, 16:20
Hallo Phiilipp,

ich stimme Dir völlig zu, das hat aber mit der Gentechnik gar nichts zu tun. Es wird ja auch Biofutter über weite Strecken transportiert. Ich sehe nur keine Möglichkeit, nach der Verbietung tierischen Eiweißes in Geflügelfuttermittel auch noch Soja umgehen zu wollen. Beides ist durch andere Eiweißfuttermittel sicher nicht ohne Schaden für die Tiere ersetzbar. - Ich lasse mich aber gerne belehren.

Gruß Bachstelze

Philipp G.
15.04.2009, 16:36
Oh doch ich denke dass man sehr wohl ohne Soja durchkommen kann.
Früher(müsstest du als"alte Frau doch wissen ;) ) gab es ja auch kein Soja bei uns.Da hat man die Tiere mit Weizen gefüttert,der Rest haben sie sich selber gesucht...

naja...

mfg

Bachstelze
15.04.2009, 17:21
Hallo Philipp,

früher wurden die Hühner weitgehend in Bauerngehöften gehalten und dort gab es in der Regel genügend Magermilch und Molke als tierische Eiweißquelle. Außerdem hatten die Hühner meist den Mist und endlose Grünflächen als Auslauf. Dort fanden sie Würmer. Dass sie im Winter kaum legten, wurde hingenommen. Beides ist ja heute nicht mehr möglich. Da hiilft nur die Sojabohne. Auch das heutige "Ersatzfutter" Erbsen und Lupinen sind ja nur begrenzt einsetzbar und dazu ebenso unbegrenzt teuer. Die gesamte Geflügelmassenhaltung ist ja auf der Soja als Eiweißquelle aufgebaut. Ich habe selbst sehr viel gegen die Massenhaltung, die Ergebnisse sehen wir ja immer bei der Vogelgrippe, aber deshalb muss man ja nicht gegen die Sojabohne sein. Ich sehe hier sehr viel Wissenslücken bei vielen Hühnerhaltern und falsche Sicht der Situation aus Prinzip und nicht aus gutem Wissen.

Gruß Bachstelze

Wontolla
15.04.2009, 17:29
Von dem Gen-Soja gehen mir 50% und mehr der Küken ein. Seit sie Kartoffeleiweiß bekommen, gedeihen sie prächtig. Kartoffeleiweiß ist für die Massenhaltung zu schade, aber für hybridenfreie Hinterhofvermehrer wie mich, die ideale Alternative.

Philipp G.
15.04.2009, 17:31
Da stimme ich dir voll zu,doch hier geht es ja um einen Hibbyhalter nicht um Massentierhaltung.Das ist ja eh ein ganz anderes Kapietel!

Ich für meinen Teil möchte nicht die Abholzung der Regenwälder unterstützen(was man ja zwar eh tut,ohne es zu wissen ,aber ich möchte nicht meine Hühner mit Regenwald füttern,und den dann später selber wieder essen!)


Natürlich ist Soja ein klasse Eiweißlieferer,wenn sie bei uns wachsen würde,kein Problem.
Desweitern ist noch nicht erforscht inwiefern GVOProdukte bzw. Futtermittel auf den Organismus wirken!

Solange man da nichts weiß,lass ich die finger davon,Wissenslücke hin oder her.

mfg

Bachstelze
15.04.2009, 19:22
Hallo Wontolla,

an dem genveränderten Soja liegen Deine Verluste bestimmt nicht. Auf meinen drei Mischfuttermitteln, die ich verfüttere, steht überall "enthält genverändertes Soja". Die Verluste liegen bei etwa 3 %, also im natürlichen Rahmen.

Das ist ja das, was mich ärgert, In Unkenntnis werden Behauptungen aufgestellt, die viele wenig Bewanderte verunsichern. Damit wird genau das Entgegengesetzte erreicht, was so ein Forum eigentlich als Anliegen hat.

Mit geht es nur darum. Ich brauche solche Foren nicht, mir sträuben sich nur immer wieder die wenigen Haare, wenn ich hier so etwas lese.

Gruß Bachstelze

Philipp G.
15.04.2009, 20:14
Kannst du uns beweisen dann GVO Futtermittel nicht schädlich sind?
Ganze Schweinebestände in den USA sind unfrcuhtbar geworden,nach umstellung auf "GVO FREIES" Futter hat es sich wieder gelegt...

:neee:

Wontolla
15.04.2009, 22:05
Original von Bachstelze
Hallo Wontolla,

an dem genveränderten Soja liegen Deine Verluste bestimmt nicht.

Du machst es Dir zu einfach und ich kenne Deine Aversionen.
Es gibt schon auch Rassen, die mit dem Genfood keine Probleme zu haben scheinen. Aber es ist auch so, dass mir die Paduanerküken mehrmals wegstarben, wenn sie in den ersten Tagen mit Gensojafutter aufgezogen werden sollten, während die gleichzeitig aufgezogenen Lachse, bei gleicher Fütterung, keinen offensichtlichen Schaden nahmen. Allerdings gediehen auch die Lachse mit gentechnikfreiem Kartoffeleiweiß deutlich besser. Mir jedenfalls kann Gensojaschrott in Zukunft gestohlen bleiben, wo immer das noch möglich ist.

Bachstelze
15.04.2009, 22:07
Hallo,

ich kann nichts über amerilkanische Schweine aussagen. Aber ich füttere seit drei Jahren notgedrungenermaßen dieses teuflsche Zeug von Sojaschrot. Die Befruchtungsergebnisse liegen über 90 %, der Schlupf zwischen 70 und 75 %. Ich kann keine Krankheiten erkennen, ebenfalls keine Leistungsminderungen. Kann mir jemand auch auch nur andeutungsweise das Gegenteil darlegen? Mit Vorurteilen kommen wir bestimmt nicht weiter.

Gruß Bachstelze

Hallo Wontolla,

unsere Beiträge haben sich überschnitten. Ich akzeptiere natürlich Deine Erfahrungen, hoffe aber, es gibt noch viele mehr in dieser Richtung.

Gruß Bachstelze

Wontolla
16.04.2009, 07:12
Mein Futtermittelhändler in Mötzing liefert auf Bestellung Futter von Neuendorff, mit dem ich auch schon beste Erfahrungen gemacht habe. Die B4 Premium Line ist (Zitat): "Absolut biologisch, keine Genmanipulation". Nachzulesen bei: http://www.neuendorff-futter.de/DE/neuendorff/r_premium_t.html und http://www.neuendorff-futter.de/DE/neuendorff/Rassegefluegel.pdf

Ich erzähle hier ja nicht das Blaue vom Himmel und wenn ich mir die Mühe machen will, könnte ich alle Behauptungen belegen. Wer will, kann natürlich alle Daten dem Zufall oder unbekannten Faktoren zuschreiben und dann auch zu einer anderen Folgerung kommen.

Zu Tabelle 1:
Die Lachse in 2008 bekamen anfangs Superstart B4 von Neuendorff und zeigten sich deutlich frohwüchsiger als vorherige Bruten.
Die von 2009 bekamen eine Woche lang Genfood von Muskator, während der schon 6 von 9 gleich aufgezogenen Paduanern verendeten. Lediglich Küken 132 zeigte Schwächen, hat sich aber nach der Umstellung auf Kükenfutter mit Kartoffeleiweiß wieder gefangen. Alle Küken bekamen noch weitere drei Wochen das Krauslandfutter, bevor wieder auf Muskator KR umgestellt wurde.

Zu Tabelle 2:
Im April 2007 gingen alle mit Genfood gefütterten Küken ein. Im August 2007 überlebten drei Küken die ersten zwei Wochen. Im April 2008 bekamen auch die Paduanerküken den gentechnikfreien B4-Kükenstarter von Neuendorff. Bis auf eines wurden alle beringt und sie zieren (die mit weißer Ringnr.) noch heute meinen Vorgarten und sorgen für Bruteier. Das 2-Wochengewicht war erkennbar besser als in den Genfood-Vorjahren.

Zu Tabelle 3:
Wie die Lachse, bekamen auch die Paduaner vom Januar zunächst 1 Woche Genfood. In der Zeit verendeten bereits 6 von 9 Küken. Die drei überlebenden zeigten aber auch schon Störungen. Die beiden leichteren überlebten zwar noch eine weitere Woche, schafften es letztendlich aber nicht. Das letzte Hähnchen flitzt heute putzmunter durch das Jungtiergehege und musste schon mit 10 Wochen beringt werden, während frühere Jahrgänge erst mit 13 Wochen so weit waren.
Die zweite Generation, vom März 2009, bekam vom ersten Fütterungstag an das gentechnikfreie Kükenmehl (mit Kartoffeleiweiß) von Krausland. Von deren Vitalität bin ich beeindruckt.
Die 16 Küken vom 3. April bekommen auch Futter von Krausland und sind genauso fit wie die vom März. Es ist bedauerlich, dass es das innovative KrausLand (http://krausland.de/shop/) Futterprogramm nicht pelletiert gibt, weil Futter in Mehlform nicht praktikabel und für Haubenhühner mit entwickelten Hauben zu riskant für deren Augen ist.

Bachstelze
16.04.2009, 10:00
Hallo Wontolla,

Du tust mir richtig leid, dass Du solche Verluste hast. Zum Glück scheinst Du weit und breit der einzige zu sein, dem das passiert. Mit Sicherheit wird doch die überwiegende Mehrzahl der Küken mit Futter mit genverändertem Soja gefüttert. Zum Teil, weil die Züchter das Problem gar nicht kennen oder aber weil sie es einfach ignorieren.

Vielleicht finden sich noch andere Geflügelliebhaber, denen es ähnlich geht und wir bekommen eine breitere Grundlage für die Diskussion. Das wäre es sicher wert. Ich denke immer noch, es ist entweder Aberglaube oder Voreingenommenheit. Aber das werden wir doch klärn können.

Gruß Bachstelze

hajo.falk
16.04.2009, 10:26
hallo wontolla,

ist sehr beeindruckend was du über die aufzucht berichten kannst.

weshalb ich schreibe, es gibt eine pelletiermaschine für nicht allzuviele euronen <2000, die ich auf der suche nach holzpellets im netz gefunden habe, und die ausdrücklich für die landwirtschaft angepriesen wurden. 6mm pelletsgröße. leider habe ich keinen link zur hand.

vom gefühl und von den wenigen informationen, die man bisher über genmanipulierte lebensmittel bekommen hat, lehnt man auch genmanipulierte futtermittel ab. es sei denn, monsanto und andere, werden endlich in die beweispflicht genommen, den verbrauchern lupenrein die studien und die unbedenklichkeit vorzulegen. denn es ist denen nachgewiesen worden, daß sie bei genehmigungsbehörden in den usa., nur ihre leute eingeschläußt haben und auch nach dem ausscheiden aus dem dienst wieder weiter beschäftigt haben. auch die studien wurden für die behörden manipuliert. das muß niemand machen, der nicht was zu verbergen hat. ich weiß, bachstelze wird dieses natürlich nicht akzeptieren können. ich habe auch nicht die geduld alles wieder herauszusuchen. das können eher experten, wie chook und redcup machen, die haben sicherlich auch eine datenbank dafür.

meine entscheidung steht solange fest, bis eindeutig bewiesen wurde, daß es keine beeinträchtigungen für babys und auch bei tieren gibt. bei den babys haben wir keine beweise, aber erfahrung mit bläh- und schreikindern . meine tochter lebte einige jahre in den usa.
bei küken, ist das aufzuchtbeispiel von wontolla schon bei meiner vorgefassten meinung grund genug.

Wontolla
16.04.2009, 10:29
1. Das Problem zeigt sich bei den meisten Rassen wohl nicht so signifikant.
2. Viele Züchter füttern anfangs eigene Mixturen aus Quark und Ei und anderen gentechnikfreien Zutaten. Auch die können mein Problem nicht kennen, da
3. nach zwei bis drei Wochen alles überstanden scheint und Küken die zuvor gentechnikfrei gefüttert wurden, die Umstellung auf Genfood überstehen.
4. Fragt man im Forum nach, erhält man viele gut gemeinte Ratschläge von Leuten die gar nie in der Situation sind, die entweder eigene Mixturen andienen wollen oder Allesfresser aufziehen, die jeden Müll überleben.

Im Moment überdenke ich gerade meine Futterpläne und werde alle genmanipulierten Fabrikate konsequent boykottieren.

Redcap
16.04.2009, 11:57
Original von Philipp G.
Kannst du uns beweisen dann GVO Futtermittel nicht schädlich sind?
Ganze Schweinebestände in den USA sind unfrcuhtbar geworden,nach umstellung auf "GVO FREIES" Futter hat es sich wieder gelegt...

:neee:
Bitte Belege für solche Märchen!

Wontolla
16.04.2009, 12:18
Bitte Belege für solche Märchen!

Ganz schön hartnäckig diese Märchen:
Gensoja: Schweinekrankheiten und Bienensterben (http://www.new-focus.ch/cgi-bin/Tabellen/Schweinekrankheiten%20und%20Bienensterben%20Gensoj a.pdf)
und 14300 andere Fundstellen bei Google.

Philipp G.
16.04.2009, 12:22
Vor nicht allzulanger Zeit kam ein Bericht über Monsanto im Fernsehen,da wurde ausführlich darüber Berichtet.

Danke Wontolla!


Im übrigen könnt ihr meinetwegen gerne den Genmüll essen,ich für meinen Teil möchte nicht dass meine Tiere das Zeugs fressen(müssen) und ich willes auch nicht(fr)essen!Ich lass es euch aber gerne essen.


;)

Redcap
16.04.2009, 12:40
Toll solche Quellen, die die Germanische Neue Medizin bewerben.

Schon mal festgestellt, dass solche "Ergebnisse" bei leicht veränderten Settings nicht mehr signifikant sind?
http://www.infowars.com/genetically-modified-maize-lowers-fertility-in-mice-study-finds/


... Although in an alternative set-up of the study the differences between the groups of mice were found to be less pronounced and statistically not significant ...

Träumt mal weiter ... Natur ist immer "Genmüll", Bio mit höherem Bakterien und Pilzanteil ... GVO mit Schlagober lecker Gene.

Wontolla
16.04.2009, 14:06
Original von Redcap
Träumt mal weiter ... Natur ist immer "Genmüll", Bio mit höherem Bakterien und Pilzanteil ... GVO mit Schlagober lecker Gene.

Aber Natur funktioniert und Gensoja ist ein untauglicher Versuch Natur zu überlisten.

Redcap
16.04.2009, 17:14
Bei Mais gibt es jedenfalls bis jetzt keinen besseren Ansatz, um die Pflanzen vor Maiszünsler zu schützen. Dazu nutzt man das Genom des Bacillus thuringiensis (Bt).
Beim Gen-Soja wurde ähnlich das Genom des Bakterium Agrobacterium sp. integriert, mit dem eine Glyphosate-Toleranz erreicht wird.

Brahmaner
16.04.2009, 17:26
aber das zählt ja bestimmt auch wieder nichts, ist ja nicht auf Englisch 8)

http://info.kopp-verlag.de/news/kopp-exklusiv-studie-der-oesterreichischen-regierung-bestaetigt-gvo-getreide-bedrohen-gesundheit-u.htm

Auch nicht ganz uninteressant wenn man etwas weiter denken möchte....

http://umweltinstitut.org/fragen--antworten/gentechnik/gentechnik-in-der-landwirtschaft-26.html

Gruß Volkmar

Wontolla
16.04.2009, 18:23
Original von Redcap
Bei Mais gibt es jedenfalls bis jetzt keinen besseren Ansatz, um die Pflanzen vor Maiszünsler zu schützen. ...

Trotzdem wurde vorgestern der Anbau von Genmais in Deutschland endlich verboten. Das ist kein Märchen.

Immer wenn Redcap sich so engagiert, hat man in ein Wespennest gestochen. Ein Märchen ist aber die Behauptung, er sei ein Wolf im Schafspelz und beruflich gentechnisch involviert.

Ich jedenfalls lasse die Finger von Wespennestern und habe bereits gentechnikfreies Futter auf Lager. Weiteres ist bestellt und wird in Kürze geliefert. Zug um Zug werde ich mich vom restlichen Genfoodbestand trennen. Die Mülltonne ist zu klein und auf dem Kompost ist mir das zu riskant. Genial finde ich die Idee, den Spatzen und Tauben zu ermöglichen die Restbestände zu klauen. Mal sehen, wie lange die das überleben. :teuf1

Redcap
16.04.2009, 18:37
Diie Konsequenz dieses Beschlusses ist, dass in Deutschland irgendwann kein Mais mehr angebaut wird.
Die Österreicher veröffentlichen ihre Studien auch in english.
http://www.seedsofdeception.com/DocumentFiles/190.pdf
Ist Euch vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass die Darstellungen dieser Seiten/Initiativen bewusst einseitig, undifferenziert und teilweise erlogen/verzerrt dargestellt sind?
Wie sollte man sonst den einfachen Verbraucher auf seine Seite ziehen können? Die ganzen Mechanismen sind nicht neu, so wurde man schon immer durch die Kirche manipuliert. So viel anders sind diese religiösen Dogmen der "Glaubensbewegung" Bio nicht.

Brahmaner
16.04.2009, 19:02
@Redcap,
muß man ungefragt alles Neue gut finden ohne die Langzeitwirkung zu beachten ?
Ich denke jeder weiß das z.B. Atomstrom billig und leicht zu haben ist aber wie werden wir den Müll wieder los ? Damals gab es auch viele die dagegen waren, wurden aber von so denkenden Menschen wie dir abgwatscht als Pessimisten und Ökos.
Genauso sehe ich das Problem mit GVO, wenn sie erstmal überall sind wird es schwierig Nebenwirkungen wieder loszuwerden.
Alle Studien und Meinungen die du vertrittst sind natürlich total neutral !!!!

Gruß Volkmar

Redcap
16.04.2009, 19:19
Zumindest bilde ich meine Meinung durch differenzierte Quellen.
Ich weiß, wie einseitig die Ökoseiten berichten.

Wie ökologisch sind denn Solarzellen in der Endlagerung? ;)

hajo.falk
16.04.2009, 20:34
@redcap

solarzellen strahlen nicht 100.000 jahre. in worten hunderttausend jahre.

Franz-Philipp
17.04.2009, 06:23
Endlagerung
yepp, das ist irgendwie das Richtige Wort für das Atommüll vergraben....hat meine Oma nach dem Krieg auch schon so gemacht...ich finde heute noch Kaffetassenstücke, wenn ich eine Baumgrube buddel - nee iss klar - Monsanto finanziert auch keine Studien, hat keine Mitarbeiter in allen möglichen Ministerien, kommt nicht aus der Chemiebranche....soviel zum Thema träumen.

Mal ganz im Ernst, ich lass mich lieber von einseitigen Berichten und Studien aus der Ökoecke beeinflußen, wie auf einen Zug aufzuspringen, wo keiner weiß wo der Endbahnhof ist...und da kannst du, mein lieber Redcap, mir nicht erzählen, dass da einer einen Plan hat - wenn das ganze unbedneklich wäre, wäre das garantiert schon durch alle Medien gegangen - ich bin mir ziemlich sicher, dass eine solche Studie von Monsanto nicht zurück gehalten würde.

Mich wundert wirklich, dass die Amis diesmal Ihre Atombombe im eigenen Land ausprobieren.

LG FP

McNugget
17.04.2009, 06:55
@Redcap
Mal grundsätzlich: Natürlich kann man dem Internet und den dort verbreiteten Meldungen nicht blind vertrauen.

ABER: Sicher auch nicht den vermeintlichen Segnungen der Gen-Technik.
Es gibt Grenzen, die wir nicht überschreiten sollten, da die Folgen nicht zu übersehen sind.

Und ich frage: wozu überhaupt?


"Bereits 1997/98 wurden am Rowett Institut (RRI) in Aberdeen/Schottland von Arpad Pusztai in Fütterungsstudien an Ratten veränderte Organgewichte und Anzeichen für eine Schädigung des Immunsystems nachgewiesen. Spektakulär an diesem Versuch war, dass diese Veränderungen nur bei jenen Ratten auftraten, die mit Kartoffeln gefüttert wurden, die durch gentechnische Veränderung ein Lektin aus Schneeglöckchen enthielten. Wurde das gleiche Lektin als Futterzusatz beigemischt, zeigten die Ratten keine Veränderungen. Die Schlussfolgerung des Wissenschaftlers war, dass nicht die Wirkung des angereicherten Lektin-Gens die Ursache für die Schädigung der Ratten war, sondern andere Teile der eingeschleusten Gensequenzen, die auf noch unbekannte Weise der Kartoffel eine neue Toxizität verleihen.
Ein weiteres Beispiel ist ein Versuch an Feldmäusen, der in Australien durchgeführt wurde. Die Tiere wurden mit Erbsen gefüttert, denen ein Bohnen-Gen eingepflanzt worden war. Die australische Regierung brach den Versuch im November 2005 aus Sicherheitsgründen ab, weil diese Erbsen bei den Feldmäusen Lungenentzündungen auslösten. Die Forscher standen vor der für sie vollkommen überraschenden Tatsache, dass die gleiche genetische Bauanweisung in Erbsen und Bohnen zu unterschiedlichen Produkten geführt hatte.
Die gv-Pflanzen, die bisher zur Marktreife gelangt sind, gehören fast ausschließlich zu den Pflanzen der so genannten ersten Generation. Der an ihnen vollzogene gentechnische Eingriff ist verhältnismäßig einfach im Vergleich zu den für die Zukunft geplanten gv-Pflanzen, in denen Impfstoffe oder spezielle Enzyme und industriell verwertbare Rohstoffe erzeugt werden sollen. Mit dem Anbau dieser Pflanzen sind erhebliche Risiken verbunden.
Durch den Konsum gentechnisch veränderter Nahrung könnten im Organismus des Konsumenten auf die Dauer unvorhersehbare, unbeabsichtigte Effekte auftreten, die sich nicht im Voraus einschätzen lassen und möglicherweise gar nicht erkannt werden können, weil der Ursache-Wirkungsmechanismus und die Wechselwirkungen unterschiedlicher gentechnischer Konstrukte nicht bekannt sind." zitiert aus
http://www.dreigliederung.de/news/06122800.html

Puschelfuss
17.04.2009, 08:38
Sehr schönes Thema....

In Pelletform habe ich auch kein Biolegmehl gefunden und füttere das Bio-Legmehl von Muskator -ohne Soja- auch ohne sogenanntes -Bio-Soja- aus Südamerika.
Den Hühnern gehts gut und sie legen wie die Weltmeister zur Zeit.

Die Getreidemischung für Hühner von Höveler hat bis jetzt auch noch nicht auf dem Sack stehen, daß sie genveränderten Mais enthält. Also füttere ich diese Körner.
Hab allerdings gehört, wenn ich nicht irre, daß die Kennzeichnungspflicht ab diesem Jahr nicht mehr besteht, stimmt das?

Neulich laß ich in einem ganz anderem Forum, wo es normalerweise um Kaltblutpferde geht, .....zum Thema Hühnerhaltung......."Es sei doch scheiß egal, das in Südamerika der Regenwald abgeholzt würde, solange wir in Europa mit fossilen Brennstoffen nur so um uns schlagen würden.."...Das ist natürlich auch ein "tolles" Gegenargument....*kopfschüttel, großes Grusel* und hat son bißchen was mit dem "St. Flroians Prinzip" zu tun. Der das schrieb fährt viel und gerne und schnell Auto...Mit so dummen Gegenargumeten kann man sich dann auch aus allem heraushalten. Dann gib mal weiter Gas Junge!

Auch ohne große biologische oder chemische Kenntnisse mißtraue ich einfach der Tatsache, daß Pflanzen verändert werden mit allen hier schon genannten Folgen....
Zum Anbau von Mais wissen wir ja, daß die derzeit katastrophale Landwirtschaftspolitik aus blühenden Wiesen...gesponserte Agrarsteppen gedeihen läßt incl. Reservate für ungebremste Wildschweinvermehrungen.
Aber das geht nun wirklich am eigentlichen Thema vorbei, sorry....
Lieben Gruß
Barbara

Redcap
17.04.2009, 09:11
Die Entscheidung von Aigner nützt vor allem ihrer Partei ... hat sie doch dadurch die Wählergunst gleich um ein paar Prozentpunkte hochkatapultiert ...
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/politische_angst_vor_dem_bt_mais/
http://portal.mytum.de/pressestelle/pressemitteilungen/news_article.2009-03-24.9649135851

Bachstelze
17.04.2009, 10:08
Hallo,

da sind wir nun von genveränderter Soja über greinende Kinder, sterbende Bienen, verendete Schweine, unveränderte Milch bis zur Lagerung von Atommüll gekommen und wissen trotzdem gar nichts.

Ich warte immer noch auf die vielen Fälle von sterbenden Küken und anderen Mängeln bei Geflügel durch das unverändert sehr verbreitete Füttern von genveränderter Soja in Mischfuttermitteln. Das war ja mal das Thema.

Bis auf die Mitteilung zu Beginn von Wontolla hört man gar nichts. Dabei ist es so ein schönes Thema, um sich mal so richtig zu positionieren.

Gruß Bachstelze (immer noch ohne Probleme Mischfuttermittel mit genverändertem Soja fütternd)

vogthahn
17.04.2009, 12:20
Original von Redcap
Bei Mais gibt es jedenfalls bis jetzt keinen besseren Ansatz, um die Pflanzen vor Maiszünsler zu schützen. Dazu nutzt man das Genom des Bacillus thuringiensis (Bt).
Beim Gen-Soja wurde ähnlich das Genom des Bakterium Agrobacterium sp. integriert, mit dem eine Glyphosate-Toleranz erreicht wird.

Stimmt nicht!

Er konnte sich deswegen so ausbreiten, weil Mais mit Unmengen von Gülle gedüngt werden kann und die Landwirte keine ausreichende Fruchtfolgen mehr einhalten. Mehrfacher Anbau auf der gleichen Fläche, Monokulturen auf riesigen Flächen usw. könnte vermieden werden. Dann bräuchte man kein Genmais anbauen.
aus Wikipedia:
Durch intensivere Maisfruchtfolge auch in den reinen Futterbauregionen sowie (zur Erhöhung der Energiedichte der Maissilage) große Stoppellänge beim Häckseln der Maissilage hat es aber auch z.B. im südlichen Vogelsberg 2006 einen sehr starken Befall der Futtermaisflächen mit dem Maiszünsler gegeben, nachdem dieser dort in den Vorjahren bereits ab etwa 1995 vereinzelt aufgetreten war.

Wontolla
17.04.2009, 13:24
Original von Bachstelze
Bis auf die Mitteilung zu Beginn von Wontolla hört man gar nichts. Dabei ist es so ein schönes Thema, um sich mal so richtig zu positionieren.

Doch, schon, nur wollen sich nicht alle den Angriffen der voreingenommenen Gentechnikverfechter aussetzen. Inzwischen hat man mir per PNs von ähnlichen Erfahrungen mit anderen Rassen berichtet.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie sich die Spatzenpopulation hier herum entwickelt. Schon kommen sie in Scharen zum Hühnerfutter klauen. Noch jubilieren sie.

Redcap
17.04.2009, 14:20
Ach Vogthahn, willst Du mal mit einem Mais-Landwirt tauschen? Die Realität kann einem die Augen öffnen. Große Stoppellänge? Welcher Landwirt hat denn was zu verschenken? Bei uns in der Region wird standardgemäss nach der Ernte das Feld umgepflügt/gemulcht, lange bevor man überhaupt was vom Maiszünsler gelesen hat. Nur scheint das auch nicht viel zu bringen. Der Maisanbau ist erstmal in den Befallszonen verboten.

So einfach, wie sich das manche vorstellen, lässt sich ein solch komplexes Problem nicht lösen. Zurück ins 19. Jhdt. geht nicht mehr, ausser die Weltverbesserer, springen freiwillig im Kollektiv von der Klippe, damit die Bevölkerungspopulation wieder stimmt. Am besten wird dann noch 2/3 der Viehpopulation vernichtet. Dann reicht der kleinstrukturierte Anbau - vielleicht.
Zumal auch klimatische Veränderungen eine Rolle spielen, weswegen - nicht nur - der Maiszünsler immer weiter in den Norden wandert.

Die Frage ist, wer hier voreingenommen ist?
Ich glaube kaum, dass auch nur einer dieser Schattengestalten ausschließen kann, dass es andere Ursachen für die irgendgearteten Probleme gibt. Zumal viele Ihre Hühner als lebenden Komposthaufen sehen.

vogthahn
17.04.2009, 14:24
ja, ist mir schon klar, das alle Bauern am Hungertuch nagen ;) :roll

das hat natürlich üüüberhauptnichts mit dem System zu tun, sondern ist eben Pech :roll

Redcap
17.04.2009, 14:26
Versuch es doch im kleinen Stil. ;)

Brahmaner
17.04.2009, 15:14
Original von Bachstelze
Hallo,

da sind wir nun von genveränderter Soja über greinende Kinder, sterbende Bienen, verendete Schweine, unveränderte Milch bis zur Lagerung von Atommüll gekommen und wissen trotzdem gar nichts.

Ich warte immer noch auf die vielen Fälle von sterbenden Küken und anderen Mängeln bei Geflügel durch das unverändert sehr verbreitete Füttern von genveränderter Soja in Mischfuttermitteln. Das war ja mal das Thema.

Bis auf die Mitteilung zu Beginn von Wontolla hört man gar nichts. Dabei ist es so ein schönes Thema, um sich mal so richtig zu positionieren.

Gruß Bachstelze (immer noch ohne Probleme Mischfuttermittel mit genverändertem Soja fütternd)

Hab Geduld, aber leider ist diese Art der Fütterung eine Einstellungssache. Wenn man möchte das auch zukünftig Menschen auf diesem Planeten leben möchte, wäre es ratsam neues zu hinterfragen.

Auch ich war überzeugt das der Mensch vom Affen abstammt, bis ich im Abstand von 20 Jahren im Zoo war und festgestellt habe das immer noch nicht mal der Ansatz eines Menschen im Käfig saß.
Du solltest auf Langzeitstudien warten, das wurde mir in diesem Fall auch geraten.

Und solange nicht sicher ist das GVO KEINEN schaden in der Zukunft anrichten versuche ich es zu vermeiden.

Gruß Volkmar

Bachstelze
17.04.2009, 18:07
Hallo Wontolla,

habe soeben Deine HP gelsen. Hatte Dich immer als seriös eingestuft. Nun weiß ich aber, Deine Küken sind nicht an Genfood gstorben, sondern vor Schreck. Wie konnte ich nur so ahnunhslos sein. Auf dieser Basis lässt sich natürlich nicht weiter diskutieren. Schade!

Gruß Bachstelze

Philipp G.
17.04.2009, 18:35
@Bachstelze
Den Beitrag hättest du dir echt sparen können,der war sehr unqualifiziert!
Fast schon ein persönlicher Angriff...
Was soll soetwas?Du versaust den ganzen Thread.

mfg

Wontolla
17.04.2009, 19:02
Original von Bachstelze
habe soeben Deine HP gelsen. ... Auf dieser Basis lässt sich natürlich nicht weiter diskutieren. Schade!

Ach ja? Hab' ich da schon wieder in ein Wespennest gestochen?

Im Übrigen sehe ich da keinen Diskussionsbedarf und verbale Plattitüden sind nicht mein Niveau. Mich interessiert jetzt viel mehr die Beantwortung der Eingangsfrage, die noch nicht zufriedenstellend beantwortet wurde.


Hallo, ich bin auf der Suche nach einem Hauptfutter in Pelletform, dass biologisch zusammengesetzt ist. Zudem GVO-frei und somit (das ist das Hauptproblem) ohne jegliche Sojaanteile!!!

Das Neuendorff-Futter aus der Premium-Line B4 ist zwar biologisch rein, gentechnikfrei und pelletiert, aber es enthält Soja.
Das Futter von Krausland enthält kein Soja und ist gentechnikfrei, aber erst ab 2010 pelletiert erhältlich.
Es wäre jetzt hilfreich, wenn noch weitere Lieferanten genannt werden würden, deren Futter der oben angefragten Spezifikation entspricht.

Bachstelze
17.04.2009, 20:05
Hallo,

Ihr versteh aber auch gar keinen Spaß. Lächerlich kommt mir hier schon lange sehr viel vor.

Gruß Bachstelze

hajo.falk
17.04.2009, 20:18
Original von Bachstelze
....und wissen trotzdem gar nichts.
Ich warte immer noch auf die vielen Fälle von sterbenden Küken.....

Hallo Bachstelze,

woran liegt das? Die vermeintlich von Dir so hochgelobte Genmanipulierungsindustrie, ist leider von den schwächlichen Regierungen weltweit nicht in die Pflicht genommen worden 100% nachzuweisen, daß genveränderte Lebens- und Futtermittel keinen nachhaltigen Schaden verursacht. Dieses schürt natürlich Ängste der breiten Bevölkerung. Und dieses gibt Anlass für immer wieder aufflammende Diskussionen.

Es besteht, wie in vielen anderen Dingen, Versicherungen, Holzschutzmittel, Lebensmittelskandale und vieles mehr, ja nicht das Verursacherprinzyp. Keiner von Denen hat einen Nachweis erbringen müssen, daß sein Produkt keinen Schaden verursacht. Nein, der Geschädigte muß sich durch viele Instanzen Recht verschaffen und nachweisen, daß dieses Produkt ihn geschädigt hat. Keiner von Denen ist so richtig zur Kasse gebeten worden. Contergan zahlt zum größten Teil der Steuerzahler. kannst Du noch zu den plärrenden Kindern nehmen.

Diese, von Dir so vielgelobte Diskussion, hier scheinst Du die Oberhand zu haben. Leider bin ich nicht gewillt und auch nicht in der Lage, Dir Paroli zu bieten. Trotzdem bleibt meine Entscheidung solange bestehen, bis Monsanto und Co einen 100%igen Nachweis erbringt. Nicht durch Manipulationen von Regierungen, Wirtschaftsgemeinschaften und Institutionen.

Wer von den Hühnerhaltern ist in der Lage, gegen diese Konzerne den Nachweis der Schädigung seiner Küken und auf Dauer seiner Zuchttiere zu erbringen? Man kann sich wirklich Wontolla nur anschließen. Übrigens ist seine HP in Ordnung.

Und in die Liste kannst Du auch noch die vielen überflüssigen Selbstmorde der indischen Bauern aufnehmen. Deren Schicksal ist auch durch Versprechungen der Genbarone besiegelt worden, indem man ihnen die genveränderten Samen zur Feldbestellung verkaufte, die angeblich einen höheren Ertrag erwirtschaften und gegen Schädlingsbekämpfungsmittel resistent wären. Beides war nach einigen Ernten nicht mehr vorhanden. Die Familien sind in den Ruin getrieben worden.

Inzwischen hat die Argrarstatistik der USA festgestellt, daß genveränderte Sojabohnen nach einigen Ernten einen rückläufigen Ertrag erwirtschaften. Und den Bauern durch immer mehr Schädlingsbekämpfungsmittel mehr Kosten verursachen, als vorher.

Drachenreiter
18.04.2009, 13:19
Hallo,

also ich habe zwar auch ein paar andere Meinungen aber ich habe folgendes zu sagen.

Fakt1- ist, letztes Jahr habe ich Kükenstater von Muskator gefüttert.
Im Kükenstarter von Muskator war dan in einem Sack Putenstarter drin, worauf mir 3 Küken an den großen Putenpellets eingegangen sind.

Fakt2 - ist, das ich auch Gewichtsaufzeichnungen mache und mit dem Futter von Krausland die Gewichtszunahme besser ist als mit dem Muskatorfutter.

Fakt3 - Mit dem Krauslandfutter hatte ich dieses Jahr bei mittlerweile über 160 Küken nur 3 Küken mit leicht verklebten Kloaken. Letztes Jahr mit Muskator musste ich über die Hälfte der Küken nach 3-6 Tagen und dann nochmals nach 3 Tagen die Ärsche sauber machen.

Fakt4 - letztes Jahr habe ich das Jungtier, das vom Auto überfahren wurde und ein weiteres beim TDG untersuchen lassen. Gegen 15 Antibiotika waren Resistenzen festgestellt worden - Auf Nachfrage woher das kommt haben die gemeint was ich füttere - Muskator KR - dann war alles klar.

Fakt5 - Heuer dank des Kükenmehls von Krausland und etwas Oregano reingemischt (ein-zweimal) hatt die Kokiuntersuchung nix ergeben :-)

Ich habe ja im Gegensatz zu Wontolla schon im Letzten Jahr das Neuendorf verfüttert und war damit auch sehr zufrieden.

Muskator kommt für mich nicht mehr in Frage.

Wontolla
19.04.2009, 08:37
Original von Bachstelze
Hallo Wontolla,

habe soeben Deine HP gelsen. Hatte Dich immer als seriös eingestuft. Nun weiß ich aber, Deine Küken sind nicht an Genfood gstorben, sondern vor Schreck.

Du solltest meine HP besser nicht erwähnen, weil das meine Zugriffszahlen nur unerwünscht in die Höhe treibt und das Ranking auf nie gekannte Spitzenplätze.

manstein
19.04.2009, 10:19
Original von Drachenreiter
Hallo,

also ich habe zwar auch ein paar andere Meinungen aber ich habe folgendes zu sagen.

Fakt1- ist, letztes Jahr habe ich Kükenstater von Muskator gefüttert.
Im Kükenstarter von Muskator war dan in einem Sack Putenstarter drin, worauf mir 3 Küken an den großen Putenpellets eingegangen sind.

Fakt2 - ist, das ich auch Gewichtsaufzeichnungen mache und mit dem Futter von Krausland die Gewichtszunahme besser ist als mit dem Muskatorfutter.

Fakt3 - Mit dem Krauslandfutter hatte ich dieses Jahr bei mittlerweile über 160 Küken nur 3 Küken mit leicht verklebten Kloaken. Letztes Jahr mit Muskator musste ich über die Hälfte der Küken nach 3-6 Tagen und dann nochmals nach 3 Tagen die Ärsche sauber machen.

Fakt4 - letztes Jahr habe ich das Jungtier, das vom Auto überfahren wurde und ein weiteres beim TDG untersuchen lassen. Gegen 15 Antibiotika waren Resistenzen festgestellt worden - Auf Nachfrage woher das kommt haben die gemeint was ich füttere - Muskator KR - dann war alles klar.

Fakt5 - Heuer dank des Kükenmehls von Krausland und etwas Oregano reingemischt (ein-zweimal) hatt die Kokiuntersuchung nix ergeben :-)

Ich habe ja im Gegensatz zu Wontolla schon im Letzten Jahr das Neuendorf verfüttert und war damit auch sehr zufrieden.

Muskator kommt für mich nicht mehr in Frage.

hallo erich,

ich nehme den ziergeflügelstarter nr. 101001625 von muskator, aber nur zu einem drittel, außerdem hirse und waldvogelfutter.

schau dir mal diesen starter an.

Bachstelze
19.04.2009, 11:20
Hallo Wontolla,

wer ist schon dagegen, dass seine Website besucht wird und das Ranking steigt? Aber Du kannst Dich beruhigen, zu Ende lesen das meist die wenigsten.

Wir sind übrigens in sehr vielen Sachein einer Meinung. Die Meinungen zu den Politikern und deren Arbeit, das Unheil, auf das die gesamte Menschheit zusteiert, wenn sie so weiter macht wie bisher und vieles andere in dieser Richtung werden von mir voll mit getragen. Was mir sehr missfällt und deshalb der sarkastische Ton von mir, ist natürlich die Art und Weise, wie Du Deine Meinungen vertrittst, das ist ja fast schon Volksverhetzung. Dabei kommt diese ja kaum von Dir. Da aber sicher die wenigsten bis zum Ende legesen, wissen so auch nicht, dass die Verhetzung nicht von Dir kommt. Aber Du bist eben der Webmaster Deiner Seite und trägst die Verantwortung.

Der hauptsächlichste Unterschied ist: 1. Für mich sind Legewachteln und auch anderes Geflügel Nutztiere und 2. Solange in der breiten Praxis nicht sichtbar wird, dass genetisch veränderte Sojabohnen in der breiten Praxis Schäden verursachen, füttere ich die Bohnen.

Ich schätze mal, dass wir in Deutschöand 150 000 organisierte Hühner- und Wachtelzüchter haben. Die Produkte von Muskator mit den veränderten Bohnen stehen ganz oben in der Liste der verwendeten Futtermittel.

Ich war soeben auf einem Geflügelmarkt und habe dort für einen Bekannten einen Stamm genveränderter Legewachteln abgeholt. Es sind Falben, eine sehr aufgehellte Farbmutante mit sehr dunkelroten Augen. Sie unterliegen einer natürlichen Genveränderung, eben dem veränderten Gen, dass aus der Wildfarbe einen Falben macht. Der Präzedenzfall dafür (wenn sich jetzt jemand für Falben interessiert) ist der Falbe bei den Wellensittichen.Wenn ich bösartig wäre, könnte ich sagen, das ist ein genverändertes Tier und da kräht kein Hahn danach. Aber ich kenne natürlich die Unterschiede.

Interessant war aber ein Gespräch mit dem Vereinsvorsitzenden, dem ich unsere Duskussion kurz geschildert habe. Seine verkürzte Antwort: "Aber Margrit, wir treffen uns doch gelegentlich in derselben Mühle und holen dasselbe Futter, was hast Du denn da für Probleme. Bei uns gibt es im Verein nicht einen Fall, in dem ein Züchter nach einem Bio-Futter sucht. Das haben wir ein für alle Mal geklärt. Bei mir stirbt extrem selten mal ein Küken, und so ist es bei all unseren Züchtern, da kann ich Dich beruhigen".

Gruß Bachtelze

Redcap
19.04.2009, 12:53
... und die Verlustquote der Industrie beträgt nur ein fünftel bis ein zehntel der Hobbygeflügelhaltung ... da sollte man die Gründe für seine 500 bis 1000% erhöhten Verluste vielleicht wo anders suchen.

Wontolla
19.04.2009, 13:06
Daniel, Dir fehlt ein wenig logisches Denkvermögen. Mit dem neuen, genmanipulationsfreiem Futter gab es keine Toten mehr! Es wäre ein bißchen stupide, da noch woanders zu suchen.
Oder soll ich denken, dass mit Genfood und 20 Impfungen die Küken überlebt hätten?

Redcap
19.04.2009, 13:26
Mach Dir mal keine Sorgen darüber. Ich weiß, jedenfalls dass Deine Logik nicht unbedingt deine zurechtgelegte Kausalität begründet.

tzoing
19.04.2009, 14:32
Original von Redcap
Bei Mais gibt es jedenfalls bis jetzt keinen besseren Ansatz, um die Pflanzen vor Maiszünsler zu schützen.

Ja Redcap, und Contergan (http://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal) war vor ca. 50 Jahren das empfohlene Schlafmittel für schwangere Frauen :-[
Und auch damals wurden die ersten Warnungen als unbegründet abgetan....

Drachenreiter
19.04.2009, 14:40
Also bezüglich Gen-manipulierten Pflanzen hört man ja schon die ersten Sachen aus Amerika und Kanada. Was aber in 10-20 Jahren noch kommt - wenn es nicht gerade totgeschwiegen wird - möchte ich gar nicht wissen.

Redcap
19.04.2009, 14:40
So langsam wirds lächerlich ... her damit mit den Bt-Missgeburten!

tzoing
19.04.2009, 15:03
Original von Redcap
So langsam wirds lächerlich ... her damit mit den Bt-Missgeburten!

Mein Beispiel war ausschließlich zur Klarstellung gedacht, dass die "segensreichen" Wirkungen des Fortschrittes nicht unbedingt an den Lobpreisungen der Hersteller zu messen sind 8)

tzoing
19.04.2009, 15:45
Original von Bachstelze
Ich warte immer noch auf die vielen Fälle von sterbenden Küken und anderen Mängeln bei Geflügel durch das unverändert sehr verbreitete Füttern von genveränderter Soja in Mischfuttermitteln. Das war ja mal das Thema.


Hallo Bachstelze,
hallo zusammen,


Am 10. Oktober veröffentlichte Irina Ermakova, Doktorin der Biologie, während eines Symposiums über Gentechnik der Russischen Vereinigung für genetische Sicherheit (NAGS) die Ergebnisse der Versuche, die sie am Institut für höhere Nerventätigkeit und Neurophysiologie der Russischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt hatte. Es handelt sich um die erste Studie, die eine klare Abhängigkeit zwischen dem Verzehr von gentechnisch verändertem Soja und den Nachkommen von Lebewesen nachwies. [...]

Quelle und kompletter Text: Grossteil der Nachkommen von Tieren die mit gentechnisch veränderten Soja gefüttert wurden sterben in Versuch russischer Wissenschaftlerin (http://www.publiceyeonscience.ch/images/genetically_modified_soy_ru_german.pdf)


[...] Zusammenfassend weisen die Ergebnisse dieser Studie darauf hin, dass Interaktionen zwischen den Testtieren und den verwendeten Maissorten bestehen, bei Verwendung des stacked event NK603 x MON810 zeigten sich geringere Reproduktionsleistungen im Verlaufe des RACB. Ob ähnliche Befunde für andere Stämme oder auch Spezies reproduzierbar sind, muss in entsprechenden Ansätzen untersucht werden. Diese sollten Reproduktionsparameter und eine weitergehende Untersuchung der möglichen Wirkmechanismen umfassen.
Quelle und kompletter Text: Bundesministerium für Gesundheit in Österreich (http://www.gesundheitsministerium.at/cms/site/standard.html?channel=CH0810&doc=CMS1226492832306)

Und hier noch was zum Thema Rindersterben: Der Fall Glöckner (http://www.publiceyeonscience.ch/fall_gloeckner.htm) - auch noch mal im Spiegel (http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=29610135&top=SPIEGEL)

Redcap
19.04.2009, 16:07
Um Gottes Willen. Auf den Geflügelaustellungen könnten bis zu 10 kg schere Hühner stehen, wenn die alle auf Biofutter umstellen würden. Da stehen ja nur Kümmerlinge.

Man bemerke, dass die Sterblichkeit der Mäuse selbst bei GV-freiem Soja im Vergleich zur Kontrollgruppe um ein Drittel steigt.

Da in Spanien 80000 Hektar Bt-Mais angebaut werden, würde ich mal da recherchieren und nicht in Hessen, wo kleine Äckerchen versuchsweise bepflanzt wurden. Ausserdem wurden in Futterproben Mykotoxine gefunden.
http://www.biosicherheit.de/de/archiv/2003/248.doku.html

Differentialdiagnosen dulden kein linares Denken.

tzoing
19.04.2009, 18:04
Original von Redcap
Ausserdem wurden in Futterproben Mykotoxine gefunden.
http://www.biosicherheit.de/de/archiv/2003/248.doku.html



ganz unten in dem von Dir erwähnten Link steht noch:


Nachtrag (Februar 2007): [...] Gegenüber dem obigen, im Dezember 2003 erstellten Text ergeben sich einige Abweichungen und Präzisierungen: [...]
Die Mykotoxin-Werte in den untersuchten Futterproben lagen unterhalb der empfohlenen Richtwerte.

Und dann bleiben immer noch die anderen Studien...

Redcap
19.04.2009, 18:24
Nicht zu vergessen ...

Bei einer der verstorbenen Kühe wurden Botulismus-Erreger im Darm gefunden, bei der anderen fanden sich Hinweise auf eine Botulinum-Infektion, ebenso bei drei von fünf der damals noch lebenden Kühe.

Solche Studien, wie diese hier?
http://portal.mytum.de/pressestelle/pressemitteilungen/news_article.2009-03-24.9649135851

Bachstelze
19.04.2009, 19:08
Hallo, alle Ihr Lieben,

das Thema ist doch scheinbar interessant, sonst kämen nicht so viele Meinungen.

Aber darf ich erinnern, es geht um die Fütterung von genetisch veränderten Sojabohnen an Küken. Ich weiß nicht, was der Futtermais damit zu tun hat. Jede gentechnische Veränderung hat ihre eigenen Auswirkungen. Hier wird aber alles in einen Topf geworfen, nur um gut schimpfen zu können.

Dass alles auch völlig anderse Gründe haben kann, dazu ein Beispiel. Vor einigen Jahren kaufte ich versuchsweise von einer Forma D.... ein Wachtelaufzuchtfutter. Identisch mit dem Muskatorfutter interessierte mich die feine Struktur des Futters, es waren keine Pellets, sondern krümelförmig. - Bei der nächsten Aufzucht gefüttert, sahen die 2 Tage alten Küken nicht sehr lebensfroh aus. Wachtelküken spriingen ja in diesem Alter vor Lebenslust. Das Futter wurde sofort auf Muskator umgestellt, die Wachteln fast verlustlos aufgezogen. - Kurz darauf riefen innerhalb von 2 Wochen 3 verschiedene Wachtelhalter an, ihre Küken verendeten reihenweise. Einer hatte 280 Küken, der zweite 600, der dritte nur 22. Nach Nachfrage auf Grund meiner kürzlichen Erfahrungen gaben alle drei an, das Aufzuchtfutter von D.... zu füttern.

Natürlich ließ mir das keine Ruhe, ich rief einen mir bekannten Fütterungsberater an. So eine renommierte Firma wie D.... konnte doch nicht ungeschoren solches Futter verkaufen. Die Überraschung: Das Problem war bekannt, es war verpilztes preiswertes Getreide aus unserem östlichen Nachbarland zu Schweinemastfutter verarbeitet worden und offensichtlich dieses Getreide über das Röhrensysem der Futtermischanlage auch in das Geflügel-Aufzuchtfutter gelangt.

In so einem Fall bietet es sich ja doch direkt an, zu sagen, da kann nur diese veränderte Sau-Sojabohne schuld sein.

Solche Storys könnte ich noch mehr erzählen, aber ich will niemanden langweilen. Aber vielleicht wird eingesehen, dass die Problematik weit vielschichtiger ist als es am Anfang aussah und ich aus solchen Einzelfällen keine verbindlichen Schlüsse ziehen kann. Solange das nicht wissenschaftlich belegt wird und alle Küken gut wachsen, ist das für mich kein Thema.

Gruß Bachstelze

tzoing
19.04.2009, 19:23
Original von Bachstelze
Aber darf ich erinnern, es geht um die Fütterung von genetisch veränderten Sojabohnen an Küken.

nö, ursprünglich ging es um die Suche eines Verkäufers von biologisch angebautem sojafreiem Futter ;)

hajo.falk
20.04.2009, 09:16
Die Bevölkerung der USA stellt derzeit den weltweit wohl größten Pool von Versuchskaninchen, an denen sich die möglichen negativen gesundheitlichen Auswirkungen des Verzehrs genetisch manipulierter Nahrungsmittel (GMO) untersuchen lassen.

.....Eine Verbindung zwischen Morgellonscher Krankheit und GMO?

Ein Online-Artikel von Whitley Strieber vom 12. Oktober 2007 mit der Überschrift »Hautkrankheit steht möglicherweise mit genveränderter Nahrung in Verbindung« kommt zu dem Schluss, die Fasern, die bei einem Morgellon-Patienten entnommen wurden, enthielten dieselben Substanzen, die »kommerziell zur Herstellung von genmanipulierten Pflanzen benutzt werden«.

Strieber schreibt: »Viele – auch die Ärzte – haben die Morgellonsche Krankheit entweder als Schwindel oder als Hypochondrie abgetan. Aber jetzt gibt es Hinweise, dass diese Krankheit möglicherweise real ist und mit genmanipulierter Nahrung in Zusammenhang steht.«
Strieber weiter: »Aus der Haut von Morgellon-Patienten quellen merkwürdige Fasern, die man als Zellulose identifiziert hat (die der menschliche Körper nicht produzieren kann), und die Menschen haben das Gefühl, als krabbele etwas unter ihrer Haut. Der erste Fall von Morgellon wurde 2001 beschrieben, als Mary Leitao eine Webseite eröffnete, auf der sie die Krankheit beschrieb, die ihren jungen Sohn befallen hatte. Sie benannte sie nach Morgellon, einer im 17. Jahrhundert in Frankreich erschienenen medizinischen Studie, in der dieselben Symptome beschrieben wurden. (2)
In der Ausgabe der britischen Zeitschrift New Scientist vom 15./21. September 2007 beschreibt Daniel Elkan einen Patienten, den er »Steve Jackson« nennt, und »der seit Jahren winzige blaue, rote und schwarze Fasern in furchtbar juckenden Hautläsionen gefunden hat«. Er zitiert »Jackson« mit den Worten: »Die Fasern sind wie biegsames Plastik und können mehrere Millimeter lang sein. Unter der Haut sind sie zickzackförmig gefaltet. Sie können so fein wie Spinnwebfäden sein, und doch sind sie stark genug, die Haut aufzutreiben, wenn man an ihnen zieht, als ob man an einem Haar zöge.«
Ärzte sagen, solch eine Krankheit könne nur von einem Parasiten herrühren, aber Parasiten-Medikamente helfen in diesen Fällen nicht. Psychologen bestehen darauf, es handele sich um eine neue Art der als »Parasitenwahn« bekannten Störung. Mit anderen Worten: es sei zwar eine »richtige« Krankheit, aber ohne physische Ursachen.
Doch jetzt gibt es physische Hinweise darauf, dass die Morgellonsche Krankheit nicht nur ein psychologisches Phänomen ist, fügt Strieber hinzu. »Der Pharmakologe Randy Wymore, der angeboten hatte, einige dieser Fasern zu untersuchen, wenn sie ihm zugeschickt würden, entdeckte, dass sich die Fasern verschiedener Menschen untereinander verblüffend ähnlich sahen und doch keiner bekannten Umweltfaser glichen.«
Bei Untersuchungen durch forensische Polizeiteams stellte sich heraus, dass die Fasern nicht von Kleidung, Teppichen oder Bettwäsche stammten; darüber hinaus gab es keinerlei Anhaltpunkte, um welchen Stoff es sich bei diesen Fasern handelte. Als der Wissenschaftler Ahmed Kilani zwei Faserproben analysierte und dabei deren DNA extrahieren konnte, fand er heraus, dass sie zu einem Pilz gehören.
Zu einem noch alarmierenden Ergebnis kam Vitaly Citovsky, der entdeckte, dass die Fasern eine Substanz namens »Agrobacterium« enthalten, die dem New Scientist zufolge »kommerziell bei der Herstellung genetisch veränderter Pflanzen verwendet wird«. Das führt zu der sehr plausiblen Theorie, dass der regelmäßige Verzehr genveränderter Nahrungsmittel diese schwächende neue Krankheit hervorrufen könnte. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass entweder die amerikanische FDA, oder Monsanto und andere Firmen dieser Hypothese nachgehen werden. Wie mein guter Freund, Dr. Arpad Pusztai, einer der weltweit führenden GMO-Forscher, zu sagen pflegt: »Die GMO-Lobby behandelt uns wie menschliche Versuchskaninchen und ich zum Beispiel will kein Versuchskaninchen sein.«

den ganzen Berichtmit schönem Bild:
http://info.kopp-verlag.de/news/verursacht-genmanipulierte-nahrung-die-morgellonsche-krankheit.html

Bergfex
29.04.2009, 13:06
Guten Tag zusammen,
ich bin neu hier im Forum, aber diese Diskussion hat mich jetzt gereizt, auch meinen Senf dazuzugeben.
Ob sich GVO negativ auf unsere Gesundheit auswirken, ist noch nicht geklärt. Doch ein anderer Grund sollte ausschlaggebend sein, kein gentechnisch verändertes Futter zu verfüttern:
Wir als Hobbyhühnerhalter und -züchter sollten doch eigentlich an Biodiversität und Vielfalt, nicht aber an genetischer Verarmung, Unterdrückung und Vernichtung von Kleinbauern, Abholzung von Regenwald und derlei Problemen interessiert sein.
Hinter dem ganzen Gen-Soja steckt ein gewaltiger, international agierender Chemiekonzern, der eine Sojasorte entwickelt hat, die gegen sein Spritzmittel (Roundup, macht alles kaputt, was lebt: Gräser, Dikotylen, Moose etc.) resistent ist und so unter hohem Giftdruck ohne Konkurrenz Erträge bringt.
Es gibt übrigens auch Mais- und Baumwollsorten von diesem Konzern.
Folgen des Anbaus: Vergiftung des Bodens, Verlust von bodenständigen Sorten (Konzern kauft kleine Züchter auf), Abhängigkeit der Bauern (Konzern hat Sortenschutz, verfolgt Bauern die unerlaubt nachbauen mit eigener "Polizei"; führte bei der Baumwolle in Indien zu tausendfachen Suiziden) und zu Monopolisierung.
Also ich fänds besser auf Gen-Soja zu verzichten, da die Probleme die Genfrei-Soja mit sich bringt schon reichen.
Vielen Dank,
Bergfex

PS: Auch Genfrei-Soja hat natürlich Gene, nur halt keine menschlich veränderten.

hajo.falk
29.04.2009, 13:17
hallo bergfex,

da kann ich dir nur voll zustimmen. leider gibt es zu wenig bauern, die ganz bewusst gv-freie futtermittel anbieten. auch sind bei den futtermittelherstellern zuwenige, die aus angst was falsches auf ihre deklaration drauf zu schreiben, lieber genverändert angeben. Obwohl vom anbau und einkaufsweg alles gv-frei ist. die preise sind wohl ausschlaggebend.

herzlich willkommen im forum!
du kennst dich sehr gut aus. was heißt bdg?

Bergfex
29.04.2009, 15:08
Servus Hajo,
BGD heißt Berchtesgaden, ich bin Geflügelzüchter, Imker und Hobbylandwirt in den Berchtesgadener Alpen.
Lg Bergfex

AlexL
29.04.2009, 15:09
hallo bergfex,

deine meinung würde bestimmt die monsanto-diskussion bereichern. schau doch mal unter "kontrovers" und dann "monsanto" nach.

ui berchtesgaden..... da war ich als kind und jugendliche schon 6 mal in ski-urlaub. wir waren immer in der jugendherberge in strupp. :)

spyxx
29.04.2009, 17:07
So, hab ne ganze zeitlang zugeschaut, mal belustigt mal besorgt, aber es war eigentlich klar, dass das Thema hier im Forum für Wirbel sorgen wird. "Interessant" auch die sehr unterschiedliche Diskussionsqualität.

Das Schöne daran: Ihr alle zeigt euch engagiert und vertretet mündige Eure Meinung und versucht entsprechend dieser Euer Geflügel bestmöglich zu halten! Ist doch auch mal was! *schmunzel*

Als Themenstarter sei es mir vergönnt dennoch ein wenig einzubremsen, es geht absolut nicht darum warum man dies oder jenes füttern sollte oder ob dann mehr oder weniger Küken durchkommen! All das kann man doch gern in einem Thema mit der Überschrift diskutieren... Jeder macht sich seine Gedanken und zieht seine Schlüsse, meine sind einfach: Biofutter, kein GVO, kein Soja! Ich finde das gut so, habe mich ausführlich informiert und finde es eigentlich seltsam, dass Biofutter Biofutter heißt, es sollte Futter heißen und alles andere eben bestenfalls Kunstfutter *lach*

Das Krausland-Futter ist meiner Meinung nach sehr gut, wenn auch nicht perfekt. (Von Biogetreide steht bei denen übrigens glaub nix...) Hauptproblem bleibt, dass es keine Pellets gibt. Diese haben einfach Riesen-Vorteile in Sachen vollwertige Ernährung und Futternutzung. Mehl staubt und wird arg verschwendet. Wenn es also keine Pellets nach meinen Anforderungen gibt, bleibt die Frage, wo man pelletieren kann. Ansonsten bleibt nur kaufen und ob sich das lohnt? Mieten? Man bekommt zwar Maschinen im Bereich von 1000 Euro, aber die sind allesamt mit 6mm Pellets, für Wachteln machen aber nur 3mm Sinn und dies entspricht auch für alle anderen Hühner der natürlichen Nahrungsgröße. Es muss ja nicht immer die große Lösung sein, für Kleinhalter wäre doch sicher auch ein manuelles Gerät möglich, gibts hier Ingeneure oder Maschinenbau´ler, die sich sowas ausdenken würden? So nach dem Motto Stahlplatte mit 3mm-Bohrungen, Presswalze drüber, Trichter drauf und Handkurbel dran, viel mehr ist eine Pelletiermaschine eigentlich nicht..

Mal schauen was kommt, danke an alle!

hajo.falk
29.04.2009, 17:33
hallo spyxx,

zur zeit fütter ich meine küken mit GV-freies Futter, welches ich mit einem Handwolf durchdrehe. Es ist nicht möglich mit einem Wolf trockenes futter in diese pelletform zu bekommen. dazu muß ein großer druck aufgebaut werden.
meine glucke hat nur GV-freies futter akzeptiert. es stand alles andere zwei wochen zur verfügung, aber sie hat aus instinkt nur GV-freies futter den küken angeboten.
hier nachzulesen. die haube des zwerghuhns bleibt auch sauber.
Bericht über Formen der Kükenaufzucht mit vier Hühnerarten (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=33796)

Wontolla
29.04.2009, 18:02
Original von spyxx
Das Krausland-Futter ist meiner Meinung nach sehr gut, wenn auch nicht perfekt. (Von Biogetreide steht bei denen übrigens glaub nix...) Hauptproblem bleibt, dass es keine Pellets gibt.

KrausLand hat mir mitgeteilt, dass die Anschaffung einer Pelletiermaschine bevorsteht. Ab der Saison 2010 gibt es das Futter dort pelletiert.
Inzwischen ist mir klargeworden, welcher Wahnsinn es ist, genmanipulierte Komponenten zu verfüttern, ohne zu wissen welche Folgen das haben wird. Sicher scheint nur: Es wird Folgen haben und die könnten verheerend sein.

Bergfex
29.04.2009, 18:57
Nun noch zu den Pellets:

Meine Hühner bekommen am Abend ein Mischfutter aus Mais, Weizen und Sonnenblumenkernen, Mengenanteil je Situation (Mauser, Minusgrade etc.).
Am Vormittag erhalten sie ein Weichfutter aus gemahlenem Trockenbrot (Bäckerei, Verwandte), Weizenkleie, Haferflocken und Bio-Legemehl. Dies wird vermischt mit Milch, Wasser, Zwiebelsud oder was gerade an Flüssigem zur Verfügung steht. So komme ich auch ganz gut ohne Pellets aus und die Tiere haben wenigstens noch etwas Möglichkeit, selbst zu entscheiden was sie fressen oder nicht. Bei reiner Pelletsfütterung wird Ihnen die Wahlmöglichkeit vollends genommen.
Ich glaube, Tiere wissen noch was sie brauchen, während wir Menschen dies schon größtenteils verlernt haben, leider!

Lg Bergfex

hajo.falk
29.04.2009, 20:10
Original von spyxx
...meine sind einfach: Biofutter, kein GVO, kein Soja!
.... Biofutter heißt, es sollte Futter heißen und alles andere eben bestenfalls Kunstfutter
für Wachteln machen aber nur 3mm Sinn und dies entspricht auch für alle anderen Hühner der natürlichen Nahrungsgröße.

viel von dem was du schreibst bewegt uns auch. leider gehen einem bei diesem thema die gefühle durch. um noch einmal auf die gemischten GV-freien komponenten, die durch den handwolf gedreht werden, zurückzukommen. ich lege mir jetzt einen elektrischen haushaltswolf ( wenn es geht. sogar einen gebrauchten wolf vom schlachter) zu, denn ich habe für diese 800 Gramm Futter keine fünf minuten mit der hand gebraucht. dann werde ich, auch die großen hühner und generell die wachteln mit diesem futter oder anderem futter füttern. nur abends bekommen sie dann nur noch körner. Man sollte nur darauf achten das am tag alles verbraucht wurde. alle teile werden bisher aufgefressen und von tag zu tag viel schneller. es herrscht kein mangel ( sowieso nicht, da man die bestandteile bestimmen kann) und solange die hühner draußen herumlaufen können, fressen sie eh das, was sie benötigen! immunstärkende dinge wie knoblauch, zwiebeln und oregano kann man sehr gut untermischen, alle mineralien kohle usw. wer es ausprobieren kann, sollte es versuchen, eventuell kann man das getreide auch keimen lassen. ich bin nach anfänglicher skepsis ganz zufrieden. da manches in trockener form nicht gefressen wurde. in dem fall, sind trockenpellets schon eine stufe weiter von der natürlichen ernährung entfernt.
draußen bleibt kein getreidekorn, kein blütenpollen, grashalm in der gesamten jahreszeit trocken, daher weichen auch viele die körner und das legemehl vorher ein oder befeuchten es. nur bei haubenhühnern ist es problematisch, die haube kann dadurch verkleben, oder zumindest unansehnlich werden.

hajo.falk
01.05.2009, 13:49
hallo bergfex,
kann leider nicht per PN posten.

alpen sind ziemlich verwundbar, ich nehme an, du betreibst auch nachhaltige bewirtschaftung als landwirt. kann dir nur kajosche als ansprechpartner empfehlen. der hält hauptsächlich altsteirer und kennt sich hervorragend in genetik - und weiter kennt er sich in permakultur sehr gut aus.
http://www.huehner-info.de/huefo/profile.php?userid=541

werde bei nächster glucke, mir von ihm bruteier schicken lassen.

meine jetzige glucke führt die küken generell vom genveränderten futter weg. ich muß alles für sie und die kleinen extra mischen. werde demnächst auch meine paar anderen hühner GV-frei füttern.

übrigens sulmtaler sind auch sehr schöne hühner.

Wontolla
15.05.2009, 22:53
Jetzt bin ich doch leicht angefressen und fühle mich betrogen. Steht doch im aktuellen Neuendorff Rassegeflügelprospekt (http://www.neuendorff-futter.de/DE/neuendorff/Rassegefluegel.pdf) auf Seite 2:


Absolut biologisch, keine Genmanipulation

Daraufhin habe ich das preiswerte, genmanipulierte, Muskatorfutter den Spatzen zugänglich gemacht und das komplette, extrem hochpreisige, Futterprogramm von Neuendorff bestellt und gekauft. Nun las ich mal den Waschzettel, die Zutatenliste, und was steht da ganz klein gedruckt?


genetisch verändert bzw. hergestellt aus genetisch veränderten Sojabohnen

:boese Das ist zeitgemäßer Wettbewerb! Aber mich kotzen solche Roßtäuschertricks nur an und ich bin wieder auf der Suche nach herkömmlichem, gentechnikfreiem, Hühnerfutter.

vogthahn
15.05.2009, 23:14
http://www.rkwsued.de/news/non-gmo-futtermittel-060425.html

ist zwar kein Bio-Futter, aber ohne GVO

Redcap
16.05.2009, 14:14
Original von Wontolla
Jetzt bin ich doch leicht angefressen und fühle mich betrogen. Steht doch im aktuellen Neuendorff Rassegeflügelprospekt (http://www.neuendorff-futter.de/DE/neuendorff/Rassegefluegel.pdf) auf Seite 2:


Absolut biologisch, keine Genmanipulation

Daraufhin habe ich das preiswerte, genmanipulierte, Muskatorfutter den Spatzen zugänglich gemacht und das komplette, extrem hochpreisige, Futterprogramm von Neuendorff bestellt und gekauft. Nun las ich mal den Waschzettel, die Zutatenliste, und was steht da ganz klein gedruckt?


genetisch verändert bzw. hergestellt aus genetisch veränderten Sojabohnen

:boese Das ist zeitgemäßer Wettbewerb! Aber mich kotzen solche Roßtäuschertricks nur an und ich bin wieder auf der Suche nach herkömmlichem, gentechnikfreiem, Hühnerfutter.

Vielleicht kannst Du Neuendorff dazu bewegen, Ihre Sojabohnen über Fenaco/Proforest zu beziehen?
http://www.fenaco-gof.ch/deu/proforest_5298.html
Da kommen nämlich die Sojabohnen nach "Baseler Kriterien" her.
Bei unserem Raiffeisenmarkt, der das Futter vom RKW Kehl (die wiederum evtl. vom RKW Süd??) bezieht, sieht das Label so aus (wie irgendwo in diesem Thread zu sehen).
Wo Gibt`s Legemehl ohne genveränderte Sojabohnen? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=15238)

Wontolla
16.05.2009, 14:31
Ich werde niemanden bewegen. Für mich sind das Betrüger. Ich glaube nicht, dass ich solche bekehren kann und um die macht man besser einen großen Bogen.

Wontolla
18.05.2009, 21:25
Laut Neuendorff bezieht sich die Angabe "Absolut biologisch, keine Genmanipulation" tatsächlich nur auf die B4-Komponente. Was das aber nützt, wenn wesentliche Futterkomponenten GVO-belastet sind, erschließt sich mir nicht.
Im Übrigen stellt Neuendorff gegenwärtig, auf massiven Kundenwunsch hin, das komplette Sortiment auf GVO-frei um.

Redcap
18.05.2009, 22:58
Vielleicht hat sie ja jemand auf eine Bezugsquelle aufmerksam gemacht. ;)
http://www.fenaco-gof.ch/deu/proforest_5298.html

Brackenlady
24.05.2009, 20:42
Wir haben seit einigen Wochen Bio- Legemehl (im Internet bestellt), ich weiß jetzt nicht genau ob Soja drin ist (habe das Etikett nicht mehr), aber ich glaube nicht. http://www.meika-biofutter.de/Qualitaet.htm
100 kg haben inkl. Versand knapp 100 Euro gekostet, aber das ist es uns wert.