PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Marderplage



vonWelsum
06.02.2009, 23:50
Hallo,
bei uns in der Kleintierzuchtanlage treibt ein Marder sein Unwesen. Es sind bereits 9 Hühner, 8 Tauben und mehrere Kanninchen seine Opfer geworden.
Wie kann man den Marder denn vertreiben oder ihn Dingfest machen?

Cassandra
07.02.2009, 00:23
hallo

naja als erstes wohl ausläufe und vorallem ställe ordendlich sichern..der fehler liegt bei den haltern..nicht bei dem wildtier das nur überleben will ???

ansonsten den zuständigen jäger verständigen ..alles andere wäre strafbar und würde den tatvestand der wilderei darstellen

aber auch wenn der jäger diesen marder erledigt wird sein revier schnell nachbesetzt sein..also sind wir wieder bei SO..SICHERN

Tina

Ludger
07.02.2009, 00:54
stimmt, der Marder ist im Recht.

Vergraulen kann Mensch die mit Qualm. sie mögen keinen Brandgeruch.

Jeden Abend etwas glühende Holzkohle in den Grill legen am Stall. Oder diese Partyfackleln,die brennen auch lange.

Oder die Blumenbeete rund um die Gatter mit frischer Holzasche düngen ist auch legal.

Lupus
07.02.2009, 05:13
Erik Zimen (Wolfs- u. Verhaltensforscher) und Ludwig Schwarzenberg (Eulenschützer) arbeiteten und forschten an und mit Duftstoffen zu Marderabwehr.
Ich habe noch einen Geruchsspender "Schmidt Marder-Stopp" für einen Feldversuch. Über die Wirkung kann ich leider nichts sagen. Wenn jemand einen Versuch machen möchte, bitte bei mir melden.
Lupus

2Rosen
07.02.2009, 12:15
Ja ja, diese bösen bösen Viechers >:(.
Leider hilft bei dem beschriebenen Problem nur die "finale Lösung" oder das best mögliche Absichern der Tiere bzw. Zuchtanlage.
Lecker Düfte, Pasten, Öle und/oder andere Vergraulmaßnahmen bringen hier nüscht weil es sich hier sicher nicht um sein heimisches Revier handelt, sondern um sein Jagdrevier.
Da muß er nur kurz hin, jagen und töten und wieder weg.
Zu Hause, Dachböden, Auto usw. könnten diverse Klosteine, Öllappen und Haare helfen, hier nicht.
Der Spruch von wegen "hat er einmal Blut geleckt..." paßt hier super.
Er weiß jetzt wo für ihn "angerichtet" ist und wird immer wieder kommen.
Zwei Möglichkeiten, entweder Jäger holen und abknallen lassen oder alle noch so kleinen Löcher in den Ställen mit stabilem, kleinem Maschendraht sichern.
Wobei sich nach "Entfernen" sicher schnell der nächste einfinden wird der die ihm angebotenen Leckereien nicht verschmähen wird. ;)

PS: Mein Marder und ich haben uns gütlich geeinigt, er darf in seiner selbst gebauten Hängematte in meiner Motorhaubeninnenverkleidung pennen, dafür knabbert er keine Kabel an und vergreift sich nicht an unseren Hühnern. Bisher hält er sich an die Absprache :biggrin:
Jetzt muß ich nur noch mit unserem Maulwurf verhandeln der in den letzten Monaten und Wochen zig Kubikmeter Rasen umgegraben hat. :verweis
Hab mir gerade überlegt eine kleine Fallgrube in einem seiner Gänge zu bauen, er sieht´s ja nicht :ahhh

OrpiSven
07.02.2009, 12:37
Hallo

Ihr könnt euch auch eine Kastenfalle besorgen . Die fängt den Marder lebend und ist daher legal . Der Marder braucht aber ne gewisse Zeit um sich an die Falle zu gewöhnen , bis er hinein geht .
Der Rest ist dann Sache des Jägers .
Sichern der Ställe ist aber sicherlich besser und effektiver .

MfG

Sven

2Rosen
07.02.2009, 12:40
Original von OrpiSven
Ihr könnt euch auch eine Kastenfalle besorgen . Die fängt den Marder lebend und ist daher legal

Das Problem sind nur die unzähligen Katzen die morgens meist da drin hocken und gar nicht wissen warum sie hinter Gitter mussten. :-[

Claire
07.02.2009, 21:05
Das Problem hatte ich auch schon. Er kam trotz Hund, biss ein Loch in die ehemalige Holzhaustür und tötete auch ausgewachsene Puten.
Erst seit drei Hunde im Garten laufen, kommt er nicht meh


Das Zerbeißen von Autokabeln kann man verhindern, indem man engmaschigen, nachgebenden Draht unter das Auto legt, da sie nicht darüber laufen. Das kann ich aus meiner Erfahrung und der meiner Bekannten bestätigen. Weder Spray noch Hundehaare noch hochfrequentes Piepsen helfen. Darüber gab es auch einen Filmbericht, in welchem das eindrucksvoll dokumentiert wurde.

Mit Fallen habe ich keine Erfahrung.
Viel Erfolg

Philipp G.
07.02.2009, 21:34
Ich würde alles absichern und dann noch zusätzlich eine falle aufstellen(natürliche eine lebendfalle,alles andere wäre illegal(fallen darf man in einem eingefriedetem bereich aufstellen,wenn es der besitzer erlaubt))wenn du dann einen marder in der falle hast am besten ca. 40 km wegfahren,dann findet er nicht wieder nachhause und ansosntenden jäger verständigen,aber nie selber töten,ist wilderei.
ich habe mit fallen gute erfahrungen gemacht,sie sind sehr effektiv,und die katzen gehen auch nur einmal rein,und dann nie wieder!
achja und aufpassen im frühling ,wenn man mütter fängt ,diese unbedingt wideder freilassen,da sonst ihre kleien verhungern(hört sich jetzt dof an dass man damit das leben der kleinen rettet,aber stellt euch ma die kleinen marder vor,die elendig verhungern.)mit solchen durchlauffallen kann mna auch füchse u.ä. fangen.


mfg Phil

vonWelsum
08.02.2009, 00:57
Hmm, es erzählen hier viele, man soll absichern. Wie und was muß man denn tun?
Darf ich die Hühner denn nun nicht mehr rauslassen bzw. muß ich immer dabei sein oder muß ich mir nen Wachhund kaufen?

Es handelt sich ja hierbei um eine Zuchtanlage mit verschiedenen Parzellen und ca. 5.000 qm Auslauffläche. Das Öffnen und Schließen der Schieber erfolgt bei vielen per Zeitschaltuhr.

andi
08.02.2009, 05:30
Ich würde alles absichern und dann noch zusätzlich eine falle aufstellen(natürliche eine lebendfalle,alles andere wäre illegal(fallen darf man in einem eingefriedetem bereich aufstellen,wenn es der besitzer erlaubt))wenn du dann einen marder in der falle hast am besten ca. 40 km wegfahren,dann findet er nicht wieder nachhause und ansosntenden jäger verständigen,aber nie selber töten,ist wilderei.

naja, so einfach ist das nicht.
als erstens würde ich mich beim zuständigen amt erkundigen, die bundesländer haben da wohl verschiedene regelungen.
in der regel sind die gesetzlichen jagd- und schonzeiten zu beachten! auch mussen in verschieden ländern ein nachweis erbracht werden über die unterweisung in der fallenjagd.

wir haben vor über 25jahren mit wolfsurin und -haaren experimentiert ob sich marder und co von hühnerställen abschrecken lassen, fazit: nein! nach spätestens einer woche war wieder marderlosung und spuren zu finden. einzig der fuchs hat sich davon beeindrucken lassen.

meiner meinung nach hilft nur ein sichern gegen das eindringen von raubzeug. marder sind sehr anpassungsfähig und haben es schnell heraus ob und wann menschen in der zuchtanlage sind. ein wachhund hilft nicht unbedingt, da dieser ja nicht überall frei herumlaufen kann. der marder kann in der zuchtanlage über alle möglichen dächer und gehegezäunen in die verschiedene parzellen wechseln, da hilft euch leider kein hund.

gruß
andi

vonWelsum
08.02.2009, 14:24
Und was heißt nun, alles absichern?

Ludger
08.02.2009, 15:45
alles abdichten wo ein Marder durchschlüpfen könnte. Oder Elektronetze rund um das Gelände.

vonWelsum
08.02.2009, 19:34
Die Ställe sind alle massiv gemauert, die Fenster und Türen dicht. Bei den Schieber kann ich es nicht 100 % ig sagen. Aber das Problem ist ja auch tagsüber oder in der Dämmerung. Wenn noch nicht alle Tiere drin sind bzw. der Schieber per Zeitschaltuhr runter geht.

Ludger
08.02.2009, 21:58
Hmm, was für Hinweise erwartest Du denn? ;)

andi
09.02.2009, 13:23
wie ludger schon schreibt - alles abdichten am stall damit kein marder durchschlüpfen kann. ab 3-4 cm öffnung wirds schon kritisch, dann könnte z.b. ein iltis durchschlüpfen. habt ihr tagsüber probleme mit raubzeug, hilft euch nur auch die aussengehege mit engmaschigem drahtgeflecht "abzudichten".

cu
andi

vonWelsum
09.02.2009, 19:09
Tagsüber ist bei uns noch niemand was aufgefallen, das sich da ein "Raubtier" verirrt hat.
Die Ställe an sich sind ja wie Wohnhäuser gemauert und mit Fenstern und Türen abgedichtet.
Zur Zeit lass ich die Hühner erst gar nicht raus, da es schon dunkel ist, bis ich von der Arbeit heim komme.