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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hühner weg ???



Markus1311
25.01.2009, 21:59
Hallo,
ich bin ziemlich verzweifelt, wir haben seit ein paar Wochen Australorps, einen Hahn und vier Hennen. Heute abend gegen 17.00 bin ich zum einsperren in den Stall, da saßen nurnoch der Hahn und zwei Hennen- es fehlen also zwei Hennen, weg-spurlos verschunden. Wir haben alles abgesucht, nichts, keine Federn, kein Huhn.
Auf dem gleiche Grundstück wohnen noch drei Gänse, die sind alle da. Im September letzten Jahres hatten wir einen Hundeangriff, bei dem meine Brutgans so schwer verletzt wurde, das wir sie einschläfern mussten, wie das passiert ist und woher der Hund kam und wie er reinkam wissen wir bis heute nicht, die Verletzungen sprachen aber eine eindeutige Sprache, es muss ein Hund gewesen sein.
An unser gelände grenzt ein Haus, dort gibt es auch einen Hund, der oft draussen ist. Es wäre möglich, das er irgendwie auf das Gelände kam, die Hühner gerissen hat und die Besitzer des Hundes die Hühner haben verschwinden lassen, ich wollte in ihre Mülltonnen schauen, die morgen Früh abgeholt werden und was sehe ich ? Alle Tonnen stehen draussen und diese eine steht hinter dem Gartentürchen, so das ich nicht rankomme !? Werde heute Nacht nochmal schauen gehen, kann ja aber nicht einfach auf das Gelände gehen...
Wir wohnen auch nur ca 50 meter weg, haben nichts gehört, um 15 uhr waren alle noch da...
Ich hoffe sehr das die beiden morgen doch einfach wieder auftauchen, da wir aber alles abgesucht hatten glaube ich da fast nicht mehr dran :(...

Markus69
26.01.2009, 06:52
Hallo,

das tut mir aber echt leid, so etwas ist traurig.

Hast Du bereits in die Mülltonne der Nachbarn geschaut?

Gruß,

Markus

acer
26.01.2009, 10:30
Hast du mal an einen Fuchs gedacht?

Markus1311
26.01.2009, 15:20
Also, nachdem ich heute Nacht die Mülltonnen durchgeschaut habe (hoffe mich hat niemand gesehen ??? ) sind wir heute morgen nochmal auf die Suche gegangen. Ein Huhn haben wir wieder gefunden, nass, durchgefroren aber lebend, nachdem sie einen Vormittag im Bad verbracht hatte, gehts ihr auch wieder gut.
Von der anderen Henne haben wir leider nurnoch Federn gefunden, sie muss einen harten Kampf mit einem Fuchs gehabt haben, denn überall liegen vereinzelt federn, bis er sie dann an einer Stelle wohl gerupft und mitgenommen hat, die arme :(.
Jetzt habe ich das Problem, das ich keine Ahnung habe wie er rein und wieder raus kam...bin jetzt schon den ganzen Tag mit den Hunden am laufen und nachschauen, haben auch schon mit dem Jäger gesprochen wg Lebendfalle, der sagte das würde erst nach Wochen was bringen, wenn der Fuchs die Falle kennt und als nicht gefährlich einstufen würde, sonst würde er da nicht reingehen. Hab jetzt natürlich angst, das er am Tag wieder kommt, denn wenn es dunkel wird sind sie eh eingesperrt.

fly73
26.01.2009, 16:39
Hallo!
Füchse gehen halt auch über die Zäune, das habe ich selbst schon gesehen.
Würde auch mal nachsehen, ob nicht unter irgendeinem Gestrüpp ein Höhlenausgang ist, das hatten wir hier letztes Jahr auch unter nem Brombeerstrauch.
Gruß Marc

vogthahn
26.01.2009, 17:51
Vielleicht war es auch ein Habicht. Die rupfen auch gleich, an Ort und Stelle, wenn sie nicht gestört werden.

K1rin
27.01.2009, 06:52
Eine Lebendffalle finde ich gut. Gleich ne Dose Katzenfutter rein und warten. Der Fuchs der bei meinen Tieren zu Besuch war, hat den Zaun mit 1,50 m Höhe einfach übersprungen. Allerdings ging er am späten Nachmittag nach dem Gemetzel in die Falle - also am gleichen Tag noch. Es war auch noch hell zu der Zeit.

Lieben Gruß
Karin

fly73
27.01.2009, 10:15
Hallo!
Das mit der Falle kann funktionieren, muß aber nicht. Jungfüchse tappen da schon eher mal hinein, Altfüchse eher weniger.
Wir hatten 5 Mon. Lang ne großeLebendfalle vom Förster hier stehen und haben alles mögliche gefangen , nur keinen Fuchs.
Gruß Marc

kajosche
27.01.2009, 12:48
holdrio

@markus

bei mir holen sowohl habichte als auch füchse regelmäßig hühner. deshalb weiß ich aus erfahrung das du bei einem fuchsangriff nur sehr wenige meist aber gar keine federn findest. füchse schnappen sich das huhn und tragen es weg. habichte dagegen rupfen und fressen ihre beute an ort und stelle. hier liegen dann überall federn, man kann so auch gut die letzten laufmeter der hühner erkennen. gesäumt von federn.

also bin ich mir sicher das du ein habicht opfer zu beklagen hast.

grüße

Markus1311
28.01.2009, 18:16
Hm, also wir haben auf dem Grundstück einen großen See, der momentan zugefroren ist. Darauf sind spuren (Pfoten ?), und immer wieder Federn, bis dann wie gesagt neben dem See an einer Stelle alles voll mit Federn ist, sonst nichts, also keine Reste von dem Huhn...trotzdem Habicht ?
Unser Nachbar hatte letzte Woche ein totes Huhn im Auslauf, da war aber die hälfte noch da und nicht nur Federn ???
Das andere Huhn muss sich versteckt haben, denn das war ja auch weg und trotz suchen fanden wir es erst am nächsten Morgen, als sie vor dem Stall saß. Meint ihr wenn es ein Fuch gewesen wäre hätte er beide mitgenommen ?

OrpiSven
28.01.2009, 19:03
Hallo

Kann auch sein, dass ein Habicht das Huhn getötet hat und der Fuchs hat dann nachts die Reste geholt .
Umherliegende Federn deuten jedenfalls auf Greifvogel . Ich hatte heute auch wieder "Besuch" vom Habicht . Einer meiner besten Junghähne hat den Besuch nicht überlebt .

MfG

Sven

Darwin
29.01.2009, 10:50
kajosche,

wenn auch bei Dir der Habicht regelmäßiger Gast ist - heisst dass, das die Altsteirer DOCH nicht so gut im Sich-Verstecken und die Hähne DOCH nicht so mutig sind, wie andernorts berichtet, oder ist gegen den Habicht bei Freilauf einfach kein Kraut gewachsen?

Darwin

kajosche
29.01.2009, 13:29
holdrio

@darwin
altsteirer haben die besten überlebenschancen in meiner umgebung. sie sind schon sehr gut im verstecken und aufpassen.
ich hatte ja schon sehr viel ( ca.12 ) verschiedenen rassen im laufe der letzten 12 jahre. aber keine hatte so wenig verluste wie die altsteirer.

bei allen vorherigen rassen (egal ob brakel,italiener,appenzeller,seidis oder brahma) wurden schon im kükenalter 7 von 10 küken von diversen feinden geholt. jetzt mit den altsteirer habe ich gar keine verluste unter den küken solange die glucke aufpasst. die ersten wochen ohne glucke sind für die junghühner am gefährlichsten.

mein gelände ist, besonders im herbst winter, sehr habicht freundlich. und dafür das fast täglich ein angriff erfolgt, sind die verluste eher gering. erwachsene und erfahrene altsteirer erwischt bei mir kein habicht.

grüße

andi
31.01.2009, 05:51
hi,

lebendfallen dürfen in deutschland nur von entprechenden personen aufgestellt werden, ansonsten droht anzeige wg wilderei, etc. also unbedingt rücksprache mit dem zuständigen jäger, förster, etc halten.

wenn hühner so gehalten werden das greifer und co sich zum stelldichein einfinden, sollte man überlegen was man ändern kann. hühner kommen ursprünglich aus gegenden bei dennen sie sich bei gefahr ins dichte unterholz flüchten können, oder aufbaumen können.


mein gelände ist, besonders im herbst winter, sehr habicht freundlich. und dafür das fast täglich ein angriff erfolgt, sind die verluste eher gering. erwachsene und erfahrene altsteirer erwischt bei mir kein habicht.

deswegen ist es in vielen landstrichen sehr wichtig das es viel zusammenhängende gebüschreihen mit dickicht gibt, das hilft rebhuhn, fasan, etc beim überleben in der freien natur. das sollten wir uns hühnerhalter zu gemüte führen. für mich ist ein hühnerjahr nur dann zufriedenstellend wenn es keine verluste durch greifer und co gibt.

bei bestimmten hühner die frei laufen und schon ihre erfahrungen mit greifer gemacht haben, prägt sich das fluchtverhalten ein und reagieren schneller und instinktsicherer als andere. das ist aber nicht immer rasseabhängig, sondern auch haltungsbedingt.

hat marder und fuchs freien und ungestörten zugang zu den hühnern wirds schwierig, erst recht wenn es ein erfahrener fuchs ist. ich habe schon gesehen wie ein hahn sich gegen einen fuchs stellt, aber ein hahn ist eben nun mal kein jagdterrier oder ein bitbull. naturgemäß unterliegt ein hahn eben einem fuchs.


füchse schnappen sich das huhn und tragen es weg. habichte dagegen rupfen und fressen ihre beute an ort und stelle. hier liegen dann überall federn, man kann so auch gut die letzten laufmeter der hühner erkennen.

da hat kajosche recht. bei mir hat ein fuchs einmal alle junghähne der reihe nach getötet (weil die so blöd waren ihre schwestern gegen den fuchs zu verteidigen) und erst dann angefangen sie hintereinander vom grundstück zu holen. die junghähne lagen fast alle der reihe nach tod in der wiese und ohne das auch nur eine wunde zu sehen war, oder eine herumliegende feder. ich konnte aber schon ein auslauf sehen der ausserorts lag, in dem der fuchs alle 30legehühner dermaßen zerfledert hat das es aussah als wäre er in eine art blutrausch verfallen.

gruß
andi

kajosche
31.01.2009, 10:40
holdrio


sehr wichtig das es viel zusammenhängende gebüschreihen mit dickicht gibt, das hilft rebhuhn, fasan, etc beim überleben in der freien natur.

genau das ist bei mir zu genüge vorhanden inklusive den fasanen. deshalb erwischt der habicht selten ein huhn. nur ist angrenzend zum gebüsch und wald eine verwilderte weise und auf dieser suchen die altsteirer auch futter. fast ausschließlich dort hat der greif jagdglück.
doch bevor die altsteirer die wiese betreten suchen sie sehr aufmerksam in den bäumen nach der gefahr. auch haben sie gelernt auf eichelhäher und krähen zu hören, da diese mit ihrem geschrei jeden habicht enttarnen.


grüße

andi
31.01.2009, 11:19
doch bevor die altsteirer die wiese betreten suchen sie sehr aufmerksam in den bäumen nach der gefahr. auch haben sie gelernt auf eichelhäher und krähen zu hören, da diese mit ihrem geschrei jeden habicht enttarnen.

so ähnlich haben meine auch dazugelernt. vor krähen weniger da wir 100 meter entfernt einen krähenschlafbaum haben, aber je nachdem die krähen schreien, wissen sie das gefahr im verzuge ist. nachdem wir anfangs (gast-)tauben hatten, waren tauben für sie als neutral einzustufen, nachdem der habicht die letzte zeit immer wieder eine dieser tauben gekröpft hat, sind sie beim auftauchen von tauben vorsichtiger geworden. verluste bei den kämpfern durch greifer hatten wir noch keine, als letztes jahr ein habicht auf der wiese eine taube schlug, ging einer der althennen (aus der hennengruppe) den habicht an.
alle möglich rassen die wir bis jetzt hatten, lernten mit der zeit das verhalten von den kämpfern, nicht aber die hybriden, die waren sozusagen warnresistent.

gruß
andi

Markus1311
01.02.2009, 15:47
@Andi, in meinem Post steht ja, das ich wg der Lebendfalle mit einem Jäger gesprochen habe.


Bis heute war GsD nichts mehr, ich sperre sie jeden Tag gegen 16.00 uhr ein.
Da mein Gelände sehr groß ist, ist eine Netzabdeckung nicht möglich. Die Hühner haben einige möglichkeiten, sich zu verstecken, sonst hätte wohl das 2. Huhn nicht überlebt. Die Henne die geholt wurde war die schwächste und rangniedrigste in der Gruppe, warum die beiden nicht mit den anderen in den Stall sind kann ich mir nicht erklären. Habe jetzt zwei neuen Hennen dazu gesetzt (also jetzt 1/5) und die Gruppe ist viel stärker geworden, der Hahn hält sie jetzt auch super zusammen.
Auf dem gleichen Gelände wohnen schon seit 4 Jahre Gänse, da gab es, außer einem Hundeangriff, nie ein Problem mit Fuchs usw.
Was mich einfach wundert ist, das alles voll mit Federn war, aber überhaupt keine Überreste von dem Huhn, das nächste, wir reden hier nicht von einer kleinen Rasse sondern von großen Australorps, die kann doch ein Habicht weder mitnehmen, noch ganz fressen...

SilkWink
02.03.2009, 11:15
Hallo,

wir wohnen sehr ländlich und ich hab meine Hühner in einem Gehege mit nem Container als Stall gehalten. So nach und nach sind mir, von meinen insgesamt 11 Hühnern (darunter 2 Hähne), einige weg gekommen, höchstwahrscheinlich von nem Marder oder Fuchs, hab immer nur Federn vorgefunden, bzw. 2 hab ich nur noch tot, allerdings war der Kopf ab, gefunden. >:( :(

Und nun ist nur noch der Junghahn, 11 Monate alt, übrig geblieben, der ist jetzt ganz alleine in dem großen Gehege. :-/
Siehe meine Signatur.