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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Holzboden ?



Jelena
28.06.2005, 11:57
Hallo,
wir sind gerade dabei, einen neuen Stall für unsere Enten, Kaninchen und Meerschweine (natürlich mit Trennwänden ;D) zu bauen. Der Stall steht auf Pfosten, der Boden besteht aus eine Lage Brettern, 7cm Styroporplatten und wieder Bretter. Nun meine Frage: Sollte ich Folie oder ähnliches über die Bodenbretter nageln? Oder bleibt der Boden besser einfach so? Ich benutze Sägespäne als Einstreu, die Kaninchen und Meerschweine bekommen zusätzlich Stoh und Heu. Was für Erfahrungen habt ihr? Läßt sich ein Holzboden sauber halten oder zieht die Feuchtigkeit zu sehr ein und es gibt Probleme? Enten planschen leider sehr viel, läßt sich meiner Erfahrung nach auch nicht wirklich verhindern.

Viele Grüße
Jelena

bettelhuhn
28.06.2005, 12:17
MIt Enten habe ich ein wenig Erfahrung, da ist wahrlich mit Feuchtigkeit zu rechnen. Für meinen Hühnerstall benutze ich ölgehärtete Platten wie sie unter Dachpfannen benutzt werden. Im Hühnerstall sind die Teile auf dem Boden absolut Top, da auf dem Öl nichts haftet und eine bedingte Wasserfestigkeit vorhanden ist. Wie lange diese Platten die agressive Matsche von Enten aushalten weiss ich nicht, vielleicht ist da Sinners Methode mit wasserfesten Bauplatten besser geeignet.

Leider sind diese Dinger teuer.

Gruss Thomas

Jelena
28.06.2005, 12:33
Danke Thomas,
für die schnelle Antwort. Teuer ist ehrlich gesagt, nicht so gut :(. Vielleicht sollte ich Teichfolie oder ähnliches da aufnageln, wo die Tränken stehen? ;)


Gruß
Jelena

Diva
28.06.2005, 12:56
Ich würde die (Teich-)Folie nur einlegen, um sie ab und an anheben und darunter reinigen/desinfizieren zu können. Hab ich auch so, geht super!

Gruß,
Mira

Jelena
28.06.2005, 12:58
Danke Mira,
dass hört sich vielversprechend an. Hast du drunter auch Bretterboden?

Lieber Gruß
Jelena

Carsten
28.06.2005, 13:04
Hallo jelena,

bei Enten ist immer mit größeren Wasseranfall auf dem Stallboden zu rechnen. Da würde ich auf jeden Fall vorsorgen udn den Stallboden so ausbilden, dass das Wasser nicht in das Holz ziehenkann, sonst ist das nach ein paar Jahren durch und bei dem dann nassen Holz wird die Reinigung sehr schwierig werden und Krankheitskeime könnten sich dauerhaft festsetzen.

Man könnte den Boden z.B. mit teichfolie auslegen, wobei ich dann zu einer Stelle etweas Gefälle lassen würd, von wo man das ankommende Wasser nach außerhalb des Stalles abführen kann.

Damit sie Enten mit ihren Krallen die Folie nicht kaputtkratzen (muss man mal abwarten), könnte man auf die Folie noch Betonplatten legen.

Man könnte den Enten auch in den Stall evtl. kein Wasser stellen, sondern Wasser nur im Auslauf anbieten! Vor und während der Brutzeit sollte man dann aber Nachts doch Wasser anbieten, damit es zu keinen Einschränkungen bzgl. des Legens oder der Inhaltsstoffe der Eier kommt.

Gruß Carsten

P.S.: Enten sind mit die größten Schweinigel, wenn es ums Wasser geht!

Diva
28.06.2005, 13:06
Ja, hab ich - der bleibt auch gut sauber bis jetzt - ist aber noch nicht so alt ;D
Ich werde die Bretter darunter demnächst mit Kalk/ Kieselgur pudern und hoffe das reicht dann...

Mira

Jelena
28.06.2005, 13:15
Danke Mira und Carsten,
Folie halte ich zunehmend für eine gute Lösung. Ich hab auch eine wirklich dicke Schicht Einstreu auf dem Boden und die Späne saugt gut auf.
@Carsten: Meine derzeit 12 Zwergenten tilgen bis zu 4 Liter Wasser pro Nacht, ich bringe es nicht übers Herz sie dursten zu lassen. Trotz Stulptränken schaffen sie es immer, eine riesige Sauerei zu veranstalten. Enten halt ;D

Nochmals Danke für eure Anregungen.

Grüße
Jelena

Diva
28.06.2005, 13:37
Vielleicht kannst du ja die Tränke für die Enten in eine eigene größere Plastikwanne stellen (Hasenstallunterbau, Fotowanne o.ä.) wo sie dann pämpeln können, die aber leichter zu reinigen ist (und transportabel ...)

Mira

Carsten
28.06.2005, 16:12
Ja,

das wäre eine Möglichkeit. Tränke auf einen Kotkasten, auf den man ein Gitter gelegt hat.

Sinner
28.06.2005, 16:57
moin,

ich hatte bis vor einem jahr auch zwerg enten. hab mich dann wegen der wasser sauerei und dem vielen dreck im stall, schweren herzens von ihnen getrennt.

anderer tipp, um der sauerei im stall aus dem weg zu gehen: bau vor dem stall eine kleine "mini - voliere", in der sie gegen marder und co geschützt sind und biete ihnen dort das wasser an. das können sie dann auch ohne probs nachts erreichen. so eine "mini - voliere" bekommt man eigentlich sehr leicht raubtier sicher. wenn du diese voliere dann auch noch mit gehwegplatten auslegst, hast du noch weniger probs: du kannst es super schnell reinigen und von unten kann sich nix durch buddeln. auf die gehwegplatten (ca. 2 x 2 meter) kannst du dann die voliere bauen. sowas funzt auch recht kosten günstig.

von folie im stall halte ich rein gar nix. es sammelt sich immer feuchtigkeit drunter, welche fürs holz tötlich ist. da hilft dann auch kein tägliches lüften. das holz "stirbt" zwar langsamm, aber es stirbt.

gruß
jens

andi
28.06.2005, 18:50
hallo miteinander,

ich hatte früher auch enten und gänse. nachts kein wasser anbieten würd ich nicht machen, den das brauchen sie unbedingt.

ich hab das folgendermaßen gehandhabt: hatte eine plastikwanne mit ca 1x1m breite/länge, ca 15cm höhe. auf der wanne befand sich ein festes gitter auf dem die tränke stand. die wanne hatte einen wasserabfluss durch die stallwand so das wasser immer nach aussen abfließen konnte und im stall kein feuchtwarmes klima entstehen kann (im sommer sehr wichtig). so können die enten nach herzensliebe planschen ohne das die huhnis im feuchten stehen :O)

grüßle andi

Jelena
28.06.2005, 19:24
Hallo,
und danke für die vielen Antworten. Die Idee mit der Plastikwanne ist wirklich gut, so müßte sich die Ferkelei in Grenzen halten. Die Minivoliere ist auch interessant, wird aber schwieriger, weil der Stall nicht ebenerdig steht.Die Enten erreichen den Stall über eine Rampe, sind sie aber gewohnt, da der jetzige Stall auch erhöht steht. Ich werde die Idee mit der Plastikwanne und Gitter drauf mal im alten Stall ausprobieren, dann riskiere ich nichts im neuen Stall. Ich berichte dann, wie es funktioniert.

:danke
Jelena

andi
28.06.2005, 19:34
hi Jelena,

bei der größe der wanne kannst du ja variabel sein, je nach dem was du so auftreiben kannst. ich hatte in der mitte (unter dem gitter) ein backstein damit das gitter auf grund des gewichtes der tränke nicht einsinkt.

grüßle andi

Diva
29.06.2005, 12:47
Folie auf Holz funktioniert natürlich nur bei aufgeständerten Ställen!! So einen habe ich auch und das Holz ist supertrocken! Auch bei Regen und auch als die Hühner das Wasser einmal umwerfend fanden ....

Jelena
02.07.2005, 11:06
Hallo,
ich wollte mal berichten, wie das Wasserproblem nun, dank eurer Hilfe, gelöst wird: Ich hab ein Unterteil eines Katzentransportkorbes mit Kaninchendraht umwickelt, was natürlich zu instabil für die Tränke war ;D. Dann hab ich Andis Idee umgesetzt und einen Stein unter den Draht gestellt, schon hats funktioniert :P. Es geht kaum mehr Wasser daneben, sondern sammelt sich alles in der Wanne. Im neuen Stall werde ich nur eine etwas flachere Wanne verwenden, da dieses Modell jetzt ziemlich hoch ist und sich die Enten sonst noch den Hals verrenken um ans Wasser zu kommen. :roll Ein Stück Folie unter die Stelle, wo die Tränke steht werde ich trotzdem einlegen, so bleibt das Holz gegen kleine Unfälle geschützt, falls die Entis es doch schaffen, was daneben zu plämpern. Der Stall seht ja auf Stelzen, so kann das Holz auch von unten ausdünsten. Ich denke, so funktionierts dann und wir haben lange Freude an unserer Enten - Meerschwein - Kaninchenresidenz ;). Wenns doch schief geht, muß mein Mann noch mal ran und die Minivoliere bauen :-*.
Danke für eure Ideen, das hat mir. wie immer, sehr weitergeholfen!

Liebe Grüße
Jelena