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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kammerfrierung, Kälte, Schnee



Gockoläät
23.11.2008, 20:46
Hallo zusammen, meine Hühner erleben zur Zeit ihren ersten Winter .
Ich selbst habe in dieser Richtung (Wetter, Temparatur nicht so viel Erfahrung).Meine Schwiegermutter gibt mir nun immer den Ratschlag, die Hühner bei Schnee drinzulassen .Sie sagt, die werden Schneeblind. Außerdem können die sich den Kamm erfrieren .
Nun habe ich, bevor ich mit der Haltung anfing, natürlich Unmengen gelesen und bin auch regelmäßig Gast hier im Forum .Ich habe keine Warnungen vor Schnee und Kälte gefunden .
Was stimmt denn nun .Schließlich hatte mein Schwiegervater zu Lebzeiten weit über 100 Hühner und er wird meiner Schwiegermutter ja keine Märchen erzählt haben .
Meine Fragen :
Bis wieviel Grad Minus kann man Hühner mit normalem Zackenkamm rauslassen ?(Ich habe die Entscheidung den Putteln selbst überlassen-sie sind meist drin-schauen aber auch mal vor dem Stall nach dem rechten).
Werden Hühner wirklich Schneeblind? Meine Beobachtung sagt mir eher, daß sie nur irritiert sind und in ein paaar Tagen der Schnee Normalität sein wird .
Im Stall habe ich vor die Sitzstangen ein paar Jutesäcke gehangen, so daß sie dahinter ein eigenes Kleinklima schaffen können .
Wichtig scheint mir nur, daß das Wasser nicht friert. Habe mir dazu einen einfachen Tränkenwärmer geholt.
Des weiteren ist der Ausgang windgeschützt, so daß keine Zugluft entsteht .
Was meint Ihr, habe ich alles zur Zufriedenheit für die Hühnerlein getan oder sollte ich noch was beachten ?

hühnerling
23.11.2008, 21:11
Zur Vorbeugung gegen Erfrierungen sollte man bei Rassen mit großen Kämmen diese (auch bei den Hennen!) sorgfältig mit Vaseline einfetten, bei langen Kehllappen diese ebenfalls mit einschmieren.

Auch besonders bei Kälte wichtig: Feuchtigkeit vermeiden und immer für frische Luft (aber keine Zugluft!) im Stall sorgen.

LG Hühnerling

manstein
23.11.2008, 21:29
meine 5 monate alte sundheimer/italliener henne verbringt ihre nächte im 3 m hohen haselnußstrauch. egal wie das wetter ist.

nach mehrmaligen zwangseinstallung, die nichts brachten,
laß ich ihr nun ihren willen.

dies zum thema kälte u. winter.

vogthahn
24.11.2008, 00:39
Hallo!

Die jetzigen Temperaturen sind überhaupt kein Problem
Ich hatte schon Hühner, als wir noch richtige Winter mit -17° und darunter hatten. Kein Huhn hatte Erfrierungen am Kamm oder sonstwo.
Vom Schnee wurden meine Hühner auch noch nie schneeblind. Wenn es z.B. nachts sehr kalt war, 30 cm Schnee lagen und am Tag die Sonne schien, sind sie sehr gern raus in die Sonne gegangen und haben sich "aufgewärmt".
Meist nicht lange, aber mehrmals am Tage. Die freigeräumte Fläche wurde aber nicht verlassen, der hohe Schnee gemieden.
Wichtig ist wirklich, das der Stall absolut trocken ist und sich bei Frost keine Feuchtigkeit an den Kämmen befindet. Zum Schlafen stecken die Hühner bei Kälte eigentlich den Kopf unter den Flügel, da dürfte auch nix passieren.
Das mit einer alten Decke vorm Schlafabteil ist aber durchaus zu empfehlen, wenn es sehr kalt ist.

MfG

PaterZwieback
07.12.2008, 22:42
Hallo,

Ringelblume hilft noch besser als Vaseline.
Ich habe meinem New Hampshire Hahn damit alles was rot ist eingefettet.
Hilft wunderbar und pflegt auch noch.

Wie schon gesagt:Trockener Stall und Frischluft aber keine Zugluft.


Liebe Grüße Uwe