PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pickende Eingewöhnung



Grünleger
21.11.2008, 11:28
Hallo,

ich gewöhne gerade 2 neue zwergwelsumer ein. Leider wird die Kleinste vom großen Sperber auch nach 4 Wochen immer noch ganz doll in den Hinterkopf gehackt - musste schon zum Tierarzt, damit das genäht wird (klaffende Wunde). Jetzt ist die STelle wieder verheilt, aber der Sperber (dicke Henne) hackt und hackt und hackt. Auslauf ist groß genug - aber die Dicke läuft der Kleinen regelrecht hinterher, um sie zu hacken. Habe die Dicke jetzt isoliert - weiß mir keinen Rat mehr. Hülfe bitte !

zwergfrosch
21.11.2008, 12:19
Hallo Grünleger,
also ich hab auch Zwerg Welsumer. Bei mir ist es grad anders herum. Die Zwerge hacken öfter die grösseren Hühner.
VLG

Grünleger
21.11.2008, 14:16
das hilft mir nicht so recht weiter- hat jemand vielleicht eine etwas konstruktivere Idee ?

sil
21.11.2008, 15:48
Sowas hatte ich auch mal: Alteingesessene Henne hat sich regelrecht auf eine von den Neuen "eingepickt". Bei damals insgesamt 5 Hennen (Hybriden) und reichlich Platz dachte ich auch, die können sich ja aus dem Weg gehen, aber es wurde irgendwie immer verbiesterter.
Was bei mir damals half:
Konsequente Trennung über - ich glaube - 2 oder 3 Wochen. Tagsüber die Neue (Mit einer verträglichen Alten) weggesperrt, Nachts die Zicke.
Leider hatte ich nur einen Kaninchenstall zum separieren, etwa 1 1/2 qm Grundfläche, immerhin groß genug für 2 Hennen. Abends die Zicke von der Stange gepflückt, die beiden anderen stattdessen draufgesetzt, Morgends das ganze umgekehrt.
Die Tagesarrestler bekamen natürlich Extrafutter in ihrem Karnickelstall, die andere allerdings nicht.
Zweimal morgends noch im Stall probiert, obs noch Stress gibt, das erste Mal aber erst nach mehr als einer Woche, weil ich gehofft habe, dass die Zeit das "Feindbild" löscht. Es war aber wohl eher so, dass die neue Henne durch ihr (Unsicherrheit ausdrückendes ??) Verhalten das Gezicke der anderen herausgefordert hat und die Zeit der Trennung der beiden ihr soviel Sicherheit gegeben hat, dass sie sich in Ruhe eingliedern konnte und sich eben dann ihr Verhalten änderte. (Mal so als Versuch einer Erklärung..)
Wünsch dir viel Glück
Grüße
sil

(zuviele Tippfehler)

melanie878
21.11.2008, 16:28
kannst Du was abtrennen oder so bauen, dass die kleineren dahin können und der Stenkerheini nicht???

XeroX
21.11.2008, 16:51
Hi

Es gibt aber Fälle da kann man das nicht abgewöhnen. Hoffentlich schaffst du's ich drück dir die Daumen

LG

vogthahn
21.11.2008, 18:18
Für diese Fälle gibt es auch noch das Hackebeil ;)
Jemand, der ständig Stunk macht, ist auf Dauer nicht gut für die Truppe.

zwergfrosch
21.11.2008, 21:26
Das war auch kein RATSCHLAG sondern eine Feststellung!!

barnsi
21.11.2008, 22:30
Ahoi,
...also ich habe das Problem ja auch, und inzwischen bin ich mir fast sicher, daß es nicht zu lösen sein wird und es einfach in ihrer Mentalität begründet ist. Meine Hybriden, so nett und anhänglich sie alleine für sich sind, so brutal sind sie gegen alles, was sie nicht kennen.
Ich hatte ja auch gehofft, daß es sich vielleicht in ein bis zwei Wochen irgendwie erledigt hat, es sieht aber leider so aus, als würden die Damen jetzt erst richtig in Fahrt kommen. Heute musste ich mit ansehen, wie ein Knäuel von Hühnern auf einer armen Rodeländerhenne sitzt und auf sie einhackt und Federn rupft, als wollten sie die zerlegen. Zum Glück ist der Hahn dazwischen, aber womöglich nur, weil er das größte Stück für sich abhaben wollte...?
:-(
Ich beobachte das jetzt noch eine Woche und greife dann ein, notfalls müssen die Hennen getrennt werden. Nur wohin mit ihnen? Wir wollten eigentlich nur rechtzeitig für die Zukunft gewappnet sein, wenn die Hybriden nicht mehr können, liegt ja leider in ihrer Natur...

Bin da jetzt wirklich in einer so blöden Situation, die Hühner mögen wir sehr und die haben ja schließlich erst den Spaß an der Sache geweckt, ich möchte die nicht irgendwie abschieben, das haben sie nicht verdient.

Die neuen Hennen sind aber einfach so viel anders und ruhiger in ihrer ganzen Art, daß man sich doch wirklich fragen muß, was da mal wieder falsch läuft mit den Industrielegehennen?