Was hat mein Huhn?

[micha10]

Hallo,

ich besitze seit ca. 3 Wochen 4 Hühner unterschiedlicher Rassen.

Seit ein paar Tagen hängt unser Amrock-Huhn herum und ist ziemlich apathisch.
Sie frißt und - soweit ich das beurteilen kann - trinkt schon, aber sie ist wählerisch.
Zudem sieht es so aus, als ob sie einen riesigen Kropf hätte, es läßt sich aber nichts Auffälliges erfühlen.

Der Stall ist neu, das Gelände mit ca. 16 qm für 4 Hühner akzeptabel und zu Fressen kriegen sie alle das Grünzeug, was halt so wächst und Weizen mit Maisschrot.

Zum Legeverhalten: als wir sie vom Züchter gekauft haben, haben sie alle 4 dank Legemehl Eier gelegt, dann gar keine, inzwischen sind es 2 Hühner, die wieder legen.

Was mache ich falsch und vor allem, was hat mein Amrock-Huhn? Ist hier gleich eine Schlachtung angesagt oder wie kann ich es wieder aufpäppeln?


Bin über jeden Ratschlag froh.

Danke.

[Arne]

Was für eine Einstreu benutzt Du? Wir hatten mal das Problem "Kropfverstopfung" durch Gerstenstroh...... :-/ :-[

Und die ZC sind leider eh etwas anfällig dafür. :-/

[micha10]

Ich habe Quarzsand im Stall als Einstreu benutzt. Spielt das evtl. eine Rolle, wo die anderen 3 Hühner gesund erscheinen?

[Arne]

Nee, Quarzsand ist absolut in Ordnung, muß also was anderes sein.... :grueb

[Anton]

Hallo Zusammen,

bei uns sind vor ein paar Tagen die Ohiki-Küken gestorben wie die Fliegen. Innerhalb weniger Stunden waren es 4 Stück und wir wußten nicht warum. Die Symptome waren apathisches Verhalten, weicher wabbeliger Kropf und ein blasser Kamm und wäßriger Durchfall. Wir haben zwei Tiere zum Sezieren zu Dr. A. Erdös nach Köln gebracht, nebst Kotproben und auch lebendigen Tieren zwecks Untersuchung. Das Ergebnis war Überraschend, die Kotproben waren ohne Beanstandung, Kokzidien waren nicht im Darm (TIERE SIND GEIMPFT!!), nein sie hatten Gras gefressen, so der Befund, deshalb war der Mastdarm von den Minihühnern auf 2cm dilatiert und sie sind jämmerlich eingegangen. Warum das passierte ist uns bis heute ein Rätsel, eine Möglichkeit wäre in den Auslauf geschleutertes Gras vom Kantenschneider. Mit Sicherheit möchte ich dies jedoch nicht sagen. Fazit: VORSICHT MIT GRÜNSCHNITT

Gruß Stefan

[Scybalon]

Hmm...
Gras als Todesursache...so kalt es vielleicht klingen mag, aber das ist mal etwas neues :-[
Mein Beileid und danke für die Warnung.

[micha10]

Danke für Eure Hinweise. Das mit dem Gras hört sich erst mal seltsam an (welcher Auslauf hat kein Gras?), aber mein Huhn hat während dieser Zeit nur Körner gefressen. Könnte also durchaus sein.

Inzwischen ist es aber wieder halbwegs fit; ich habe einfach aufs Geratewohl eine "Therapie" mit einem Honig-Propolis-Gemisch (vom Imker) gemacht und das scheint angeschlagen zu haben.

Jedenfalls haben wir den Gedanken an die Schlachtung verworfen.... :)

Schöne Grüße und nochmals Danke


Michael

[Anton]

Um noch ein Wort zum Gras zusagen, es ist völlig ungefährlich wenn die Tiere im Auslauf frisches Gras picken. Gefährlich wird es mit langen, vertrockneten Halmen oder irgendwelchem Rasenschnitt der in zu großen Mengen aufgenommen wird oder letztlich, schon angetrocknet von den Tieren aufgenommen wird.

Gruß Stefan

[Kathy]

Wusste nciht, dass Gras so schlimm sein kann. Meine Zwerghenne frisst in letzter Zeit relativ viel Gras, sie ruft es immer nachdem sie etwas anderes gegessen hat, Dachte, dass wär gut für die Verdauung...

[kajosche]

holdrio

das küken an gras sterben können ist mir auch neu . bei mir laufen alle küken mit den glucken, althennen und gogel ab der ersten woche im unbegrenzten freilauf (natürlich nicht bei regen oder großer kälte) und sie fressen gras große mengen gras man könnte schon glauben hauptsächlich gras. klar sterben auch bei mir immer wieder mal küken an bekannten und unbekannten ursachen, aber durchs gras fressen seltsam seltsam sachen gibts.

grüße

[Deeda]

Hallo,

ich denke, selbstgepicktes Gras ist überhaupt kein Problem, da es zerkleinert im Kropf landet. Anders sieht es mit gemähtem Gras aus, wobei der ganze Halm runtergewürgt wird, der dann den Kropf übel verstopfen kann.
Wir hatten das Problem vor Jahren mal bei einer unserer Hennen. Der TA öffnete den Kropf und entfernte einen steinharten Ballen aus verklumptem Gras und Steinen, der auf natürlichem Wege nicht mehr verschwunden wäre. Das Zeugs war auch schon sehr vergoren und stank bestialisch.

Seitdem gibt es bei uns kein geschnittenes Gras mehr und wir hatten auch keine Probleme mehr mit verstopftem Kropf.

LG,

Andrea