Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie oft ausmisten??
zwergfrosch
15.10.2008, 13:56
Würde gerne wissen, wie oft sollte man seine Hühnis denn ausmisten??
Sind auch zwei Laufis mit in der Wg. ???
hühnerling
15.10.2008, 14:20
Hallo zwergfrosch,
das kommt ganz auf die Anzahl Deiner Tiere an und wie Dein Stall und Auslauf beschaffen sind.
Besser ist es allerdings, Enten und Hühner nicht im selben Stall bzw. Stallabteil zu halten, da die Enten zu viel Feuchtigkeit hereinbringen, was für Hühner nicht bekömmlich ist.
Generell ist es empfehlenswert, das Kotbrett täglich zu reinigen und das "Grobe" vom Stallboden mit abzusammeln. Der restliche Stall einmal pro Woche. Die komplette gründliche Reinigung, bei der auch die Sitzstangen, Leitern und Einrichtungsgegenstände herausgenommen und gründlich gesäubert, abgeflammt und desinfiziert werden, erfolgt so alle 3 Wochen bis 2 Monate, je nach Anzahl der Tiere. Falls Parasiten vorhanden (Milben o.ä.) alle zwei Tage abflammen.
Die Nester sollten alle zwei Wochen gereinigt und neu eingestreut werden, wenn sie durch kaputte Eier o.ä. verschmutzt sind, natürlich früher, da die Tiere sonst eine Infektion des Legeapparates bekommen können.
LG Hühnerling
Öööhhhm, mal gaaanz vorsichtig gesagt: ist das nicht doch ein klitzeklitzekleines bischen übertrieben.
Ich weiß ja nicht auf wieviel Hühner und welche Besetzung Du es beziehst, aber wenn ich jede Woche den kompletten Boden miste ist der Misthaufen bald höher als der Hühnerstall.
Geht´s da um Hühner mit wenig Auslauf oder Bodenhaltung oder wie?
Unsere sind so gut wie nur nachts, zwischendurch Körner picken und Eier legen im Haus, ansonsten draußen.
Kotbretter, auf die des nachts fast alles purzelt 2-3x/Woche.
Einstreu besteht aus Heu, darunter Sand, höchsten 1x im Monat.
Nester bekommen regelmäßig neues Heu so alle 2 Wochen und werden dann mit Kieselgur bestäubt, Sitzstangen und Ecken ebenso.
Ansonsten darf ruhig mal ein kleines Köttelchen im Sreu liegen ohne dass man gleich mit Schaufel und Handfeger anrauschen muß.
So meine Meinung.
da hat hühnerling recht, ich würde enten und hühner auch getrennt voneinander unterbringen. auch haben enten ein anderen nahrungsbedarf als hühner...
ich hab ein kotbrett das einmal täglich gereinigt wird (das brauch mit der kutterschaufen ca. 2 min), ansonsten wird bei mir ein mal im jahr das einstreu (sägespäne) gewechselt. jetzt im herbst wird eine gr lage walnußlaub in den den stall eingebracht, mit der zeit verkleinert sich das von selbst.
bei ungezieferbefall wird fast täglich geprüft und gegebenenfalls dagegen vorgegangen...
grüße
andi
hühnerling
15.10.2008, 16:24
@ 2Rosen:
Habe jetzt nach dem Verkauf von Jungtieren und Schlachten meine vorher 58 Hühner auf derzeit 39 reduziert (auf 2 Ställe verteilt), die einen riesigen Freilauf in Wald und Wiesen haben (jede Menge Greifvögeln etc. inbegriffen).
Als Einstreu (auch für die Nester) benutze ich nur noch Holzspäne, da sich in den hohlen Halmen des Strohs das Ungeziefer wunderbar verstecken und vermehren kann. Regelmäßiges Abflammen und Kieselgur und bei Bedarf auch Verminex, und man hat keine Probleme mit dem Krabbelzeugs, trotz vieler Spatzen, Schwalben etc. als Untermieter - die werden mitsamt ihrer Nistkästen gleich mitbehandelt ;-)
Wenn man natürlich nur 6 oder auch 10 Hühner hat, sieht das mit den Reinigungsintervallen etc. ganz anders aus.
Auch muß man im Winter öfter ausmisten als im Sommer, da sich ja die Aufenthaltsdauer der Tiere im Stall aufgrund der zunehmenden Dunkelheit entsprechend verlängert und somit auch mehr Kot im Stall anfällt. Die Tiere leiden sonst unter den ammoniakhaltigen Ausdünstungen und bekommen schneller Augen- und Atembeschwerden (von der Geruchsentwicklung mal ganz abgesehen :spei, da bin ich halt etwas pingelig).
Das kann und soll ja auch jeder so halten wie er/sie es braucht oder für richtig hält :)
EDIT: Hier noch ein bißchen Info über die Mengen, die täglich so aus einem Huhn herauskommen...Wieviel Hühnerkacke produziert ein Huhn pro Jahr? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=28329)
LG Hühnerling
Nabend, Laufenten & Hühner im Stall zusammen passt so überhaupt nicht, wie Fisch & Fahrrad. Laufenten gehören zu Wassergeflügel, die bringen viel zu viel Feuchtigkeit mit in den Stall, die tut den Hühnern nicht gut!Bitte trenne die Enten & Hühner nachts, auf Dauer merkst Du selbst, daß das nicht passt ;).
Drachenreiter
15.10.2008, 23:18
Original von andi
da hat hühnerling recht, ich würde enten und hühner auch getrennt voneinander unterbringen. auch haben enten ein anderen nahrungsbedarf als hühner...
ich hab ein kotbrett das einmal täglich gereinigt wird (das brauch mit der kutterschaufen ca. 2 min), ansonsten wird bei mir ein mal im jahr das einstreu (sägespäne) gewechselt. jetzt im herbst wird eine gr lage walnußlaub in den den stall eingebracht, mit der zeit verkleinert sich das von selbst.
bei ungezieferbefall wird fast täglich geprüft und gegebenenfalls dagegen vorgegangen...
grüße
andi
Na prost Mahlzeit, einmal im Jahr die Einstreu wechseln.
:resp :spei :gross :abgelehnt :schlaumeier
@DR
Na prost Mahlzeit, einmal im Jahr die Einstreu wechseln
mal wieder typisch DR :D
du kannst jederzeit mein stall begutachten, da gibt es weder ungeziefer, noch stinkt es - es kommt auch immer auf die art der hühnerhaltung an....
also bitte erst stall anschauen, dann läßtern und sinnfreie beiträge abliefern ;)
zwergfrosch
16.10.2008, 08:59
Deshalb hab ich ja nachgefragt. Wie gesagt, ich bin neu hier un muss erst Erfahrungen sammeln.
Wir bauen grad einen neuen Stall der bald fertig sein wird.
Die Laufis sind nur zum Nächtigen im Stall ansonsten draußen, die Hühner allerdings auch.
VLG
vogthahn
16.10.2008, 10:12
Hallo!
Jeder hat andere Erfahrungen und muß das bei seinen Hühnern selbst herausfinden. Im Winter wird öfter ausgemistet als im Sommer, Kotbrett 1x pro Woche.
Es gibt durchaus das Verfahren der "Tiefstreu", wo man nur 1x im Jahr ausmistet.
MfG
manstein
16.10.2008, 11:21
ich mache meinen bauwagen täglich sauber. :)
die hühner sind auch nur in der nacht und zum eierlegen im stall.
trotzdem wird das was in der nacht zu boden fällt, am nächsten tag weggeräumt.
kann aber jeder machen wie er will, der eine wechselt seine unterhose täglich, der andere monatlich. :laugh
Also ich nehme den Kot täglich aus dem Stall, dauert nur einige Minuten. Dabei wird natürlich immer etwas Sand und Holzspäne mit rausgenommen, so daß ich ca. 1 x im Monat neuen Sand und Holzspäne dazu gebe. Mein Stall ist sehr klein, habe aber auch nur 3 Hühner, die dort drin schlafen. Jedenfalls stinkt es nicht und Ungeziefer habe ich bisher auch nicht entdeckt.
Allerdings habe ich das Trockengras im Legenest noch nicht ausgetauscht. Das wird seit ca. 1 Monat von einer Henne genutzt, da die anderen noch nicht legen. Bisher ist noch alles trocken und sauber im Nest, aber dennoch werde ich es mir morgen mal anschauen und neues Gras reinstreuen
Von der Hühnerleiter kratze ich alle paar Tage den Kot ab. Komplett gesäubert bzw. desinfiziert habe ich noch nicht. Ich weiß nicht so recht, womit ich desinfizieren soll, möchte meinen Huhnies nicht mit irgendwelchen chemischen Sachen schaden.
hühnerling
17.10.2008, 15:08
Hallo labschi,
falls keine Krankheiten und Parasiten vorliegen, ist Essigreiniger, Essigwasser o.ä. völlig ausreichend.
LG Hühnerling
@vogthahn
:-[...."Tiefstreu".....was ist damit gemeint? Habe ich leider noch nie gehört? :-[
Liebe Grüße
Nicole
Hallo
Enten und Hühner getrennt unterbringen.
Die Enten machen viel mehr Dreck als Hühner.
Sie haben bei Regenwetter feuchtes Gefieder und dadurch wird es im Stall gerne feucht und es muß viel öfter ausgemistet werden, als bei Hühnern.
So ist es zumindest bei uns. Wir haben die Enten in einem eigenen Stall.
Gruß Quaki
vogthahn
17.10.2008, 20:20
Hallo, nupi!
Beim Tiefstreu-Verfahren wird eine Mischung aus Erde (früher auch Torf), Laub, gehäckseltes Heu und Stroh, Hobelspäne, Getreideabfälle u.ä. sowie Mist eingebracht und ca. 15cm hoch im Stall ausgebracht.
Dort scharren und koten die Hühner. Wöchentlich wird diese Streu aufgelockert zwecks Lüftung und neues Stroh aufgelegt.
Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine Art Kompost, der dann 1x jährlich rausgeholt wird. Gelegentliches Ausstreuen von Körnern animiert noch mehr zum Scharren, vor allem im Winter.
Man muß sicherlich dabei aufpassen, das es nicht zu feucht und nicht zu trocken wird, damit die Verrottung kontinuierlich abläuft.
Ich selbst habe das noch nicht ausprobiert, denke auch, das das Ausmisten wohl dann einen Bagger und Traktor braucht ;).
Wollte es nur mal erwähnt haben, weil es vielleicht auch Leute gibt, die die technischen Möglichkeiten haben. Wenn es so funktionieren sollte, hätte man einen guten Dünger, der sofort ausgebracht werden kann.
Ist also vielleicht eher etwas für kleinere Bauernhöfe.
MfG
Danke für Deine ausführliche Erklärung! :) :danke
Liebe Grüße
Nicole
Bachstelze
17.10.2008, 21:39
Hallo,
in Tiefstreu muss weder Erde noch Mist eingebracht werden. Alle andere angeführte Einstreu ist in Ordnung. Der Hühnermist sorgt dafür, dass sich Bakterien einfinden, die unter guten Bedingungen den Hühnerkot umsetzen. Diese Streu sollte etwa 20 cm hoch sein und benötigt am Anfang etwas Wärme (lässt sich also nicht im Winter ansetzen, mindestens im Herbst, besser im Hochsommer). Später ist sie weniger empfindlich, da sie sich selbst durch das unschädliche Bakterienleben leicht erwärmt. Ich kenne einen Hühnerhalter, der hat seit 11 Jahren nur so ausgemistet, dass er im zeitigen Frühjahr die Hälfte der Tiefstreu entfernt und im Garten eingearbeitet hat (Vorsicht: die eingearbeitete Tiefstreu ist sehr stickstoffreich und muss erst einige Wochen umgesetzt werden, ehe gepflanzt werden kann). Danach hat er wieder etwas eingestreut, den Rest besorgt der täglich anfallende Hühnerkot. Die Streu darf nicht nass werden, Tränkennässe ist also zu vermeiden. Wenn der Hühnerbesatz nicht sehr hoch ist, muss auch nicht oder selten umgestapelt werden. Das besorgen die Hühner, etwa auch durch das Einstreuen einiger Körner wie bereits angeführt.
Man möchte natürlich keine Krankheiten haben (hatte er in 11 Jahren nicht), denn desinfizieren kann man kaum, ohne die Streu zu vernichten.
Mehr bei Bedarf.
Gruß Bachstelze
Original von hühnerling
Hallo labschi,
falls keine Krankheiten und Parasiten vorliegen, ist Essigreiniger, Essigwasser o.ä. völlig ausreichend.
LG Hühnerling
O.k., danke! Dann werde ich das Morgen in Angriff nehmen mit Essigwasser, denn vorgestern habe ich mir gerade das Gefieder auf dem Rücken angeschaut, dort waren keine Parasiten zu erkennen. Auch im Stall scheint alles o.k. zu sein. Wobei ich allerdings nicht weiß, wie Milben aussehen. Aber meine Huhnies sind agil und flott. Es scheint ihnen richtig gut zu gehen.
Das mit der Bodenreinigung ist so eine Sache. Ich denke, es kommt immer auf das Streu an und wie oft sich die Hühner darin aufhalten.
Wenn zum Beispiel im Stall gefüttert wird, was man ja eigentlich machen soll... , dann wird das Streu sicherlich schnell verschmutzt sein.
Ich füttere nur in der Voliere. Das heißt, meine Hühner betreten den Stall nur, um abends auf die Stangen zu gehen. Also ist der Boden kaum verschmutzt und das Einstreu hält ewig.
Das Kotbrett mache fast jeden Tag sauber. Seit ich Leinstreu benutze geht das super einfach. Blechkehrschaufel, kleine Harke und los gehts. Dauert keine 5 Minuten und alles ist wieder wie neu. Dann bissel frisches Streu rauf und fertig.
Leinstroh für das Kotbrett kann ich jedem nur empfehlen. Früher musste ich immer das ganze Streu austauschen - riesige Sauerrei... Leinstroh verhält sich wie Klumpstreu bei Katzen. Man kann den verschmutzen Teil einfach abharken. Darunter ist alles trocken.
Allerdings bin ich auch gezwungen, mind. jeden 2ten Tag das Kotbrett sauber zu machen. Meine bayerischen Mädels von DR sind pinkelig. Wenn ich es mal vergessen habe, dann gehen sie nicht auf die Stangen, wenn es ihnen "stinkt" - die schlafen dann auf dem Nistkasten daneben.... Die Mädels sind halt Pinkelköppe... Da sie aber super schöne Schokoeier legen, dürfen sie ruhig etwas anspruchsvoller sein :P
vogthahn
18.10.2008, 10:54
Hallo, Bachstelze!
Danke für die Ergänzung!
Ich habe es ja nur aus meinem Hühnerbuch; könnte mir aber vorstellen, das die Einbringung von abgelagertem Mist oder Erde als "Starter" dienen und so die Kompostierung schneller in Gang bringen könnte. Macht man ja am Komposthaufen im Garten auch so.
MfG
batzibaby
18.10.2008, 20:39
also ich habe hobelspäne als einstreu und das wird alle paar tage vom groben kot befreit (abgesammelt). alle 4 wochen wird das streu komplett gewechselt. momentan habe ich 10 hühner und keine kotbretter...
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.