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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Betäubung



ASOX
16.06.2005, 11:41
Hallo

Wie haltet ihr das Huhn bei der Betäubung fest? Ich habe es bis jetzt immer an den Füßen gehalten, habe dann aber das Problem, dass sie den Kopf soweit an den Körper ziehen, dass man ihn nur noch schlecht trifft.
Kann man das Huhn also auch anders halten?

Ich hatte mir das Schlachten auch schon von jemandem zeigen lassen, der hat aber keine Betäubung gemacht. Sie haben zwar sehr still gehalten, und ging sehr schnell, aber danach flatterten sie doch sehr stark. Was mir bei betäubten Tieren noch nicht passiert ist.

Außerdem würde mich interessieren, ob es einen Trick gibt, beim Ausnehmen die Eierstöcke abzubekommen. Sie hängen so fest am Körper, dass man ein Messer braucht?

viele Grüße
ASOX

hühnermama
16.06.2005, 14:03
:aerger :aerger :aerger

Arne
16.06.2005, 15:18
Original von hühnermama
:aerger :aerger :aerger

Nicht besonders hilfreich! :aerger 8) Oder bezog sich das jetzt auf den "Jemand", der keine Betäubung angewandt hat? ???

Zum Betäuben nehme ich die Ständer (Beine) mit jeweils den ersten 2-4 Schwungfedern in eine Hand, dann streckt sich das Tier von alleine und Du kannst den Kopf recht gut treffen.

ASOX
16.06.2005, 15:48
Arne Danke für den Tipp, ich werde es mal ausprobieren.
Warscheinlich muss man etwas weiter oben an den Ständern anfassen, und die Flügel etwas strecken?

Ich habe wirklich versucht das ganze so neutral wie möglich zu beschreiben,
ich denke das Thema gehört dazu, möchte hier aber bitte KEINE Grundsatzdiskussion starten!!!

Arne
16.06.2005, 16:31
Original von ASOX
Arne Danke für den Tipp, ich werde es mal ausprobieren.
Warscheinlich muss man etwas weiter oben an den Ständern anfassen, und die Flügel etwas strecken?

Ich habe wirklich versucht das ganze so neutral wie möglich zu beschreiben,
ich denke das Thema gehört dazu, möchte hier aber bitte KEINE Grundsatzdiskussion starten!!!

Ja, ich nehm die Ständer/Beine genau zwischen Sporn und Kniegelenk in die Hand und ziehe dann die Flügel an den 2. - 4. Schwungfedern ein wenig zu den Füßen hin.

Es ehrt Dich, daß Du keine Grundsatzdiskussion starten willst, aber leider hat es immer wieder Leute, die aus falsch verstandener Tierliebe keins von ihren Hühnern schlachten wollen obwohl das Thema -wie Du schon richtig erkannt hast- dazugehört!.
Mach' Dich also ruhig auf diverse Ein- und sonstige Sprüche gefasst! :roll 8)

hühnermama
16.06.2005, 16:52
Nicht besonders hilfreich! :aerger 8) Oder bezog sich das jetzt auf den "Jemand", der keine Betäubung angewandt hat? ???


War keine Kritik und sicher auch kein Vorschlag.
Sondern: Die emotional negativ geprägte Erinnerung eines eigenen Versuchs, das Huhn zu betäuben... Hat leider damals nicht so geklappt ;( ;( - Hätte vielleicht deine Anleitung dazu erfragen sollen :rotwerd

Sorry also.

Arne
16.06.2005, 17:01
Axoooooooo, SO war das gemeint, ich dachte, Du wolltest dem "bewußten Jemand" an den "Hals" springen ;)

Ja, das Schlachten ist nicht einfach und ohne jede Anleitung sowieso! Hier war mal irgendein Thread über eine Schulung zum Schlachten :grueb ich weiß jetzt allerdings nicht, ob das auch in Deiner Nähe angeboten wird. Mußt Du vielleicht mal bei Deinem örtlichen Geflügelzuchtverein nachfragen!?

Klausemann
18.06.2005, 09:09
Betäuben ist ja eigentlich das falsche Wort, zu mindest was das betäuben mit den Rundholz betrifft. Eigentlich müsste es erschlagen heissen. Wir lassen das Huhn auch erst einen Augeblick Kopfüber nach unten hängen. Das Huhn streckt sich ,nach kurzem aufbäumen wieder nach unten, worauf man einen gezielten aber festen Schlag ausüben kann. Für mich ist das betäuben das Nervenzerreibenste an der ganzen Schlatung überhaupt,weil man mit den Holz auf ein lebenes Tier einschlägt. Also den ganzen Mut zu sammen nehmen, und feste rauf auf den Kopf. Das abtrennen des Kopfes ist später nur noch Formsache (auch wenn es noch flattert) .

Kawa
18.06.2005, 09:19
Ja, vor allem weil der erste Schlag sitzen sollte und zweitens ich dazu meine Ruhe brauch. :roll

Carsten
21.06.2005, 12:08
Wichtig ist es beim Betäuben auch hinzuschauen, damit man das Tier nicht verfehlt, weil es kurz vorher noch zuckt oder so!

Man sollte es mit einem Schlag hinter sich bringen!

Arne
21.06.2005, 14:37
Original von Carsten
...Man sollte es mit einem Schlag hinter sich bringen!...

Um die "Trefferquote" zu verbessern, benutzen wir schon seit Jahren einen Stiel von einem alten Beilchen. Durch den dünnen oberen Teil, wo normalerweise der Beilchenkopf (heißt dat so?) hingehört, kann man sicher und sofort tödlich zuschlagen. Wirkt wie ein Handkantenschlag bei Karatekas!
Hinschauen ist natürlich unumgänglich notwendig! 8)

Winky
21.06.2005, 15:10
Hi
Hühner legen Eier und werden geschlachtet das ist schon so seit es Hühner gibt, wo liegt das Problem?

Gruß Winky

Arne
21.06.2005, 15:16
Original von Winky
Hi
Hühner legen Eier und werden geschlachtet das ist schon so seit es Hühner gibt, wo liegt das Problem?

Gruß Winky

Bis JETZT hat in DIESEM Thread noch keiner ein "Problem" aus dem Schlachten an sich gemacht; nur eben Hinweise für das "WIE"! 8) Klar, daß EIN Schlag genügen sollte! Nicht aus lauter Mitgefühl zu dem künftigen Braten beim Schlagen wegschauen!

hühnermama
21.06.2005, 15:18
Original von Klausemann
..., worauf man einen gezielten aber festen Schlag ausüben kann. Für mich ist das betäuben das Nervenzerreibenste an der ganzen Schlatung überhaupt,weil man mit den Holz auf ein lebenes Tier einschlägt.
Genau dort liegt das Problem! Letztes Jahr hatte ich einem kranken Huhn den Kopf mit einem scharfen Messer abgetrennt - ohne Betäubung - das ging viel leichter und ohne dieses angstvolle Gegacker (seitens des Huhns!) ab, das ich kürzlich beim "Betäuben" hatte. Beim Schlagen kam ich mir wie ein "brutales Schwein" vor. Sorry, war aber so. :o
Aber ich denke, man sollte einfach gutes Werkzeug (und wohl auch Erfahrung) haben, dann bringt man's am schnellsten und elegantesten hinter sich. :-/

Arne
21.06.2005, 15:22
Original von hühnermama
[... Letztes Jahr hatte ich einem kranken Huhn den Kopf mit einem scharfen Messer abgetrennt - ohne Betäubung - das ging viel leichter und ohne dieses angstvolle Gegacker (seitens des Huhns!) ab, das ich kürzlich beim "Betäuben" hatte. Beim Schlagen kam ich mir wie ein "brutales Schwein" vor. Sorry, war aber so. :o
Aber ich denke, man sollte einfach gutes Werkzeug (und wohl auch Erfahrung) haben, dann bringt man's am schnellsten und elegantesten hinter sich. :-/

Wenn Du Deine Hühner ohne Betäubung tötest, dann nennt sich das "schächten" und ist in Deutschland -meines Wissens nach- nur aus religiösen Gründen erlaubt!

...islamischer Opferfeste weisen Ordnungsbehörden und Tierschützer bundesweit immer wieder darauf hin, dass religiöses, betäubungsloses Schächten von Opfertieren nur von fachkundigen Personen durchgeführt werden darf, soweit diese über die notwendige, nachgewiesene Sachkunde verfügen und eine behördliche Genehmigung beantragt und erhalten haben....

Aber Du hast das Wichtigste ja schon erfaßt: gutes Werkzeug und Erfahrung hilft JEDE Arbeit zu erleichtern! 8)

sam13
21.06.2005, 15:22
.

MonaLisa
21.06.2005, 16:14
Auch wenn das Huhn nicht mehr herumflattert, beim Kehle durchschneiden bleibt der Hühnerkopf (das Gehirn) noch einige Zeit am Leben (bis der Sauerstoff ausgeht). Das Tier kann dabei auch nicht mehr schreien oder gackern, da die entsprechende Vorrichtung im abgetrennten Körper verbleibt.
Ergo: kein Gackern ist nicht gleichbedeutend mit keine Schmerzen oder keine Aufregung
.
Wer schon mal einem nicht betäubtem Tier in die Augen des abgetrennten Kopfes geblickt hat, das Augenblinzeln gesehen hat und den panischen Ausdruck des Tieres darin bemerkt hat, den nach Luft ringenden Schnabel immer wieder öffnen sieht ---- der wird das nächste Huhn auf jeden Fall vorher betäuben, egal ob Gesetz oder nicht. Das nenne ich angewandten Tierschutz, respektvolles Umgehen mit einem Lebewesen.

Der Betäubungsschlag ist unverzichtbar.

Gruss Petra

Toffee
21.06.2005, 16:16
Das ist in Deutschland verboten, Sam und deshalb möchte ich auch nicht, daß Du weiter "Werbung" für Deine Methode hier machst.
Siehe dazu auch das Tierschutzgesetz:

Dritter Abschnitt

Töten von Tieren

§ 4 Tötung von Wirbeltieren

Ein Wirbeltier darf nur unter Betäubung oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Ist die Tötung eines Wirbeltieres ohne Betäubung im Rahmen waidgerechter Ausübung der Jagd oder auf Grund anderer Rechtsvorschriften zulässig oder erfolgt sie im Rahmen zulässiger Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, so darf die Tötung nur vorgenommen werden, wenn hierbei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen. Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.
(1 a) Personen, die berufs- oder gewerbsmäßig regelmäßig Wirbeltiere betäuben oder töten, haben gegenüber der zuständigen Behörde einen Sachkundenachweis zu erbringen. Wird im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Geflügel in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so hat außer der Person, die die Tiere betäubt oder tötet, auch die Aufsichtsperson den Sachkundenachweis zu erbringen. Werden im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Fische in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so genügt es, wenn diese den Sachkundenachweis erbringt.

(2) Für das Schlachten eines warmblütigen Tieres gilt § 4 a.

(3) Für das Töten von Wirbeltieren zu wissenschaftlichen Zwecken gelten die §§ 8 b, 9 Abs. 2 Satz 2, im Falle von Hunden, Katzen, Affen und Halbaffen außerdem § 9 Abs. 2 Nr. 7 entsprechend.

§ 4a Schlachten warmblütiger Tiere

(1) Ein warmblütiges Tier darf nur geschlachtet werden, wenn es vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden ist.

(2) Abweichend von Absatz I bedarf es keiner Betäubung, wenn

1. sie bei Notschlachtungen nach den gegebenen Umständen nicht möglich ist,

die zuständige Behörde eine Ausnahmegenehmigung für ein Schlachten ohne Betäubung (Schächten) erteilt hat; sie darf die Ausnahmegenehmigung nur insoweit erteilen, als es erforderlich ist, den Bedürfnissen von Angehörigen bestimmter Religionsgemeinschaften im Geltungsbereich dieses Gesetzes zu entsprechen, denen zwingende Vorschriften ihrer Religionsgemeinschaften das Schächten vorschreiben oder den Genuß von Fleisch nicht geschächteter Tiere untersagen oder
3. dies als Ausnahme durch Rechtsverordnung nach § 4 b Nr. 3 bestimmt ist.



Bitte beachtet die geltenden Rechtsvorschriften.

Gruß,
Toffee

hühnermama
21.06.2005, 20:47
Nun denn, dann bleibt uns wohl doch nur die "Holzhammermethode". :kein
:grueb Fällt das Üben der Betäubung dann in eine Gesetzeslücke, da mit Sicherheit vermeidbare Schmerzen beim Wirbeltierentstehen? Oder ist das illegal :grueb
Eigentlich soll meine Bande sowieso lieber am Leben bleiben. Müsste dann erst Übungsexemplare züchten....

Fairy
06.11.2005, 01:23
ihr könnt grad sagen was ihr wollt..wenn ich jemanden nen Knüppel auf die Birne haue das tut weh egal ob Huhn oder nicht Huhn..also is das auch Tierquälerei! Wer kann schon sagen was für eine Tötung die Beste ist? Natürlich die die nicht weh tut...nun bin ich noch nicht geschlachted worden also kann ich die Frage nicht beantworten..ich denke aber auch das Knüppel auf sen Kopf Tierquälerei ist.
Hab mal gesehen wie jemand das Huhn im Kreis wirbelte..wohl damits dusselig wird......ob das besser ist? Mir ist das alles nicht geheuer. Und ich glaub auch nicht das wenn der Kopf ab ist das die Tiere dann noch lange " leiden" .

Klausemann
06.11.2005, 09:02
Original von Fairy
ihr könnt grad sagen was ihr wollt......

Na denn mach ich das mall kurz .

Aus eigener Erfahrung... , denn ich bin schon zweimal fast "geschlachtet" worden , einmal durch mich selbst und einmal durch andere, .........du merkst nichts.

Bein Fahrradsturz auf den Hinterkopf, habe ich keinerlei schmerzen verspürrt. Ich hatte Gummibeine , sie wollten mir einfach nicht gehorchen und mein Gedächnis war über Stunden verschwunden.

Nähsten Tag ,im Krankkenhaus , da habe ich alles gemerkt, die riesen Beule am Hinterkopf und die Halsmuskelatur, .....bei den Hühnern gibt es kein nähsten Morgen ;)

Ich denke, sie merken nichts . Das geht ratze fatz und schluss ist.

Gruss Klaus

Enemy
06.11.2005, 09:58
Bei Geflügel (und nur bei diesem!) gibt es die Ausnahmeregelung:
-wenn (durch Sachkunde und Routine des Schlachters) sichergestellt ist, daß der Kopf schnell mit einem Hieb komplett vom Halse getrennt wird, darf ohne Betäubung geschlachtet werden.
- ansonsten Betäubung durch Schlag auf den Kopf

Schächten ist das Durchtrennen der Halsschlagader beim unbetäubten Tier und Tod durch "Verbluten". Dies ist in Deutschland zwar verboten - unsere ausländischen Mitbürger erhalten aber trotzdem aus religiösen Gründen massenhaft Ausnahmegenehmigungen...

Da hier immer so gerne das Tierschutzgesetz zitiert wird, hier mal ein Link zur Tierschutzschlachtverordnung:
http://212.87.35.103/gesetze/Gesetzestexte/TierSchlVO.htm?mainPage=1

Tyrael
06.11.2005, 20:22
Ich bin auch mal ausgerutscht und hab mich sehr hart am Hinterkopf gestoßen. Alles war sofort schwarz und ich hab nichts mehr mitbekommen. ;)

Die Methode wendet man ja auch bei Kaninchen an. Vor dem Schlag zappeln sie wild und danch bewegen sie sich kaum noch. Wie das beim Huhn ist weiß ich nicht, ich hab noch keines geschlachtet :rotwerd

Fairy
06.11.2005, 21:33
tjy also ich hab auch schon ne menge weggesteckt bin aber nicht der Typ der dusselig wird oder ohnmächtig oder so..von daher seh ich das anders.....
hihihi vielleicht ist das mein Dickkopf..oder immer die richtigen Stellen verpasst hihihihihi :spieg also mir ist das nicht geheuer.

Tyrael
06.11.2005, 21:53
Ich kann auch eine Menge wegstecken, aber da war's auf einmal einfach dunkel. Ich weiß aber auch nicht wie hart ich aufgeknallt bin. Ich kann mich einfach nicht dran erinnern ??? Aber der Beule und den 3 Tagen Kopfweh nach zu urteilen wars schon heftig.

Madeleine
10.11.2005, 22:45
Original von hühnermama
Nun denn, dann bleibt uns wohl doch nur die "Holzhammermethode". :kein
:grueb Fällt das Üben der Betäubung dann in eine Gesetzeslücke, da mit Sicherheit vermeidbare Schmerzen beim Wirbeltierentstehen? Oder ist das illegal :grueb
Eigentlich soll meine Bande sowieso lieber am Leben bleiben. Müsste dann erst Übungsexemplare züchten....

§ 4 Sachkunde
(1) Wer Tiere betreut; ruhigstellt, betäubt, schlachtet oder tötet, muss über die hierfür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten (Sachkunde) verfügen,

(2) Einhufer, Wiederkäuer, Schweine, Kaninchen oder Geflügel darf im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit nur schlachten oder im Zusammenhang hiermit ruhigstellen oder betäuben, wer im Besitz einer gültigen Bescheinigung der zuständigen Behörde oder der sonst nach Landesrecht beauftragten Stelle (zuständige Stelle) über seine Sachkunde (Sachkundebescheinigung) ist. Abweichend von Satz 1 genügt es in Schlachtbetrieben, in denen Hausgeflügel im Wasserbad betäubt wird, wenn die Personen, die diese Tiere von Hand betäuben oder schlachten sowie Personen, die die Aufsicht beim Ruhigstellen, Betäuben und Schlachten der Tiere ausüben, im Besitz einer Sachkundebescheinigung sind; letztere müssen während der Schlachtzeit ständig in dem Betrieb anwesend sein.

(3) Die Sachkundebescheinigung wird von der zuständigen Stelle auf Antrag erteilt, wenn die Sachkunde im Rahmen einer erfolgreichen Prüfung nach Maßgabe der Absätze 4 und 5 nachgewiesen worden ist oder die Voraussetzungen des Absatzes 7 erfüllt sind. Die Sachkundebescheinigung bezieht sich auf die Tierkategorien sowie Betäubungs- und Tötungsverfahren, auf die sich die Prüfung nach Absatz 4 oder die Ausbildung nach Absatz 7 Nr. 2 erstreckt hat.

(4) Auf Antrag führt die zuständige Stelle eine Prüfung der Sachkunde bezogen auf die im Antrag benannten Tierkategorien sowie Betäubungs- und Tötungsverfahren durch. Die Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil.

Tyrael
10.11.2005, 23:20
Ich wußte garnicht das es dazu Gesetzestexte gibt. Aber auch hier würde ich sagen: Wo kein Richter...

RenRind
11.11.2005, 13:13
ich würde auf keinen Fall auf die Betäubung verzichten, da das Huhn oder der Hahn den Kopf ja nicht so ohne weiteres ruhig auf den Hackstock legen und warten bis man genau gezielt hat und ihnen den Kopf abschlägt. Wenn der Kopf dann ab ist, zappeln die eh noch kräftig genug. Da muss man dann gut festhalten!

Gast
11.11.2005, 14:35
ich fände es auch nicht gut. denn in dem fall machen die gesetze sinn. ansonsten siehe renrind

MichaelS
12.11.2005, 18:49
Hallo,

Ich finde schon, daß die Betäubung richtig ist, im professionellen Bereich wirds ja auch gemacht. Früher habe ich dann auch mit Beil und Hackklotz weitergemacht. Mit einem Schlachttrichter und mit Ohrscheibenstich (scharfes und teures Messer) geht es mir beim schlachten jetzt besser. Das Geld war mir das Wert.

Gruß
Michael

Klausemann
15.11.2005, 15:20
Hallo MichaelS,
wenn ich mal Dumm fragen darf .
Wie sieht so ein Ohrscheibentisch aus und wie wird er gehandhabt ?

Gruss Klaus

RenRind
15.11.2005, 16:42
Hallo Klausemann, Hallo MichaelS,

würde mich auch interessieren wie ein Ohrscheibenstich durchgeführt wird. Ich nehme an, dass es ähnlich wie der Kiemenschnitt beim Fisch gemacht wird.

Klausemann ich glaube nicht dass es einen Ohrscheinbentisch gibt :P

Klausemann
15.11.2005, 17:32
Original von RenRind
Klausemann ich glaube nicht dass es einen Ohrscheinbentisch gibt :P

wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht :pfeif ;D

kraehe
16.11.2005, 00:05
wie das passiert kann ich mir nur vorstellen - nur weiß ich´s nicht praktisch - wird hier unter "Fortbildung" erwähnt: http://www.naturerlebnishof.de/04_aktuelles/2004-01.html

also bitte mal konkret beschreiben :roll

Gast
16.11.2005, 00:27
wow! eine wahnsinns google ausbeute....

kraehe
16.11.2005, 22:21
haste was gefunden - lass hören ??? :scherzkeks
hab mal was drüber im F-seher gesehen - sch Weile her.... :o

Gast
17.11.2005, 09:16
nichts, garnichts null. noch weniger.

MichaelS
17.11.2005, 11:17
Hallo,

Den Ohrscheibenstich kannte ich bis dato auch nicht. Meine Frau war im letzten Winter auf nem Seminar für Hühnerhaltung bei der Heimvolkshochschule Lauda (www.LHVHS.de). Den Kurs hat der Geflügelzuchtmeister der Landw. Lehranstalten Triesdorf gehalten.
Ich zitiere jetzt aus den Unterlagen:
"Das Schlachtgeflügel muß vorher stets betäubt werden, um dem Tier unnötige Todesqualen zu ersparen. Das Töten von Tieren ohne Betäubung ist gestzlich verboten!
Gut betäuben: Huhn läßt sich leichter rupfen!
Die Ständer und Flügelspitzen werden mit einer Hand gehalten, so kann das Tier waagerecht gehalten werden. Mit einem kräftigen Schlag, aus dem Handgelenk heraus, auf den Hinterkopf, wird das Tier betäubt. Ein richtig betäubtes Tier streckt sich und verhält sich einige Sekunden ruhig. Diese Zeit muß genutzt werden, um es schnell in den Schlachttrichter zu stecken und abzustechen.
Ohrscheibenstich: Die linke Hand faßt am Oberschnabel oder Kamm an und zieht den Hals straff nach vorne, so daß die Halsschlagader gut angespannt wird. Das zweischneidige Messer wird hinter der Backe an der Ohrscheibe angesetzt und schneidet mit einem Stich die Halsschlagader. Dann ca. 3 min ausbluten lassen.
Das Abhacken des Kopfes läßt der Gesetzgeber leider auch zu, das Tier muß nicht betäubt werden. Bei dieser Methode sind aber eigene Verletzungen nicht auszuschließen, auch ist nicht immer sicher, ob das Tier an der richtigen Stelle getroffen wird. Eine Methode, die man nicht mehr anwenden sollte, außerdem lösen sich die Federn schlechter."

Schlachttrichter und zweischneidiges Messer habe ich bei Siepmann gekauft, außerdem habe ich ein gutes Schärfgerät für Messer.
Ich finde wir sind das den Tieren schuldig, wenn wir sie schon schlachten, eine angemessene Methode anzuwenden. Ohne den Trichter möchte ich gar nicht mehr arbeiten, kein Flattern mehr, keine Verletzungen/Blutergüsse bei den Tieren, wenn es abgestochen wird, spritzt auch nicht soviel Blut umher. Ich habe auch schon in größerem Maßstab Hühner geschlachtet indem ich den Tieren im Trichter den Hals mit einer großen Baumschere abgeschnitten habe. Abgesehen, daß man zu zweit sein mußte, fand ich das für mich zu brutal.
Zum Brühen habe ich dann eine Einkochautomat mit Thermostat.

Viele Grüße
Michael

Klausemann
17.11.2005, 11:35
Danke für die Erläuterung MichaelS.

Bei gelernter Handhabe sicher eine gute Methode.

Als Meister des Beiles ,habe fast 30 Jahre Ofenheizung hinter mir, weiss ich, dass die Hühner bei Betäubung und Enthauptung, auch nicht mehr bei mir leiden, als bei dir . Einen Trichter habe ich mir auch gebaut, aber eins ,da muss ich dir Recht geben, eine Sauerei mit den Blut war es fast jedes mal.

Gruss Klaus

Gast
17.11.2005, 11:39
Original von MichaelS
Ich habe auch schon in größerem Maßstab Hühner geschlachtet indem ich den Tieren im Trichter den Hals mit einer großen Baumschere abgeschnitten habe.

das stell ich mir auch nicht wirklich schön vor.... :-X

MichaelS
17.11.2005, 13:27
Hallo Klaus,

mit dem Beil kann ich auch gut umgehen. Aber wer dabei mehr gelitten hat, das war ich, weniger die Hühner. Ich finde die Methode jetzt für mich persönlich besser, unangenehm ist die ganze Schlachterei allemal.
Aus hygienischen Gründen sollte es man ja sowieso in geschlossenen Räumen machen, mit der Trichter-Messer-Methode hat man dann später weniger sauber zu machen.

Gruß
Michael

MonaLisa
17.11.2005, 15:37
Statt des Ohrscheibenstichs schneiden wir mit einem scharfen Messer von vorne am Unterschnabelrand Richtung Kopfansatz durch. Die Wirbelsäule läßt sich dabei leicht abtrennen. Mit dem Schlachttrichter ist das eine verhältnismäßig saubere und schnelle Tötung.

Gruß Petra

Sarah1
21.11.2005, 11:00
Blöde Frage an die, welche ihre Hühner nicht auf einem Hof oder ähnlichem Halten:

Wo schlachtet Ihr?? Der einzigste Raum, der komplett gefliest ist, ist mein Badezimmer- da will ich aber nicht schlachten!! :-/

Ich würde gerne auf Sa 3 Hähne schlachten, weiß aber a) nicht wo ich das machen soll, und B) wie es nach dem Kopf abhacken weiter geht.

Im Grunde weiß ich nur folgendes:

Huhn vorher mit Kräftigem Schlag auf Hinterkopf betäuben, dann mit Beil den Kopf abschlagen.

Ich hab eine große schwarze Wanne, da würde ich das Huhn zum ausbluten reinhängen. Danach rupfen- wenn ich mich recht erinnere gegen die Wuchsrichtung, oder??

Den Rest hat mir Gert schon prima beschrieben.
Na, wenn das Huhn mal tot ist, habe ich kein Problem mehr ,mit aufschneiden. Nur ich möchte die Sauerei mit dem Blut verhindern...

Gast
21.11.2005, 11:04
naja, wenn du nen trichter benutzt sollte das meiste blut in der wanne landen.

Sarah1
21.11.2005, 11:07
Trichter- gut, also, daß heißt dann, daß ich betäube, Trichter drüber und dann hacken??

Sieht das dann aus wie der Schutztrichter für Hunde vom TA??

Mach mich mal im Netz schlau.

Gast
21.11.2005, 11:09
sehen so aus. http://www.heka-brutgeraete.de/store_front/catalog/index.php?PATH=29_58&PHPSESS=8dfc2977f13f29c61f9b8cefebb68e9b

Sarah1
21.11.2005, 11:13
THX!

Also doch erst Kopf ab, dann in den Trichter. Anders würde es ja nicht gehen, wenn der Trichter an der Wand hängt. ???

Gast
21.11.2005, 11:20
nene, huhn betäuben dann in trichter, dann kopf ab.

Klausemann
21.11.2005, 11:21
geht beides,

Betäuben, Trichter, Blutendzug
oder
Betäuben, Kopf ab, Trichter

Du kannst aber auch das enthauptete Tier festhalten bis es keine Regung mehr macht.
Dann brauchst du den Trichter nicht , der sollte nur ein Hilfsmittel sein.

Gruss Klaus

Sarah1
21.11.2005, 11:30
Oh je, also wenn es überhaupt nicht klappt einen Metzger zu finden, dann wird das schon funktionieren- irgendwie.

Die Hähne müßen nur so langsam weg, da der Zuchthahn sie so langsam aber sicher richtig in die Schranken weisen muß...

jr-dubba
25.12.2005, 15:45
Hallo, ich mache es genau so. Ich nehme das Huhn oder den Hahn an den beinen und nehme auch die Flügel mit zu den Beinen. Dann gibts eins mit dem Knüppel auf das Köpfchen und dan den Kopf ab. Ich habe mit von Fiskars ein Machete gekauft die so scharf ist, das der Kopf mit einem leichten schlag ab ist. Für mich gehört das schlachten zu der Hühnerhaltung dazu und ist auch nichts besonderes.