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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Biofutter PRO und KONTRA



Brahmazüchter
01.10.2008, 15:39
Mich würde mal die Verschiedene Meinungen Interessieren was Biofutter anbetrifft.
Wieso verfüttert der eine BIO Futter und der Andere nicht
Was erhofft Ihr euch wenn ihr Bio verfüttert.

Ich persöhnlich oute mich als nicht Bio Verfütterer weil ich von der ganzen sache nichts halte und bringen tuts auch nicht viel.
1. Weil zu Teuer,
2. Macht meiner Meinung nach bei den Hühner keinen Unterschied
3. Mutationen durch genverändertes Soja oder Mais habe ich auch noch nicht erlebt.
4. usw....

Würde mich über eine rege Anteilnahme freuen auf das wir wieder ordentlich was zu Diskutieren haben.

apfel7
01.10.2008, 16:00
tach.. ich verfüttere bisher noch kein biofutter, da wir aus eigenem anbau das meiste selber produzieren, wobei wir halt auch bestimmte spritz- düngemittel verwenden die nicht bio-mässig anerkannt wären. von demher kann man das trotz eigener herstellung. und bio muss ja nicht gleich bedeuten, dass alles andere gen-verändert wär ! von demher kann ich mein getreide mit gutem gewissen verfüttern. obst und gemüse aus dem eigenen garten ist bio, da nicht gespritzt wird. und ob in dem biofutter wirklich alles 100% bio ist bezweifle ich, da immer noch ein kleiner anteil "normale" herstellung beigemischt werden darf. grüsse, andrea

Drachenreiter
01.10.2008, 19:03
Da ist kein Kreuz für gemischte Fütterung.

Zum einen füttere ich von einem Landwirt meines Vertrauens, das ist zwar nicht BIO aber er achtet auf solche Sachen.

Wenn ich weiß wo das Nicht BIO herkommt ist es mir lieber als das BIO wo ich nicht weiß wo es herkommt.

Und von Leuten die ich kenne nehme ich auch einen Anteil an Biofutter, z.B. Kartoffeln für die Hähnchenmast.....

Gruß
DR

SetsukoAi
01.10.2008, 20:10
Wir füttern kein Bio, weil:

1 das normale Futter schon viel zu teuer ist, dann noch Bio und wir könnten uns die ganze Sache nicht leisten.

2. währe hier eh schwer zu finden. Gentechnich verändertes Futter macht mich zwar nicht Glücklich aber man muss prioritäten setzten. Außerdem esse ich kein Bio Gemüse, warum dann meine Hühner?

3. Finde ich es fraglich ob bei Bio = Bio ist. wenn jetzt ein Biofeld zwischen 2 herkömmlichen liegt, dann bekommt das Biofeld ja eh die mittel der anderen Felder ab.


Aber Hauptgrund ist und bleibt, die kosten...

fly73
01.10.2008, 20:48
Hallo!
Füttere auch kein Bio-Futter. Kaufe mein normales Muskator, weil ich von der Qualität des Futters überzeugt bin und ich selbst kaufe auch kein Bio, weil ich dem ganzen sehr misstrauisch gegenüberstehe.
Gruß Marc

legaspi96
01.10.2008, 21:03
Hallo,
ich habe bisher immer die Körner von UNION geholt. Jetzt habe ich bei uns in der Nähe jemanden ausfindig gemacht, der Hühnerfutter aus Belgien verkauft. 'aliments vital naturellement' steht auf dem Sack. Es soll angeblich natürlicher sein, als was anderes.
Kennt das jemand?
Grüße
Moika

chook
01.10.2008, 22:12
Hi,
ich füttere 80% Bio (der Rest ist ein Logistikproblem). Ich tue das, weil ich der Überzeugung bin, dass langfristig die biologische Landwirtschaft die einzige wirklich nachhaltige Form der Landwirtschaft ist. Die wissenschaftlichen Nachweise, dass biologischer Landbau aus Umweltsicht (Umgang mit Boden, Wasser, Luft inkl. Klimaschutz), aus Sicht der Biodiversität und aus Sicht der Nahrungsmittelqualität deutlich besser abschneidet, liegen vor. Nach dem Motto " Nicht nur reden, sondern Taten sprechen lassen" ernähren wir uns auch vorwiegend Bio (Food-Coop macht's finanziell möglich auch bei kleinem Einkommen), ich persönlich schon seit Mitte der 80er, seit ich ein Jahr im Biolandbau (Gemüse, Milch, Rinder, Schweine) gearbeitet und die Vorzüge hautnah mitbekommen habe.
Da ist es dann nur konsequent, dass auch meine Tiere Biofutter bekommen. Oberdogmatisch bin ich in der Hinsicht allerdings nicht. Beispielsweise bekommen die Ziegen im Winter konventionelles Heu. Bioheu gibt's hier auch gar nicht zu kaufen. Um im Moment muss ich drauf warten, dass 'mein' Biobauer seinen Lieferwagen endlich repariert bekommt. So gibt's z.Zt. 60% Biopellets und 40% konventionelles Getreide (was beim Händler teurer ist, als das Biogetreide beim Bauern!). Und auch das aussortierte, konventionelle Gemüse vom Händler im Ort bekommen sie oder die Fischreste vom Fischladen.
Den Strich ziehe ich aber absolut bei dem genetisch modifizierten Müll. Das kommt hier in keinen Magen. Aber da hab'n wir ja schon öfter drüber diskutiert (s.a. Tzoing's Beiträge).

LG
Ute

cala
01.10.2008, 22:36
Besser als Chook kann ich es nicht ausdrücken. Verfüttere und esse selber viel Bio - und Gen-Tech kommt überhaupt nicht in Frage. Ausserdem bin ich gegen bestimmte Pestitzide alergisch, da kann ich keine konventionelle Erdbeeren, Weintrauben uvm. essen. Aber auch unsere Umwelt nimmt immer mehr schaden durch spritzen von vielen Giften und wegen Gen- Tech- da gibt es genug Beweise wie gefährlich das Zeug ist. Als Imkerin habe ich mich genug damit befasst, es ist eine tikende Zeitbombe.

"Früher hatten die Menschen Angst vor der Zukunft, jetzt hat die Zukunft Angst vor dem Menschen"

Brahmazüchter
02.10.2008, 13:02
@ chook

ich finde deine meinung zum Bio sehr umfangreich beschriebe.
Aber was mich halt sehr stutzig macht ist einfach das es mit mittlerweile zu viele Bioanbieter gibt.
Hatte vor kurzem auch ein gespräch über das ganze biozeugs was heutzutage angeboten wird und wir waren der meinung das es unter anderem auch dazu beiträgt das die Preise in die Höhe getrieben werden und viele Anbieter von Bioprodukten auch ein Stückchen von dem Kuchen haben wollen.
Irgendwann wird es vieleicht nur noch Bio Produkte geben.
Ok ich denke soweit wird es wahrscheinlich nicht kommen.Zumindest ich werd das nicht mehr miterleben.Aber ich kann es mir auch nicht vorstellen das es möglich ist mit Biologischem anbau und Tierhaltung den ganzen Bedarf der Menschheit mit Biolebensmittel abzudecken.
Und wenn es mal nur noch Bio geben sollte wo sieht man dann den Unterschied? BIO = BIO.
Deklariert man das dann vieleicht so:

1. 100 % Bio?
2. halb Bio?
3. ein bischen Bio?

Für mich gibt es eigendlich nur einen annerkanten Bioerzeuger und das sind die Demeter die für mich an erster Stelle stehen.Und von denen Ziehe ich auch den Hut.

Ich finde es auch irgendwie zum schmunzeln. Jeder will billige Produkte (was ja auch nicht schlecht ist)
Aber das dann irgendwann die Qualität darunter leidet das will anfangs keiner war haben.Wenn dann das Ei nicht mehr schmeckt das Fleisch auf die Hälfte schrumpelt wenn man es Brät usw. das sind alles so die nebenefekte.
Dann greift man plötzlich zu Bioprodukten und wundert sich warum das so teuer ist.
Die Tiere die ich zusammen mit meiner Freundin halte ( Hasen,Hühner,Tauben,Enten,Schafe,Ziegen) werden ganz normal gefüttert zwar ist da bestimmt auch gen Soja und Mais mit dabei was mich nicht weiter stört, aber die Tiere verzehre ich auch selber und schon da merkt man den Unterschied im gegensatz zu den gleich angebotenen Produkten aus der Massentierhaltung die man im Laden kaufen kann.
Und mit Bioprodukten können meine Tiere die ich selber aufziehe und esse auch mithalten, zwar nicht was die Fütterungsbedingungen anbetrifft wie bei Bio aber zumindest was den Geschmack anbetrifft.
Von daher bin ich schon zufrieden was ich habe.

Brahmaner
02.10.2008, 16:16
Hi Brahmazüchter,
wie du weisst versuche ich überwiegend Bio (Bioland) zu füttern.
Warum tu ich dies ?

1. Ich versuche möglichst der Natur nicht zu schaden und etwas weiter zu denken als bis morgen. D.h. ich verzichte so weit es geht auf Pestizide und versuche dies auch für meine Tiere zu erreichen.

2. Es gilt als erwiesen das Bio- Ernährung für unseren Körper gesünder und ausgewogener ist als andere Lebensmittel, was man wie alles natürlich immer in Frage stellen kann.

3. Sehen wir die verschiedenen Tierhaltungen so gibt es für mich überhaupt keine Diskusion welche ich besser finde.

4. Es ist teurer, da geb ich dir recht, aber meiner Meinung nach sind unsere Lebensmittel noch viel zu billig, aber das ist eine andere Diskusion.

5. Wie ich dir aber auch schon gesagt habe kaufe ich auch Fleisch und andere Lebensmittel beim Bauern Oder Erzeuger meines Vertrauens.
Desweiteren halte ich nix davon Bioprodukt zu kaufen die auf kosten hoher Energieanforderung hierher gebracht wurden das ist nicht der Sinn.


siehe auch diesen link dazu

http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_gz_ernaehrung_bio_1163151007.htm
soviel erstmal Volkmar

Brahmazüchter
09.10.2008, 15:42
Ist schon Komisch.
Wenn man so im Forum rumliest wird hier oft von vielen Züchter und Halter das Biofutter angepriesen wie gut doch das ganze ist.
Egal vom Fertigfutter bis zum einzelnen Korn.

Aber bei der Umfrage haben sich gerade mal 8 leute beteiligt wovon 2 Leute ausgiebig darüber geschrieben haben wieso sie Bio-Futter verfüttern und auch Ihre Persöhnliche Haltung dazu.
Das macht irgendwie so den eindruck bei so weniger Anteilnahme das viele Leute halt Bio füttern aber garnicht wissen wieso oder nur so halt Bio verfüttern das man sagen kann "Ich fütter Bio und meine Hühner sind deshalb gesund und natürlich ernährt worden"

Ist Irgenwie schon eine Traurige Bilanz.Aber meiner Meinung nach Bestätigt es auch das es halt viele Leute gibt die halt Bio verfüttern damit sie auch was zum erzählen haben.
So ist zumindest meine Meinung.

2Rosen
09.10.2008, 17:07
Drachenreiter hat´s kurz und bündig auf den Punkt gebracht.


Da ist kein Kreuz für gemischte Fütterung

Ich denke rein und pur Bio ist superschwierig und mit hohem Aufwand verbunden, gerade wenn man den Anforderungen seiner Tiere gerecht werden möchte.
Probiert mal ´ne gute Futtermischung herzustellen bzw. selber zu mischen.
Ich denke da nur mal an zusätzliche Beimischungen zu einer "normalen" Körnermischung für unsere Tiere.
Z.B. Bierhefe, Kümmelschrot usw.
Rein Bio ist unser Gemüse aus dem Garten, unser Obst und das Gras das sie fressen.
Bei allen Lebensmitteln achten wir schon auf artgerechte Haltung oder nachhaltige Bewirtschaftung aber rein und 100% -ig bio, nein.
Bei Futter-Getreidekörnen-Selbstmischungen 100%-ig biologisch angebaute Zusätze zu verwenden halte ich für utopisch, es sei denn man fütter eher puristisch und gibt nur Körner ohne irgendwelche Zusätze.

Ich hätte also auch ein Kreuz bei "gemischte Fütterung" gemacht, so eben bei "kein Bio"

vogthahn
09.10.2008, 19:25
Hallo!

Ich würde auch "gemischt" ankreuzen...
Körner, Schrot, Quetsch- bzw. Bruchgetreide und Kleie kann ich in "Bio" hier kaufen, ist auch nicht teuer, weil direkt beim Erzeuger.
Eiweißhaltiges, Ölfrüchte usw. kriege ich hier in Bio nicht. Also kaufe ich Legemehl von Raiffeisen, wo ausdrücklich draufsteht, das kein Genzeug drin ist.

MfG

oliver
10.10.2008, 00:15
Hallo

Ich personnlich füttere kein bio. Da es mich nicht wirklich überzeugt. Das heist aber nicht das ich gen veränderte produkte will. Konventionelle landwirtschaft ist ja nicht mehr wie vor jahren wo mal kräftig gespritzt hat. Heutzutage artet man wann und wie (befall, wetter, ...) gespritzt wird.

@drachenreiter : erklär mir mal wie man kartoffeln bio machen kann. Wie willst du da die faule im griff bekommen? Bei schlechten wetterlichen konditionen muss bis täglich gespritzt werden?

Oliver

chook
10.10.2008, 11:09
Original von oliver
@drachenreiter : erklär mir mal wie man kartoffeln bio machen kann. Wie willst du da die faule im griff bekommen? Bei schlechten wetterlichen konditionen muss bis täglich gespritzt werden?

Bin zwar nicht drachenreiter, aber...
Traditionell werden im Bio-Landbau Kartoffeln mit Kupfersulfat-Präparaten (mit Kalkmilch) gegen Krautfäule gespritzt. Diese Bordeaux-Brühe (Bouillie Bordelaise) wurde übrigens in Frankreich erfunden und wird auch im Weinbau eingesetzt.
Da sich das Kupfer aber langfristig im Boden anreichert, sucht die Biolandbau-Forschung schon länger nach Alternativen. Dazu gehören alternative Spritzmittel (z.B. Kompostauszüge) aber auch der Anbau Phytophthora-resistenter Sorten, anbautechnische Massnahmen usw.
Wen's näher interessiert: http://www.fibl.org/forschung/phytopathologie/kartoffelbau/kupferersatz.php

LG
Ute

KatiHofacker
17.10.2008, 10:58
Bin Deienr Meinung. Ich verfüttere auch nur Bio, MEIKA Legehennenzeugsel, das riecht schon ganz anders als die anderen, viel besser. Und kostet bei der Baywa, die mir netterweise immer einen einzelnen Sack besorgt, 12 Euro und ein paar Zerquetschte für einen großen Sack, 2 Euro teurer als den Stinkesack, den ich vorher hatte. Ich finde, das sollte uns die Umwelt wert sein. Und die Huhnis natürlich auch...

tzoing
17.10.2008, 15:27
Hallo Kati,

Original von KatiHofacker
Und kostet bei der Baywa, die mir netterweise immer einen einzelnen Sack besorgt, 12 Euro und ein paar Zerquetschte für einen großen Sack, 2 Euro teurer als den Stinkesack, den ich vorher hatte. Ich finde, das sollte uns die Umwelt wert sein. Und die Huhnis natürlich auch...

Bioware bei der BayWa? Da muss ich hier hier auch mal nachfragen!
Wir füttern bisher nur Körner vom Bauern aus dem Dorf, weil wir da sicher sind, dass keine gentechnisch veränderten Pflanzen drin sind, und weil wir bisher kein Biofutter in unserer Nähe kaufen konnten.

phoenix27
17.10.2008, 17:19
hallo zusammen :)

ich kaufe mein futter auch bei der baywa . als ich letztens legekorn geholt hab , wollte ich mal wissen , ob es das auch in bio gibt ... der lagerist sagte nur : so einen sch**** verkaufen wir nicht .

bei bio gehen die meinungen total auseinander...

hier bei uns in der gegend ist ein babynahrungshersteller , der auch mit bio wirbt... komischerweise hat er viele äcker für sein gemüse gepachtet die direkt neben der autobahn liegen .. also nicht mal die vorgeschriebenen 3 kilometer davon entfernt sind. alles bio oder was ?

ich achte beim futter eigentlich nur darauf , dass kein gentechnisch verändertes zeugs drin ist. weizen hole ich mir direkt vom nachbarhof...
der füttert auch seine tiere damit , also sollte das nicht so schlecht sein.

übrigens frag ich mich : es werden so viele bio - eier verkauft ... müsste da nicht schon ganz deutschland ein hühnerhof sein? wenn man pro huhn 10 qm auslauf rechnet ?

grüsse,
phoenix27

tzoing
17.10.2008, 18:33
Hallo phoenix27,
hallo zusammen,

hier gibt es genauere Informationen.

Erzeugungsrichtlinien für Öko-Eier
- Artgerechte Haltung
- Verbot der Käfighaltung- maximal 3.000 Tiere je Stall- Verbot der Schnabelkürzung- Ställe mit Tageslicht- Grünauslauf mit mind. 4 m² / Tier, aber keine Freilandhaltung, die täglichen Auslauf vorschreibt- Futter bis 31.12.2005 zu mind. 80% aus kontrolliert biologischem Anbau ohne Zusatz von Antibiotika, Tiermehl, Antioxidantien oder Carotinoide

Quelle: oekoinform (http://www.oekoinform.de/Eier.1517.0.html)

phoenix27
17.10.2008, 19:22
hallo inge :)

okay , da war ich nicht gut informiert ... sorry !


täglicher auslauf ist bei biohennen nicht vorgeschrieben? :o das hört sich aber nicht so recht nach glücklichen hühnern an :( was verstehen denn die dann unter artgerechter haltung? ???

also mich überzeugt das bio - zeugs nicht so recht. es ist teuer und im endeffekt kann man auch nicht wissen was drin ist . ( siehe babynahrung ) ich bleib bei meiner freilandhaltung und auch bei meinem herkömmlichen futter . :)

liebe grüsse aus dem altmühltal
phoenix27

tzoing
17.10.2008, 19:34
Hallo Phoenix27,

so gut bin ich in Bezug auf Eier auch nicht informiert (wir haben schließlich eigene Hühner und Eier).
Diese Info hatte ich ergoggelt :P

Außerdem kommt ein großer Anteil der Bio-Eier aus dem Ausland, weil hier noch nicht genügend Produzenten umgestellt haben.

Es gibt bei Bio-Ware dann noch einen generellen Unterschied zwischen der EG-Bio-Norm und den einzelnen Verbänden (z. B. Demeter, Bioland), in denen die Produzenten wesentlich strengere Kriterien erfüllen müssen und auch wesentlich strenger kontrolliert werden.

Feder
17.10.2008, 19:47
Ich füttere Biofutter weil ich gerne ein Bioei esse und weil im österreichischen Biohühnerfutter österreichisches gentechnikfreies Soja drin ist. Das Gensoja aus Argentinien, das dort Land und Bauern ruiniert, kann mir gestohlen bleiben, ganz zu schweigen vom Transport.

frieda-cochin
12.05.2012, 23:35
ich füttere biofutter weil ich es empfohlen bekommen habe und meine huhnis das total gerne fressen.außerdem fühle ich mich wohler dabei es ihnen zu füttern.

pehace
13.05.2012, 07:52
Ich füttere nach dem ernährungsphysiologischen Bedarf meiner Hühner, nicht nach irgendeiner Ideologie, die die Hühner auch nicht verstehen würden.
Die würden mir sagen: Gib uns das was wir brauchen!
Sie brauchen Inhaltsstoffe, die ihrer Leistung entsprechen.
Sie benötigen genügend Eiweiß in der richtigen Zusammensetzung. Bei mir, wie bei weit über 99% der Eierproduzenten dieser Welt ist die Eiweißkomponente das Soja, das gentechnikfrei kaum zu bekommen ist.
Sie benötigen ihre essentiellen Aminosäuren, und diese werden überwiegend gentechnisch hergestellt.
Ich habe keine Probleme mit Gentechnik.
Ich halte die Grüne Gentechnik für eine Schlüsselwissenschaft, auch, um den Hunger in der Welt zu vermindern. Damit wird er sicher nicht verhindert werden, aber Gentechnik kann Hunger verringern.
Hier wird eine Diskussion geführt, die nur bei "Satten" möglich ist.
Unsere konventionelle Landwirtschaft hat noch nie so viele sichere und qualitativ hochwertige Nahrungsmittel erzeugt, wie heute.
Wir sind in der westlichen Welt noch nie so satt gewesen und so sicher ernährt worden, wie heute.
Wir leisten uns BIO in Form von BIOsprit, E10, BIOgas, machen BIOdiesel aus Palmölen der Dritten Welt.
Wir vernichten in unseren Haushalten Nahrungsmittel sofort nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum oder das, was nicht aufgegessen wird.
Eine Milliarde Menschen hungert auf dieser Welt und wir machen aus Brotgetreide BIOenergie. Das ist Sünde!
In jedem Liter E10 sind 100 ccm Bioalkohol. Für die Herstellung dieser 100 ccm benötige ich ca. 285 gr Weizen oder Mais.
Das ist mehr als die 225 gr Mais, nämlich die Tagesration, die die Welthungerhilfe einem VERHUNGERNDEN in Afrika zum Überleben gibt.
Übrigens, die letzten PCB oder Dioxin Skandale bei Eiern waren auf BIObetrieben.
Wären sie auf konventionellen Betrieben geschehen, wäre der Skandal sicher größer gewesen.
Gute BIObetriebe arbeiten genauso sauber und verantwortungsvoll wie konventionelle Betriebe.
Umgekehrt aber auch.

Ella1212
13.05.2012, 20:06
Ich verfütter keines.

1. Zu teuer.
2. Ich seh Biofelder hier, die stehen neben herkömmlichen und krigen daher genug Gift und überzüchtete Samen von nebenan rübergeweht.
3. Habe noch keine Supertiere oder auch gegenteiliges

Ich achte nur drauf das keine Wachstumszusätze oder ähnliches enthalten sind, ansonsten gibt es einfaches Hühnerfutter, Grünkram und auch mal Katzenfutter.

Henne Mel
13.05.2012, 20:26
Meine Hühner bekommen Biofutter, weil wir einen großen Teil unserer Lebensmittel in Bioqualität kaufen und Eier schon vor den Hühnern dazu gehörten. Ich will nicht, dass die Eier die ich jetzt esse weniger bio sind als die vorher.

Mit noch nur 4 Hühnern und großem Grundstück zahle ich mich daran aber auch nicht tot ;)

Skjoni
13.05.2012, 22:34
ich füttere auch Biofutter, allerdings nur für die Hühner. das Protein kommt von den Erbsen. Ich bekommen eine Mischung vom Biolandhof bzw Demeterhof um die Ecke. Für die Wachteln traue ich mich aber nicht etwas selbst zu mischen, daher bekommen sie Legemehl aus der Raiba, immerhin GVO Frei.

Bandwurm
14.05.2012, 01:31
Oha, eine 4 Jahre alte Umfrage erlebt ihren zweiten Frühling.

Lillylup
14.05.2012, 06:57
Guten Morgen!
Meine Hühner sind noch gar nicht eingezogen - aber ich hatte vor 2 Tagen ein `Futtergespräch`mit einer befreundeten Exhühnerhalterin.
Sie lachte über meinen Ökostarteinkauf da `viel zu teuer`.
Ich finde eigene Hühner sind eh teurer als Eier zu kaufen. Kostenersparniss seh ich für mich nicht im Vordergrund. Ich empfinde es als Luxus, Eier von ungequälten und gesund gehaltenen Hühnern zu haben.
Und wenn unser empfindsames Ex-Städter Gemüt es verkraftet - auch ab und an zu schlachten.
So ist es für mich eine logische Konsequenz, mich - soweit ich es gut hinbekomme - in der Fütterung und Pflege auf alles chemische zu verzichten.
LG Lillylup

Waldfrau2
14.05.2012, 16:21
Ich füttere das Hauptfutter (Legepellets) in Bioland-Qualität, weil ich weder GVO noch Farbstoffe drin haben möchte. Gäbe es sowas auch in konventionell, würde ich es auch nehmen, aber gibt es nunmal hier nicht. Die Körnermischung als Leckerli ist konventionell und auch die meisten anderen Sachen (Gemüse etc.).

Anfangs hatte ich konventionelle Legepellets, bis ich den Beipackzettel gelesen habe (wußte bis dahin überhaupt nicht, daß da GVO drin sein darf). Der Wechsel hat mich auch qualitativ überzeugt. Das konventionelle Futter roch so richtig tierfuttermäßig, also nicht unheimlich appetitanregend. Das Bio-Futter riecht dagegen eher wie ein Müsli, viel angenehmer. Ich finde, meine Eier schmecken ganz besonders gut, das bestätigen mir auch immer wieder meine Abnehmer.

Retrieverriver
20.05.2012, 12:15
Hallo

Ich füttere teils teils, also ein Bio Zertifikat würde ich nicht bekommen.

Ich achte aber sehr auf die Qualität und auf einige Inhaltsstoffe.

So kaufe ich das teurere Legefutter in Bio Qualität, da hier keine Antibiotika drinnen sind und das finde ich sehr wichtig. Wir züchten uns immer mehr Resistenzen und wissen nicht woher - und wenn man dann Futtermittel Inhalte liest, merkt man dass welche drinnen sind und man diese Stoffe z.B über Eier vom Supermarkt aufnimmt. Das kann nicht gesund sein !

Die Getreide sind von Bauern der Umgebung und somit nicht 100 % Bio aber Herkunft bekannt.

Dann füttere ich noch den normalen Reis ( gekocht alle 2-3 Tage ) und der ist sicher nicht Bio.

Also ich stelle das Futter so zusammen, wie ich es für gut finde und ein Zertifikat benötige ich eh nicht.

Ach ja, ich gebe noch 100 % biologische Vitamine ins Trinkwasser. Die sind von der Firma Vemma und für Menschen und Tiere geeignet. Ich habe ganz erstaunliche Änderungen beobachtet und bin davon ganz begeistert. Ich selber nehme sie übrigens auch und meine jahrelangen gesundheitlichen Probleme wurden bereits nach 2 Monaten deutlich weniger.

Generell bin ich überzeugt davon, dass es auf die Qualtät und die Zusammensetzung ankommt. Hochwertige Produkte sind wichtig für Mensch und Tier ... und unsere Hühner danken es uns ja sogar durch gute Eier. :)

lg Sylvia

Waldfrau2
20.05.2012, 18:01
Kleine Anmerkung am Rande: Es gibt kein Legefutter mit Antibiotika drin. Allerdings gibt es Kükenfutter mit sog. Kokzidiostatika, das sind Medikamente gegen Kokzidien. Im Legefutter konventioneller Art ist aber meistens GVO-Soja drin und Canthaxanthin als Farbstoff für den Dotter. Da ich dieses beides nicht möchte, nehme ich auch Bio-Legefutter.

Birli
20.05.2012, 21:05
Ich füttere nur Bio, weil ich keine Medikamente im Futter haben will und auch keine GVO. Die sind leider in fast allen konventionellen Futtermitteln drin und die wenigen, in denen sie nicht drin sind, die sind teilweise noch teurer als Bio-Futter.

Ich bin der Meinung, wenn ich mir schon meine eigenen Hühner halte, dann will ich dieses Zeug nicht drin haben, sonst kann ich auch in den Supermarkt gehen und die Eier oder die Hähnchen dort kaufen. Ich esse dann aber lieber meine eigenen Tiere, die haben ein noch besseres Leben als Bio-Hühner. In der Bio-Haltung werden m.E. auch schon zuviele Zugeständnisse gemacht und die Haltung dort ist auch nicht mehr so optimal.

LG Birli

Retrieverriver
21.05.2012, 10:08
Kleine Anmerkung am Rande: Es gibt kein Legefutter mit Antibiotika drin. Allerdings gibt es Kükenfutter mit sog. Kokzidiostatika, das sind Medikamente gegen Kokzidien. Im Legefutter konventioneller Art ist aber meistens GVO-Soja drin und Canthaxanthin als Farbstoff für den Dotter. Da ich dieses beides nicht möchte, nehme ich auch Bio-Legefutter.

Hallo

Jetzt war ich aber neugierig und bin extra nochmals in der Produktübersicht nachlesen gegangen.

Also vom Kükenkorn, Junghennenkorn und vom Legekorm gibt es jeweils ein Korn A und ein Korn B, das Korn A ist jeweils deutlich billiger und enthällt generell antibiotische Kokzidienabwehrstoffe. Für mich klings das sehr nach Antibiotika. Oder liege ich da falsch ?
Ich füttere das Korn B mit rein biologischen Inhaltsstoffen.

lg Sylvia

eierdieb65
21.05.2012, 10:12
Hallo Sylvia
Wir in Ö heben es da leichter, als die deutschen Foris.
Österreichisches BIO ist strenger. So weit ich mitgekriegt hab darf in D im Biofutter genmanipuliertes Zeug sein.
Bei uns aber nicht.
(Ich hab auch das bio B)

lg
Willi

Retrieverriver
21.05.2012, 10:14
Hallo Sylvia
Wir in Ö heben es da leichter, als die deutschen Foris.
Österreichisches BIO ist strenger. So weit ich mitgekriegt hab darf in D im Biofutter genmanipuliertes Zeug sein.
Bei uns aber nicht.
(Ich hab auch das bio B)

lg
Willi

Ah das wusste ich nicht !

Erklärt aber einiges !

Danke und lg
Sylvia

hein
21.05.2012, 10:54
Hallo Sylvia
Wir in Ö heben es da leichter, als die deutschen Foris.
Österreichisches BIO ist strenger. So weit ich mitgekriegt hab darf in D im Biofutter genmanipuliertes Zeug sein.
Bei uns aber nicht.
(Ich hab auch das bio B)

lg
Willi

Aber auch nur in sehr kleinen Mengen! Ich glaube, bis 2%!!

Das hat den Grund, das man im Futter keine 100%tige biologisch saubere Genmanipulation mehr ausschliessen kann!

hein
21.05.2012, 11:03
Hallo

@drachenreiter : erklär mir mal wie man kartoffeln bio machen kann. Wie willst du da die faule im griff bekommen? Bei schlechten wetterlichen konditionen muss bis täglich gespritzt werden?

Oliver

Hast Du noch nicht gewusst, das es bei Biokartoffeln keine Krautfäule gibt :laugh ;)

Aber jetzt mal im Ernst! Obwohl man weiss, das biologische Spritzmittel oft schädlicher sind als synthetische! So werden sie weiterhin als biologische Spritzmittel angeboten und verbraucht!

Ober ok!

Wir wollen den Bioliebhabern nicht den teuren Spass verderben!!

Retrieverriver
21.05.2012, 11:10
Hast Du noch nicht gewusst, das es bei Biokartoffeln keine Krautfäule gibt :laugh ;)

Aber jetzt mal im Ernst! Obwohl man weiss, das biologische Spritzmittel oft schädlicher sind als synthetische! So werden sie weiterhin als biologische Spritzmittel angeboten und verbraucht!

Ober ok!

Wir wollen den Bioliebhabern nicht den teuren Spass verderben!!

Hallo

Meines Wissens nach wird bei Bio mit Kupferlösungen gespritzt - wobei ich es fraglich finde, ob dies besser für die Natur ist.

Außerdem dürfen noch diverse Mischungen aus ätherischen Ölen eingesetzt werden. Diese haben sicher in vielen Bereichen ihre Berechtigung. Wir haben mit Ölen unsere Rosen gegen Rosenrost gespritzt und bisher ist der nicht wieder gekommen. Ich möchte nämlci wegen der Hunde auf keinen Fall Git einsetzen - man weiß nie, ob sie da nicht etwas aufnehmen.

lg Sylvia

Gallo Blanco
07.06.2014, 10:18
hallo, nutze diesen Thread mal um die Diskussion wieder anzufachen.

Ich füttere herkömmliches Futter, da ich bis jetzt auch noch kein anderes gefunden habe, aber jetzt durch die Suche im Internet habe ich einen Anbieter der sogar frei Haus liefert, zumindest bei einer genügend großen Bestellung.

Ich zahle im Moment für 30 kg Körnermix 13,50€.
Der 35 kg Sack Körnermix in Bioqualität würde mich 39€ kosten.

Jetzt stelle ich mir die Frage: Lohnt sich das???
Wir konsumieren zu 90 % unsere Eier selbst, den Rest verschenke ich an Leute, die sich mal um die Hühner kümmern wenn wir Urlaub machen.

Eigentlich achten wir schon auf gesunde Lebensmittel, nun halt, bringt es was die Hühner mit dem teureren Futter zu "verwöhnen"?
Sind die Eier dann wirklich besser oder ist das nur noch Kopfsache???

Ich bin da etwas verwirrt.

Wäre schön wenn ich da nochmal ein paar aktuelle Meinungen hier lesen könnte.

Vielen Dank und Gruß Stefan

hein
07.06.2014, 11:28
...........
Sind die Eier dann wirklich besser oder ist das nur noch Kopfsache???

Ich bin da etwas verwirrt.

Wäre schön wenn ich da nochmal ein paar aktuelle Meinungen hier lesen könnte.

Vielen Dank und Gruß Stefan
Meine Meinung!

Geldschneiderei auf Kosten einiger gutgläubigen Ökoliebhabern - aber die zahlen es ja auch gerne freiwillig. Und somit ist das auch ok!

Denn, Frage, woher kommt jetzt auf einmal z. B. das ganze Biogetreide??

Und komisch, ich habe schon so viele Getreidesilos gesehen aber noch nie eines wo Biogetreide drin ist! Seltsam!!??

Besonders das Getreide oder die Früchte aus dem tiefen Osten Europas oder Ausland! *Lach - ich kenne das nur vom Gas und Strom wie man den Strahlestrom zu Biostrom macht! Und ich kenne es, wie man in Deutschland aus einigen "normalen" Gemüsesorten zu Biosorten macht!

Könnte mich Schrottlachen wie gutgläubig doch einige Menschen sind!

bedar
07.06.2014, 11:48
Dat wir selber eine kleine Landwirtschaft im Nebenerwerb haben kann ich nur von bio abraten

Beetlejuice
07.06.2014, 12:04
häng mich da mit dran. Würde mich auch interessieren.

Gallo Blanco
07.06.2014, 15:11
Geldschneiderei auf Kosten einiger gutgläubigen Ökoliebhabern - aber die zahlen es ja auch gerne freiwillig. Und somit ist das auch ok!


Ich zahle ja auch gerne, wenn es was bringt.
Also werde ich bei herkömmlichen Futter bleiben, Geld gespart.

Gruß Stefan

borger
07.06.2014, 15:17
Ich zahle im Moment für 30 kg Körnermix 13,50€.
Der 35 kg Sack Körnermix in Bioqualität würde mich 39€ kosten.

Jetzt stelle ich mir die Frage: Lohnt sich das???


Na klar lohnt sich das – also zumindest für den Verkäufer.
Und für den Käufer täte sich das auch lohnen, wenn er dadurch seine Eier zum dreifachen Preis verkaufen könnte.
Nur, wenn nix weiterverkauft wird, dann fällt das „lohnen“ weg. Dann ist es nur noch die Frage, wie viel Geld man seinem Glauben zu opfern bereit ist. Denn ein objektiver Mehrwert wird ja nicht geliefert.

Wenn in Bio-Legehennenhaltung die Lebensdauer kürzer, die Legeleistung niedriger und Futterverbrauch und Tierverluste höher sind, dann spricht eigentlich nichts dafür, dass an dieser Haltungsform irgendetwas besonders gesund sein könnte. Einige glauben es trotzdem.

elja
07.06.2014, 22:11
ich habe für meine Küken Bio-Kükenstarter von Demeter. Den kriegen sie die ersten 3 Wochen, dazu Ei, Körner etc, alles nicht bio. Der normale (von der Baywa ohne GVO) stinkt nach Chemie, das war nur widerlich. Ansonsten füttere ich ganz normales Getreide, beim Legemehl/korn, von dem ich im Winter wieder was brauchen werde, weiß ich noch nicht, was ich da mache, jedenfalls keins mehr von der Baywa, das stinkt genauso wie das Kükenfutter.

Floda
07.06.2014, 23:52
Meine Meinung!

Geldschneiderei auf Kosten einiger gutgläubigen Ökoliebhabern - aber die zahlen es ja auch gerne freiwillig. Und somit ist das auch ok!

Denn, Frage, woher kommt jetzt auf einmal z. B. das ganze Biogetreide??

Und komisch, ich habe schon so viele Getreidesilos gesehen aber noch nie eines wo Biogetreide drin ist! Seltsam!!??

Besonders das Getreide oder die Früchte aus dem tiefen Osten Europas oder Ausland! *Lach - ich kenne das nur vom Gas und Strom wie man den Strahlestrom zu Biostrom macht! Und ich kenne es, wie man in Deutschland aus einigen "normalen" Gemüsesorten zu Biosorten macht!

Könnte mich Schrottlachen wie gutgläubig doch einige Menschen sind!

Wie Recht Du hast!
Das ist genau meine Meinung.

LG und schöne Pfingsten allen wünscht
Floda

Inotali
08.06.2014, 20:44
Demeter und Bioland kannst du vertrauen. Ich arbeite selbst auf einem Demeterbauernhof. Da steht bio drauf und da ist es auch drin.
Allerdings, wenn die erste Frage, die Frage nach Wirtschaftlichkeit ist, bist du bei bio falsch. Beim ökologischen Landbau geht es nicht darum besserwertige Produkte herzustellen (obwohl das meistens der positive Nebeneffekt ist), sonder darum, MIT der Natur zu arbeiten und nicht gegen sie. Man beutet die Natur nicht aus und gibt ihr das zurück, was man ihr entzieht. Nicht wie im konventionellen Anbau, wo Mineraldünger synthetisch hergestellt und aus Bergwerken abgefahren wird. Ganz zu schweigen von den Unmengen an Pestiziden, die auf die Pflanzen gesprüht werden und der genetischen Veränderung der Pflanzen, um maximalen Gewinn zu erzielen. Das führt zu toten Böden, kranken Pflanzen, die zwar in Masse wachsen, aber nach nichts schmecken und einer imensen Sortenverarmung, weil nur noch die wirtschaftlichsten Sorten angebaut werden. Ich könnte darüber aber noch Stunden schreiben.
Zur Beantwortung der Frage: Es lohnt sich! Du brauchst keine Angst vor Giftrückständen in Ei und Fleisch zu haben, unterstützt die nachhaltige Landwirtschaft und hast gesundes und ursprüngliches Futter.

bedar
08.06.2014, 21:53
Demeter und Bioland kannst du vertrauen. Ich arbeite selbst auf einem Demeterbauernhof. Da steht bio drauf und da ist es auch drin.
Allerdings, wenn die erste Frage, die Frage nach Wirtschaftlichkeit ist, bist du bei bio falsch. Beim ökologischen Landbau geht es nicht darum besserwertige Produkte herzustellen (obwohl das meistens der positive Nebeneffekt ist), sonder darum, MIT der Natur zu arbeiten und nicht gegen sie. Man beutet die Natur nicht aus und gibt ihr das zurück, was man ihr entzieht. Nicht wie im konventionellen Anbau, wo Mineraldünger synthetisch hergestellt und aus Bergwerken abgefahren wird. Ganz zu schweigen von den Unmengen an Pestiziden, die auf die Pflanzen gesprüht werden und der genetischen Veränderung der Pflanzen, um maximalen Gewinn zu erzielen. Das führt zu toten Böden, kranken Pflanzen, die zwar in Masse wachsen, aber nach nichts schmecken und einer imensen Sortenverarmung, weil nur noch die wirtschaftlichsten Sorten angebaut werden. Ich könnte darüber aber noch Stunden schreiben.
Zur Beantwortung der Frage: Es lohnt sich! Du brauchst keine Angst vor Giftrückständen in Ei und Fleisch zu haben, unterstützt die nachhaltige Landwirtschaft und hast gesundes und ursprüngliches Futter.

Ja bio ist ja grundsätzlich nicht schlecht aber; was ist mit diesen ganzen Krankheiten im bio Getreide ich sag nur mehltau gelbrost usw was ist mit den Fusarium werten ist das etwa nicht giftig?i
Außerdem wird bei bio der Boden immer schlechter weil ja nicht mehr gedüngt wird selbst bei legominosen Anbau werden die Erträge immer schlechter so kann man bio nie für immer machen.
Ein bekannter von mir war bio Bauer und hat jetzt nachdem er den Hof jetzt alleine macht mit bio aufgehört.
Wegen schlechter Boden Werte.
Bio ist keine Lösung es sollte vernünftige Landwirtschaft bei der man auch auf die Natur achtet gemacht werden zB. EM = Effektive Mikroorganismen

Inotali
08.06.2014, 22:02
Diese Krankheiten hat man im konventionellen Anbau wesentlich häufiger, da man keine resistenten Sorten, sondern ertragreiche Sorten auswählt. Diese werden dann natürlich mit Chemie weggespritzt, was natürlich viel gesünder für Mensch und Natur ist.
Im biologischen Anbau WIRD gedüngt. Nämlich Gülle, Jauche, Stallmist, etc. Das sind langfristig wirkende natürliche Dünger, die das Bodenleben fördern und den Boden gesunden.
Im Gegensatz dazu sind stickstoffhaltige Mineraldünger Gift für das Bodenleben, der Boden übersäuert und dient nur noch als Substrat. Deine Aussage ist also schlichtweg falsch. Bio muss natürlich nach gewisser fachlicher Kompetenz ausgeführt werden, sonst hilft alles nichts.

Inotali
08.06.2014, 22:05
Ich will hier jetzt aber keine Biodiskussion vom Zaun brechen. Ich lerne auf einem Biohof und ich habe den direkten Vergleich zu konventionell wirtschaftenden Betrieben. Natürlich gibt es gute konventionelle sowieso schlechte Biobauern. Aber bei Demeter und Biolandhöfen kann man sich sicher sein, dass nach einem ökologisch wertvollen Grundgedanken, verantwortungsvoll gearbeitet wird.

bedar
08.06.2014, 22:11
Diese Krankheiten hat man im konventionellen Anbau wesentlich häufiger, da man keine resistenten Sorten, sondern ertragreiche Sorten auswählt. Diese werden dann natürlich mit Chemie weggespritzt, was natürlich viel gesünder für Mensch und Natur ist.
Im biologischen Anbau WIRD gedüngt. Nämlich Gülle, Jauche, Stallmist, etc. Das sind langfristig wirkende natürliche Dünger, die das Bodenleben fördern und den Boden gesunden.
Im Gegensatz dazu sind stickstoffhaltige Mineraldünger Gift für das Bodenleben, der Boden übersäuert und dient nur noch als Substrat. Deine Aussage ist also schlichtweg falsch. Bio muss natürlich nach gewisser fachlicher Kompetenz ausgeführt werden, sonst hilft alles nichts.

Auf jeden Fall gibt es diese Krankheiten im konventionellen nicht!!!
Was sollten deines Erachtens viehlose Bauern tun???
Außerdem würde die Gülle niemals ausreichen. aus aus was besteht den Gülle hmmm Stickstoff Phosphor kali Magnesium
Volldünger; Stickstoff kali Phosphor oder auch Magnesium.
Da ist ja das selbe drin....
Was ist besser Pestizid oder Pilze und toxische Substanzen???
Ich weiß es selber nicht

bedar
08.06.2014, 22:15
Alles hat seine vor und Nachteile
Alles sehr kompliziert

Inotali
08.06.2014, 22:17
Bitte? Du hälst mich wohl für blöd! Es gibt hunderte Krankheiten, egal in welchem Anbau, nur die Vorbeugung und Bekämpfung ist eine andere. Und ich halte die konventionelle Methode für selbstzerstörerisch und nicht zukunftsfähig, aber der Kapitalismus konsumiert ja bekanntlich seine eigene Grundlage.
Gülle reicht aus.
Viehlose Betriebe sollte es nicht geben, und wenn es sie gibt, Gülle gibt es auf dem Güllemarkt genug.
Davon auszugehen, dass biologische Produkte prinzipiell toxisch sind, halte ich auch für sehr. .. anmaßend.

bedar
08.06.2014, 22:30
Bitte? Du hälst mich wohl für blöd! Es gibt hunderte Krankheiten, egal in welchem Anbau, nur die Vorbeugung und Bekämpfung ist eine andere. Und ich halte die konventionelle Methode für selbstzerstörerisch und nicht zukunftsfähig, aber der Kapitalismus konsumiert ja bekanntlich seine eigene Grundlage.
Gülle reicht aus.
Viehlose Betriebe sollte es nicht geben, und wenn es sie gibt, Gülle gibt es auf dem Güllemarkt genug.
Davon auszugehen, dass biologische Produkte prinzipiell toxisch sind, halte ich auch für sehr. .. anmaßend.

Die Krankheiten können im konventionellen besser bekämpf werden.
Es gibt viehlose Betriebe viele!
Hier war nichts von prinzipiell toxisch die Rede jedoch ist bewiesen das konventionell genauso gesund ist wie bio.
Auf jeden Fall würde die Gülle niemals ausreichen und das kann ich sagen weil mein Vater bei der LFL arbeitet das heißt bayrische Landesanstalt für Landwirtschaft und der sollte es wissen

borger
08.06.2014, 22:36
Im biologischen Anbau WIRD gedüngt. Nämlich Gülle, Jauche, Stallmist, etc. Das sind langfristig wirkende natürliche Dünger, die das Bodenleben fördern und den Boden gesunden.



Nährstoffbilanz:
Mit jeder Ernte werden dem Boden Nährstoffe entzogen, über den Mist kann nur ein Teil davon zurückgeführt werden. Nur was in der Einstreu und im Viehfutter gebunden war, kommt teilweise zurück.
Nährstoffe, die im Getreide oder Milch usw. den Hof verlassen, fehlen im Boden – und wenn die nicht wieder (von außen) ergänzt werden, ist das Bio-Raubbau.

2007 musste Demeter seinen Verarbeitern zugestehen, 30% EU-Bio zuzusetzen, weil die Demeter-Ernte so schlecht ausgefallen war und der Bedarf nicht gedeckt werden konnte. Da kann sich jeder an 3 Fingern abzählen, was wäre, wenn wir nur Demeter-Anbau hätten.

Zu „gesund“: Über 50 Tote und tausende teils schwer Geschädigte durch Demeter Bio-Sprossen – Dunkelziffer unbekannt. Also ich bleib lieber bei konvi – ist vielleicht nicht so „gesund“, aber man lebt länger.

bedar
08.06.2014, 22:37
Außerdem war von blöd nie die Rede.
Ich will hier niemanden beleidigen jedoch bringe ich meine Meinung und mein Wissen zum Ausdruck

bedar
08.06.2014, 22:55
Nährstoffbilanz:
Mit jeder Ernte werden dem Boden Nährstoffe entzogen, über den Mist kann nur ein Teil davon zurückgeführt werden. Nur was in der Einstreu und im Viehfutter gebunden war, kommt teilweise zurück.
Nährstoffe, die im Getreide oder Milch usw. den Hof verlassen, fehlen im Boden – und wenn die nicht wieder (von außen) ergänzt werden, ist das Bio-Raubbau.

2007 musste Demeter seinen Verarbeitern zugestehen, 30% EU-Bio zuzusetzen, weil die Demeter-Ernte so schlecht ausgefallen war und der Bedarf nicht gedeckt werden konnte. Da kann sich jeder an 3 Fingern abzählen, was wäre, wenn wir nur Demeter-Anbau hätten.

Zu „gesund“: Über 50 Tote und tausende teils schwer Geschädigte durch Demeter Bio-Sprossen – Dunkelziffer unbekannt. Also ich bleib lieber bei konvi – ist vielleicht nicht so „gesund“, aber man lebt länger.

Genau! Obwohl bio grundsätzlich nicht schlecht ist

Inotali
08.06.2014, 23:46
50 Tote? Und wie viele sterben jährlich an Pestiziden? Wie viel Boden ist unwiederbringlich zerstört? Von den Afrikanern, die unsern Dünger herstellen, den Phosphorreserven die wir bald ganz ausgeraubt haben und allem anderen mal abesehen.

bedar
09.06.2014, 11:10
50 Tote? Und wie viele sterben jährlich an Pestiziden? Wie viel Boden ist unwiederbringlich zerstört? Von den Afrikanern, die unsern Dünger herstellen, den Phosphorreserven die wir bald ganz ausgeraubt haben und allem anderen mal abesehen.

Wer stirbt an Pestiziden? Niemand so schnell....
Dünger herstellen tun schon mehrere Länder die brauchen auch Arbeit!
Wie willst du die Welt ernähren mit bio?

Inotali
09.06.2014, 11:12
Diese Aussagen.. aah... mein Kopf tut weh. Ich klinke mich hier jetzt aus..

ptrludwig
09.06.2014, 11:14
50 Tote? Und wie viele sterben jährlich an Pestiziden? Wie viel Boden ist unwiederbringlich zerstört? Von den Afrikanern, die unsern Dünger herstellen, den Phosphorreserven die wir bald ganz ausgeraubt haben und allem anderen mal abesehen.
Auch in der biologischen Landwirtschaft werden Pestizide eingesetzt.

w.lensing
09.06.2014, 11:17
Ihr seid hier jawohl mitlerweile meilenweit vom eigendlichen Thema weg. Leute es geht um Hühnerfutter und nicht um grüne Ideologien

Gallo Blanco
09.06.2014, 11:35
Obwohl bio grundsätzlich nicht schlecht ist

Bestimmt nicht, ich baue selbst nur biologisch an. Ich produziere Olivenöl und verzichte völlig auf chemische Produkte. Dünger gibt's von meinen Hühnern und fertig und sollten sich irgendwelche Tierchen auf meine Bäume stürzen, dann bekomme ich das auch biologisch in den Griff.

Wenn ich sehe was meine Nachbarn hier an Gift verschiedenster Art auf und in die Bäume pumpen, dann Gute Nacht.

Ich werde das Bio-Futter bestimmt mal an meine Hühner verfüttern, nur allein um es mal zu testen, obs was bringt kann ich auch nicht sagen, aber ich kann evtl mit ruhigem Gewissen meine Eier verzehren.

Dachte ja nicht, das meine Frage so eine Lawine lostritt.:o

Gruß Stefan

Freizeitbauer
09.06.2014, 12:47
HAllo
um aufs Thema zurückzukommen ich benutze konventionelles Futter von Deuka aus dem einfachen Grund das ich mir Biofutter nicht leisten kann.Da ich selber schon auf einem Biohof war weiß ich dass die Produktionskosten nicht so immens hoch sind wie das was man im Einzelhandel zahlt.

hagen320
09.06.2014, 13:27
Da ich selber schon auf einem Biohof war weiß ich dass die Produktionskosten nicht so immens hoch sind wie das was man im Einzelhandel zahlt.

Großhandel ist ja wohl bei allem günstiger.

Gallo Blanco
09.06.2014, 14:08
Großhandel ist ja wohl bei allem günstiger.

Wer Bio kauft, denkt aber wohl schon mal eher an die Kleinen.

Was kostet denn ein Sack Bio-Körnerfutter???

bedar
09.06.2014, 14:11
Wer Bio kauft, denkt aber wohl schon mal eher an die Kleinen.

Was kostet denn ein Sack Bio-Körnerfutter???

Bio ist nicht unbedingt besser als koventinell.
Ich kann dir sagen das du bei konventionellen Getreide keine Gesundheitsgefahren hast

eierdieb65
09.06.2014, 14:13
Zitat weißer Hahn (Stefan):
"Was kostet denn ein Sack Bio-Körnerfutter???"

10 Eier pro Woche.
Wenn Sack leer: ich hole den Nächsten. (Leider nur Weizen)
Als der Bauer noch nicht Bio-zertifiziert war: 6 Eier pro Woche.

lg
Willi

Gallo Blanco
09.06.2014, 14:23
Bio ist nicht unbedingt besser als koventinell.
Ich kann dir sagen das du bei konventionellen Getreide keine Gesundheitsgefahren hast

Das mag sein, mich stört hier halt, das der Mais der in dem Körnermix enthalten ist, teilweise Genmais ist und das möchte ich nun wirklich nicht.

Meiner Gesundheit geht's gut, ich trinke auch Alkohol und esse manchmal sogar Schweinefleisch, aber man macht sich halt ab und an ein paar Gedanken.
Vielleicht zu Unrecht, aber man macht sie sich.

Wie z.B. mein Nachbar, ich sollte ihm mal ein paar Energiesparlampen mitbringen, jetzt habe ich halt die genommen, die außen rum keine Schutzkugel hatte, da behauptete er allen Ernstes, die Strahlung der Lampe würde schädlich sein!!!
Qualmen tut er wie ein Schlot und wiegt geschätzte 40 kg zuviel, was ist denn da schädlicher???

Gruß Stefan

bedar
09.06.2014, 14:29
Das mag sein, mich stört hier halt, das der Mais der in dem Körnermix enthalten ist, teilweise Genmais ist und das möchte ich nun wirklich nicht.

Meiner Gesundheit geht's gut, ich trinke auch Alkohol und esse manchmal sogar Schweinefleisch, aber man macht sich halt ab und an ein paar Gedanken.
Vielleicht zu Unrecht, aber man macht sie sich.

Wie z.B. mein Nachbar, ich sollte ihm mal ein paar Energiesparlampen mitbringen, jetzt habe ich halt die genommen, die außen rum keine Schutzkugel hatte, da behauptete er allen Ernstes, die Strahlung der Lampe würde schädlich sein!!!
Qualmen tut er wie ein Schlot und wiegt geschätzte 40 kg zuviel, was ist denn da schädlicher???

Gruß Stefan

Kaufe halt immer!!! Gvo frei

bedar
09.06.2014, 14:31
Auf jeden Fall ist Gentechnik nicht gut.
Langzeitwirkung nicht erforscht und schlechtere Erträge als bei normalen mais

borger
09.06.2014, 14:57
50 Tote? Und wie viele sterben jährlich an Pestiziden? Wie viel Boden ist unwiederbringlich zerstört? Von den Afrikanern, die unsern Dünger herstellen, den Phosphorreserven die wir bald ganz ausgeraubt haben und allem anderen mal abesehen.

In ganz Europa sind die Ackerböden zerstört – gewesen. Vor rund 150 Jahren, ausgelaugt durch reinste Bio-Bewirtschaftung. Ja, da sind die Menschen noch verhungert. Dann begann nach den Erkenntnissen von Liebig die mineralische Düngung und seit dem steigen die Erträge stetig. Das wird weder bei Bio noch bei Demeter ignoriert und der Phosphor aus Afrika befindet sich auf den Listen der zugelassenen Mineraldünger.

Bio hat seine Existenzberechtigung – einfach weil es einigen Menschen ein Bedürfnis ist, sich Bio zu ernähren. Mehr nicht. Bio kann die Welt nicht retten sondern nur, wenn es großflächig Zwang wäre – Hungerkatastrophen verursachen. In D werden auf ca. 6% der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Bio nur 2% der Lebensmittel erzeugt. Alles in bio hieße also zwei Drittel weniger Lebensmittel erzeugen, dass langt dann nicht mehr zur Versorgung aller Einwohner.

Gallo Blanco
09.06.2014, 15:14
Auf jeden Fall ist Gentechnik nicht gut.
Langzeitwirkung nicht erforscht und schlechtere Erträge als bei normalen mais

Ich weiß, nur erstmal bekommen, das ist das schwierige hier.

ptrludwig
09.06.2014, 15:23
Auf jeden Fall ist Gentechnik nicht gut.
Langzeitwirkung nicht erforscht und schlechtere Erträge als bei normalen mais
Ist die Langzeitwirkung bei normalen Mais erforscht? Ich weise darauf hin das beim Erzüchten Mutationen durch radioaktive Bestrahlung erzeugt wurden.

bedar
09.06.2014, 16:10
Auch nicht aber etwas künstlich verändertes halte ich Für viel gefährlicher

lebpatrick
13.06.2014, 01:12
Hey
Also ich verfüttere BIO Futter, warum?
1.) ist zwar teuer aber es wird von Jahr zu Jahr billiger weil immer mehr Klüger werden und Bio kaufen egal von Lebensmittel bis zur tiernahrung.
2.) deinen Hühnern wird es sicher egal sein ob sie Bio Kriegen oder nicht, nur ich gebe mein Hühnern die Qualität die ich erwarte und esse ps was die Hühner essen, esse ich Letztendlich auch (Qualität der Eier)
3.) mutationen wirst du auch wahrscheinlich nie erleben bei den Tieren, da es keine langzeitstudien gibt, aber ich Wette mit dir wenn Gen-manipuliertes essen irgendwann die Oberhand gewinnt und es nurnoch das zum essen gibt, kannst du sicher damit rechnen das in 100-200 Jahren (ps in Lebzeiten deiner Kinder oder Kindes Kinder) viel mehr Krebs, Tumore oder Fehlgeburten geben wird.
4.) ich finde wir Menschen bauen schon ziemlich viel Scheise (Atomkraftwerke, CO2, Plastik müll usw) und wenn sich das nicht ändert werden wir irgendwann die konsequenz tragen müssen,
4.) wenn wir nicht irgendwann die Kurve Kriegen und so weiter machen wird die Zukunft nicht schön, ich hoffe mehr Leute von euch denken über das nach und wechseln vielleicht zu Bio, wenn mehr Andrang ist und mehr produziert wird, wird es immer billiger ! Man Muss nur anfangen und wenn jeder so denkt wie ich wird es bald nurnoch Bio geben und das zu normalo Preisen !

Ihr Brauch jetzt nicht denken das ich irgendein 65jähriger schnösel bin :laugh ich bin erst 24jahre, baue mein eigenes Obst und Gemüse an (selbstverständlich Bio) kaufe nur Bio und bin zufrieden damit
Ps ein Kind habe ich auch schon, es war noch nie krank ist gesund ohne Allergien usw (ist vielleicht nicht von Bio aber wir sind gesund und zufrieden damit)


So das war meine Meinung zu Bio :jaaaa:
Probiert es mal aus wie ich ihr werdet zufrieden sein
Lg aus Österreich

bedar
13.06.2014, 09:26
Hey
Also ich verfüttere BIO Futter, warum?
1.) ist zwar teuer aber es wird von Jahr zu Jahr billiger weil immer mehr Klüger werden und Bio kaufen egal von Lebensmittel bis zur tiernahrung.
2.) deinen Hühnern wird es sicher egal sein ob sie Bio Kriegen oder nicht, nur ich gebe mein Hühnern die Qualität die ich erwarte und esse ps was die Hühner essen, esse ich Letztendlich auch (Qualität der Eier)
3.) mutationen wirst du auch wahrscheinlich nie erleben bei den Tieren, da es keine langzeitstudien gibt, aber ich Wette mit dir wenn Gen-manipuliertes essen irgendwann die Oberhand gewinnt und es nurnoch das zum essen gibt, kannst du sicher damit rechnen das in 100-200 Jahren (ps in Lebzeiten deiner Kinder oder Kindes Kinder) viel mehr Krebs, Tumore oder Fehlgeburten geben wird.
4.) ich finde wir Menschen bauen schon ziemlich viel Scheise (Atomkraftwerke, CO2, Plastik müll usw) und wenn sich das nicht ändert werden wir irgendwann die konsequenz tragen müssen,
4.) wenn wir nicht irgendwann die Kurve Kriegen und so weiter machen wird die Zukunft nicht schön, ich hoffe mehr Leute von euch denken über das nach und wechseln vielleicht zu Bio, wenn mehr Andrang ist und mehr produziert wird, wird es immer billiger ! Man Muss nur anfangen und wenn jeder so denkt wie ich wird es bald nurnoch Bio geben und das zu normalo Preisen !

Ihr Brauch jetzt nicht denken das ich irgendein 65jähriger schnösel bin :laugh ich bin erst 24jahre, baue mein eigenes Obst und Gemüse an (selbstverständlich Bio) kaufe nur Bio und bin zufrieden damit
Ps ein Kind habe ich auch schon, es war noch nie krank ist gesund ohne Allergien usw (ist vielleicht nicht von Bio aber wir sind gesund und zufrieden damit)


So das war meine Meinung zu Bio :jaaaa:
Probiert es mal aus wie ich ihr werdet zufrieden sein
Lg aus Österreich


Welches bio kauft du hoffentlich aus Deutschland weil dann ist es "gute" Qualität.
Zurzeit hören mehr Bio Bauern auf als anfangen weil zu wenig gezahlt wird!
Der Verbraucher kauft nur das Discounter bio und so wird bio massenwahre Bio Höfe werden riesige Höfe sein mit hunderten Hektar um für diese dumpingpreise produzieren zu können.
Bio kaufen ist nicht schwer......
Wenn ich meine Tiere selber Futter dann ist das vieeel besser als wenn ich es "kaufe" selber anbauen sollte jeder nach seinen Möglichkeiten tun!!!
Die Welt könnte NICHT mit bio ernährt werden wenn das passieren sollte müsste der ganze wegwerfwahnn gebremst werden und vieeel weniger Fleisch gegessen werden sollen.
Jeder sollte bei sich anfangen.

Das wars von mir...
Schönen Tag noch

Gallo Blanco
13.06.2014, 09:42
Die Welt könnte NICHT mit bio ernährt werden wenn das passieren sollte müsste der ganze Wegwerfwahn gebremst werden und vieeel weniger Fleisch gegessen werden sollen.
Jeder sollte bei sich anfangen.

Da gebe ich dir Recht und den Wegwerfwahn verstehe ich sowieso nicht. Über 80 kg Lebensmittel wirft jeder Bundesbürger im Schnitt in die Tonne, das ist himmelschreiend.

Ja und jeder sollte bei sich anfangen, versuche und tue ich soweit es in meiner Macht steht, klappt auch ganz gut. Manchmal wirft halt jemand von außen einen Knüppel zwischen die Beine und dann geht es halt auch mal nicht so recht, aber ich gelobe Besserung.

Deswegen werde ich auf jeden Fall mal Biofutter kaufen und verfüttern.

Gruß Stefan

hein
13.06.2014, 10:01
Da gebe ich dir Recht und den Wegwerfwahn verstehe ich sowieso nicht. Über 80 kg Lebensmittel wirft jeder Bundesbürger im Schnitt in die Tonne, das ist himmelschreiend....

Gruß Stefan
Also gegen das Wegwerfen bin ich auch und ich würde mal sagen, das bei uns auch kaum etwas weggeworfen wird!

Nur wir alle haben uns doch so eine Generation herangezogen.
Mindeshalbarkeitsdatum - einen Tag älter und es wird......
Bananen - Schale etwas braun und es wird.....
Gurken nicht die richtige Krümmung und es wird.......

usw. usw.

Und kaum ein Jugendlicher oder ein junger Mensch weiss noch was richtig ist. Oder was man alles essen kann. Bin vor 14 Tagen gerade vom Glauben abgefallen. Da hat doch wieder jemand vom Spargel die ganzen Köpfe abgeschnitten und den Rest auch ungeschält gekocht. Nur um mal so ein Beispiel zu nennen.

Und dann schaut euch doch mal die Supermärkte an! Brot von Gestern = Müll, Apfel mit einen kl. hellbraunen Fleck = Müll, Mindeshaltbarkeitdatum noch nicht ganz abgelaufen = Müll

Ware zum halben Preis angeboten - eben weil kurz vorm ablaufen wird nicht gekauft usw. usw.!

Wir alle müssen wieder lernen mit unserer Nahrung zu leben!
Und was man überhaupt alles essen kann.

Die Werbung muss nicht davon leben!

eierdieb65
13.06.2014, 10:13
:bravo:bravo:bravo


Besser kann man es kaum schreiben
(Wo liegen die Spargelköpfe? Ich hol sie mir :laugh)

lg
Willi

hein
13.06.2014, 11:47
.......
(Wo liegen die Spargelköpfe? Ich hol sie mir :laugh)

lg
Willi
WILLI - leider hab sie auch noch nicht gefunden!

Achja Nachtrag!

Darum ist für mich der ganze verlogene Biowahn auch so zum ko!

Wir sollten einfach wieder lernen bewusst, gesund und gut zu essen - da muss ich nicht zwischen Bio und Nichtbio unterscheiden!

bedar
13.06.2014, 11:59
WILLI - leider hab sie auch noch nicht gefunden!

Achja Nachtrag!

Darum ist für mich der ganze verlogene Biowahn auch so zum ko!

Wir sollten einfach wieder lernen bewusst, gesund und gut zu essen - da muss ich nicht zwischen Bio und Nichtbio unterscheiden!

ja genau es muss nicht immer "BIO" sein das zeug ist auch nicht besser

Gallo Blanco
13.06.2014, 15:15
Darum ist für mich der ganze verlogene Biowahn auch so zum ko!

Wir sollten einfach wieder lernen bewusst, gesund und gut zu essen - da muss ich nicht zwischen Bio und Nichtbio unterscheiden!

Als Wahn würde ich das nicht bezeichnen, es gibt viele Menschen die Wert auf hochwertige Lebensmittel legen, was bei mir im Garten wächst z.B. ist hochwertig. da kommt kein Dünger drauf und wenn ein paar Insekten was abfressen ist das auch nicht schlimm. Ist genug für alle da.

Mein Nachbar, ist wie ich Olivenbauer, Deutscher obendrein, sprüht alles tot was 6 Beine hat und in die Nähe seiner Bäume kommt, verkauft sein Öl als "bestes Öl aus kontrolliertem Anbau". Schreibt auf seiner Website das er gänzlich auf Pestizide und Herbizide verzichtet und sprüht das die Düse glüht. Obendrein wird ständig mit irgendeinem chemischen Dünger nachgeholfen, da lob ich mir mein "Bio".
Nur Hühnerkacke, Insekten na und lass sie doch, schadet nicht usw.

Wer machts jetzt besser?

Meine Eier kauft er nicht, geht lieber ins Aldi und kauft die Produkte von gequälten Kreaturen, die werden schließlich permanent mit AB gefüttert, da wird man auch vom Ei nicht krank.

Leute glaubt mir, es gibt solche und solche.

Dann doch lieber die Produkte von einem "Bio-Jünger" oder???

Gruß Stefan

bedar
13.06.2014, 16:20
Als Wahn würde ich Kalk nicht bezeichnen, es gibt viele Menschen die Wert auf hochwertige Lebensmittel legen, was bei mir im Garten wächst z.B. ist hochwertig. da kommt kein Dünger drauf und wenn ein paar Insekten was abfressen ist das auch nicht schlimm. Ist genug für alle da.

Mein Nachbar, ist wie ich Olivenbauer, Deutscher obendrein, sprüht alles tot was 6 Beine hat und in die Nähe seiner Bäume kommt, verkauft sein Öl als "bestes Öl aus kontrolliertem Anbau". Schreibt auf seiner Website das er gänzlich auf Pestizide und Herbizide verzichtet und sprüht das die Düse glüht. Obendrein wird ständig mit irgendeinem chemischen Dünger nachgeholfen, da lob ich mir mein "Bio".
Nur Hühnerkacke, Insekten na und lass sie doch, schadet nicht usw.

Wer machts jetzt besser?

Meine Eier kauft er nicht, geht lieber ins Aldi und kauft die Produkte von gequälten Kreaturen, die werden schließlich permanent mit AB gefüttert, da wird man auch vom Ei nicht krank.

Leute glaubt mir, es gibt solche und solche.

Dann doch lieber die Produkte von einem "Bio-Jünger" oder???

Gruß Stefan

Bei oliven ist das schon mal ganz anders als bei Getreide mais oder Gerste.....
Die "meisten Biobauern" machen das gute 15 Jahre und tun dann wieder aufdüngen weil der Boden keine Nährstoffe mehr hat. Es gibt gute konventionelle Bauern und gute Biobauern aber von allen beiden auch schlechte.
Natürlich kann man mit legominosen Bio lit und kalk den Boden gut erhalten das ist aber nicht so einfach..

hein
13.06.2014, 16:36
Als Wahn würde ich das nicht bezeichnen, es gibt viele Menschen die Wert auf hochwertige Lebensmittel legen, was bei mir im Garten wächst z.B. ist hochwertig. da kommt kein Dünger drauf und wenn ein paar Insekten was abfressen ist das auch nicht schlimm. Ist genug für alle da......
Gruß Stefan
Stefan, so meine ich das nicht!

Mein Gedanke geht in die andere Richtung. Eben in die Richtung des Anbieter. Und wenn ich da sehe, was da alles so als Bio angeboten wird!? Da kann ich nur mit den Kopf schütteln.
Ein Beispiel - wer hat schon mal einen Getreidesilo gesehen der mit Biogetreide gefüllt ist?


Bei oliven ist das schon mal ganz anders als bei Getreide mais oder Gerste.....
Die "meisten Biobauern" machen das gute 15 Jahre und tun dann wieder aufdüngen weil der Boden keine Nährstoffe mehr hat. Es gibt gute konventionelle Bauern und gute Biobauern aber von allen beiden auch schlechte.
Natürlich kann man mit legominosen Bio lit und kalk den Boden gut erhalten das ist aber nicht so einfach..
bedar - auch das ist richtig!

Der Boden wird in einigen Jahren platt gemacht - eben wie vor 100 Jahren wo es noch keinen Dünger gab und wenn keine Nährstoffe mehr drin sind, denn wird das Wort Bio gestrichen und wieder mit Gülle gearbeitet. Eben um den toten Boden wieder Nährstoffe zuzuführen.
Ein wichtiger Punkt ist eben auch die Kosten, die der Biobauer hat. Die sind eben nicht von Pappe. Aber die Bio-Ernte, die Bio-Milch oder das Bio-Fleisch wird ihm dann für billiges Geld abgenommen. Damit kann kein Landwirt überleben

Gallo Blanco
13.06.2014, 17:12
Ein wichtiger Punkt ist eben auch die Kosten, die der Biobauer hat. Die sind eben nicht von Pappe. Aber die Bio-Ernte, die Bio-Milch oder das Bio-Fleisch wird ihm dann für billiges Geld abgenommen. Damit kann kein Landwirt überleben

Da liegt das Problem, herkömmlicher Anbau wird ohne Ende subventioniert, wäre dies nicht der Fall, dann wäre er genauso teuer wie der Bio-Anbau.

Dann wäre es für viele leicht auf gute Lebensmittel zurückzugreifen.

Da aber die meisten nur billig, billig, billig wollen und dann lieber wegwerfen, hat es der Bioanbauer schwer.

Ich habe da mal einen Bericht gelesen, weiß nicht mehr wo, aber als Ergebnis kam raus, das unterm Strich beim herkömmlichen Anbau kein Cent mehr rauskommt, als beim Bioanbau.

Aber das geht schon zu weit.

Gruß Stefan

eierdieb65
13.06.2014, 17:19
Aber es wird gleich viel vom Verbraucher weggeworfen.

Und das ist mMn das Schlimmste.

lg
Willi

Danielachen
13.06.2014, 18:53
also ich will hier gar nicht groß in die diskussion einsteigen, aber wir haben eine hälfte des hofes bio, eine hälfte nicht, und in meinen lehr- und wanderjahren habe ich einblick in beide betriebssysteme nehmen können:
also die behauptung, das bodenerhalt nur durch konventionelle bewirtschaftung möglich ist - also da stellt sich mir ja alles auf. der boden wird durch gute pflege, anbau bei passender witterung und vor allem durch den anbau möglichst vieler verschiedener pflanzen erhalten, weil sonst das bodenleben verarmt. die zufuhr von düngemittel ist vor allem ertragsrelevant.
so, und nun schaust du dir die konventionellen mal an - wie viele sind mittlerweile dabei und bauen zum beispiel zwischenfrüchte an? ist ja eigentlich löblich, nur rücken sie dann im frühjahr aus und gehen mit roundup drüber - und das werden immer mehr felder jedes jahr. die abgetöteten pflanzen sind für das bodenleben toxisch, und alles an kleinen lebewesen, was in dem herrlichen zwischfruchtbestand war, geht zugrunde. und so liegt der acker dann manchmal wochenlang da - das ist herrlich für den humuserhalt...
naja, ich will mich nicht reinsteigern, bringt bei so diskussionen eh nix, aber unsere bioflächen sind z. B hier im weiten umkreis das einzige was blüht. wir haben ein feld mit phacelia, nur für die insekten, einmal linsen, dann kommen die sommerwicken und die lupinen.
ich denke etliche bienen und hummeln freuen sich über uns freaks...
schmettlinge gibts hier leider eh schon fast keine mehr.
also ohne unser biofutter würde ich keine hühner halten und keine eier essen.
lg daniela
achso und wer mal ein silo mit biogetreide sehen will, kann ja mal nach landshut z.b. zu besuch kommen. aber nicht beim rosenmehl hängen bleiben!

bedar
13.06.2014, 20:17
also ich will hier gar nicht groß in die diskussion einsteigen, aber wir haben eine hälfte des hofes bio, eine hälfte nicht, und in meinen lehr- und wanderjahren habe ich einblick in beide betriebssysteme nehmen können:
also die behauptung, das bodenerhalt nur durch konventionelle bewirtschaftung möglich ist - also da stellt sich mir ja alles auf. der boden wird durch gute pflege, anbau bei passender witterung und vor allem durch den anbau möglichst vieler verschiedener pflanzen erhalten, weil sonst das bodenleben verarmt. die zufuhr von düngemittel ist vor allem ertragsrelevant.
so, und nun schaust du dir die konventionellen mal an - wie viele sind mittlerweile dabei und bauen zum beispiel zwischenfrüchte an? ist ja eigentlich löblich, nur rücken sie dann im frühjahr aus und gehen mit roundup drüber - und das werden immer mehr felder jedes jahr. die abgetöteten pflanzen sind für das bodenleben toxisch, und alles an kleinen lebewesen, was in dem herrlichen zwischfruchtbestand war, geht zugrunde. und so liegt der acker dann manchmal wochenlang da - das ist herrlich für den humuserhalt...
naja, ich will mich nicht reinsteigern, bringt bei so diskussionen eh nix, aber unsere bioflächen sind z. B hier im weiten umkreis das einzige was blüht. wir haben ein feld mit phacelia, nur für die insekten, einmal linsen, dann kommen die sommerwicken und die lupinen.
ich denke etliche bienen und hummeln freuen sich über uns freaks...
schmettlinge gibts hier leider eh schon fast keine mehr.
also ohne unser biofutter würde ich keine hühner halten und keine eier essen.
lg daniela
achso und wer mal ein silo mit biogetreide sehen will, kann ja mal nach landshut z.b. zu besuch kommen. aber nicht beim rosenmehl hängen bleiben!

Verschiedene Pflanzen bringen keine Nährstoffe in den Boden Nur Legominosen produzieren stickstoff trotzdem würde mich interessieren wie du dann deine Nährwerte im Boden erhälts ohne das es langfristig weniger werden wir selber sind konventionell und bauen hauptsächlich Weizen Mais und Raps an dazu kommen in unregelmäßigen Abständen Legominosen Hafer Gerste und schon einmal wurde auch dinkel angebaut:)
Ich komm bei dir vorbei nach landshut sinds von mir aus 25km :jaaaa:

bedar
13.06.2014, 20:18
Da liegt das Problem, herkömmlicher Anbau wird ohne Ende subventioniert, wäre dies nicht der Fall, dann wäre er genauso teuer wie der Bio-Anbau.

Dann wäre es für viele leicht auf gute Lebensmittel zurückzugreifen.

Da aber die meisten nur billig, billig, billig wollen und dann lieber wegwerfen, hat es der Bioanbauer schwer.

Ich habe da mal einen Bericht gelesen, weiß nicht mehr wo, aber als Ergebnis kam raus, das unterm Strich beim herkömmlichen Anbau kein Cent mehr rauskommt, als beim Bioanbau.

Aber das geht schon zu weit.

Gruß Stefan

Bio wird genauso stark wie konventionell subventioniert zumindest in Deutschland

borger
13.06.2014, 21:22
Bio wird genauso stark wie konventionell subventioniert zumindest in Deutschland

Ist doch nicht wahr, für Bio gibt es zusätzliche Förderung.
http://www.oekolandbau.de/erzeuger/oekonomie/foerderung/foerderung-des-oekolandbaus/
Die bangen doch schon alle, dass wenn diese Förderung ausläuft, Bio über Nacht wieder weitgehend verschwunden ist.
Der LPG-Nachfolgebetrieb in meiner Nachbarschaft bewirtschaftet über 5000 ha, davon an die 1000 ha in EU-Bio. Der beutet den Boden aus und weiß das auch. Aber solange die Förderung läuft lohnt sich das – und danach ist sofort Schluss damit.

Danielachen
13.06.2014, 22:12
also in landshut ist die meyer-mühle, jetzt ist mir der name wieder eingefallen.
also nährstofftechnisch haben wir kein problem, zum einen fahren wir ja nicht zuviel weg vom acker, und es gibt hier in allen tiersparten bauern, die ihren mist liebend gern loswerden wollen. im winter haben wir herrlichen bio-highländermist bekommen, super. und wir wollen langfristig mehr und besser kompostieren.
ich denke wir haben einfach ein riesenproblem mit den nährstoffkreisläufen, weil wir mit allem so achtlos umgehen. was machen wir denn mit unseren ganzen menschlichen fäkalien? vermischen sie mit trinkwasser und versuchen in kläranlagen die eigentlich wertvollen stoffe irgendwie wieder rauszubekommen und haben dann üble abfälle. es ist ja nicht nur der anbau, es ist ja auch, wie und wo die nährstoffe hingehen. mit den komposttoiletten beschäftige ich mich ja noch nicht so lange, aber brisant ist nicht nur, was man ißt, sondern auch, wo`s hingeht.
und klar, borger, gibts auch im biolandbau menschen, denen geld über alles geht. die mag ich nicht.
je wenn wer vorbeikommen mag, gerne! wir lernen auch gern dazu, wir wissen ja auchnicht alles....
gute nacht! daniela

lebpatrick
13.06.2014, 22:40
Welches bio kauft du hoffentlich aus Deutschland weil dann ist es "gute" Qualität.
Zurzeit hören mehr Bio Bauern auf als anfangen weil zu wenig gezahlt wird!
Der Verbraucher kauft nur das Discounter bio und so wird bio massenwahre Bio Höfe werden riesige Höfe sein mit hunderten Hektar um für diese dumpingpreise produzieren zu können.
Bio kaufen ist nicht schwer......
Wenn ich meine Tiere selber Futter dann ist das vieeel besser als wenn ich es "kaufe" selber anbauen sollte jeder nach seinen Möglichkeiten tun!!!
Die Welt könnte NICHT mit bio ernährt werden wenn das passieren sollte müsste der ganze wegwerfwahnn gebremst werden und vieeel weniger Fleisch gegessen werden sollen.
Jeder sollte bei sich anfangen.

Das wars von mir...
Schönen Tag noch

Deutsches Bio ;)
Reudlink

hein
14.06.2014, 07:29
............ im winter haben wir herrlichen bio-highländermist bekommen, super. und wir wollen langfristig mehr und besser kompostieren..............
Find ich Klasse, Bio-Highländermist!

Wo die doch den ganzen Winter über Draußen sind! Es wurden also auf den Wiesen die Fladen eingesammelt!? *Lach - ist jetzt wieder Märchenstunde?

Wurden sie in Ställen gehalten so werden sie schon wieder nicht Artgerecht gehalten - sind dann Vergleichbar mit dem üblichen Mastrindern. Highländer sind eben noch Naturrinder, die keine Ställe benötigen! Ganz im Gegenteil, sie überwintern immer in der freien Natur!

Und wurden sie nur teilweise in Ställen gehalten, so produzieren sie schon wieder so wenige Mist, das es sich kaum lohnt ihn zu verarbeiten! Höchstens für den kleinen privaten Gemüsegarten!

bedar
14.06.2014, 10:31
Ist doch nicht wahr, für Bio gibt es zusätzliche Förderung.
http://www.oekolandbau.de/erzeuger/oekonomie/foerderung/foerderung-des-oekolandbaus/
Die bangen doch schon alle, dass wenn diese Förderung ausläuft, Bio über Nacht wieder weitgehend verschwunden ist.
Der LPG-Nachfolgebetrieb in meiner Nachbarschaft bewirtschaftet über 5000 ha, davon an die 1000 ha in EU-Bio. Der beutet den Boden aus und weiß das auch. Aber solange die Förderung läuft lohnt sich das – und danach ist sofort Schluss damit.


Stimmt hab mich vertan

Danielachen
14.06.2014, 14:31
lieber hein,
es gibt halt vieles auf der welt, und man kann nicht alles kennen - also im nachbardorf - wenn du es genau wissen willst - werden mindestens 150 highländer gehalten, naturland, auf der weide. aber im winter wird den tieren natürlich heu gebracht, und auf jeder weide stehen ja etliche tiere. die kommen öfter zu den heuraufen zum fressen, legen sich dann gleich auch gern in das runtergefallene sach und lassen da halt auch relativ viel mist fallen. das gehört dann hin und wieder mal weggeräumt und das gibt es tollen, speckigen mist. märchenstunde :wacko
also auch du bist herzlich eingeladen, uns hier zu besuchen, wir sind echt!
also ich bin jetzt die tage unterwegs und klinke mich hier auch denn ganz offiziell wieder aus - bringt leider wirklich nix und führt ja auch zu weit weg vom thema; aber das mehrfach gespritzte zeug würd ich jedenfalls nicht wollen, weder für mich noch für die damen.
lg daniela

fradyc
14.06.2014, 15:51
Hier eine interessante Doku zum Thema Bio:

http://www.youtube.com/watch?v=9C5HFjA66ow

borger
14.06.2014, 19:15
also die behauptung, das bodenerhalt nur durch konventionelle bewirtschaftung möglich ist - also da stellt sich mir ja alles auf. der boden wird durch gute pflege, anbau bei passender witterung und vor allem durch den anbau möglichst vieler verschiedener pflanzen erhalten, weil sonst das bodenleben verarmt.

Und was passiert, wenn man sich nicht dran hält, wenn man z.B. seit über 130 Jahren immer wieder Roggen aufs gleiche Feld aussät?
http://de.wikipedia.org/wiki/Ewiger_Roggenbau


wie viele sind mittlerweile dabei und bauen zum beispiel zwischenfrüchte an? ist ja eigentlich löblich, nur rücken sie dann im frühjahr aus und gehen mit roundup drüber - und das werden immer mehr felder jedes jahr. die abgetöteten pflanzen sind für das bodenleben toxisch, und alles an kleinen lebewesen, was in dem herrlichen zwischfruchtbestand war, geht zugrunde. und so liegt der acker dann manchmal wochenlang da - das ist herrlich für den humuserhalt...

Die Bodenlebewesen und die Umwelt werden ganz froh darüber sein, wenn die Flächen konvi mit einer Aufwandmenge von 2 – 3 Ltr. Roundup abgespritzt werden, bevor sie in bio mit einem Verbrauch von über 150 Kg / ha Propangas abgeflammt werden.


ich denke wir haben einfach ein riesenproblem mit den nährstoffkreisläufen, weil wir mit allem so achtlos umgehen. was machen wir denn mit unseren ganzen menschlichen fäkalien?

Da hast Du Recht, es gibt keinen Nährstoffkreislauf, weil nicht alle entnommenen Nährstoffe zurückkommen – und Bio hilft da nicht weiter. Das ist ja das Dilemma meines LPG-Nachbarn mit seinen Bio-Flächen. Auf die konvi Flächen kommt Schweinegülle und Gärsubstrat aus einer großen Schweinemast mit Biogasanlage – für bio verboten.
Menschliche Fäkalien in Form von Klärschlamm – für bio verboten.
Hühnermist aus Geflügelbetrieben in der Umgebung ebenfalls für bio verboten.
Vogelmist aus Südamerika um die halbe Erde schippern lassen, dass ist zwar nicht wirklich umweltfreundlich aber für bio erlaubt. Ist nur zu teuer.
Ebenso die Schlachtabfälle der „bösen“ Konvi-Schweine, deren Gülle er nicht verwenden darf, diese Schlachtabfälle wären bio-zugelassen, aber ebenfalls zu teuer. Dafür ist die von ihm so praktizierte Ausbeutung des Bodens ist bio-zugelassen.
Also zumindest mir erschließt sich der tiefere Sinn dieser Bio-Vorschriften nicht. Man kann das machen, wenn man Abnehmer hat, die das unbedingt wollen und auch bereit sind, entsprechend dafür zu zahlen. Mehr nicht! Eine bessere Landwirtschaft wird dadurch mehr verhindert als gefördert.




Und wurden sie nur teilweise in Ställen gehalten, so produzieren sie schon wieder so wenige Mist, das es sich kaum lohnt ihn zu verarbeiten!
Versuchs mal mit Fütterung von reichlich Rübenblattsilage, soll gut für die Mistproduktion sein.

hein
15.06.2014, 10:09
........




http://www.huehner-info.de/forum/images/misc/quote_icon.png Zitat von hein http://www.huehner-info.de/forum/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php?p=1104295#post1104295)
Und wurden sie nur teilweise in Ställen gehalten, so produzieren sie schon wieder so wenige Mist, das es sich kaum lohnt ihn zu verarbeiten!



Versuchs mal mit Fütterung von reichlich Rübenblattsilage, soll gut für die Mistproduktion sein.
Und ich dachte immer, Bio heisst auch, die Tiere gesund ernähren.

Und denn alleine schon der Gedanke, von Rübenblatt noch Silage anzusetzen! Das hat man vor 50 Jahren gemacht! Aber doch nicht Heute, wo jeder weiss wie nahrhaft das Zeugs ist!