altsteirer.at
15.09.2008, 01:22
Gefiederbremse
Natürlich kommen alle Hühner aus Asien, doch die 2. Welle, welche da gemeint ist, betrifft die Kämpfer, u. a. die Indischen Kämpfer, welche auch bei den Masthybriden ein wesentlicher Ausgangspunkt sein sollen.
Andrerseits soll insbesondere bei den amerikanischen Rassen (Rhodeländer, New Hampshire) der asiatische Einfluss und damit die Gefiederbremse wesentlich beteiligt sein. Soweit ich Armin ARBEITER verstehe, ist bereits im 19. Jahrh. ein beträchtlicher Anteil amerikanischer Rassen, nicht zuletzt auch die Leghorn, nach Europa "zurückgekommen", also ähnlich den Holstein-Friesen oder auch die Brown Swiss, welche zuvor in den USA Richtung Milchrasse ausgerichtet wurden. Früher nannte man diese Rinder mal "Schwarzbuntes Niederungsvieh", was eher ein Zweinutzungtyp war.
Ich nehme an, dass die asiat. Gefiederbremse in die amerikan. Rassen von Asien her Eingang gefunden hat und wohl eine Mutation darstellt, welche erst entstanden ist, als die Hühner schon vor Christi Geburt über Kleinasien - also aus der anderen Richtung - nach Europa gekommen sind. Schließlich spricht man auch von der "asiat. Gefiederbremse".
Marek
Gegen Marek kann man eigentlich recht gut selektieren, weil alle Tiere, welche bei einer Epidemie stehen bleiben, resistent sind. Daher nehme ich an, dass all meine Hühner marekresistent sind, weil in einem meiner BAH-Redundanzen mal eine regelrechte Epidemie rund 70 % der Tiere betroffen hat. Letztlich habe ich auch Arthur Buttler in seinen letzten Jahren noch kennen gelernt und er hat gemeint, dass BAH gegenüber Marek anfällig sind und er sie daher impft.
Mit dem Schnupfen ist das etwas schwieriger. Ich mache auch hier eine Gegenselektion. Ich habe es auch nur über meine Redundanzen eingeschleppt, wo sich eben Hybriden befinden, denn irgendwo muss ich bei meinen sehr beschränkten Verhältnissen auch meine Reservehhähne unterbringen.
Doch auch beim Schnupfen stellt man unterschiedliche Dispositionen fest. Ich habe v. a. das Problem, dass meine beste Leistungslinie eine Dispostition hat. Wenn auch die Zuchthähne fast alle resistent waren und auch sind, so bringt man diese Genetik erst recht langsam in die Genetik des Hofbestandes, wenn es auch viel besser ist, als beim Erstbefall vor rund 8 Jahren.
Ähnlich war es auch beim krummen Brustbein, doch heuer kann ich mit großer Genugtuung sagen, dass alle Jungtiere ein sehr robustes und damit gerades Brustbein haben. Hier ist die Heretabilität sehr hoch und ich darf nicht unerwähnt lassen, dass ich immer runde Sitzstangen verwende, was dieses Defizit - laut Expertenmeinung - fördern soll. Aus meiner Sicht ist das aber eine spezielle Form von Rachitis ist allerdings nur beim Ausstellen ein Problem, weil solche Tiere ein "u" bekommen.
Obwohl ich nie krummes Bb bei den Zuchttieren toleriert habe, hat es doch Jahre gedauert, bis sich diese Eigenschaft im Bestand vollkommen gefestigt hat. Die sogenannten Züchter erzählen da allerlei Märchen und schlussendlich ist harte Selektion und möglichst viel Auswahl der einige Weg zum Erfolg.
Obwohl Du nicht meiner Meinung sein wirst, vielleicht auch zurecht, ist das mit diesen Schecken, welche bei mir aufgetreten sind, ähnlich. Immerhin waren meine BAH alle von sehr bekannten und erfolgreichen Sportzüchtern.
Daher wäre es sehr wichtig, dass es eine bessere Ausbildung für die Züchter gibt. Es müsste wirklich ein möglichst professionell strukturiertes System entstehen, allein dass die Züchter ihr Prädikat auch wirklich verdienen und besser die Zusammenhänge kennen. Das wäre bestimmt auch sehr im öffentlichen Interesse, etwa in Sachen "sinnvolle Erhaltung der genet. Ressourcen".
Natürlich kommen alle Hühner aus Asien, doch die 2. Welle, welche da gemeint ist, betrifft die Kämpfer, u. a. die Indischen Kämpfer, welche auch bei den Masthybriden ein wesentlicher Ausgangspunkt sein sollen.
Andrerseits soll insbesondere bei den amerikanischen Rassen (Rhodeländer, New Hampshire) der asiatische Einfluss und damit die Gefiederbremse wesentlich beteiligt sein. Soweit ich Armin ARBEITER verstehe, ist bereits im 19. Jahrh. ein beträchtlicher Anteil amerikanischer Rassen, nicht zuletzt auch die Leghorn, nach Europa "zurückgekommen", also ähnlich den Holstein-Friesen oder auch die Brown Swiss, welche zuvor in den USA Richtung Milchrasse ausgerichtet wurden. Früher nannte man diese Rinder mal "Schwarzbuntes Niederungsvieh", was eher ein Zweinutzungtyp war.
Ich nehme an, dass die asiat. Gefiederbremse in die amerikan. Rassen von Asien her Eingang gefunden hat und wohl eine Mutation darstellt, welche erst entstanden ist, als die Hühner schon vor Christi Geburt über Kleinasien - also aus der anderen Richtung - nach Europa gekommen sind. Schließlich spricht man auch von der "asiat. Gefiederbremse".
Marek
Gegen Marek kann man eigentlich recht gut selektieren, weil alle Tiere, welche bei einer Epidemie stehen bleiben, resistent sind. Daher nehme ich an, dass all meine Hühner marekresistent sind, weil in einem meiner BAH-Redundanzen mal eine regelrechte Epidemie rund 70 % der Tiere betroffen hat. Letztlich habe ich auch Arthur Buttler in seinen letzten Jahren noch kennen gelernt und er hat gemeint, dass BAH gegenüber Marek anfällig sind und er sie daher impft.
Mit dem Schnupfen ist das etwas schwieriger. Ich mache auch hier eine Gegenselektion. Ich habe es auch nur über meine Redundanzen eingeschleppt, wo sich eben Hybriden befinden, denn irgendwo muss ich bei meinen sehr beschränkten Verhältnissen auch meine Reservehhähne unterbringen.
Doch auch beim Schnupfen stellt man unterschiedliche Dispositionen fest. Ich habe v. a. das Problem, dass meine beste Leistungslinie eine Dispostition hat. Wenn auch die Zuchthähne fast alle resistent waren und auch sind, so bringt man diese Genetik erst recht langsam in die Genetik des Hofbestandes, wenn es auch viel besser ist, als beim Erstbefall vor rund 8 Jahren.
Ähnlich war es auch beim krummen Brustbein, doch heuer kann ich mit großer Genugtuung sagen, dass alle Jungtiere ein sehr robustes und damit gerades Brustbein haben. Hier ist die Heretabilität sehr hoch und ich darf nicht unerwähnt lassen, dass ich immer runde Sitzstangen verwende, was dieses Defizit - laut Expertenmeinung - fördern soll. Aus meiner Sicht ist das aber eine spezielle Form von Rachitis ist allerdings nur beim Ausstellen ein Problem, weil solche Tiere ein "u" bekommen.
Obwohl ich nie krummes Bb bei den Zuchttieren toleriert habe, hat es doch Jahre gedauert, bis sich diese Eigenschaft im Bestand vollkommen gefestigt hat. Die sogenannten Züchter erzählen da allerlei Märchen und schlussendlich ist harte Selektion und möglichst viel Auswahl der einige Weg zum Erfolg.
Obwohl Du nicht meiner Meinung sein wirst, vielleicht auch zurecht, ist das mit diesen Schecken, welche bei mir aufgetreten sind, ähnlich. Immerhin waren meine BAH alle von sehr bekannten und erfolgreichen Sportzüchtern.
Daher wäre es sehr wichtig, dass es eine bessere Ausbildung für die Züchter gibt. Es müsste wirklich ein möglichst professionell strukturiertes System entstehen, allein dass die Züchter ihr Prädikat auch wirklich verdienen und besser die Zusammenhänge kennen. Das wäre bestimmt auch sehr im öffentlichen Interesse, etwa in Sachen "sinnvolle Erhaltung der genet. Ressourcen".