Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gründung Zuchtring "weißes Altsteirerhuhn"
Drachenreiter
25.05.2008, 14:24
Hallo zusammen,
der Zuchtring zur Erhaltung des weißen Altsteirerhuhns steht kurz vor der Gründung.
Weitere Infos folgen in kürze.
Genaus so die Informationen wo sich Interssierte melden können.
Gruß
DR
Melostylos
25.05.2008, 15:04
Hallo Drachenreiter,
wieso habt ihr denn gerade die weißen genommen ?
Weil sie wahrscheinlich eher bedroht sind als die Wildbraunen. Meiner Meinung gibt nur wenige Züchter die sich den Weißen annehmen. Weiß ist leider keine Trendfarbe ;)
Nur so als schnelle Antwort für dich Melostylos. Mehr erfährst du sicher von den Großmeistern ;D
Drachenreiter
25.05.2008, 15:18
Also lt. SV-Vorsitzenden in Dt. sind in der BRD 3 Austellungszüchter und in Österreich dürften es auch so 3 sein. Dann gibts da noch so ein paar Hobbyzüchter und das wars dann wohl.
Habe gehört von den wildbraunen so ca. 6000 Tiere und von den weißen 500-1000 Tiere
Gruß
DR
odranoeL
26.05.2008, 12:25
Hallo Erich,
vielen Dank dass das jetzt auch hier im Forum zu lesen ist.
Wir sind im harten Kern erst mal 4 Leute, wobei Erich in meinen Augen schon die Bärenarbeit geleistet hat.
Wir haben einen inneren und äußeren Ring.
Der innere Ring für die Züchter mit Fallnestkontrolle, der äußere Ring
für die anderen Züchter, auch Halter.
Das Weitere wird Erich hier dann reinstellen.
Wer noch Fragen hat, nur zu.
Ganz liebe Grüße
Christiane
Drachenreiter
26.05.2008, 13:01
Hallo Odranoel,
dann fehlen uns nur noch ein paar Mitstreiter.
Wichtig wäre es meines Erachtens wenn der oder diejenige zur Haltung von Altsteirern ein Minimum von 1000 qmtr. zur Haltung eines Stammes (1.5) hätte, wobei dieser Auslauf dann gut stukturiert sein muss und damit ein abwechslungsreiches Programm zur Selbstversorgung der Hühner gewährleistet ist. Mehr Auslauf bis hin zu unbegrenzt ist natürlich noch besser.
Gruß
DR
odranoeL
26.05.2008, 13:11
Hallo Erich,
Mahlzeit,
ich gebe Dir zwar Recht, würde aber die Begrenzung erst mal für den äußeren Ring nicht mit aufnehmen wollen, da ich möchte, dass auch Halter dabei sind,
die vielleicht nur eine geringere Auslaufmöglichkeit haben. Dann könnten die mit wenig Auslauf sich eben nur 1,2 z.B. halten.
Besser, als zu wenig Halter.
Klosterbauer alias Peter bietet im Bergischen seine Unterstützung an.
Willst Du mal mit ihm sprechen, da die PC-Arbeit Dir ja echt flott von der Hand
geht.
Ich brauch ne Ewigkeit dazu.
Ach - vielen Dank nochmals für das viele Reinstellen usw.
Und - ich freu mich - Charls ist mit dabei. Juchhuh.....
So - bis später dann.
Ganz liebe Grüße
Christiane
altsteirer.at
28.07.2008, 09:56
Ich habe zufällig dieses Thema entdeckt und v. a. dass Ihr einen inneren Zuchtring habt, mit FALLENNESTKONTROLLE.
Das ist das Entscheidende, wenn Ihr wirklich erfolgreich sein wollt. Wie ich immer wieder und allerorts aus vielfacher Erfahrung sagen muss: Mit Fallennestern identifiziert man erst wirklich die besten Leistungsträger und in weiterer Folge auch die positiven Vererber, wobei es verschiedenen Parameter gibt. Je mehr Parameter man beachtet, desto langsamer ist der Zuchtfortschritt, bzw. braucht man mehr an Nachzucht, sicher nicht nur 20 Pieperln.
Nicht jede Spitzenhenne vererbt auch gut. Oft braucht man von den besten Hennen auch viel Nachzucht, weil sie in der Vererbung sehr streuen. Das wird wohl erst besser, wenn der Bestand "durchgezüchtet" ist.
Mit guten Vererbern kann man den eigenen Bestand viel schneller in der Qualität voranbringen, wie man es in der Großviehzucht seit Jahrzehnten sieht.
Wichtig ist auch, dass dann Eure Kollegen über gute Qualität sich sehr freuen können, wenn Ihr mal Zuchttiertausch betreiben müsst, etwa aus "Inzuchtgefahr".
Ich erlebe immer wieder Enttäuschungen und Rückschläge, wenn ich Fremdblut zuführen möchte oder wollte. Eigentlich müsste ich das Fremdmaterial erst mal 2 - 3 Jahre "züchterisch bearbeiten". Doch diese Voraussetzungen and Zeit und v. a. Platz habe ich einfach nicht. Bei Euch ist das sicher eher möglich.
Viel Erfolg in dieser wichtigen Arbeit wünscht
altsteirer.at
odranoeL
28.07.2008, 11:44
Hallo Ihr Lieben,
hallo altsteirer.at,
vielen Dank für die Erfahrungswerte von Dir.
Wir werden wohl auch Hahnenrotation betreiben müssen,
aber wegen Inzucht werde ich mir keine Sorgen machen.
Ich z.B. habe Tiere von Bernhard, die wirklich top sind.
Und wenn Charls ganz lieb zu mir ist, vielleicht bekomme ich auch
zwei Hähne von ihm.
Erich, Bernhard hat auch noch zwei Hähne für mich, ginge es, wenn
die abgeholt werden könnten - wenn Du mal wieder bei ihm in der Nähe bist?
Nur nicht unbedingt zu dieser Jahreszeit, da die Süßen dann ja zu mir geschickt werden müßten. Und die Temps sind zur Zeit - schweißtreibend.
altsteirer.at,
darf ich fragen, wieviele Tiere Du hast, wieviele Stämme - aufgeteilt?
In weiß?
Euch ganz liebe Grüße und bis denne
Christiane
altsteirer.at
28.07.2008, 15:10
Bei den Hennen konnte ich heuer mit den Ansprüchen schon wieder einen Schritt weitergehen, v. a. was auch die Legeleistung betrifft, das Eigewicht ist bei den Jährlingen auch schon bei einigen besser gewesen, zumindest bei fast allen, welche in die Zucht gingen.
Bis Ostern war "Pinkus" im Einsatz, also ein Hahn, der auf den Züchter Preis zurückgeht, der wieder sein Material indirekt von GRISSE bekommen hat.
Seit Ostern war "Severin" im Einsatz, also S-Linie. Diese Linie ist eigentlich auch P-Linie. Ich habe nur mal eine Rückpaarung auf eine S-Henne (rein wildbraun) gemacht, weil ich diese Genmasse ob ihrer Qualitäten in Legeleistung und Eigewicht unbedingt auch noch erhalten wollte, wenn auch ohne krummem Brustbein, was nur sehr schwer rauszubringen war. Selbst Tiere mit Brustbein ok hatten in der Nachzucht 30 % und mehr krummes Brustbein, was beim Ausstellen ein Auschluss wäre.
"Severin" habe ich als Brutei von einer Ablage mit genommen, wo ein 75 % wildbrauner Hahn war und neben den wildbraunen auch etliche weiße dabei. Er war aus dieser Charge der einzige mit geradem Kamm, eigentlich nur eiserne Reserve.
"Pinkus" war voriges Jahr der einzige Hahn, der keinen Wickelkamm oder sonstigen Kammfehler hatte, hatte aber immerhin auch eine überdurchschnittlich gute Mutter, die nur deshalb ausscheiden musste, weil sie Ende Juli mit dem Legen aufhörte. Heuer waren nur solche Althennen in der Zucht, welche auch noch im August zumindest einige Wochen gelegt haben. "Legepausen" im Frühjahr (Juni) oder im Sommer gibt es seit vorigem Jahr keine mehr. Solche Hennen bleiben so oder so nicht weiter im Zuchtstamm, egal ob sie 1 oder 3 Jahre alt sind.
Es ist nicht unbedingt nötig, von allen Beständen Hähne einzusetzen, sondern die Anzahl an sich. Mit einem Hahn hat man in 2 - 3 Jahren schon eine deutliche Inzuchtsteigerung, kann natürlich auch die gewünschte Genetik solcherart festigen, doch auch mit entfernt verwandten Tieren oder eben einigen Voll- oder Halbbrüdern.
Die Nachzucht von "Severin" erscheint besser, offenbar wesentlich weniger Kammfehler.
Zudem habe ich noch eine G-Linie, welche auf Grisse zurückgeht, ich vermutlich über Bruteier von FISCHER erhalten habe. Diese Linie war ursprünglich sehr schnupfenanfällig, P und S dagegen nicht.
Von beiden Hähnen habe ich je zwischen 40 und 50 Küken erbrütet.
Von zugekauften Bruteiern eines nö. Bestandes, war das Eigewicht knapp über 50 g (50 - 55 g), doch alle Hähne hatten Schnupfendisposition. Ich denke, dass da alle schon ausgeschieden sind, bei einem Bekannten als Nutztier verwendet werden.
odranoeL
28.07.2008, 18:04
Hallo altsteirer.at,
hättest Du denn für mich im nächsten Jahr - recht früh gegen Ende Januar - BE von der P-Linie?
Ich werde Bernhard auch noch fragen, da ich den alten Cillier-Schlag habe,
und ihn auch erhalten möchte.
Möchte keinerlei sonstige Einkreuzungen, wie sie hierzulande viel vorhanden sind, drin haben. Gerade dieser alte Cillier-Schlag ist in meinen Augen sehr robust, frohwüchsig, superschnell in der Aufzucht und benötigt sehr wenig Futter.
Die Legeleistung kann ich erst überprüfen, wenn sie dann anfangen.
Die schwerste Henne ist jetzt schon 1650 g. Die drei Hähne haben ca.
200 g mehr. Im Herbst, gegen Ende Oktober, müßten sie anfangen zu legen dann.
Von der S-Linie, wegen des Schnupfens alleine schon, lieber keine BE.
Ich habe auch gerade geschafft, dass bei mir keinerlei Krankheiten auf dem
Hühnerhof sind. Dies jetzt in etwa erst zwei Jahre.
Vorher Schnupfen oder Durchfall oder auch mal Würmer, trotz Wurmkur.
Jetzt wie gesagt ist Ruhe bei mir.
Wieviele Eier werden bei Dir im Schnitt von der stärksten - schwächsten Henne gelegt, legen sie bei Dir sommers wie winters?
Da in Österreich ja keine impfpflicht ist, impfst Du trotzdem oder nicht?
Wenn ja, wogegen impfst Du ???
Ganz liebe Grüße
Christiane
Drachenreiter
28.07.2008, 19:03
Original von odranoeL
Von der S-Linie, wegen des Schnupfens alleine schon, lieber keine BE.
Ich habe auch gerade geschafft, dass bei mir keinerlei Krankheiten auf dem Hühnerhof sind.
Wieso Schnupfen? ???
ich dachte lt. Aussagen altsteirer.at "Weiße Altsteirer auch hinsichtlich wirtschaftlicher Parameter (Eigewicht, Legeleistung, Schlupfrate/Henne, Fitness, etc.)" und "Ich züchte seit über zehn Jahren v. a. weiße Altsteirer, v. a. auch vor wirtschaftlichem Hintergrund (Legeleistung, Eigewicht, Schlupfrate, Fitness etc.) und habe auch sehr professionelle Vorstellungen..."
Gibts da jetzt noch Schnupfen?
mfg
DR
altsteirer.at
28.07.2008, 19:06
Schnupfen
Ich schleppe mir das wohl von meinen Redundanzen immer wieder ein. Einige meiner besten Leistungshennen haben fallweise eine Disposition. Da ich aber - mit Ausnahme der G-Line, die nun auch resistent ist - immer resistente Hähne seit Jahren verwende, wird es im Prinzip immer besser. Die Entscheidung fällt ab Allerheiligen, wenn ich wieder ein paar Tage vor Ort ist. Wer dort klinische Erscheinungen zeigt, bleibt zumindest nicht vor Ort. Von den Remonten habe ich heuer schon alle als Nutztiere abgegeben, welche auch nur Ausfluss hatten.
Mit Bruteiern kann man Schnupfen sicher nicht übertragen. Allenfalls kann man sich das auf Schauen einfangen, oder über Zukäufe, über Tiere aus anderen Beständen. Ich habe mir das auch nur über Hybriden eingeschleppt, die ich als Ammern verwende, wenn ich nur wenige Küken in einer Charge habe.
Ein mäßiger Infektionsdruck, wie er bei mir über die anderswo "geparkten" Tiere immer wieder vorkommt, ist durchaus in meinem Sinn, weil ich irgendwann Tiere haben will, die keine klinischen Erscheinungen mehr zeigen. Die Selektion gegen krummes Brustbein war auch nicht gerade einfach, hat Jahre gedauert. Doch heuer ist wirklich jedes Jungtier erstmals absolut frei von solchen Problemen.
Ich werde kommendes Jahr wohl einen rotgesattelten Hahn aus einer resistenten wildbraunen Mutter einsetzen, obwohl er einen Kammfehler hat (kleiner Doppelzacken). Vielleicht kann er mit gesunden Hennen dieses Ziel eher erreichen. Aus der P-Linie habe ich nur 2 - 3 zuchttaugliche Remonten. Daher ist auch nicht ausgeschlossen, dass "Pinkus" noch mal zum Einsatz kommt.
Ciller Schlag
Dass es den noch gibt oder auch nur Nachfahren, ist mir absolut neu, doch wenn Ihr anderer Meinung seid, so soll das so sein.
P-Linie
Es ist durchaus möglich, dass ich kommendes Jahr wieder mit dieser Linie beginnen werde, weil ich zu wenig Nachzucht heuer erhalten habe. Allerdings habe ich zur Jahreswende keine Bruteier gesammelt, weil ich eigentlich heuer schon aufhören wollte. Die Hennen haben auch wesentlich besser gelegt, als in den 2 Jahren zuvor, wo ich kaum Bruteier erhielt.
100 Eier hat schon ein Kollege von Euch für Anfang Feber bestellt. Sie dürfen auch nicht älter als 10 Tage sein, zumindest nach meinen Erfahrungen. Wenn bei Euch dennoch Interesse besteht, kann ich möglicher Weise bei einem Kollegen einen Stamm zusammenstellen. Alles kann sich erst zur Jahreswende entscheiden, wenn ich weiß, wie viele Hennen der Nachzucht zuchttauglich sein, welche Remonten zur Zucht in Frage kommen. Eine weitere Möglichkeit wäre noch mit Beginn der Osterwoche, wo ich wieder vor Ort sein kann.
Leistung
Meine besten Hennen legen 3 Eier und setzen dann einen Tag aus. Das war eigentlich zu jeder Testperiode (Semesterferien, Ostern, einige Wochenende und auch jetzt im Juli) so. Es gab jedenfalls bei meinen "Stars" nie irgend welche Pausen. Die 4-jährige "Seefee", zu 75% wildbraun, legt jeden 2. Tag, voriges Jahr bis zumindest Ende August. Fallweise auch 2 Tage hintereinander.
Ich habe auch Mutterstämme und die leistungsmäßig besten, wegen denen ich noch ein Jahr angehängt habe, gehören zum R-Mutterstamm. Von meiner aktuellen Tophenne "Rugia"- von ihr gingen heuer alle 3 Töchter in die Zucht - habe ich mit "Pinkus" nur 2 - 3 Jungtiere, die noch im Rennen sind, mit "Severin" hat sie zumindest 3 sehr gute Jungtiere, v. a. einen sehr vielversprechenden Remonten, den ich auch gerne einsetzen würde. Im Eigewicht streute sie von 49 - 62 g, meist aber um die 55 g. Das Eigewicht ist seit Ostern im Schnitt bei allen zurückgegangen. diese 49 g Eier hat sie erst kürzlich gelegt. Sie hat auch eine gute Schlupfrate und ihre Eier haben meist eine typische Oberfläche (ein paar "Schlieren"). Von "Severin" habe ich mütterlicherseits keine gesicherte Abstammung, sieht man vom Eigewicht ab, das ich natürlich von jedem einzelnen Tier weiß.
Ich will in der nächsten Zeit meine wichtigsten Tiere ins Netz stellen, damit Ihr eine konkretere Vorstellung habt.
Zunahmen
Darauf schau ich überhaupt nicht. Wie schon oft gesagt, steht bei mir absolut der Umsatztyp (Legeleistung und Eigewicht) im Mittelpunkt. All meine Abnehmer, welche ich fallweise oder regelmäßig treffen, sind mit der Legeleistung sehr zufrieden. Auch die Schlupfrate meiner Genetik ist bei "Nachfolgebeständen" besser als Vergleichswerte (etwa eine Zweitrasse, wie sie fallweise einer hat).
Ich achte - so es überhaupt mögliche ist - auch auf den Charakter. "Verrückte Viecher" werden bei mir nicht alt, oder kommen zu einer Ablage (Redundanz), wenn zumindest die Leistung passt. Man sieht das schon im Handling im Fallennest recht gut. Auch da ist "Rugia", wie auch deren Mutter, ein Aushängeschild.
Behandlung
Kuren und Medikamente gibt es bei mir faktisch nicht. Ein möglichst robuster Bestand ist mir sehr wichtig. Einzig im Kükenfutter sind Kokzidiostatika. Auch da gibt es Bestände, welche gegen Kokzidien absolut robust sein können oder auch nicht. Dann können alle Küken eingehen, wenn man eine Woche die Einstreu bei künstlicher Aufzucht nicht wechselt.
Bei mir gehen nur fallweise Küken ein. Auch da hatte ich schon manchmal einen Konnex zu bestimmten Hennen, was ich mit schlechter Aufzuchtrate bezeichnen möchte.
Ich denke, dass es sehr wichtig ist, dass die Bestände robust und gesund sind. Doch auch das erhält man nicht von alleine. Das ist jedenfalls ein weiterer Grund, dass man Hennen mit überdurchschnittlichen Zucht- und Legeleistungen bis zum "letzten gelegten" Ei verwenden muss. Ohne Fallennest gibt es da einfach keine Möglichkeit der Identifikation.
Jeder der Fallennester erstmals einsetzt ist überrascht, wie sehr selbst Kleinbestände (4 - 6) Hennen in der Leistung streuen, auch in der Schlupfrate (Küken einer Henne/ ihre bebrüteten Eier).
Original von odranoeL
Die Legeleistung kann ich erst überprüfen, wenn sie dann anfangen.
Die schwerste Henne ist jetzt schon 1650 g. Die drei Hähne haben ca.
200 g mehr. Im Herbst, gegen Ende Oktober, müßten sie anfangen zu legen dann.
Ganz liebe Grüße
Christiane
Die Gewichte deiner Hennen und Hähne sind im absoluten Mittel meiner Linie.
Als Zwiehuhn ist es ein wichtig auch die Gewichte zu erheben. Das ist bei mir ein MUß und als Vergleich dienen mir pers. Aufzeichnungen.
alles was Gewichtsmässig darunterliegt ( in einem gewissen Zeitraum/Alter) wird ausgemerzt.
odranoeL
29.07.2008, 14:13
Hallo Bernhard,
vielen Dank - dann bin ich auch zufrieden.
Ich kenne ja noch nicht die Werte, was top ist, was flau ist.
Ich kann nur sagen, dass sie sich gut entwickeln und mir das Gewicht
auch gefällt.
Ganz liebe Grüße
Christiane
Original von odranoeL
Hallo Bernhard,
vielen Dank - dann bin ich auch zufrieden.
Ich kenne ja noch nicht die Werte, was top ist, was flau ist.
Ich kann nur sagen, dass sie sich gut entwickeln und mir das Gewicht
auch gefällt.
Ganz liebe Grüße
Christiane
Monatliches Wiegen ALLER Zuchttiere ist ein MUß!
odranoeL
29.07.2008, 14:33
Hallo Bernhard,
dann werde ich das machen.
Ich hatte nur so gewogen, wie wir ja besprochen hatten.
Dann werde ich das notieren.
Danke Dir nochmals und liebe Grüße
Christiane
Hallo altsteirer.at,
den alten Cillier-Schlag gibt es noch.
Ich habe die Tiere von Bernhard.
Kannst ihn gerne fragen.
Ganz liebe Grüße
Christiane
Original von odranoeL
Hallo altsteirer.at,
den alten Cillier-Schlag gibt es noch.
Ich habe die Tiere von Bernhard.
Kannst ihn gerne fragen.
Ganz liebe Grüße
Christiane
Ich möchte hier keinen "Glaubenskrieg" angezettelt wissen.Ich weis was @ altsteirer darüber denkt und er weis es von mir.
Und sonst Interessiert es niemanden bzw. ist es nicht von öffentlichem Interesse.
Es soll um AWH gehen und nicht um Befindlichkeiten, meine ich....
odranoeL
29.07.2008, 14:55
das stimmt allerdings.
Bis später - muss los erst mal
liebe Grüße
Christiane
altsteirer.at
30.07.2008, 08:35
Ich seh das auch so und habe in gewissen Foren schon oft mein Selbstverständnis, aber v. a. auch mein "historisches Wissen" dargestellt, im übrigen möglichst ausführlich, weil ich mir immer "einbilde", solcherart "Missverständnisse" zu vermeiden.
Ich habe auch immer schon oft geschrieben, "dass jeder tun und machen kann", was er will und für nötig hält. Ich bin auch kein klassischer Sportzüchter mehr. Das war ich vom 15. - 18. Lebensjahr. Dennoch respektiere ich die Arbeit der Sportzucht, insbesondere jene, welche auch ein bestimmtes Potential über Jahre bewiesen haben.
Wenn einige AWH-Hähne vermarkten wollen oder auch müssen, dann ist es nachvollziehbar, dass sie auf den Ansatztyp hingehen. Der ausgebildete Tierzüchter weiß allerdings, dass Umsatz- und Ansatztyp negativ korreliert sind. Ich sehe jedenfalls den Altsteirer als umsatzbetonten Zwiehuhntyp und da gibt es auch diesbezügliche Aushängeschilder in deren Geschichte (Tasch, etc.). Ich denke, dass auch ein Arbeiter das so gesehen hat.
Über den Ciller Schlag weiß ich persönlich nur, dass er längst ausgestorben ist, doch habe ich schon darauf verwiesen, wo man hier vielleicht mehr Info erhalten kann. Ich nehme an, dass es ein ansatzbetontes Zwiehuhn war auch irgendwo in einer Zuchtanstalt entstanden ist. Ich denke, da gab es sogar noch Verbindungen zu Arbeiter. Doch mutmaße ich mal, dass da Heinrich Knöll mehr dazu zu sagen hat. Er ist ein lebendes Steirerhuhnlexikon, der wesentliche Grund, warum ich ihn mal besuchen will. Eigentlich ist es schon ausgemacht. Er hat mich sogar zur diesjährigen SV-Sommertagung eingeladen, was mir leider (wieder mal) nicht möglich war (Schulschluss, Mitte Juli wär ich sicher gekommen). Vor diesem Mann habe ich sehr großen Respekt, obwohl wir züchterisch nicht ganz einer Meinung sind, aber uns dennoch immer sehr gut verstanden haben.
Der Ciller Schlag ist mir so oder so persönlich egal, auch ob ihn jemand exhumiert oder nicht. Gerade ein Bernd HAFNER hat mit STH bewiesen, dass man nach 2 - 3 Jahren die Zunahmen ohne Fallennest etc. enorm verbessern kann, wenn man nur einen Leistungsparameter ins Auge fasst.
ARBEITER hat STH auch innerhalb von 7 Jahren aus geeigneten Landhühnern und sonstigen "Zugaben" (ist in seinem Buch nachzulesen) als konkurrenzfähige Wirtschaftshühner erzüchtet.
Obwohl für mit auch die STH die Ansatztypen der Steirerhühner sind, wird in Triersdorf offenbar auch hinsichtlich Legeleistung selektiert. Vom dortigen System habe ich aber keine Ahnung, doch auch in Euren Kreisen gibt es Direktvermarkter als Landwirte, welche zumindest dort in der Nähe wohnen. So ist es für Euch auch kein Problem, dieses System kennen zu lernen. Überraschend ist für mich auch, dass diese Genetik auch für die Sportzucht bestens geeignet ist. Das konnte man vom Schlierbacher Model, welches es ein paar Jahre vor rund 20 Jahren gab, nicht behaupten. Der Absatz für das Triersdorfer System (nahe Nürnberg) funktioniert offenbar bestens. Somit muss einfach die Produktion (sprich Zucht) überdurchschittlich gut sein, wie ich meine.
Es steht außer Frage, dass man bis zu einem Grenzwert auf Umsatz- (Lege) und Ansatztyp (Fleisch) selektieren kann, keine Frage.
Wenn Ihr so was für die AWH anstrebt, allein schon der besseren Vermarktung der Hähne wegen, ist das absolut nachvollziehbar. Ähnliche Intentionen hatten damals wohl auch die Leute in CILLI, denk ich mal.
Die Sportzucht schreibt für STH die Kastenform (Ansatztyp mit Brusttiefe) und für AH die Walzenform (Umsatztyp) vor. Offenbar bezieht man sich auch da auf die Historie.
Auch ich gebe meine Ausschussware an Hähnen einem Kollegen, der seit kurzer Zeit ebenfalls STH hat und deren Ansatztyp lobt, meine AWH belächelt. Doch auch mit dem Fleisch meiner Hähne ist er sehr zufrieden und lobt es sehr. Natürlich streuen auch meine Hähne im Ansatztyp, doch spielen bei mir v. a. jene Parameter eine Rolle, welche bei meinen Darstellungen immer wieder angeführt werden, eben der Umsatztyp. Wenn so ein guter Vererber oder eine Henne auch noch gut im Ansatz ist, na warum nicht. Für die Verwertung der Ausschussware ist das sicher ein Vorteil.
Da Hühner eine sehr rasche Generationsfolge, pro Jahr sehr viele Nachkommen haben können, kann man eigentlich alles mögliche erzüchten oder züchten, selektieren, damit Gene anreichern.
Ich persönlich habe gar nicht die Auswahl, auf so viele Parameter zu achten. Auch korreliere ich immer noch mit der Sportzucht. Ich denke, dass meine Zuchttierer - wie schon oft gesagt - durchwegs 94 und mehr Punkte verdienen würden, was etwa vor 5 Jahren in Villach auch der Fall war. Weil ich zur Ausstellungszeit nie vor Ort bin, kann ich so gut wie nie ausstellen, obwohl ich es gerne tun würde, weil ich seit 15. Lebensjahr Mg. des K2 Villach bin und es immer weniger Hühnerzüchter gibt.
Da fällt mir noch ein, dass meine Genetik auch bei einem Halter/Züchter bei der Schau des W1 Schwechat in diesem Jahr recht gut abgeschnitten hat. Hier ist etwa mein Sohn "Gernot" genetisch stark beteiligt, zudem auch etwas "Senator" mein wildbrauner Hauptbeschäler der letzten Jahre.
Ich möchte v. a. die bestmöglichen Legeleistungen erzielen. Das will ich schon, seit ich bei AWH aktiv bin und ist nun mal so. Ich will mich da nicht auch noch auf die Historie berufen, doch als Selbsläufer sehe ich mich sicher nicht, außer, was die Zuchtarbeit und Einsatzbereitschaft betrifft.
Einige Gespräche mit den Profis bestärken mich in der Vermutung, dass konkurrenzfähige und leistungsbereite AH bei Freilandhaltung den Hybriden zumindest konkurrenzfähig wären. An diesem Ziel arbeite ich seit fast 20 Jahren, zuerst als Koordinator, jetzt (leider) auch aktiv, weil es einfach nicht anders geht (zumindest "von allein" nicht).
Ich hoffe sehr, dass dieses Thema nun geklärt ist, denn es ist so wie bei den Frauen. Da gefällt auch nicht jede jedem Mann und natürlich auch umgekehrt.
Auch bei den Wiener Tauben, hatten die Methusalems fast alle Ihre "eigene Rasse" am Schlag. Auch ich befasse mich mit einem Schlag, der für andere untauglich ist. Mich interessiert die Farbgenetik und das Potential, das in den Tieren steckt, andere v. a. der Schaukäfig und wehe, sie bekommen nur 90 oder 91 Punkte. Zudem haben die "Farbigen" eine schlechtere Leistung und dennoch eine gute Vergangenheit, doch das ist ein anderes Thema.
Kongeniale Partner müssen zusammenarbeiten, dann erreichen sie auch etwas. So sehe ich das.
Viel Erfolg wünscht
altsteirer.at
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