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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : blutiger Kamm - was tun



Huhn3000
29.03.2008, 17:22
huhu Ihr Guten !

meine kleine Italiener-Henne wurde in den letzten Tagen ordentlich und immer wieder in den Kamm gepickt - der ist jetzt ganz blutig. Ist sowas gefährlich ? Können da Keime eintreten usw. ?

Die arme Henne sitzt schlapp in der Ecke - habe sie jetzt isoliert. Wie lange dauert sowas, bis der Kamm wieder abgeheilt ist ?...und was solange tun ? Bin als Anfänger für jeden Rat dankbar.

Oliver2601
29.03.2008, 21:29
Also ich würde den Kamm mit Betaisodona Salbe ein Cremen ist ein Antiseptikum zur Anwendung auf Haut und Wunden ist zwar für Menschen schadet aber beim Huhn bestimmt nicht denke ich gibt es in jeder Apotheke Bei meiner Katze hat es auch nicht geschadet sondern super geholfen .

vogthahn
29.03.2008, 22:19
Hallo!

Mein Hahn wurde mal von den Hennen am Kamm "angepickt", bis er blutig war. Habe ihn isoliert, weil die Damen ja immer wieder auf das Blut gepickt haben. Auf den Kamm habe ich Penatencreme gegeben, 3x in einer Woche. Dann war es verheilt und die Hennen haben nicht wieder angefangen.

MfG

Alpenfee711
30.03.2008, 20:18
Das Problem hatte ich mal als mein Hybi Hahn auf meinen Sussex Hahn ( der läßt sich gerne alles gefallen aber seine Hennen poppt er super) losging. Der hat den Verkloppt das hinten ein Stück fehlte und der ganze Nacken bis zum Rücken blutig gewesen ist. Na ja danach hab ich ihn ne Woche oder fast 2 zu meinen Junghennen/Küken dazu bis es verheilt war. Vorher hab ich ihn leicht gewaschen und so Jod drauf . Mehr hatte ich nicht gemacht danach wars gut. Wenn du ihn natürlich nicht extra packen kannst oder sie, dann würde ich mal nach FedPick schauen ich weiß aber nicht genau ob das auch auf nen Kamm geht oder nur so auf Kahle stellen.
Ela

HCS
31.03.2008, 23:04
Henne mit blutigem Kamm kann schlicht heißen, dass sie die Lieblingshenne vom Chef ist. Der Hahn hält sich beim Treten mit dem Schnabel am Kamm der Henne fest. Dann hilft eincremen nix, er wird sie weiterhin vergenußwurzeln. Meine Hennen haben in dieser Jahreszeit aus diesem Grund auch immer kleinere Verletzungen am Kamm. Schlapp in der Ecke sitzen kann auch ganz andere Gründe haben.

Hans-Christoph

Alpenfee711
01.04.2008, 08:53
Also das Wort vergenußwurzeln find ich geil. Wie biste denn auf sows gekommen. Ich sag immer ganz banal Bu.... oder Pop....
Ela

Huhn3000
02.04.2008, 09:39
Also einen Hahn gibt es bei uns nicht - ein reiner Damenverein. Bin inzwischen am Salben mit Betaisodonna oder Jodsalbe im Wechsel mit Penaten.

Die kleine ist geimpft und gerade mal 1 Jahr alt. Schnupfen hat sie nicht. Sie sitzt jedenfalls schlapp rum, plustert sich auf und pennt immer wieder ein - vielleicht deshalb war sie auch leichtes Angriffsziel der anderen. Appetit ist aber gut. Augen scheinen o.k.

Habe die Henne jedenfalls isoliert in einem kleineren abgetrennten Teil vom Auslauf.

Klar kann das mit dem schlapp rumsitzen andere Gründe haben - aber welche ? Unter dem Begriff "schlapp" finde ich soviele Einträge, dass ich praktisch genauso schlau bin wie vorher. Habe an einer Stelle in diesem Forum gelesen, dass MCP-Tropfen in Wasser zumindest den Kreislauf stabilisieren sollen. Kennt sich jemand mit der Dosierung aus ?

antje66
02.04.2008, 10:08
Das mit dem blutigen Kamm hatten wir auch schon. Es war die Henne, die ganz unten in der Rangordnung stand. Die haben ihre "Schwestern" dermassen zugerichtet, dass ich ihr ein Einzelzimmer gegeben habe. Der Kamm ist auch ohne Behandlung prima verheilt, aber immer, wenn ich sie wieder zu den anderen tun wollte, ging es wieder von vorne los. Und sie hat auch schlapp in einer Ecke gesessen. Oder vielleicht eher gelähmt vor Todesangst. Sie hat sogar mal versucht, sich in einem Kaninchenbau zu verstecken, oder unter den Fussbodendielen, um den Plagegeistern zu entkommen. Zum Schluss habe ich die Ärmste verkauft, jetzt wohnt sie mit 4 Zwerghühnern zusammen, das liegt ihr mehr.

Gruss
Antje

nupi2
02.04.2008, 11:25
Hallo,

habe im Moment das Problem mit meinen 2 Hähnen. Da ist im Moment nix mehr so wie es mal war. Mein Zwergcochin, der bis jetzt unangefochtener Chef war, saß eines Morgens stark blutend in einer Ecke, total in sich zusammen gefallen. Der andere Hahn sah zwar auch abgekämpft aus und blutete. Die Wunden sind soweit ohne mein zutun verheilt, noch ein wenig Grint drauf, aber das wird auch noch.

Mein Zwergcochin hat seit dem stark abgenommen und sitzt nur zusammengekauert rum. Am Anfang dachte ich ja, daß sich das von alleine wieder gibt (halt Rangkämpfe im Frühling, die Hormone durchgegangen) .Er ist jetzt isoliert und frißt wenigstens wieder. Gebe ihm ins Trinkwasser einmal wöchentlich Multi-C-Mulgat (Vitaminpräparat). Habe ihn auch mal gründlich untersucht und habe dabei feststellen müssen, daß er von kleinen Plagegeistern bevölkert ist. Vielleicht auch ein Grund, warum er so matt und schlapp ist. Habe jetzt noch Verminex und Kieselgur besorgt und hoffe, daß es ihm endlich bald besser geht.

Hast Du Deine Henne schon mal auf "Untermieter" kontrolliert? Habe die auch erst beim 3. mal bemerkt.

LG und alles Gute für Deine Henne

Nicole

Huhn3000
05.04.2008, 12:49
Henne ist wieder o.k. - - mein FAZIT: Salben und isolieren, ich hatte auch noch einen Sprühverband ausprobiert (Papierküchentuch einschlitzen, über den Kopf legen (Kamm guckt aus dem Schlitz raus- Augen sind dann abgdeckt) und Kamm eingesprüht (desinfiziert und verschließt die Wunden) - achtung: Augen dürfen keinesfalls mit dem Zeug in Berühurng kommen (deshalb das eingeschlitzte Küchentuch)...gut wenn man hierbei eine helfende Hand hat...

- außerdem habe ich ihr in den Tagen noch meine sogenannte Powerwurst gegeben: Vitamintabletten (keine Brausetabletten) zermörsert und damit Mortadella eingepudert - diese kleingeschnitten und mit zerdrückter Banane serviert=wurde mit großem Appetit verschlugen.

danke für Eure Tipps