Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mutationen beim frisch geschlüpften Kücken
Heute sind meine New Hampshire Kücken geschlüpft.
Ein Kücken hatte einen Fuss im Gitter der Schlupfhorde verhackt. Nachdem ich es mühsam heraus gedreht hatte, sah ich das Dilemma.
Ein Kücken, dessen linkes Bein verkrüppelt ist und nur zwei Zehen hat. Dafür wuchsen zwei weitere Beine aus dem Bauch heraus.
Natürlich habe ich es sofort getötet.
LG
Mary
Patricia
24.03.2008, 14:30
Vielleicht Zwillinge, wobei es nicht zu einer vollkommenen Trennung gekommen ist? Überraschend, daß es überhaupt geschlüpft ist.
das arme ding!
es kam schon öfters vor,dass hühner mit 4 beine geschlüpft sind.
eigentlich sind die tiere ja lebensfähig,aber man sollte sie trotzdem erlösen.
das arme ding!
es kam schon öfters vor,dass hühner mit 4 beine geschlüpft sind.
eigentlich sind die tiere ja lebensfähig,aber man sollte sie trotzdem erlösen.
Hallo,
ich hole diesen Thread hier mal wieder raus, aus reinem INteresse.
Warum soll man solche mutierten Küken töten?
Siamesische Menschen Zwillinge leben ja auch?!?!
Hühnermamma
11.05.2012, 08:33
... und schon wieder werden Tiere und Menschen verglichen ...
@Renoa, Gegenfrage:
Welche Lebensqualität oder Chancen im Leben haben denn menschliche wie "huhnische" siamesische Zwillinge.
Bei Menschen steht die selbstauferlegte Ethik davor, bei Tieren ist man hingegen in der glücklichen Lage, etwas gegenwirken zu können (was bei uns manchmal auch nicht das falscheste wäre, auch wenn ich sicher gleich dafür gesteinigt werde...). Manche Siamesen kann man prima trennen, die können dann ein normales Leben führen. Was aber sind untrennbare?
Die letzten "Freaks", die kaum wirklich eine Chance im Leben haben, und Tiere noch viel weniger als unsereiner. Wie stellst'n Du Dir das Leben von so einem Küken wie dem obigen vor, Renoa?
Ganz normal und hühnerüblich, und am Ende noch vorteilhafter, weil für jeden in der Familie 'ne Keule drannen ist?
Andreas
Waldfrau2
11.05.2012, 17:10
Es gibt da einen ganz großen Unterschied zwischen Hühnern und Menschen: In nserer Gesellschaft werden auch behinderte Menschen anerkannt, und es wird ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein menschenwürdiges Leben ermöglicht. Die Hühnergesellschaft zeigt keinerlei Akzeptanz für behinderte Tiere. Eine Glucke würde so ein Küken sterben lassen, sie kümmert sich nicht um behinderte Küken, und auch wenn man es groß zieht, wird es nicht in die Gruppe integriert, da Hühner keine Rücksicht auf Behinderungen nehmen. Und wenn ein Huhn nicht in der Gruppe leben kann, ist es kein hühnergerechtes Leben. Und wenn die hühnerigen Grundbedürfnisse wie scharren, flattern etc. nicht ausgeübt werden können, ist es auch kein hühnergerechtes Leben.
Außerdem kann man davon ausgehen, daß solche Küken ihr Leben lang kümmern, immer wieder krank werden, und eine tierärztliche Behandlung ist meist auch eine Qual, häufig auch verbunden mit Isolation von den anderen Tieren.
Ich hatte zum Glück noch kein Küken dass ich töten mußte. Bin auch ganz neu beim Brüten, gerade das zweite Mal, aber ich wüßte auch garnicht, wie ich so ein kleines Wesen erlösen sollte. Höre auch oft, dass nicht geschlüpfte eier geöffnet werden. Was macht ihr und wie macht ihr es dann, wenn ihr wirklich töten müßt. Ich bin nicht jemand der sich an solchen Antworten heiß macht, ich habe da ein ernstes Problem mit der Frage-wie
Waldfrau2
07.06.2012, 21:51
Eier öffne ich erst, wenn mit Sicherheit kein Leben mehr drin ist, dh. nach ein-zwei Tagen ohne Wärme. Aber manchmal habe ich auch nicht den Nerv, mir das anzugucken. Zwei Mal mußte ich ein Küken erlösen, ich fand es schlimm. Ich habe es kräftig auf Stein geworfen, da war es sofort tot. Aber ich hätte es noch schlimmer gefunden, es über Stunden sterben zu lassen. Aber ich war so froh, daß die Brut dieses Jahr ohne so was durch ging. Aus angepickten Eiern helfe ich nicht, denn zumeist sind die Küken dann nicht fit, oder es gibt einen Grund, warum es so lange dauert, z. B. Dottersack noch nicht eingezogen. Allenfalls wenn sich z. B. eine andere Eischale drüber gestülpt hätte oder so was "Äußeres" wäre für mich ein Anlaß, dem Küken zu helfen.
... und schon wieder werden Tiere und Menschen verglichen ...
Ich finde nicht, dass das ein Vergleich ist.
Eher eine Aneinanderreihung.
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