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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : reisefreudige Ente



gsgs
13.03.2008, 21:39
http://agrarheute.com/index.php?redid=209584

seit Herbst 2006 in Baden-Württemberg kein weiterer Fall von H5N1
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eine Stockente flog innerhalb weniger Wochen völlig unerwartet während der Brutzeit
vom Bodensee bis nach Russland und wieder zurück
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Aufnahme und Abgabe niedrig pathogener Vogelgrippeviren durch Dreikantmuscheln nachgewiesen
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neues Nachweisverfahren fuer Influenza A-Viren in Wasserproben größeren Volumens
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Tadorna
17.03.2008, 12:40
Man kann sich nur wundern, mit wie wenig präzisem Wissen vonn den Vertretern der diversen Fachdisziplinen konkrete Aussagen getroffen werden. Hier trifft es einmal mehr die Ornithologen. Hat man uns nicht erzählt, die eine oder andere Ausbreitung via WV sei nicht wahrscheinlich, da nicht in übereinstimmung mit den Vogelzuglinien?


Außerdem sei es der Universität Hohenheim gelungen, im Rahmen von Laborversuchen mit Dreikantmuscheln eine Aufnahme und Abgabe niedrig pathogener Vogelgrippeviren durch diese Muscheln nachzuweisen. Dadurch könnten mögliche neue Infektionswege aufgedeckt werden, da diese Muscheln einigen bisher infizierten Entenarten als Nahrung dienen.
Aufnahme und Abgabe. Das klingt nicht nach Infektion, sondern nach abiogener Reservoirbildung.


Erfreut zeigte sich Minister Hauk auch darüber, dass im Projekt des Landesgesundheitsamts nun ein Nachweisverfahren geschaffen werden konnte, das es ermöglicht, unter Laborbedingungen Influenza A-Viren in Wasserproben größeren Volumens nachzuweisen. Damit könnten Erreger aus Gewässerproben ohne Beprobung der Vögel nachgewiesen werden. (pd)

Ein weiterer Hinweis auf zumindest temporäre Persistenz von AI Viren in abiogenen Medien, speziell Gewässern.

gsgs
21.03.2008, 17:50
http://www.cdc.gov/eid/content/14/4/600.htm?s_cid=eid600_e
Wild lebende Vogelarten wurden einbezogen in den Ausbau der hoch pathogene
Vogelgrippe-Virus (H5N1) Ausbrüche in Asien, dem Mittleren Osten, Europa und
Afrika (zusätzlich zu den traditionellen Übertragung von infiziertem Geflügel,
verschmutzt, und die Menschen). Eine solche Rolle käme wild lebenden Vogelarten
zu, die Viren ausscheiden in der Abwesenheit von schwächender Krankheit.
Durch die experimentell infizierten Wildenten, haben wir festgestellt, dass tufted Enten,
eurasischen pochards und Stockenten ausgeschieden haben deutlich mehr Virus
als gemeinsame Krickenten, eurasischen wigeons und gadwalls; doch nur
tufted Enten und, in geringerem Maß, pochards krank wurden oder starben.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass einige Arten von Wildenten,
besonders Stockenten, möglicherweise als Fern-Vektoren, fuer hoch
pathogene Vogelgrippe-Virus (H5N1) in Frage kommen, und dass andere,
vor allem Enten tufted, sind eher als Wachposten.


Stockenten : mallards

Tadorna
21.03.2008, 18:03
Das ist aber nicht besonders neu, wurde vielmehr schon 2005 von Hulse Post postuliert