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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gänse am Bach halten?



jan
05.01.2008, 14:40
Durch unser Grundstück führt ein Bach (normaler Wasserstand 30 cm, 1,5 m breit). Ich überlege, ob ich mein Gänsepaar bis an den Bach lasse, es also so umzäune, dass sie an den Bach kommen. Ich weiß allerdings nicht, ob sie dann wegschwimmen, z. B. wenn der Bach höher wird. Hat jemand Erfahrungen mit Gänsehaltung am Bach?


Gruß Jan

Wontolla
05.01.2008, 15:10
Hier in der Umgebung gibt es einige Halter von Gänsen am Bach. Die Gänse schwimmen da zeitweise, entfernen sich aber kaum von ihrer Heimatwiese und sind sind abends immer zurück.
Man muß nur aufpassen, dass die Gänse nicht vom Bachwasser trinken, denn das ist nicht mehr erlaubt, glaub ich.


aus der Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest
(Geflügelpest-Verordnung) Vom 18. Oktober 2007

§ 3 Fütterung und Tränkung

Wer Geflügel nicht ausschließlich in Ställen hält, hat sicherzustellen, dass
1. die Tiere nur an Stellen gefüttert werden, die für Wildvögel nicht zugänglich sind,
2. die Tiere nicht mit Oberflächenwasser, zu dem Wildvögel Zugang haben, getränkt werden ...

P.S.: Ich glaub wenn man Gänse nur im Stall hält, darf man sie mit Bachwasser tränken, zu dem Wildvögel Zugang haben. Warum auch immer, aber Herr Seehofer will das so. :grueb

conny
06.01.2008, 18:27
Hallo,

zu Oma`s Zeiten wurden Gänse überwiegend zu kleinen Bächen getrieben und konnten dort bis zum Sonnenuntergang weiden. Aber nie ohne Aufsicht, denn es kann vorkommen, dass eine Gans oder auch mehrere die große, weite Welt erkunden wollen und nicht mehr zurückkommen. Die Gefahr besteht immer, dass eine Gans sich immer weiter von den heimischen Gefilden entfernt und die anderen werden ihr meistens folgen. Mir wäre diese Gefahr zu groß.

odranoeL
06.01.2008, 20:09
Hallo Jan,
es zu erklären ist wohl eher schwierig, aber unsere Gänse sind tagsüber immer am Bach, der allerdings eingezäunt ist mit einem 2m hohen Zaun.
Über dem Wasser ist er ca. 1,5m hoch und unter Wasser halt der Rest.
Im Winter und im Herbst, wenn der Wasserstand höher ist, ist der Zaun dann noch hoch genug, damit sie nicht rüberfliegen.
Nur vor kurzem habe ich die Tür zum Bach zugemacht, da wir eine Eisschicht auf dem Bach hatten, die heute morgen wieder weggeschmolzen ist.
Und unter der Eisschicht hätte ich fast eine Ente verloren.
Wenn es so stark gefriert, und der Bach zugefroren ist, dann halte ich es für ratsamer, um keine Verluste zu haben, die Tiere nur auf dem Grundstück zu halten, da man ja nicht immer anwesend ist.
Wenn es ohne Minusgrade ist, finde ich den BAch eine wundervolle Sache.

Denn Gänse benötigen zum Poppen Wasser. Und selbst unsere Toulouser
gehen in den BAch, der allerdings eine Höhe von 60-70 cm etwa hat,
nur bei "Überschwemmung" kommt er auf eine Tiefe von plus 1m mehr,
also 1,6 - 1,7 m.

Die Befruchtung der Bruteier bei Gänsen, die ein fließendes Gewässer haben, ist auch wesentlich besser.
Ich habe allerdings mir dafür die Genehmigung meines Rathauses hier geholt.
Sowohl für die Einzäunung als auch für das Baden, wir haben aber keine Stallpflicht hier, GsD.
Sonst hätten meine Süßen nur den Teich..
Übrigens gehen nicht nur unsere Gänse in den Bach, auch unsere Warzis lieben ihn abgöttisch nebst den Cayugaenten..

Möchtest Du mal Fotos sehen von unserem Bach, sage Bescheid.
Wenn es klappt, schicke ich Dir dann im Laufe der Woche mal Bilder,
wie wir den Zaun gesetzt haben.

Ganz liebe Grüße
Christiane