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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geflügelfutter mit Reinheitsgarantie (Genfrei) ;-)



Redcap
13.05.2005, 19:02
Hallo,

das hab ich mal wieder gefunden.
Eine Futtermühle die eine 100 % Reinheitsgarantie bietet.
Also, ob man das Futter aus Nedderland (Reudink) oder Ösiland geschickt bekommt, macht wohl keinen Unterschied bei den Frachtkosten, wohl aber bei diesem kleinen, wichtigen Detail.

Vitakorn (http://www.vitakorn.at/vitakorn.htm) in Pöttelsdorf ist die erste Biofuttermühle Europas, in der ausschließlich biologische Futtermittel mit 100% Reinheitsgarantie hergestellt werden.

Georg
22.05.2005, 19:41
Hallo !

Jetzt hat die Firma Muskator ein biologisches Futter rausgebracht - genfrei - !

Wen es interessiert kann ich mal die Deklaration schicken.

Gruß Georg

Redcap
22.05.2005, 19:51
Her damit! ;) Evtl. auch den Preis. :roll

maica
22.05.2005, 19:57
Das ist ja klasse! :-*
Würde gerne die zusammensetzung haben, kannst du die bitte an meine email oder pn schicken, danke. :-*

Winky
30.05.2005, 22:53
würde mich auch interesieren da ich Muskator füttere aber mein Händler hat noch nichts von dem Biofutter gesagt.

@ Colemann
der Link zu vitakorn ist prima, nur hab ich da nicht von den Preisen gelesen oder hab ich da was übersehen?

Gruß Winky

Redcap
30.05.2005, 22:59
Das scheitert wohl an den Frachtkosten nach Deutschland. :(
Gleiches Spiel wie bei Reudink.

30 kg kosten ca. 14 Euro für Selbstabholer, über Händler 16 Euro.

Ich muss auch nochmal beim Muskator-Händler fragen, der wusste letzte Woche auch nix.

Die Daten hab ich von Georg.


BIO-L kostet um die 13,50/25 kg

Inhaltsstoffe:
20,5% Rohprotein; 0,44% Methionin; 6,0% Rohfett; 6,5% Rohfaser;
18,0% Rohasche; 5,1% Calcium; 0,8% Phosphor; 0,25% Natrium;
10,2 MJ ME/kg.
Zusammensetzung:
U-Mais, Bio-Maiskleberfutter, Calciumcarbonat, Maiskleber,
Kartoffeleiweiß, Bio-Weizengrießkleie, Bio-Sojabohnen (getoastet),
Bio-Sonnenblumenkuchen, Bio-Erbsen, Bio-Grünmehl, U-Sonnenblumenöl.
Zusatzstoffe je kg:
31.000 I.E. Vitamin A, 4.030 I.E. Vitamin D3, 100 mg Vitamin E (Alpha-
Tocopherolacetat), 30 mg Kupfer (Kupfer-II-sulfat-Pentahydrat).

Landei
07.06.2005, 16:10
Sehe ich das richtig - es gibt für solches Futter KEINEN Vertrieb in Deutschland?

Diva
07.06.2005, 16:25
Wir haben einen Bio-Schweinehalter in der Nähe, der bekommt einen Teil seines Futters von Reudink - da können wir dann unsere zwei Säcke mitbestellen - vielleicht ist das auch für den ein oder anderen hier eine Möglichkeit?? ;)

Einen Biohof sollte man doch in der Nähe haben ...
Vielleicht machen die sogar selber Futter und man mischt sich was ...

Gruß,
Mira


PS: Wir haben hier in Witzenhausen übriegens auch einen Reudink-Händler - ALSO ES GIBT SIE :roll

Redcap
07.06.2005, 22:04
Für Vitakorn ist das leider noch Zukunktsmusik. Es ist eine Händlerlin in Frankfurt in Verhandlungen und "Überlegungen", aber ...

Redcap
10.06.2005, 10:06
Der empfohlene Verkaufpreis des Muskator/Ovator-Futters namens BIO-L
liegt bei 16,80 Euro.

Winky
13.06.2005, 11:39
wenn ich das schon höre für einen Sack Biofutter 16,80 sind die alle verrückt geworden. Bei allem wo Bio drauf steht wird man abgezockt. Alle die keine Großverdiener sind bleiben müssen wohl mit dem Chemiescheiß leben und sterben.

Gruß Winky

Landei
13.06.2005, 11:57
Stimmt einerseits, winky. Habe mal für dieses Reudink-Zeuch durchgerechnet... völlig utopisch. Ausserdem verschicken die nur 1000-kg-weise.
Wenn ich mir aber überlege was Pferdehalter für diverse Müslis an Geld 'raushauen, und wie gut alle die diversen Futtermittelhersteller für Rösser überleben - und das bei DEN Preisen und DEM breiten Angebot... und DER relativen Unnötigkeit vieler Extra-"Leckereien" und Mätzchen... :o.

Aber wenns um die Herstellung von chemiefreier Nahrung geht, z. B. Eier, regt man sich über 16,50 Euro pro 25-kg-Sack auf - wie lange hält wohl so ein Sack vor, wenn man z. B. 10 Hobby-Hinkeln in absoluter Freiheit hält? 1 Monat! OK, hat man begrenzten AUslauf, mehr Geflügel und betreibt das etwas gewinnorientierter, wirds natürlich kritisch. Trotzdem... ist vielleicht mal einen Gedanken wert.

Übrigens bin ich erst durch Euer Forum hier draufgekommen mal nachzudenken ob unser Pferde-Hafer eigentlich genmanipuliert sein könnte... bzw. das übrige Zeuch das man so in Pferdefutter reinpampft... in Anbetracht der TA-Rechnungen die man sich mit Fütterungsfehlern einbrocken kann, und dann aus PRinzip schon wg. der Verbreitung der genmanipulierten Anbauprodukte auf lange Sicht auch nicht völlig irrelevant.

Eckard
13.06.2005, 16:21
Original von Winky
wenn ich das schon höre für einen Sack Biofutter 16,80 sind die alle verrückt geworden. Bei allem wo Bio drauf steht wird man abgezockt. Alle die keine Großverdiener sind bleiben müssen wohl mit dem Chemiescheiß leben und sterben.

Es gibt auch Hühnerfutter, das GVO und Canthaxanthin frei ist für die Hälfte an Euros. Kein Problem. Mit Lieferung an die Haustür.

Viele Grüße

Eckard

Landei
13.06.2005, 17:15
Ei, Eckart, und WO?
Von lokalen Bio-Getreidemühlen?

Eckard
13.06.2005, 17:47
Moin,

Rassegeflügelfutter (http://www.krausland.de/shop/)

Dort bekommst du das Futter.

Viele Grüße

Eckard

Redcap
13.06.2005, 21:00
Ich werde dort auch bestellen, aber man muss fairerweise sagen, dass da noch 7,50 Euro Versandkosten für 25 kg dazu kommen. Das sind dann 15,20 Euro. Ich bezahle für das GVO-Futter 11,75 Euro. Also 3,50 oder 5,00 Euro mehr für Biofutter, kann man sich ja wohl noch leisten. Pro Huhn/Ration pro 100g fallen da 1,5 - 2 Cents Mehrkosten an. ;) Ich finde das ist doch billig erkauftes Biofutter. Mein Kumpel verprasst wöchentlich 30 Euro für Fischfutter. ;)

Landei
14.06.2005, 10:34
Danke, Eckard!
Coleman, ist ja meine Rede - für so viel Mist gibt man Geld aus. Aber in so einem Falle dann den Spartick kriegen... ???

Diva
14.06.2005, 12:02
Jeder muß wissen, was für ihn/ sie Wert hat und was nicht, ABER: wenn ich mir anschaue, für was Leute wieviel Geld ausgeben: Auto, Urlaub, Zigaretten, Sport, Klamotten, jeden Tag Fleisch, Gartentineff ........... und da sparen sie am eigenen Essen oder am "Essen über Umwege": dem Hühnerfutter ...
Ich habe wirklich noch NIE jemanden kennengelernt, der mir nicht vorgeheult hat, dass er sich Bio nicht leisten kann, dem ich nicht ganz schnell aufzählen konnte, was er sich offensichtlich an - in meinen Augen - unnützem Kram leisten kann. ES IST EINE FRAGE DER PRIORITÄTEN und - sorry - aber wer sich all die Tiere leisten kann - Hunde, Katzen, Fische, PFERDE, Schafe etc., der kann sich auch Biofutter für die 10-20 Hühner leisten ... WENN ER ES DENN WILL!
Es ist auch eine Frage der Organisation - man muß sich halt ein bischen kümmern, dann findet man ganz schnell in der Region Bio-Selbstvermarkter von Milchprodukten, Fleisch, Gemüse, Obst oder auch Futter für die diversen Haustiere.
Wer natürlich das pseudo-bio-Zeug von "Füllhorn" etc. als Maßstab nimmt, hat die Botschaft von Edeka und Aldi verstanden: Bio ist Quatsch, total überteuert und unnötig und nur etwas für so ein paar Reiswaffelessende intellektuelle Ökos ....

;D Huubs, mal wieder aufgeregt - aber das Thema beschäftigt mich schon zu lange ;)

Mira

Landei
14.06.2005, 12:34
Diva, jo, *vollzustimmt*
Qualität - und dafür lieber etwas weniger - als Junkfood, für meine Viecher und für mich, an die Devise halte ich mich, so im großen und Ganzen versuche ichs jedenfalls. :)
Mein pferd kriegt übrigens auch keine melassierten und zusammengepampften Wasweissichmüslis mehr, egal wie sie beworben werden, u. was im letzten Jahr mit ihm vorging, kann ich nur als "Entgiftung" bezeichnen (so wie wir jetzt füttern - ist es erstaunlicherweise übrigens viel billiger.... ;))

Naja, die Tendenz geht zur systematischen Verblödung und breitflächigen Geschmacksabstumpfung beim Konsumentenvolk.
Wie man 4x pro Woche ein faseriges nach Fischmehl müffelndes und in der Pfanne traurig vor sich hinschrumpfendes Stück Fleisch 'runterwürgen kann statt 1x pro Woche was vom ländlichen Bio-fleischerzeuger, saftig, zart und lecker, auf dem Teller zu haben, ist mir ein Rätsel, aber bei der Masse ist es offensichtlich gelungen, jede konsumhemmende Heikeligkeit in dieser Richtung auszumerzen.
(bin letztes WE erst in einem als "gut" gepriesenen Gasthaus bitter 'reingefallen - das arme Schwein! >:()

Zurück zum Thema - werde mich hühnermässig nun auch mal damit befassen, wo ich in meiner Region Bio-Körnerzeug herkriege. Nur muss man sich halt auch damit auskennen, was da sonst noch alles hineinmuss. Bei Eckards Adresse gibts z. B. auch Vitamin/Mineralzusätze etc., die man da druntermischen könnte. Ist bestimmt auch wieder billiger als das 0815-turbolegefutter vom Agrarmarkt. DAs hat mich jetzt wieder "tierisch" inspiriert, dankeschön allerseits. :D

Diva
14.06.2005, 12:59
Hach, gleichgesinnte zu "sprechen" ist immer so richtig wohltuend ;D

Z.B. Reudink stellt auch Legehennenergänzungsfutter her, da müssen dann nur noch ein paar Körner dazu und so hält es dann auch länger ;) und 25 kg- Säcke Bio-Getreide oder auch nicht im Sack kriegt man in 2-3 Monaten "direkt vom Mähdrescher" oder als Ausputzgetreide ===> Eindecken fürs Jahr! Zeit für einen Ausflug aufs Land! :P

Mira

Landei
14.06.2005, 15:52
Hihi, Diva, wir SIND auf dem Land!
Habe eben Eckards Adresse genutzt u. mal 10 kg Biolegehennenfutter geordert. Die Frau ist fix und sehr nett. Bin gespannt wie das Zeug ist und berichte Euch dann.
Dein Tip für den Winter ist trotzdem gut.
(die älteren Hühner, die dem Bauern gehören, legen teilweise Eier in HAndgranatengrösse - donnerzack! Aber das soll ja auch so bleiben ohne dass die Mädels Federn lassen!)

Winky
15.06.2005, 00:00
anscheinend wurde ich etwas mißverstanden. Die 16€ für einen Sack Biofutter kann sich warscheinlich noch jeder leisten, es ist jedoch offensichtlich das mit dem Wort Bio bei den meisten Produkten schon das Überteuern legalisiert wird. Wo Bio drauf steht muß noch lange kein Bio drin sein. Natürlich ist der gute Wille da aber nicht um jeden "Preis".

Gruß Winky

Redcap
15.06.2005, 00:26
Naja die 16 Euro zahlt man aber gerechtfertigt. Ich würde sagen, das ist sogar ein Preis von Idealisten für Idealisten. Eigentlich müsste der viel höher liegen. ;) Nein der Preisdruck der GVO-Ware hält den Biopreis niedrig.
Grund des höheren Preises, sind die erschwerten Produktionsbedingungen, begonnen auf dem Feld, über die Mühle (hier darf ja nur Bioware verarbeitet werden, keine GVO- Ware), regelmässige Labortests, auf GVO-Verunreinigung durch Flugsamen oder ähnliches (Aussage Vitakorn).
Also die 5 Euro haben sich die "Bioaktivisten" schwer verdient. ;)

Diva
15.06.2005, 10:57
Wo Bio oder Öko draufsteht ist es auch drin - alles andere ist illegal und wenn jemand bei einem bestimmten Produkt bedenken hat ===> Verbraucherschutz :P

Sehr zu empfehlen ist der Artikel über Bioessen in der aktuellen GEO ...

Gruß,
Mira

MichaelS
15.06.2005, 23:11
Hallo winky,

mich würde schon interessieren ob du überhaupt ne Ahnung hast wie das mit der Bio-Anerkennung so läuft. Letzte Woche hatte ich bei mir im Betrieb den Bio-Kontrolleur da. Der will schon einiges ganz genau sehen.
Wenn deiner Meinung nach Bio-Produkte überteuert sind, dann zeig mir doch bitte mal meine Kollegen mit der goldenen Nase, die sie sich anscheinend verdienen. In meinem Umkreis kenne ich keine, die stehen so ziemlich alle mit dem Rücken zur Wand.
An deiner Stelle würde ich aber auch keine anderen Lebens- und Futtermittel mehr einkaufen sondern alles selbst anbauen. Mit dem gleichen Mißtrauen mußt du auch den konventionellen Produzenten gegenübertreten, daß die Grenzwerte und Wartezeiten eingehalten werden, daß keine nicht in Deutschland zugelassene Mittel eingesetzt werden, naja was dann alles ins Hühnerfutter mit reingepanscht wird um die Kosten niedrig zu halten, das weiß keiner so genau.
Schwarze Schafe gibst überall in jedem Bereich, das ist kein spezifisches Problem von Bio-Produkten. Auch Handwerker und andere pfuschen bei der Arbeit und wollen schnelles Geld verdienen. Aber dazu gibts die Kontrollen um die zu finden (s. Coleman).

Gruß
Michael

Franz-Philipp
16.06.2005, 07:46
Um mal eine Lanze für die Biohersteller zu brechen:
Wir haben mal ein paar Jahre (Anfang 80) Bioprodukte im Nebenerwerb angebaut.....es ist ein graus, wenn man Millionen Kartoffelkäfer auf dem Acker hat und kein Spritzmittel einsetzen kann .... es ist ein graus, wenn Millionen von Erdflöhen im Kraut ihr unwesen treiben und man zusehen muss wie sein Zeug, was man die ganze Zeit per Hand von Unkraut frei gehalten hat, aufgefressen wird.
Es gibt schwarze Schafe unter den Biobauern, ganz klar, aber die meisten sind Idealisten und rechnen wirklich ihre Zeit nicht.....die Mehrkosten gegenüber konventionellen Produkten sind absolut gerechtfertigt. Allerdings muss das jeder für sich entscheiden....in Deutschland ist die größte Problematik, dass es nur schwarz und weiß gibt...graubereiche gibts nicht und das finde ich absolut schade. Es würden sich mit Sicherheit mehr konventionelle Landwirte dazu entschließen nur noch im Bedarfsfall zu spritzen, oder Medikamente in die Tiere zu pumpen, wenn dies auch honoriert würde....aber sobald sie nur ein Gramm Spritzmittel auf junge Pflanzen kippen ist der Traum vorbei....
lgfp

Landei
16.06.2005, 09:44
Ja, das glaub' ich Dir unbesehen, Franz-Philipp.
Gibts da nicht diese Abstufung mit dem "kontrollierten Anbau" also so biologisch wie möglich und so wenig Keule wie nötig oder sowas?
Wäre immer noch um viele Klassen besser als die übliche gewaltsame Agrarindustrie wo schon vorsorglich Antibiotika ins Futter kommen.

Redcap
16.06.2005, 10:57
Doch der extensive Anbau (http://de.wikipedia.org/wiki/Extensive_Landwirtschaft).

Diva
16.06.2005, 10:57
also, "kontrolliert" ist jeder Anbau - mehr oder weniger. Die Konventionellen haben sehr viel seltener und weniger umfangreiche Kontrollen als die Bios.
Es gibt schon einen Mittelweg, z.B. Verbände, die sich um eine bessere Tierhaltung bemühen, aber durchaus konventionellen Futteranbau betreiben. (neuland z.B.)
Es gibt außerdem eine Vielzahl von Bauern, die das ein oder andere von den Bio-Bauern "abgekupfert" haben, aber auf z.B. Insektiziede gegen Kartoffelkäfer nicht verzichten wollen - für diese Tierchen gibt es mittlerweile so ne Art Staubsauger übrigens.

Die Bios lehnen z.B. das Pflügen schon lange ab, im landwirtschaftlichen Wochenblatt (Anti-Künast-Hetzblatt, verdient sein Hauptgeld durch Anzeigen von BASF-Crop-Science, Syngenta etc.) wird jetzt vom Pflügen abgeraten ;D - das nur als Beispiel ....

Bio ist halt ein verläßliches Siegel, bei nicht Bio muß man den Bauern und die Materie kennen um die Arbeitsweise beurteilen zu können ...

Gruß von Bio-Mira (nicht zertifiziert :roll)

Diva
16.06.2005, 11:06
Link dazu:

http://www.neuland-fleisch.de/richtlin/index.php

Mira

Redcap
16.06.2005, 11:15
Dazu noch ein Vergleich der Richtlinien von Bioland vs. Neuland (http://www.bioland.de/literatur/informationen/bioland_neuland.pdf).

Franz-Philipp
16.06.2005, 11:18
Alles richtig mit dem extensiven Anbau...habt ihr aus diesem schon mal Getreide abgeliefert ? Welchen Preis habt ihr dafür bekommen ?
lgfp

Redcap
16.06.2005, 11:25
Nix.

Franz-Philipp
16.06.2005, 11:29
Ich kanns dir sagen, den gleichen Preis bzw. weniger, den der Händler für normalen Weizen aus dem Ausland bezahlt....... :(
lgfp

Redcap
16.06.2005, 11:32
Neuland produziert doch extensiv. Kriegen die nicht mehr?

Diva
16.06.2005, 11:32
Dann vermarktet ihn doch z.B. über dieses Forum oder sonstwie direkt - das rechnet sich fast immer - für beide Seiten ...

Eckard
16.06.2005, 13:03
Moin zusammen,

das es sich rechnet, wage ich zu bezweifeln, wenn ich nur an die Transoprtkosten denke. Die sind oft genauso teuer, wie das Produkt selbst. Siehe Anne´s Hühnerfuttershop.

Wenn ich mir überlege, das hier regional ein Zentner Weizen von Neuland um die 8 Euro kostet, und ich diesen dann versenden will, dann bin ich schnell bei über 20 Euro für einen Zentner. Ohne das ich etwas dabei verdient hätte. Wer soll oder will das bezahlen?

Sicherlich, die Qualität des Produktes ist besser, aber bei solchen Preisen fängt hier wirklich jeder an zu grübeln. Dabei ist es völlig irrelevant, um welches Produkt es sich handelt. Erst bei höherpreisigen Produkten fallen die Versandkosten nicht mehr so ins Gewicht. Siehe einfach mal den Neuwagenkauf. Da betragen die Versandkosten, dort Überführungskosten genannt, schnell ein paar hundert Euro. Bei einem neuen Reitsattel für 1000 Euro, da fragt auch keiner mehr nach den 10 Euro versandkosten. Bei einer Tränke für Hühner für 10 Euro, da macht man sich dann aber doch wieder Gedanken bezüglich der 5 Euro Versandkosten.

Viele Grüße

Eckard


Viele Grüße

Eckard

Diva
16.06.2005, 13:17
Ich meinte weniger verschicken, als z.B. sagen: hier bei mir gibt es Neuland-Weizen für soundsoviel, kommt und holt ihn! Wenn ich dann mal in deine Gegend käme, könnte ich vorbei schauen und welchen kaufen ;D - wenn das ein paar mehr Bauern mit ihren Produkten machen, dann könnte man doch schön den Wochenendausflug mit dem Einkauf von Futter und Lebensmitteln verbinden ...

Auch die Käufer können sich zusammenschliessen - z.B. will ich demnächst bei Reudink was bestellen und suche noch Abnehmer für ca. 38 Sack Futter (Legehennenallein, Legehennenzusatz, Pferd, Schaf, Mast, Schweine etc.) im Raum Kassel/Höxter/ Göttingen ...
Könnt euch gerne melden :P

Mira

Eckard
16.06.2005, 13:23
Moin Diva,

aber die wenigsten sind bereit, sich diesen organisierten Einkäufen und Verkäufen anzuschließen.

Und wenn ich Weizen hätte, dann würde ich ihn schnellstmöglich loswerden wollen, da die Lagerung auch nicht unerheblich Geld kostet. Deswegen hätte ich kein Interesse daran, darauf zu warten, das mal jemand in meine Gegend kommt und etwas Weizen kauft.

Viele Grüße

Eckard

Diva
16.06.2005, 14:03
Leider Leider!

Ich sehe nur, dass die Bauern der Umgebung die konventionell wirtschaften und alles brav bei der Reiffeisen abgeben ihre Frauen arbeiten schicken um ihre Landwirtschaft zu finanzieren, aber z.B. ein Highlandcattle-Mutterkuhhaltungs-Bio-Bauer, der sein Biorind für 6,50 Euro/ kg direkt vermarktet seinen Nebenerwerb aufgeben möchte um mehr Zeit für die Landwirtschaft zu haben - er könnte entspannt das doppelte vermarkten ...

Ich glaube, gerade heute ist es wichtig, unkonventionelle Wege zu gehen und die berühmte Bauernschläue einzusetzen um klar zu kommen - nur von Subventionen kann wohl keiner leben und den geringen Verkaufserlös kann man auf herkömmlichen Weg fast nicht beeinflussen ...

Vlad
17.06.2005, 20:06
das problem der Futterhersteler ist immer die säuberung der Transportwege .
Wir müssen zwischen Puttefutter und Pferdefutter immer eine sogeannnte Spühlcharge fahren damit wir produzieren dürfen .

Wenn ich jetz Bio prdouzieren will und eigtl ja nur mit gensoja zB arbeite (bsp hp Soja 50% ) dann Bio produzieren will muss ich ja erst einmal den ganzen gensoja aus den wegen bekommen... eine Höllenarbeit .

Ausserdem müssen extra Silos für nicht gen Soja und mais angelegt werden

Redcap
03.08.2005, 02:01
Es gibt den unkonventionellen Weg "Gentechnikfreie Regionen in Deutschland" (http://www.faire-nachbarschaft.de/)

Echt bewundernswert wie engagiert einige Landwirte sind. :gross

PS: Mittlerweile sind es 1,22 Mio. ha garantiert GVO-frei bewirtschaftete Fläche von ca. 17 Mio. ha landwirtschaftlich genutzter Nutzfläche in D, das entspricht etwa 6 %.
Innerhalb von 2 Jahren nenne ich das eine Meisterleistung.

Redcap
11.09.2005, 00:08
Eine Übersichtsliste von Futtermitellieferanten von Greenpeace
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/tierfutter/artikel/bezugsquellen_fuer_futtermittel_ohne_gen_kennzeich nung/

Birlum
03.01.2007, 18:58
Hallöchen allerseits,

ich bin über die Diskussion Biofutter zu euch gestoßen und habe mich auch deswegen hier angemeldet, obwohl ich nur ein paar Hühnchen habe, für die sich die Forenmitgliedschaft kaum lohnt.
Der Thread ist zwar schon älter, aber ich gebe mal noch meinen Senf dazu ab.

Ich füttere seit einiger Zeit das Futter der Firma Reudink und bin einigermaßen begeistert. Es ist bei Weitem nicht so teuer wie beschrieben. Der reguläre Preis liegt bei Legenhennenmehr bei 45,75 € + Märchensteuer pro 100 kg, sprich 11,40 pro Sack und das ist doch kaum mehr als ich für Deuka & Co bezahlt habe.
Bleibt das Problem der Abnahmemenge. Ich habe das so geregelt, dass ich bei Reudink angerufen habe und mir einen Hof in der Nähe hab sagen lassen. Dort kann ich dann das Futter jederzeit mitbestellen. Dies mal als Tipp für euch.

Mit dem Mitbestellen ist das jetzt für mich unpraktisch geworden, weil ich auch noch eine größere Menge einer anderen Futtersorte brauche. Deswegen suche ich noch Mitbesteller aus dem Ruhrgebiet. Ich werde das nochmal in einem neuen Thread erläutern, aber wer Interesse an dem Futter hat und Nähe Bochum wohnt, kann sich gerne bei mir melden.

Gruß, Birgit