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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verkehrte Lage im Ei



heissnhof
25.12.2007, 22:21
Hallo Ihr,
bei meiner ersten Kunstbrut hatte ich 2 Küken, die verkehrt herum lagen, also mit dem Kopf zur spitzen Seite im Ei. Sie haben geschafft, dort ein Loch zu machen. Dem einen mußte ich helfen, das andere hat es alleine geschafft. Sind ansonsten 2 super fitte Kükis geworden.
Alpenfee hatte bei ihrere ersten Brut mehre dabei, die so lagen.
Nun zu meiner Frage. Meine beiden Eier waren von einer Sperberhybridhenne, getreten von einem Sussex-Hahn. Die Sussex-Linie, aus der der Hahn ist, haben sehr gut geformte Eier, mit deutlichem spitzen und runden Ende.
Mir ist aufgefallen, daß die Hybrideneier oft recht rundlich sind, manchmal die spitze Seite von der runden nur sehr schwer und eher an der Schalenstruktur erkennbar ist.
Wie oft ist Euch aufgefallen, daß sie verkehrt herum lagen. Habt Ihr nicht geschlüpfte Eier darauf hin überhaupt untersucht, habt Ihr sie geöffnet, sowas beobachtet?
Und wie ist das bei Euch mit der Form der Hybrideneier - sind die bei Euch auch oft eher rundlich? Ich vermutete, daß das damit zusammen hing.
Oder hat noch jemand andere Ideen?

Claudja
26.12.2007, 00:53
Huhu!

Ich glaube nicht, dass das einen genetischen Ursprung hat. Denke eher, es ist falsche Lagerung der Bruteier.
Bei einem ziemlich runden Ei, wo man oben und unten nicht erkennt, kann es schon vorkommen, dass man dieses verkehrt herum lagert. Evtl sogar so in den Brüter packt und es erst beim ersten schieren bemerkt oder auch gar nicht. Das Küken entwickelt sich zur falschen Seite. Kann mir auch vorstellen, dass durch längere Zeit verkehrt herum gelagerte Bruteier, dazu noch falsche Lagertemp. die Luftblase nicht unerheblich beteiligt ist. Sie fängt an zu wandern und eigentlich ist dann nichts mehr an seinem Platz im Ei.

Im Anhang ein Küken, dass verkehrt lag und sich Geheimratsecken beim drehen gescheuert hat.

Grüsserchen
Claudia

Drachenreiter
26.12.2007, 09:23
Moin,

das konnte ich heuer bei 2 Kunstbrutversuchen gar nicht beobachten auch bei de Glucken nicht. Kann das daher kommen das z.T. die Bruteier stehend gelagert werden. Ich habe meine immer liegend im Lagerraum und dreh sie ein mal täglich.

Gruß
DR

heissnhof
26.12.2007, 10:03
Hallo Ihr,
das Küken mit den Geheimratsecken ist ja bemerkenswert. Müssen ganz schöne GEwalten in so einer Kalkschale walten.
Ich denke, genetischen Ursprungs ist es dann, wenn die Hühner dazu neigen eher rundliche Eier zu legen. Ich stelle mir vor, daß das als Küken von innen im Ei dann einfach schwer zu unterscheiden ist.
Von meinen 5 Sperbereiern waren 2 tatsächlich aus dem Kühlschrank, sie waren aufrecht gelagert, allerdings mit der stumpfen Seite nach unten. Darauf hatte ich bei der Auswahl (mmmh - könnte man besser machen...., sie waren nicht mit dem Ziel Brutei gelagert) geachtet. Die anderen 3 waren vorschriftsmäßig gelagert und gedreht. Die 4 Eier vom Nachbarn waren auch aufrecht, mit der spitzen Seite nach oben gelagert. Bei den Eiern war spitz und rund aber überaus deutlich. Die 4 Küken dieser Eier haben das Ei ruckzuck wie mit einer Motorsäge aufgefräst.
Natürlich ist das n hier viel zu klein, um allgemeingültige Aussagen zu treffen.
Allerdings kann ich sagen, daß bei all meinen Rassehühnern die Eiform sehr prägnant ist, eine Seite rund, eine spitz. Bei allen Hybrideneiern (Ausnahme sind die silbergrauen Königsberger) sind die Eier sehr rundlich.
Sollte diese Eiform einer genetischen Disposition entspringen, dann gilt für diese Küken ein deutlich erhöhter Selektionsdruck, nur die absolut fitten kommen dann raus. Wäre möglicherweise ein Grund für die erhebliche Vitalität der Hybridhühner. Ich weiß, ist jetzt sehr weit gedacht, aber wäre doch möglich?

gaby
26.12.2007, 10:47
Die Eier die ich untergelegt hatte waren Marans u. Mischlinge. Meines Wissens keine Hybrieden.
Gerade die beiden Küken die falsch herum lagen hatten sehr ausgeprägte Spitzen. In dem einen war die Luftblase sogar noch ein wenig sichtbar. Auch waren sie mit der Spitze nach oben verschickt worden. Daran liegt es also nicht. Meine Tochter fragte schon ob sie aus der Nähe eines *verseuchten* Gebietes stammen.

Keine Ahnung woran das lag...

gg

kajosche
26.12.2007, 11:32
holdrio

ich habe solche fälle ja äußerst selten und bin auch beim brutei lagern nicht sehr sorfältig ( kommen in eine eierschachtel und die wird fast täglich gewendet). ich glaube nicht an einen lagerungsfehler.
meine seidis legen auch sehr runde eier trotzdem haben sie eine schlupfrate von fast 100%.
altsteirer und appenzellerbarthühner haben normal geformte eier. die schlüpfen wie die müken meist alle in einer nacht.
meine brahmas hatten teils sehr spitze eier. hier konnte ich auch schlupfprobleme beobachten. der schlupf dauerte teils sehr lange manche kamen auch nicht aus dem ei.

grüße

Bachstelze
26.12.2007, 14:52
Hallo,

ich brüte zwar nur Wachteleier, habe aber immer wieder auch Küken, die falsch im Ei liegen, zum Teil selbst schlüpfen, zum Teil aber nur mit Hilfe. Gelagert werden die Eier grundsätzlich auf der Spitze, gebrütet auf Rollenwendern, also auf der Seite liegend. "Runde" Eier gibt es nicht, da dieses grundsätzlich nicht zur Brut verwandt werden, es sind keine Bruteier! Ein Grund für die falsche Lage könnte die Tatsache sein, dass sich die Eier auf Rollenwendern verschieben und verkeilen können und so die Küken in eine falsche Lage kommen. Das ist aber nur eine Vermutung. Hilfe könnte hier ein Zuchtfreund bieten, der einen Brüter mit Kippwendung hat.

Gruß Bachstelze

heissnhof
26.12.2007, 15:23
Hi Ihr,
also daß die Eier in beim Wenden sich irgendwie verkeilt haben, kann ich vollständig ausschließen. Es waren ja nur 9 bzw. zuerst 14, aber 5 Eier habe ich ja da unbefruchtet vorher entfernt. Und der Rest wurde bei mir wirklcih perfekt gewendet. Dazu stehen sie noch mitten im Büro, wo ein Internetsüchtiger nun wirklcih oft vorbei kommt. Nicht eines hatte sich irgendwann mal verkeilt oder war in eine komische Lage gekommen.
Vielleicht ist es ja einfach so, daß sie doch recht häufig auch anders herum liegen.
Über den Schlupf kann ich mich ja nicht beschweren. Von 9 sind 9 rausgekommen und das alles innerhalb von 12 Stunden. Und angepickt waren fast alle vor Beginn des 21 Tages. Das eine, dem ich geholfen habe, das wäre ja vielleicht noch selber gekommen, vielleicht auch nicht, nach 12 Stunden habe ich halt beschlossen, zu helfen. DAs andere war ruck zuck selber draußen.

Also bei mir unterlaufene Ungenauigkeiten sind zum einen die nicht perfekte Lagerung vor dem Einlegen bei 2 Eiern (aufrecht im Kühlschrank, wie es sich für ein Speiseei gehört) und die nicht gezielte Selektion auf perfekte Form. Ich gebe zu, daß ich da bei der Auswahl nicht drauf geachtet habe und werde es in Zukunft stärker tun. Auch bei der Selektion der Linien halte ich es für wichtig. Denn eine Linie, die deutlich geformte Eier legt, ist aus meiner Sicht schon die bessere. Oder - wie seht Ihr das?