Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Huhn in die Wohnung holen?
Kann ich eine Henne, die ganz übel mausert und überall am Körper stoppelig ist, in die Wohnung nehmen, bis es ihr wieder besser geht, oder schade ich ihr damit?
Gestern hat Berta noch gefressen und ist mit den anderen gelaufen, aber heute scheint sie dem Tode nah. Sie sieht schon eine Weile schlecht aus wegen der Mauser. Heute noch schlechter, mausert fürchterlich und ist abgemagert, der Kamm ist grau und schrumplig. Beim Nachschauen ob sie Parasiten hat, sah ich, dass sie überall am Körper zwar eine dünne Federdecke hat, aber auch unglaublich viele Federn nachschieben, überall.
Entwurmt habe ich vor 6 Wochen.
odranoeL
16.11.2007, 13:30
pssttt... nicht weiter sagen ...... hab ich auch .....
sogar unter die Rotlichtlampe... damit sie wieder wird.
Schieb ihr aber auch über nen Schlauch in den Kropf was,
damit auch sicher gestellt ist, dass es wieder wird...
Habe entwurmt, 1x - nach ner Woche noch 1x - , dann Vitamine
und Bierhefe zusätzlich - und jetzt jeden Tag Schrot weich mit Ei
und getrockn. Brennessel und Quark oder Milch oder Schmand.
Dauert aber - meine beste Glucke nämlich.
LG
Christiane
p.s. ach - ich vergaß und mit Bolfopuder eingepudert - wie wenn man
ein Hähnchen von außen mariniert :)
Danke für die Antwort.
Leider ist es in den letzten Stunden rapide mit ihr abwärts gegangen. Ich habe sie ins Wohnzimmer geholt, damit sie wenigstens nicht friert.
Wenn das so schnell geht ist es keine Mauser. Keine anderen Anzeichen für Krankheiten?
Biete ihr doch mal ein hartgekochtes Ei an. Wenn sie ok ist müsste sie normalerweise drüber herfallen...
gg
Sie mausert seit 4 Wochen sehr stark, hat überall unter ein paar dünnen Deckfedern nackte Haut mit diesen neuen Federn, die noch in dieser Hülle stecken.
Sie sah bis gestern nicht anders aus, als eine andere Henne, die im Sommer mauserte.
Inzwischen ist das aber egal, sie sieht aus, als hätte sie mit dem Leben abgeschlossen. Als sie heute Mittag im Stall lag, habe ich sie mit in die Wohnung genommen, weil draußen die Temperaturen um den Gefrierpunkt lagen. Seit dem hat sie die Augen geschlossen. Wir halten sie warm, flößen hin und wieder etwas ein.
magt Du sie nicht zum Tierarzt bringen?
Wenn sie Dir doch so wichtig ist?
Vielleicht kann der ne Aufbauspritze geben?
Eigentlich ging es nur noch um Sterbebegleitung. Sie ist inzwischen gestorben.
Ich hatte auch überlegt, noch mit ihr zum TA zu gehen, aber es war klar, dass sie sehr bald sterben würde und für das arme Tier wäre es nur noch Stress gewesen, mit dem Auto in die TA-Praxis gefahren zu werden, falls sie davon überhaupt noch etwas mitbekommen hätte. Es war nicht mehr zu erwarten, dass ihr noch hätte geholfen werden können.
Wir trauern.
Seit das Huhn gestorben ist, habe ich viel darüber nachgedacht. Hätte ich es früher merken müssen, was hätte ich noch tun können, etc.
Aber eine Frage hat mich besonders beschäftigt: Was wäre, wenn die Henne Hühnergrippe gehabt hätte?
Wir hatten sie im Wohnzimmer, die ganze Familie hat sich damit beschäftigt. Wir haben uns (jedenfalls ich mir) nach jedem Kontakt die Hände gewaschen, aber hätten wir uns evtl. alle infiziert? Das ist eine gruselige Vorstellung. :o
denke nein Vihuni.
Wenn es Dich beruhigt, kannst Du ja gern mit einem Händedesinfektionsmittel alles einmal einsprühen.
Ansonsten gehen Hühnerkrankheiten nicht so einfach auf den Menschen über.
LG Ines
Vogelgrippe ist sicher gefährlich für die Tiere. Bei Menschen nur in Ausnahmefällen. Aber Dein Huhn hat nicht geniest, hatte keinen Durchfall, Atemnot?
Mach Dich nicht verrückt. Ich hatte so eine Zeit wo ich im Lauf bei Schnupfentieren stand und dachte " was wenn das nun alles wahr ist?Die Hühner morgen tot und ich schwerkrank, die Familie angesteckt" Das hat mir für eine ganze Zeit den Spass genommen.
Du denkst doch auch nicht wenn Du ins Auto steigst das Du einen tötlichen Unfall hast. Oder wenn Dir die Schulter wehtut gleich an Herzinfarkt etc. Im Grunde ist es alles dasselbe. Angst verhindert nichts, kann aber lähmen, das Leben freudlos machen.
Ich bin sicher das man ganz schnell erkennt ob die Hühner diese schwere Krankheit haben. Wenn viele in kurzem Abstand wegsterben kannst Du anfangen Dir Sorgen zu machen...
gg
Nee, ich dachte ja auch nicht, dass es irgendetwas Ansteckendes ist. Aber im hypothetischen Fall wäre es fatal gewesen, so engen Kontakt herzustellen.
Da kann man nur hoffen, dass der Instinkt einen schützt und das Gefühl, das richtige zu tun nicht trügt - besonders, wenn man Anfänger ist, mit Hühnern, Sterbefällen...
Canaria111
20.11.2007, 15:52
mein Beileid. Ich kenn, das, hatte meine Hühner auch schon drinne *gg*
Allerdings muss ich sagen, Du meintest Sterbebegleitung ? Ich bin der Meinung, das humane an der Veterinärmedizin ist das schmerzlose töten, wenn es hoffnungslos ist. Ich hätte dem Tier geholfen, etwas schneller zu sterben udn hätte SterbeHILFE statt Sterbebegleitung gemacht.
@Canaria111
Offen gestanden hatte mich der Zustand der Henne unvorbereitet getroffen. Am Mittag ging es plötzlich zügig abwärts. Nach dem Päppelversuch in der Wohnung hatte ich gehofft, dass sie am nächsten Morgen entweder wieder besser aussieht oder tot ist.
In der Nacht bin ich mal aufgestanden, um nach ihr zu sehen. Da war klar, dass sie nicht mehr leben wollte. Am Morgen hätte ich auf jeden Fall zur Sterbehilfe übergehen müssen. Ich musste erst erkennen, dass es wirklich hoffnungslos ist.
Canaria111
20.11.2007, 17:13
@Vihuni *knuddel* ach ja *seufz* das versteh ich, die Hoffnung stirbt zuletzt. Habe selbst gerade einen solchen Fall, eine Ziege. Wurde von den Hunden gejagt und sie und ihre Mutter sind einen Berg runtergestürtzt. Mama tot und bei Paris vermute ich Beinbruch. Bin jetzt auch mit mir am ringen, aber sie wird wohl die nächsten Tage nach Sibirien gehen...
Mein Beileid, ich fühle mit dir!
Vielen Dank für die Anteilnahme.
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