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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dummes Huhn -oder war es ein Räuber?



acer
03.11.2007, 09:05
Gestern morgen hörte ich von meinen Hühnern die typischen Paniklaute-Räuber, Mörder, Hilfe.
Beim Nachsehen fand ich alle Hühner unversehrt aber offensichtlich verängstigt in Stall und Voliere zusammengedrängt.
Hinter dem Stall hörte ich Geschrei von einem Hahn der auch in den Stall wollte aber den Weg nicht fand. Beim genauen Nachsehen entdeckte ich da noch eine kleine Henne, die leblos mit dem Kopf voran in einer Lücke steckte. Dort hatte sich der Zaun aus der Befestigung gelöst und ein Loch war entstanden was ich vorher nicht bemerkt hatte.
Ich habe die Henne rausgezogen ( sie lebte und flatterte unversehrt davon) und sofort an den Fuchs gedacht. Allerdings waren keine Spuren zu sehen, keine Federn, nichts.
Kann es auch sein, dass die Henne einfach versucht hat, durch das Loch zu kommen und mit ihrem Angstgeschrei, bei dem Versuch sich zu befreien, die Panik ausgelöst hat?

Scybalon
03.11.2007, 09:09
Ja.
Hühner sind lebende Loch-Suchmaschinen.
Allerdings ist ihnen nicht bewusst, dass Zaunmaschen nicht ausweichen, wenn sie dran ziehen...
Ich hatte sowas auch schon des öfteren.

acer
03.11.2007, 09:15
Ich kenne das auch. Besonders meine Bartzwerge sind Extremflüchter. Diese Henne war ein Bartzwergmix. Was mich allerdings interessiert ist die Frage, ob dadurch die Panik ausgelöst werden konnte.

Scybalon
03.11.2007, 10:40
Ja, konnte es.
Hühner sind in Sachen Wanrlauten so von Natur aus eingerichtet, dass sie diese weiterleiten, damit auch ja alle der Hühnergruppe von einer möglichen Gefahr erfahren.
Das Tier, dass sich nun im Zaun verheddert hatte, ist verständlicherweise in Panik geraten und dürfte bis zur Aufgabe (alles andere wäre Energieverschwendung) geschrien haben.
Die Hühner, die diese Laute mitbekommen haben, reagierten mit aufkommender Panik (es ist nunmal leider nicht so, dass Hühner überprüfen, warum Panik ausbricht sondern lieber gleich flüchten).
Je mehr schreien und in Panik geraten, desto mehr steigern sie sich in jene auch hinein (wie wir Menschen).
Und schlussendlich haben sie sich eben an einem vermeintlich sicheren Ort zusammengedrängt.

acer
03.11.2007, 19:53
So könnte es gewesen sein.

acer
14.11.2007, 10:01
Offensichtlich war es doch ein Räuber!
Gestern abend fand ich einen Hahn zerfleischt im Gehege. Gleich muß ich mal Bestandsaufnahme machen, denn ich habe gestern abend festgestellt, dass noch mehr Tiere fehlten. Mein Gehege ist übernetzt und rundum geschlossen. Das Löchlein im Zaun hatte ich verschlossen. Ich bin ratlos. Für einen Marder, der überall durchkommt war der Angriff untypisch.

Toffee
14.11.2007, 10:11
Hallo

Könnte es Kannibalismus gewesen sein ?

LG
Toffee

acer
14.11.2007, 11:15
Ich komme gerade aus dem Stall.
Es fehlen 7 Hühner und eine Taube. Das tote Tier war mein Zwergorpingtonhahn. Er hatte Legehybridengröße. Der bunte Hahn, ähnlich in der Größe, mein Avatar, ist auch weg. Die anderen, die fehlen hatten alle Bartzwerggröße. Unter dem Zaun und unter der Voliere habe ich Buddellöcher von Tennisballgröße entdeckt.
Es liegen keine Federn im Auslauf , die Tiere sind komplett verschwunden und zwar innerhalb von 2 Stunden. Ich hatte um 4 Uhr Eier geholt und um 6 Uhr wollte ich die Tiere in den Stall sperren und habe dabei wahrscheinlich den Räuber gestört.
Mit dem Fuchs habe ich schon öfter Bekanntschaft gemacht, er hat mir mal 2 Hühner am hellichten Tag von der Wiese geholt und hat sich auch schonmal durchgebuddelt. Dieses Mal waren die Löcher aber recht klein. Schleppt der Marder auch Tiere weg?

anja66
14.11.2007, 11:40
hey das tut mir echt leid :(

wenn ich den marder zu besuch hatte, lagen immer viele tote hühner im auslauf und ein paar wenige fehlten.

könnte es sein, das der räuber die tiere heute nacht geholt hat? also erstmal getötet und später dann die kadaver geholt.

gruß anja

Scybalon
14.11.2007, 11:46
Ich frage mich nur, wie der Räuber Hühner durch Tennisball-große Löcher ziehen konnte.

acer
14.11.2007, 14:49
Beim genaueren Hinsehen war das Loch unterm Zaun doch schon etwas breiter, trotzdem verstehe ich es nicht. Man hätte doch wenigstens Federn finden müssen. Als mir letztes Mal der Fuchs die Hühner von der Wiese geholt hat konnte ich die Spur bis in den Wald verfolgen.

Oggy
18.11.2007, 21:36
Moin,
also wenn ich das so lese sieht das ganze nach Katze aus. Pass mal auf ob du irgendwo verwilderte Katzen in der nähe siehst. Katzen töten schnell und schaffen die Beute sofort in sicherheit. Ein ganz großes Problem hättest du wenn sichs um ne Wildkatze handeln würde, die ist noch was größer und kräftiger als Hauskatzen. Jedenfals sind Katzen schlau genug um so was anzustellen(habs bei uns schon selbst erlebt, das der Norw. Waldkater vom Nachbarn ein Huhn geholt hat)

viel Glück

acer
18.11.2007, 22:11
Da sagst du was, unsere Nachbarn haben eine Norwegische Waldkatze. >:(

Oggy
18.11.2007, 23:02
Das ist übel :teuf1
der Nachbar mußte seinen Einschläfern lassen weil das Luder unserm Bauern seine Taubenzucht binnen 3 Tagen ausgerottet hatte. Da war wat los. :cluebat. Also pass gut auf die Hühnis auf und nochmal viel Glück

acer
19.11.2007, 14:43
Also anstatt das Einschläfern der Katze zu erzwingen würde ich eher meine Hühner nach Sibirien schicken.
Wenn das so weiter geht überlege ich ob ich nicht nur noch ein paar wenige Hühner für den eigenen Eierbedarf im "Hochsicherheitstrakt" halte.
Sollte ich allerdings Maggie mal mit einem Huhn erwischen, dann ist ihr mindestens eine kalte Dusche sicher und der Besitzer darf den Schaden zahlen.

Oggy
19.11.2007, 17:12
Tja das mit dem Einschläfern war der letzte Schritt nach über einem Jahr Krieg mit dem Katerchen(an welchem sich auch der Besitzer beteiligt hat, gegen den Kater). Dem haben weder kalte duschen noch Sylvesterknaller beeindruckt. Stacheldraht, Mauerkronen mit einzementierten Glasscherben und sonstige Festungsbollwerke haben ihn nicht abgeschreckt, während diesem einen Jahr Tauben, Hühner, Kücken, Laufis und sogar die 3 Nyphen aus dem Käfig der Nachbarin als sie im Sommer auf die Terrasse durften, zu holen. Waldkatzen sind wahrscheinlich noch dermasen Wild das der Jagdtrieb nicht abzustellen ist(geht ja schon bei normalen Hauskatzen kaum). Selbst das gute Tier einzusperren half nicht, normale Türen hat er aufgemacht. Auf die Klinke gejumpt und raus. Ansonsten war er ein absoluter Schmuser und natürlich ein Ratten- bzw. Mäusejäger vor dem Herrn. Aber nachdem sich das mit dem Vogelkrieg rumgesprochen hatte wollte ihn nicht mal das Tierheim aufnehmen(den bekommen wir nicht vermittelt...). Da hatte der Besitzer dann auch die Faxen dicke. Der hat sichs bestimmt nicht leicht gemacht, aber so konnts nicht weitergehen. So war das.

lg Thomas

acer
19.11.2007, 17:20
Na, das war ja eigentlich ein Klassekater, sicher hätte man ihn irgendwo unterbringen können wo er nicht so viel Schaden hätte anrichten können. Too late, my friend!
Maggie traue ich auch so Einiges zu, wie die über die Dächer geht.
Der werde ich aber nicht ans Leder gehen. :(