Wie lange leben Eure Hybridhühner?

[andi]

Hab schon hin und wieder gehört das reine Hybridhühner (Lohman, Bovan, Shaver, Warren, Tetra und Co) auf Grund Ihres abnormen Legetrieb bei Freilandhaltung eine extrem kurze Lebenserwartung haben. Stimmt das, könnt ihr das bestätigen?

Gruß
Andi

[pyraja]

Hallo!
Bei meinen weiß ich es nicht, da war der Fuchs schneller.
Aber am Reitstall sind Hybriden, die sind zwischen 6 und sieben Jahre alt.
Jetzt legen sie aber nicht mehr. Ich sag ja, sie sind in der Mauser, aber die Leute, denen sie gehören, wollen sie jetzt schlachten, weil sie zu alt zum legen wären...

[acer]

Da ich Hybriden und Rassehühner halte kann ich gut vergleichen. Von meinen Hybriden ist noch keins an Krankheiten gestorben während ich schon einige Rassehühner wegen Schnupfen verloren habe.
Meine Rheinländerinnen von 2004 haben es bald hinter sich, die gleich alten Hybriden erfreuen sich noch bester Gesundheit.

[vogthahn]

Hallo!

Weil Hybriden ja "durchgeimpft" wurden, sind sie sicher weniger anfällig für einige Krankheiten.
Andererseits sind sie wohl eher für Legeapparatskrankheiten anfällig, was dann wohl ein Ausgleich ist.
Ich denke, das insgesamt gesehen kein großer Unterschied besteht.

MfG

[Scybalon]

Ich finde sie anfälliger gegen Schnupfen. Jedenfalls haben sie bei ihnen mehr ab und an einen eingefangen (und länger mit sich rumgeschleppt) als meine Aruacana.

[franzi_19]

Hallo,
habe auch jahrelang Hybriden gehabt. Im ersten Jahr war alles i.O. Haben gut gelegt und waren auch recht verträglich.
Ab dem zweiten Jahr ändertete es sich. Vorallen die "Berufskrankheiten" kamen sehr stark durch. Ich musste viele Hennen notschlachten (teilweise waren sie auch älter als 2 Jahre) da teilweise durch verdrehte Eier die Därme gerissen sind. Auch dass der Enddarm herraus viel, kam vor und wenn man es nicht rechtzeitig sah, war dass hin und wieder das Todesurteil.
Ansonsten so gegen Schnupfen genauso unanfällig wie meine Rassetiere.
Vor ein paar Jahren hatte ich in meiner Gruppe einen "Superbazillus" eingefangen (Tiere frassen aber magerten trotzdem ab, wurde glaube ich so erklärt, dass die Tiere die Nährstoffe nicht mehr aufspalten könnten. Fragt jetzt nicht genauer nach, dass weiß ich nicht mehr.) Viele Tiere starben, vorallen die Hybriden mussten schwere Verluste hinnehmen.
Mir ist besonderes aufgefallen, dass je älterer sie werden (so ab der zweiten Legeperiode) dass sie mehr Vitamine und Calcium brauchen. Das Gefieder wirkt stumpf und das Brustbein verformt sich stark, wenn sie noch fleißig Eier legen.
Ansonsten habe ich auch Hybridenglucken, die durch die Kükenaufzucht um einiges besser dastehen. Eine ist schon ca. 4 Jahre und noch top!!
Legt auch noch gut. Die hat weder Gefieder noch Brustbeinprobleme.
Naja, sie pausiert ja auch bis zu dreimal im Jahr um Mami zu werden. ;D

[Shelsea]

Bei mir ist vor ein paar Tagen eins gestorben. Sie war 12
Gruß Shelsea

[elanor]

Hallo

Soviele unterschiedliche Antworten. Da bin ich mal gespannt. :)
Ich habe einige Grünleger, von denen die älteste jetzt fünf ist und immer noch legt, einige verschiedene Rassehennen und jede Menge Zwergmixe. Und seit diesem Frühjahr zwei Hybridehennen, die ich als Eintagsküken meiner Glucke gegeben habe. Sie sind also nicht durchgeimpft wie andere ältere Hybriden und ich bin mal gespannt auf den Vergleich. Bisher sind sie ebenso regenunempfindlich und kältefest wie die anderen, dazu wesensstark und selbstbewusst. Bei den Grünlegern musste ich allerdings zwei Tiere mit ungefähr drei Jahren schlachten, da sie kränkelten (eins hatte Leberprobleme, ein anderes Kropfverstopfung).

LG, Sonja

[Klicka]

Hybrid ist ja auch nicht gleich Hybrid. Es gibt ja verschiedene und so hab ich auch meine Erfahrungen gemacht. Aber die meisten kränkeln im 3 Jahr. Eigene Mischlinge hingegen werden alt und sind auch robuster. Mit den Rassehühnern ist das auch verschieden. Liegt sicher auch am Inzuchtfaktor usw. Hab dieses Jahr eine verrückte Hennen (Mischling Maran Bovan) Die hat 4 Jahre super gelegt und nur 3 Wochen Mauserpause und im Winter statt 4 Eier die Woche 2-3. In diesem Jahr hat sie so 20-30 Eier gelegt und bis vor 2 Monaten fast nur gekluckt. Dann hat wer ihre Küken gestohlen und nach der Mauser meint sie nun ist es ihr noch zu kalt zum legen. Ja mal sehen. Sie heist Suppenhuhn, wird aber wohl nie im Topf landen.

[andi]

die antworten sind jetzt doch wieder erwarten sehr verschieden ausgefallen. bei mir "halten" sich die legehybriden nicht so lange wie ich es gerne hätte, trotz legefutter sind sie anscheinend nicht in der lage genug energie aufzunehmen um ohne körperlichen schaden ihre angezüchtete legeleistung zu vollbringen.
nach meinen jetzigen hybriden werde ich mir keine mehr zulegen, auch um den zuchtwahnsinn der hybridzüchter nicht noch mehr zu unterstützen. es ist schon irgendwie pervers hühner zu erzüchten die bis 300 und mehr eier legen, um sie dann nach kurzer zeit wieder zu entsorgen, nämlich dann wenn der tierkörper auf grund der immensen legeleistung schlapp macht. mir als hobbyhalter tun die tiere irgendwie leid, zumal die hybriden auf grund ihres wesens sehr liebenswürdige tiere sind.
in der nächsten zeit werde ich mich auf die suche machen welche rassehühner eine gute (ca 200) eierleistung vollbringen, einen guten braten auf den tisch bringt und lange lebt wenns sein muß.

danke für eure meinung
andi

[MonaLisa]

Ich habe mir die Kolbecksmoorhennen zugelegt, so mal als Versuch.
Bisher war das sehr gut: die Legeleistung ist recht hoch, mindestens 230 Eier pro Jahr und die Eier sind auch nicht gerade klein. Die Hennen laufen mit meinen anderen mit, bekommen wie alle anderen Legepellets zur freien Verfügung und Grünzeug, wenn es Garten und Küche so hergeben.
Sie sind jetzt das erste Mal in der Mauser, haben diese recht schnell durchlaufen und einige legen schon wieder. Sie sehen ansonsten nicht mager aus, das Federkleid ist schön straff und dicht, und sie waren auch bisher nicht krank.
Sie sind sicher nicht so leistungsfähig wie echte Lohmanns etc., aber als Freilandhuhn ausgesprochen tauglich bei sehr guter Legeleistung. Auch suchen sie selbst nach Futter.

Ich finde, sie sind eine wirklich gute Alternative zu den hochspezialisierten und anspruchsvollen Hochleistungshybriden.

Einen guten Braten werden sie sicher jetzt nicht mehr abgeben, aber als Suppenhuhn geben sie noch gut Fleisch. Bisher stehen sie allerdings noch nicht auf der "Reise"liste.... in die Sahara.

Gruß Petra

[lillyst]

ich habe meine zehn hybridhühner erst seit zwei monaten und habe daher noch keine "statistik" zu bieten - außer dass eins bereits einen legedarmvorfall hatte, bzw. der legeapparat war abgestorben. sehr unschön, vermutlich auch schmerzhaft. die tierärztin, die das abgestorbene (raushängende) entfernte, sagte aber, wir sollten ihr noch ne chance geben; zwei wochen später ist sie dann gestorben, mit etwa 17 monaten. ich würde mir solche hühner auch nicht kaufen, weil ich es pervers finde, tiere so auf hochleistung zu züchten, was ihnen selbst nicht gut tut. aber sie waren "übrig", nachdem in der hiesigen freilandbatterie alle anderen 10 000 zum schlachter gefahren worden waren. "meine" waren entkommen, hüpften aber unversorgt tagelang dort in der halle rum udn sollten auf den müll. (das nennt sich dann "bio"-betrieb, ist aber eben doch auch massenhaltung.)
ich hoffe sehr, dass ihnen noch einige zeit gutes normales hühnerleben bevorsteht; allerdings legen sie wirklich wie verrückt, zu neunt etwa sieben, acht eier pro tag. jetzt noch eine frage udn einen kleinen tipp für andere anfänger: brigittas kleinem fütterkurs habe ich es zu verdanken, dass ich überhaupt kapiert habe, was das zentrale problem bei solchen hybridhühner ist: dass mindestens so viel in sie rein muss, wie in form des eis wieder rausklommt... das legemehl ist ja wohl extra so fein gemahlen, damit sie in den hallen was zu tun haben; im freilauf verbringen sie nun viel mehr zeit mit laufen, also muss das futter schneller in sie "rein". ich rühre ihnen die abgewogene (circa)menge legemehl pro tag jetzt immer mit wasser zu brei, das lieben sie, udn sie hauen viel schneller rein als vorher, als ich es ihnen in mehlform angeboten habe. seither legen sie auch so viel, was mir persönlich wurscht wäre - aber ich habe brigitta udn eckart so verstanden, dass es ein zeichen von unterversorgung wäre, wenn diese hühner weniger legen. sie wurden halt leider genetisch so prorammiert.
udn hier die frage: ich würde ihnen ja jetzt im winter gern ne kleine pause gönnen, wenn sie sie denn annähmen - aber mein stall ist so schlecht isoliert, und ich bin mir nicht sicher, wie kalt es werden darf, dass ich jede nacht mit rotlicht heize. das aber nehmen sie, glaube, ich, als normales licht wahr - also wieder keine pause. was meint ihr nun: soll ich sie lieber im kalten sitzen lassen, wenn sie dadurch vielleicht ihren legeapparat schonen, oder weiter mit rotlicht heizen? stimmt es überhaupt, dass das für sie ist wie normales licht? wie kalt darfs denn werden in so einem hybriden-hühnerstall? immerhin haben sie fast alle schon wieder fast alle federn.
beste grüße, lillyst

[vogthahn]

Hallo!

Ich halte LegeHybriden schon immer im ungeheizten Stall. Auch -20° draußen haben ihnen nichts ausgemacht und sie legen teilweise sogar besser im Winter als im Sommer.
Mit der Fütterung hast Du recht, sie müssen mindestens 12 Stunden Licht haben um fressen zu können. Ihnen eine künstliche Mauserpause zu "geben" ist nicht sinnvoll, weil ihnen auch die Mauser "weggezüchtet" wurde.
Meine mauserten eigentlich nur bei Fütterungsmängeln (z.B. durch ungezügeltes Grasfressen) oder infolge Milbenbefall. Eine intensive Mauser bei Legehybriden ist ein Anzeichen dafür, das etwas nicht in Ordnung ist!
Den Legeapparat zu schonen ist nur durch Mangelernährung möglich, was wiederum Tierquälerei ist; also laß alles so wie es ist und führe diese Hennen dann ihrer Bestimmung zu, wenn sie im Alter von etwa 2 Jahren erheblich weniger legen. Sie sind nun mal so "konstruiert"worden.

MfG

[pyraja]

Hallo!
Dann ist mein Denkansatz total falsch?
Ich geb ihnen extra kein Legemehl (oder sehr wenig), weil sie sonst so riesige Eier legen (manche legten sogar 2 Eier am Tag!!!!)
Also, Weizen, Grünfutter, Muschelgrit...
Sie legen dann auch kleinere Eier, und es geht ihnen gut, sie sind putzmunter.
Ihr seit also der Meinung, sie müßten unbedingt Legemehl haben?
Dann hätt ich das ja falsch gemacht... >:(
Viele Grüße,
Heike

[lillyst]

liebe heike,
don't panic - ich bin totale anfängerin, also wegen meiner "überlegungen" musst du dich nicht irre machen lassen. aber ich hatte in der ganzen futterrubrik eckhart und brigitta so verstanden, dass nicht-eier-legen ein zeichen von mangelernährung ist. vielleicht mal dort nachlesen? da gibts glaub ich auch ne extrarubrik hybridhühner, udn eben den vierteiligen ernährungskurs von brigitta.
wenn man sie allerdings wenigstens so "steuern" könnte, dass sie kleinere eier legen... schont vielleicht die innereien? also, ich bin mal gespannt, was kompetentere menschen auf deine frage antworten.
lg lillyst

[vogthahn]

Wenn Legehybriden anfangen, zu legen, sind die Eier schon etwas größer als bei normal großen Rassehennen. (außer die ersten Eier, die sind auch kleiner).
Im 2.Legejahr werden dann oft, aber auch nicht immer, die Eier langsam größer oder bekommen Defekte wie Rillen in der Schale, dünne Stellen usw. .
Danach kommt es häufiger vor, das Rieseneier gebildet werden und Erkrankungen des Legeapparates zunehmen (Legenot, Eileitervorfall).
Bei meinen Hennen kamen diese Dinge aber nur zu ca. 20-30 % vor; bei den meisten Tieren lies einfach nur die Legetätigkeit stark nach, sodaß sich die weitere Haltung nicht lohnte und die Tiere dieses Jahrganges geschlachtet wurden.
Meine Erfahrungen mit der Fütterung: Bei fast ausschließlicher Fütterung mit Legemehl/Grit/Muschelschalen und begrenzter Gabe von Körnern/Grünfutter/Essensresten usw.
legen sie ca. 1,5 Jahre gut und danach läßt es langsam nach. Gemausert wurde nur wenig oder garnicht (bis auf obige Ausnahmen).

"Steuern" läßt sich die Eiergröße meiner Meinung nach nicht, entweder sie legen und zehren bei Mangelernährung noch ein paar Tage von den Körpersubstanzen; oder sie legen nur noch sehr wenig, aber immernoch große/defekte Eier. Zu beobachten war das damals sehr gut bei mir: nach der Ernte konnten sie in ein Gartenstück mit viel Wiese. Dort gab es einen plötzlichen Eierrückgang, nach ca. 14 Tagen legten sie kaum noch und mauserten dann intensiv und lange. Nachdem ich mich etwas kundig machte, fütterte ich nur noch Legemehl und Mauserhilfen und lies sie nicht mehr auf diese Grasfläche. Daraufhin fingen sie wieder an mit Legen.
"Putzmunter" waren sie immer, aber der Legerückgang zeigte an, das sie mangelernährt waren, man kann auch mit vollem Magen verhungern, wenn es nichts verwertbares ist...
Ich denke, auch kleinere Eier (unter 50g) sind bei älteren Hybriden ein Zeichen von Mangel, auch wenn es den Legeorganen vielleicht "guttut"; dem Huhn als Hochleistungstier mit immensem Stoffwechsel insgesamt tut es wahrscheinlich nicht gut. Hühner, die pausenlos scharren und suchen haben vielleicht Hunger? Meine sitzen auch öfter mal herum und machen ein Päuschen, weil sie satt sind.

Neben der Ernährung spielen aber sicherlich noch andere Faktoren mit, die über Wohlergehen und Leistung entscheiden.

ich weiß nicht, ob ich kompetent bin, studiert habe ich das nicht ;), das sind nur meine Erfahrungen und Vermutungen

MfG

[bettelhuhn]

Meine älteste Hybridhenne wurde 7,5 Jahre alt. Eine 6 Jährige und eine 5,5 Jahre alte Henne konnte ich ebenfalls vermerken. Die meisten machten im 2ten Legejahr schlapp. Die Gründe sind immer identisch gewesen. Legetraktprobleme. Kein Wunder, denke ich.

Morgens konnte ich immer auf dem Kotbrett sehen, wo eine Rassehenne und wo eine Hybridhenne gesessen hat. Am Kot erkennt man die Gesundheit.

Ich möchte nichts gegen Hybridhennen sagen, denn ich erlebte sie als pflichtbewusste, liebevolle Geschöpfe. Gerade deswegen ging mir ihr Leiden zuwider. Rassehühner sterben auch, aber nicht an solchen, durch Zucht bedingten Ursachen.

Ich halte keine Hybriden mehr, verzichte auf 100 Eier pro Henne und Jahr und habe keine Qualzuchten zu verantworten.

Thomas

[lillyst]

lieber thomas,
könntest du mir das mit den legetraktproblemen noch bisschen genauer erklären? also woran erkenne ich die zum beispiel? im fall meiner einen, bereits erwähnten henne hing abgestorbenes gewebe aus der kloake, die tierärztin staunte sehr und konnte es nicht eindeutig identifizieren. und dann gibt es ja offenbar noch legedarmvorfall, wo das gewebe noch lebt - oder? hattest du solche fälle, udn hast du das noch behandeln lassen (können)?
ich frage mich einfach, ab welchem punkt es besser ist, ein huhn zu "erlösen", wie man so sagt, udn wie ich diesen punkt erkenne! aber ich möchte das natürlich nicht pauschal/vorbeugend bei allen tun, die im zweiten jahr sind.
sorry, bisschen makabres thema.
beste grüße, lillyst
p.s. sie sind wirklich sehr liebevoll, seehr anhänglich, es ist ganz rührend, wie sie einem immer hinterherlaufen, je nachdem, an welcher ecke des geheges ich gerade rumwurschtele.

[Nati]

Hi,

habe bis auf vier Stück alles bunte Mixe. Eine, die hab ich selbst gezogen ist schon steinalt und legt immer noch. Die Tante ist so zäh wie Lappleder, war noch nie in ihrem ganzen Leben krank und "räumt" den Hühnerstall auf. :D Ich glaube, die überlebt noch die gesamte Familie :laugh

Gruß
Nati

[lillyst]

liebe nati,
das ist ja ermutigend!
allerdings könnte es sein, dass ein missverständnis vorliegt. zumindest ich meinte mit "hybriden" diese hochleistungszuchten, legeyhbriden, nicht die "normalen" mischlinge. meine hühner sind laut auskunft des vorbesitzers lohmanns brown, zum beispiel.
beste grüße, lillyst

[Nati]

Hi,

ihre Mutter war so ein Hochleistungstier. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Nachkommen (jedenfalls ist es bei mir so) total robust und scheinbar nicht krankheitsanfällig sind. Ich lese hier immer im Forum: meine Hühner haben Schnupfen, haben Husten, haben Durchfall ..... und meine haben wirklich und absolut nix

Gruß
Nati

[vogthahn]

Hallo, lillyst!

Der Eileitervorfall kann auch bei Rassehühnern auftreten. Es gibt Fälle, wo es ein einmaliges Ereigniss war und es gibt Fälle, wo es immer wieder vorkommt.
Guckstu hier: Darm hängt heraus (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=10368&hilight=legedarmvorfall)

Weil das Problem nicht oft vorkam und wenn, dann am Ende der Legezeit, habe ich nicht lange herumgedoktort...Bei mir sind Hühner nunmal in erster Linie Nutztiere ;)

MfG

[bettelhuhn]

Liebe Lylisst,

die Fragen die Du mir stellst, die haben wir uns viele Jahre selbst gestellt. Wir haben die Hybriden immer als liebenswerte Tiere gesehen und eine Henne die uns 3 Jahre lang fast täglich Eier schenkte, mochten wir aus Dankbarkeit bei Krankheitsanzeichen nicht sogleich töten. Im Nachhinein beurteilt wäre es oftmals besser gewesen, manchmal haben die Tiere sich aber doch wieder erholt. Diese Erholung ist aber meist von kurzer Dauer.

Der Tierarzt hilft meines Erachtens wenig. Er kostet viel, kann aber die Abnutzungserscheinungen bei den Tieren durch Medikamente nicht beseitigen. Es ist eine Frage der Zucht und nicht der des guten Willens und der Medikamente. Die Tiere sind für einjährige Lebenszeit konstruiert worden.

Die Dünnschaligkeit der Eier ist meist schon ein Zeichen der irreversiblen Degeneration der Tiere. Die Kalkdrüse ist erschöpft.

Wir hatten Hybriden die noch zahmer waren als unsere Rassehühner

siehe hier unsere Rassehühner (http://de.youtube.com/watch?v=pnNw6yrbLJ0)

Somit fiel uns das Töten immer sehr schwer.

Mit Rassehühnern hatten wir bisher keinen einzigen Fall von Legeproblemen, wir verloren niemals ein Küken. Nur eine alte Henne litt unter Luftröhrenwürmern weil wir ein ungeeignetes Mittel zur Entwurmung gaben. Aber selbst dieses hat die Henne überlebt.

Rassehühner sind, wenn sie aus guter Zucht kommen, einfach die gesünderen Tiere.

Solange Deine Hybriden gesund sind, erfreue Dich an Ihnen. Mehr kann ich nicht sagen.

Thomas

[lillyst]

danke, ihr habt mir sehr geholfen (auch der link zu den legedarmvorfällen). ich weiß nicht, thomas, ob du meinen eintrag weiter oben gesehen hast, aber ich hab diese hühner ja gar nicht "absichtlich" gekauft, sondern sie liefen allein und ohne versorgung in der großen halle rum, nachdem alle anderen längst zum schlachter gebracht waren. das fand ich nu auch schlimm, dass sie zuerst so tapfer dem schlachttrupp entfleucht sind und dann von den reinigungskräften auf den müll geworfen werden sollten.
ich hoffe jetzt einfach das beste für meine damen. ich muss auch ehrlich zugeben, das eigenhändige töten von hühnern, egal aus welchem motiv, trau ich mir sowieso nicht zu. aber das überleg ich mir, wenns so weit ist...
beste grüße lilly

[Susanne]

Hallo,
ich habe angekreuzt, dass meine Hybriden 4 Jahre und älter werden, das ist aber leider nur die halbe Wahrheit. Ich habe eine (meine älteste Henne, Nelly) die ist von 1999, dann noch 2 Hybriden von 2003. Fast alle meine Rassehennen sind von 2002 und 2003. Am Anfang hatte ich nur Hybriden, viele von ihnen leben nicht mehr. Mehrfach Legedarmprobleme, 2 mal Krebs, einmal eine Krankheit. Da wurden viele gerade mal 3 Jahre. Die Rassehennen leben bis auf 4 noch alle: 1 mal Arthrose, einmal OP Narkose nicht überlebt (sie hatte nur einen Abzess und wurde mit Lachgas betäubt), 2 mit Legedarmproblemen. Die letzten beiden allerdings waren noch ganz jung, es gab gerade die ersten Eier. Das war im Frühjahr, ich hatte sie gerade erst 4 Monate. Da habe ich wieder 2 Hybriden her, denn die bringen mir wenigstens keine neuen Krankheiten in meine Gruppe.
Meine Hybriden (die älteren) mausern alle regelmäßig im Winter, es geht bei denen recht schnell (zu schnell). Selbst Nelly (8Jahre) bringt danach wieder Eier, meine Rassehennen legen so gut wie gar nicht mehr (von August bis März gar nicht.)

[rosifa]

Hallo,

wir haben eine bunt gemischte Truppe von mittlerweile 26 Hühnern.
Darunter unsere allerersten 5 Hybriden,die sooooo lange bei uns bleiben bis sie irgendwann mal umfallen.
Haben uns geschworen diese ersten Hühner nicht zu schlachten,weil es halt die ersten waren und damit auch meine Sucht anfing.
Also sollte keine Krankheit oder sonstiges ausbrechen können sie bleiben bis ultimo ... :)

Gruß Silke