Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Offenstall
Hat einer von euch einen Offenstall
Also die Hühner können sich aussuchen, ob sie außen in der Voliere schlafen wollen oder in der Schlafhütte.
Es ist sehr heiß hier und der Stall heizt sich ordentlich auf - auch wenn er im Schatten steht.
Kann man das machen?
Danke
Also ich weiß dass es Leute gibt die Offenställe haben und das ist überhaupt kein Problem.
Der Stall muss absolut gesichert sein mit Volierendraht. Er muss den Hühnern Schutz vor Regen bieten und möglichst zugfreie Ecken haben, also windgeschützt. Kälte ist auch im Winter nicht das Problem. Da gibt es dann Rassen die sich dafür eignen. Es ist sogar gesund, wenn es im Stall nicht wärmer ist als draußen. Schlimm sind Feuchtigkeit und Zugluft.
Ich habe auch eine Voliere vor dem Stall, die mit Stangen ausgestattet ist. Ich dachte wenn es zu warm ist, unser Stall wird auch sehr warm, würden die dann dort übernachten. Pustekuchen....die sitzen dann eisern im warmen Stall. Ich hab da zwei große Fenster, die lasse ich dann offen und stehe extra um so 5 auf um sie zu schließen....wegen der Nachbarn und dem Hahn.
Blindenhuhn
31.05.2025, 14:32
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/95459-H%C3%BChneroffenstall-erste-Erfahrungen
Ach siehste - Danke Blindenhuhn
Außenstelle Puttis
31.05.2025, 23:39
Prima,wenns keine Zugluft gibt und er sehr geschützt ist (Mäuse,Ratten,Marder,Fuchs....)
Meine Huhnis sind seit "Umstellung" viel gesünder.
Danke noch mal an Sil für ihre sehr hilfreichen Beiträge in Sachen Offenstall.
Ich kann es empfehlen,selbst wenn die Huhnis nicht in der sicheren Foliere schlafen.
Meine Erfahrungen:sehr viel weniger Erkältungen,im Sommer bessere Temperaturen....
Ja es gibt auch noch mal Schnupfen,Husten(gerade bei Schmuddelwetter)...aber echt nicht mehr sooo oft wie vorher.
Im Winter bin ehr ich das "Weichei",was denkt,die armen Hühner.
Ich habe allerdings große Sussex und der Schlafstall ist klein,den heizen sie durch Körperwärme auf.
Im Winter gibts mehr Einstreu und es wird ab und an im Legenest geschlafen oder in der Einstreu und nicht auf der Stange.
Da wird bei mir aber eh kaum gelegt.
chtjonas
01.06.2025, 03:26
Wenn die Voliere raubtiersicher ist, wüsste ich nicht, was dagegen spräche, die Huhnies dort auch außerhalb des Stalles nächtigen zu lassen. :kein
Und wenn sie sich's noch aussuchen können, wo sie schlafen - im Stall oder an der frischen Luft in der Voliere - besser geht es doch gar nicht!
Dorintia
01.06.2025, 06:21
Hühner sind Gewohnheitstiere. Wenn sie den Stall zum Schlafen gewöhnt sind, werden sie diesen aufsuchen auch wenn der bezüglich Belüftung oder Temperatur mangelhaft ist.
Hühner sind Gewohnheitstiere. Wenn sie den Stall zum Schlafen gewöhnt sind, werden sie diesen aufsuchen auch wenn der bezüglich Belüftung oder Temperatur mangelhaft ist.
Ich möchte ergänzen, daß nur sehr, sehr schlechte Bedingungen (z.B. hoher Milbendruck) die Hühner von ihren gewohnten Schlafplätzen vertreiben kann. Es reicht meiner Überzeugung nach nicht, ihnen noch eine Voliere hinzustellen und zu sagen: Ihr könnt es Euch ja jetzt aussuchen. Das können sie, eben weil sie solange es geht am gewohnten Schlafplatz festhalten, nur bedingt. Bestes Beispiel sind eingeschworene Baumschläfer, die sich nicht mal von Hagelstürmen oder eisigen Winternächten davon überzeugen lassen, unter ein sicheres Dach zu wechseln.
Deswegen fühle ich mich als Halter in der Pflicht, den Stall zu zu bauen, daß er nicht bloß regen- und winddicht ist, sondern auch ausreichend belüftet. Hühner können mit (trockener) Kälte meiner Überzeugung nach besser umgehen als mit Hitze.
Eine sichere Voliere habe ich auch und die Hühner könnten, wenn es z.B. besonders heiß ist, sich durchaus aussuchen, wo sie die Nacht verbringen möchten. Sie gehen aber immer in den rundum gedämmten Stelzenstall. Allerdings hat dieser bei mir auch besonders große Lüftungsmöglichkeiten.
Der Themenstarter hat einen Offenstall in Erwägung gezogen. Mich stören beim Offenstall zwei Dinge.
- Selbst wenn an drei Seiten Wände sind, besteht immer die Möglichkeit, dass es Wetterkonstellationen geben kann, wo den Hühnern gewaltig Wind, Schnee oder Regen um die Ohren pfeift. Dabei hat bestimmt nicht jeder die Möglichkeiten wie sil, den Stall in einem sehr geschützten Bereich am Wald, mit einer Tiefe von 4 m zu bauen.
- Die Hühner können im Winter sehr kalten, zweistelligen Minusgraden fast ungeschützt ausgesetzt sein und dabei kann nicht sicher ausgeschlossen werden, dass auch Erfrierungen z.B. an Kamm und Kehllappen auftreten können. Selbst wenn das nicht passieren sollte, heißt das nicht, dass die Tiere nicht gelitten haben.
Wenn ein konventioneller Stall, eine durchdachte Belüftungsmöglichkeit besitzt, dann hat man auch dort keinerlei Probleme mit Erkältungen. Ein weiterer großer Vorteil ist, die Hühner waren mit Sicherheit keinen möglichen Erfrierungen ausgesetzt gewesen. Neben den erwähnten Kämmen/Kehllappen, brauchen auch besonders junge, alte und kranke Tiere, Schutz vor Kälte.
Ich bin auch sehr froh mit einem Offenstall.
Bei mir ist das hinterste Viertel der Voliere (komplett überdacht) als "Stall" gestaltet mit eingezogenem Boden, unter den die Hühner können. "Im" Stall normal Sitzstangen und Legenester, Einstreu.
Es gibt eine Tür, mit der ich 3/4 des Stallsbereichs zumachen kann, Rahmen mit durchsichtiger PE Folie. Sie ist im Winter zu, als zusätzlicher Windschutz, im Sommer ganz geöffnet.
Probleme mit kranken oder frierenden Hühnern gibt es nicht.
Die Voliere und damit auch der Stall sind raubtierischer gebaut.
chtjonas
01.06.2025, 15:33
Ich möchte ergänzen, daß nur sehr, sehr schlechte Bedingungen (z.B. hoher Milbendruck) die Hühner von ihren gewohnten Schlafplätzen vertreiben kann. Es reicht meiner Überzeugung nach nicht, ihnen noch eine Voliere hinzustellen und zu sagen: Ihr könnt es Euch ja jetzt aussuchen. Das können sie, eben weil sie solange es geht am gewohnten Schlafplatz festhalten, nur bedingt. Bestes Beispiel sind eingeschworene Baumschläfer, die sich nicht mal von Hagelstürmen oder eisigen Winternächten davon überzeugen lassen, unter ein sicheres Dach zu wechseln....
Danke, sil.
Das war mir so nicht bewusst. :neee:
Dann hatte ich damals wohl einfach Glück, dass sich unser "Fensterladenhuhn" Olivia nach einer Woche abendlichen Umsetzens von den Vorteilen des Stalls überzeugen ließ. :laugh
Ich möchte ergänzen, daß nur sehr, sehr schlechte Bedingungen (z.B. hoher Milbendruck) die Hühner von ihren gewohnten Schlafplätzen vertreiben kann. Es reicht meiner Überzeugung nach nicht, ihnen noch eine Voliere hinzustellen und zu sagen: Ihr könnt es Euch ja jetzt aussuchen. Das können sie, eben weil sie solange es geht am gewohnten Schlafplatz festhalten, nur bedingt.
Wenn neue Hühner zu uns kommen, werden sie zunächst in einem kleineren Teil, vor allem zum Fressen und für Nachts untergebracht. Im letzten Jahr wollten die beiden neuen Vorwerk-Hennen, über mehrere Monate, dort auch weiterhin Nachts in ihrem kleinen Stall schlafen. Bis auf einmal, dann war Schluss, ab da gingen sie von sich aus mit den anderen in den großen Stall.
Ich behaupte ja nicht, daß Hühner niemals ihren Schlafplatz wechseln. Aber wenn ein Schlafplatz etabliert ist, dann schlafen sie nicht heute da und morgen dort. Teilweise sind sogar die Plätze auf den Stangen fest reserviert.
Rainer, ich bin bei Dir daß ein Offenstall mindestens soviel Überlegung erfordert wie ein vernünftig gedämmter geschlossener Stall. Klar, man kann alles versimpeln oder aus allem eine Wissenschaft machen. Ich finde es halt wichtig, die Hühner zu beobachten und aus den Schlüssen, die man aus dem Beobachten zieht, dann gegebenenfalls Änderungen und Anpassungen vorzunehmen.
In dem Sinne habe ich einen Offenstall.
Außen mit Dach und Volierendraht.
Innen feste Hütte, die so nach und nach von mir verbessert wurde und wird.
Die Hühner sind aber gewöhnt, reinzugehen. Wenn ich die Tür vom Innenstall auflassen würde, dann würden sie trotzdem reingehen, schätze ich.
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