PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gelege-Klau?



Mechel
25.03.2025, 11:27
Moin,

ich lese hier seit ein paar Monaten mit, seitdem ich vor 3 Monaten mit eigenen Hühner begonnen habe. Es sind alles Mechelner (7+1).

Eine meiner Hennen aus 20024 sitzt seit dem 13. März stramm auf ihrem Gelege (anfangs 13 Eier). Beinevertreten und Futteraufnahme macht sie selbstständig um die Mittagszeit in wirklich in großer Hektik, ehe sie zuverlässig wieder auf ihr Gelege zurückkehrt.

Wie ich sehen konnte, wurde bei einem solchen kurzen Fressausflug der Glucke ihr Gelege schon merhfach von einer anderen Henne belegt, die bei Rückkehr der Glucke aber direkt ohne Zank und Warterei das Gelege zu Gunsten der Glucke wieder frei gab. Das wirkte fast wie Brutaushilfe.

Heute dann der Anlass zu meinen weiter unten folgenden Fragen:

Ich morgens ein anhaltendes lautes, klagendes Gezeter einer der Hennen aus dem Stall, wie es bisher noch nie gehört hatte. Selbst der Hahn sah sich veranlasst, in den Stall zu rennen, um nach dem Rechten zu schauen.

Ein paar Minuten später kam dann die bekannte Glucke aus dem Stall gehetzt, um in aller Hektik ihre Fressrunde zu drehen. Zur Unzeit, weil sie das bisher immer erst gegen Mittag tat. Auf dem Gelege sass währenddessen wieder eine Henne die so tat, als wäre es ihr Gelege: Flach und breit über das Gelege geduckt, beim Versuch, sie freundlich herauszukomplimentieren, eindeutige Abwehr (Picken und Abwehrpose).

Als die Glucke von ihrer Hektik-Fressrunde in den Stall zurückkehrt, macht die Gelege-Besetzerin das Gelege nicht wieder frei:

Glucke steht davor und wartet und wartet und wartet... Ich habe die Gelege-Belegerin nach einigen Minuten dann doch mit Nachdruck vom Gelege verwiesen (unter Abwehr bösem Protest ihrerseits). Geräumt, da ich keine Lust hatte, den Bruterfolg durch "Probier-Brüten" der scheinbar ebenfalls beginnend brütigen Henne zu Lasten der schon gut 2 Wochen sitzenden Glucke zu gefährden. Das Gelege wurde dann sofort wieder von der Glucke belegt.

Dazu zwei Frage an die Erfahrenenen hier:

1. Machen sich brütige Hennen ihre Gelege/ das Ausbrüten untereinander streitig? Anscheinend war die Glucke von der anderen aus dem Nest getrieben worden, so erkläre ich mir jedenfalls das nie gehörte anhaltend klagendes Gezeter, ehe die Glucke danach zur hektischen Fresspause zu ungewohnter Zeit den Stall verliess.

2. Falls ja: Ist das üblicherweise eher relativ egal für den Bruterfolg (in knapp einer Woche sollte der Schlupf beginnen) oder hat das doch eher wahrscheinlich negative Auswirkungen? Ich mag die Glucke jedenfalls eher nicht komplett aus dem Stall separieren und mit ihrem Gelege umsetzen müssen, wenn das vermeidbar scheint.

Besten Dank schon mal



Jürgen

elanor
25.03.2025, 11:54
Zu 1: Ja, das machen Hennen durchaus.
Zu 2: Es kann mächtig schief gehen. Wenn die zweite Glucke sich immer wieder ins Nest setzen will (das gilt auch für Hennen, die dort ihre Eier legen wollen), können bei dem Gerangel die angebrüteten Eier und auch später frisch geschlüpfte Küken dabei zerdrückt werden. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung und trenne daher das Brutnest jetzt immer ab. Entweder wird die Glucke separiert oder der Zugang zum Nest versperrt und die Glucke einmal täglich ausgelassen. Und glaub mir, der Anblick fast fertiger, toter Küken wegen der eigenen Nachlässigkeit ist nicht schön.

Neuzüchterin
25.03.2025, 12:02
Brütende Hennen werden immer separiert.Der Stress mit anderen Hennen zehrt an der Substanz der Brütende.Selbst wenn keine andere das Nest streitig macht wird separiert.Manchmal finden die Bruthennen das richtige Nest nicht und setzten sich wo anders rein.

Amsa
25.03.2025, 12:06
Zum Brüten gehört ein Plan und dieser beginnt damit, dass das Gluckennest zu Beginn dort eingerichtet wird, wo die Glucke ungeniert brüten und ihre Freigänge abhalten kann und die Küken gefahrlos schlüpfen und während des Schlupfes ihrer anderen Geschwister sich auch um die Glucke bewegen können.

Bohus-Dal
25.03.2025, 12:09
Hallo :)

Gelegebelegerin, was für ein geniales Wort.

Also, 1. wollen die anderen Hennen gerne dazulegen, wenn da so ein verlockendes Gelege ist und 2. steckt glucken an. Kann auch eine Kombination von beidem sein, eine Henne legt dazu, bleibt noch ein bißchen sitzen und entdeckt, wie gut sich das anfühlt - gluck... gluck... Und schon ist die wiederkehrende eigentliche Glucke ein Störenfried. Manchmal gibt es auch 2 Glucken, die gemeinsam brüten.
Was auch passieren kann: Glucke macht Pause, findet bei ihrer Rückkehr eine höherrangige Henne in ihrem Nest, die sie nicht mehr reinläßt. Glucke geht in ihrer Verzweiflung auf ein anderes Nest, findet dort Eier vor und beginnt, diese zu bebrüten. Die andere Henne verläßt nach dem Legen das Gelege, das dann auskühlt, weil die Glucke woanders sitzen bleibt.

Man sollte Störungen nicht zulassen. Später zugelegte Eier dürfen nicht mitgebrütet werden, die Küken würden ja später schlüpfen, das geht nicht, wer soll sich um die kümmern. Und auch wenn man die Bruteier gekennzeichnet hat und dazugelegte immer entfernt, ist es in den meisten Fällen unnötiger Streß für die Glucke, von anderen bedrängt zu werden. Bei eventuellen Rangeleien könnten Eier zu Bruch gehen. Selbst wenn die Schale ganz bleibt, tut es ihnen nicht gut, durchgeschüttelt zu werden, das Embryo kann dadurch absterben.

Viele separieren ihre Glucken ganz in einem anderen Stall. Hat den Nachteil, daß Glucke und Küken/Halbwüchsige später irgendwie wieder integriert werden müssen, u.U. mit viel Streß und Gemobbe. Bei mir wachsen die Küken immer von ersten Tag an in der Gruppe auf, das hat sich sehr bewährt. Ich habe die Möglichkeit, oft zu gucken. Man kann auch ein kleines leichtes Gitter an zwei Schaschlikspießen vor die Öffnung hängen, einen durchsichtigen Plastikdeckel davorstellen, in einer Katzentransportbox die Tür anlehnen o.ä. So kann niemand zu der Glucke, aber sie kann die Tür aufschubsen, wenn sie ihre Pause macht. Bis sie wieder auf dem Nest ist, muß man halt aufpassen. Vielleicht machbar, wenn sie immer um die gleiche Zeit Pause macht? Sonst eine kleine Ecke abtrennen und Futter, Wasser und Sandbad hinstellen. Früher hat man anscheinend die Glucke ins Nest gesperrt und dann 1x täglich um die gleiche Zeit vom Nest gehoben. Würde ich nicht wollen, was wenn sie kacken muß.

elanor
25.03.2025, 13:32
Meine Glucken haben immer sehr schnell verstanden, dass, sobald das Nest geöffnet wird, Zeit für den Ausgang ist. Das klappt aber nicht mit jeder Henne. Manche haben Stress im versperren Nest. Andere gehen mehrmals täglich vom Nest. Ist halt individuell. Ich kann die meisten meiner Hennen ganz gut einschätzen.

Mara1
25.03.2025, 13:52
Mit Glucken, die einfach in einem Legenest brüten habe ich bisher fast immer schlechte Erfahrungen gemacht. Die Gründe wurden schon beschrieben. Die anderen Hennen stören die brütende Henne, im Streit um das Nest werden Eier zertrampelt, oder die Glucke kommt zurück, das Nest ist besetzt und sie geht in ein anderes Nest und brütet dort weiter, während die Bruteier auskühlen. Das taugt alles nichts.


Die Glucke jetzt noch umsetzen ist riskant. Oft hören sie dann auf zu brüten, weil sie unbedingt zurück in das von ihnen gewählte Nest wollen. Aber wenn es irgendwie möglich ist, sperre das Nest ab, so daß keine andere Henne dort hinein kann. Wenn die Henne durch die Absperrung nicht vom Nest kann mußt du sie einmal am Tag heraus lassen. Wenn sie sonst immer mittags aufgestanden ist würde ich sie auch zu dieser Zeit heraus lassen. Und dann mußt du halt dabei bleiben und aufpassen, daß sie zurück in ihr Nest geht.

Zu deiner Frage 2: Es ist sehr wahrscheinlich, daß es sich auf den Bruterfolg auswirkt, wenn die anderen Hennen stören können. Und das kann bis "Erfolg Null" gehen.

Mechel
25.03.2025, 23:18
Herzlichsten Dank für die vielen Antworten! Der Tenor ist ja eindeutig, ich werde das umsetzen und morgen früh als Sofortmaßnahme die Stallecke mit der Glucke und ihrem Gelege nebst etwas Stall-auslauffläche absperren.


Parallel richte ich einen kleinen Gluckenstall im Stallvorraum ein (der ist vom Stall abgetrennt). Geht mit geringem Aufwand, das bekomme ich am Nachmittag nach Feierabend noch fertig. Das führt aber zur Folgefrage:

---> Besser gleich die Brutkiste (mit festsitzender Glucke und Gelege) im Stück in den herzurichten Gluckenstall verfrachten ODER besser warten, bis im abgesperrten Gelegebereich geschlüpft wurde und danach erst die Truppe in den eigenen "Gluckenstall" umsetzen?

Meinem absolut laienhaften Eindruck nach wird sie sich ohne Aufregung mitsamt ihrer Brutkiste (einem bis auf den Ein-/Auststieg ein rundum geschlossenem behaglicher Kasten) sanft die paar Meter dorthin verfrachten lassen. Kann mich aber auch täuschen

Mechel
25.03.2025, 23:33
Hallo :)

Viele separieren ihre Glucken ganz in einem anderen Stall. Hat den Nachteil, daß Glucke und Küken/Halbwüchsige später irgendwie wieder integriert werden müssen, u.U. mit viel Streß und Gemobbe. Bei mir wachsen die Küken immer von ersten Tag an in der Gruppe auf, das hat sich sehr bewährt. Ich habe die Möglichkeit, oft zu gucken. Man kann auch ein kleines leichtes Gitter an zwei Schaschlikspießen vor die Öffnung hängen, einen durchsichtigen Plastikdeckel davorstellen, in einer Katzentransportbox die Tür anlehnen o.ä. So kann niemand zu der Glucke, aber sie kann die Tür aufschubsen, wenn sie ihre Pause macht. Bis sie wieder auf dem Nest ist, muß man halt aufpassen. Vielleicht machbar, wenn sie immer um die gleiche Zeit Pause macht? Sonst eine kleine Ecke abtrennen und Futter, Wasser und Sandbad hinstellen. Früher hat man anscheinend die Glucke ins Nest gesperrt und dann 1x täglich um die gleiche Zeit vom Nest gehoben. Würde ich nicht wollen, was wenn sie kacken muß.

Klingt plausibel und meine Mechelner sind eigentlich auch ganz entspannt unterwegs. Wenn der Hahn den Hennen nachstellt oder die sich mal kurz untereinander anzicken, sind aber schon ein paar kg Lebensgewicht unterwegs (Hahn um 5kg, Hennen um 3kg).

261454

Ich befürchte, dabei könnte doch mal ein Küken "unter die Räder" kommen. Weshalb ich den Gluckenstall jedenfalls für die ersten vielleicht 2 Wochen nach Schlupf (oder besser doch schon vor dem Schlupf?) verlockend finde. Der Gluckenstall bekommt seinen Freilauf in einem per Hühnerzaun abgesperrten Bereich innerhalb des allgemeinen Auslaufgeheges der restlichen Truppe. Somit besteht direkter (wenn auch vorerst gezäunter) Kontakt zur Resttruppe, was die spätere Zusammenführung (vermutlich) deutlich vereinfachen sollte.

Mara1
26.03.2025, 06:46
Ich würde auf jeden Fall warten, bis die Küken geschlüpft sind. Wenn du vor dem Schlupf umsetzt besteht immer die Gefahr, daß die Glucke da nicht mitspielt und die Brut abbricht, weil ihr der neue Platz nicht gefällt. Das kann man vorher nicht einschätzen. Aus Menschensicht sind es nur ein paar Meter, aber eine Glucke kann das ganz anders sehen.

Sterni2
26.03.2025, 06:56
Oft geht umsetzen abends besser, wenn es schon finster ist. Mitsamt dem Nest.
Man muss halt einfach oft schauen ob sie auch sitzen bleibt an anderem Ort. Manchmal schlägt sie erst am Folgetag Radau und will nimmer sitzen bleiben. Sollte so was passieren, schnell mit Nest zurück an den gewohnten Ort und dort ev. Zäunchen drumherum machen. Nicht dass sie aufhört mit brüten.

Beim Nest aufpassen, dass keine Abstufung nach außen ist - Küken fällt raus und kann nicht mehr rein und erfriert. Man kann zB: Heu rundherum anlegen. Ich wechsle gerne auf Schachtelnest, welches an zwei Seiten aufgerissen wird, damit flacher Zugang zum Nest.
Falls du noch nicht gelesen hast: https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/22884-Anleitung-Was-mache-ich-wenn-ich-eine-Glucke-habe Bitte unbedingt lesen. Stehen viele wichtige Dinge drin!

Cool find ich dass du Hühner aus der Zukunft hast !!! (20024 - oder war das v.Chr. - dann könnten es noch echte Dinos sein) :laugh

LG Sterni

Bohus-Dal
26.03.2025, 07:12
Somit besteht direkter (wenn auch vorerst gezäunter) Kontakt zur Resttruppe, was die spätere Zusammenführung (vermutlich) deutlich vereinfachen sollte.

Das ist besser als gar kein Kontakt, reicht aber nicht zur Aufrechterhaltung der bestehenden Rangordnung. Die Glucke wird höchstwahrscheinlich bei ihrer Rückkehr in Kämpfe verwickelt werden, und dann können die Küken unter die Räder kommen, weil sie erstmal nicht verstehen, daß sie in dem Moment nicht bei der Mama Schutz suchen können. Das normale Alltagsleben gefährdet die Küken meiner Erfahrung nach nicht (Naturbruten seit über 20 Jahren, nie was passiert). Wenn die Glucke zum 1. Mal mit den Küken rausgeht, bin ich gerne dabei, um zu sehen, daß niemand aggressiv ist oder so. Ich habe allerdings auch schon aus eigener Bequemlichkeit Glucke & Küken einen oder ein paar Tage hauptsächlich alleine draußen gehabt, aber mindestens nachts zu den anderen, gern auch morgens kurz o.ä. So bleibt die Rangfolge erhalten, und alles läuft friedlich ab.
Ich würde an Deiner Stelle die Glucke jetzt auch nicht mehr umsetzen, heißt also, Schlupf wäre ohnehin in der Gruppe. Spricht doch nichts dagegen, die ersten Tage mal ein bißchen zu testen, wie es läuft. Wenn Du länger weg bist und sie nicht unter Aufsicht haben kannst, ist es doch durchaus sinnvoll, sie von der Gruppe zu trennen, aber wenn sie wenigstens alle 1-2 Tage mal kurz zur Gruppe dürfen, erleichtert das die spätere Eingliederung. Dann siehst Du schon, wie harmonisch alles hoffentlich ist, und kannst sie dann bald ganz bei der Gruppe lassen, wenn sich das richtig für Dich anfühlt. Wer weiß, vielleicht hast Du sogar einen der seltenen tollen Hähne, die sich an der Kükenaufzucht beteiligen.

Vero123
26.03.2025, 07:56
Ich würde sie auf den Eiern umsetzen, nicht erst nach dem Schlupf. Eine vom umsetzen nervöse Glucke kann so schnell die noch frischen Küken zertrampeln. Besonders wenn es sich um solche Kaliber wie Mechelner handelt. Wenn die Glucke schon paar Tage im finalen Nest hockt ist sie dort schon entspannter und es gibt weniger Gefahr für die Küken

Mechel
26.03.2025, 18:31
Das ist besser als gar kein Kontakt, reicht aber nicht zur Aufrechterhaltung der bestehenden Rangordnung. Die Glucke wird höchstwahrscheinlich bei ihrer Rückkehr in Kämpfe verwickelt werden, und dann können die Küken unter die Räder kommen, weil sie erstmal nicht verstehen, daß sie in dem Moment nicht bei der Mama Schutz suchen können. Das normale Alltagsleben gefährdet die Küken meiner Erfahrung nach nicht (Naturbruten seit über 20 Jahren, nie was passiert). Wenn die Glucke zum 1. Mal mit den Küken rausgeht, bin ich gerne dabei, um zu sehen, daß niemand aggressiv ist oder so. Ich habe allerdings auch schon aus eigener Bequemlichkeit Glucke & Küken einen oder ein paar Tage hauptsächlich alleine draußen gehabt, aber mindestens nachts zu den anderen, gern auch morgens kurz o.ä. So bleibt die Rangfolge erhalten, und alles läuft friedlich ab.
Ich würde an Deiner Stelle die Glucke jetzt auch nicht mehr umsetzen, heißt also, Schlupf wäre ohnehin in der Gruppe. Spricht doch nichts dagegen, die ersten Tage mal ein bißchen zu testen, wie es läuft. Wenn Du länger weg bist und sie nicht unter Aufsicht haben kannst, ist es doch durchaus sinnvoll, sie von der Gruppe zu trennen, aber wenn sie wenigstens alle 1-2 Tage mal kurz zur Gruppe dürfen, erleichtert das die spätere Eingliederung. Dann siehst Du schon, wie harmonisch alles hoffentlich ist, und kannst sie dann bald ganz bei der Gruppe lassen, wenn sich das richtig für Dich anfühlt. Wer weiß, vielleicht hast Du sogar einen der seltenen tollen Hähne, die sich an der Kükenaufzucht beteiligen.

Klingt alles nachvollziehbar. Die Idee, die Glucke vor dem Schlupf noch umzusetzen, habe ich gekippt und es belasse es bei dem heute morgen schnell abgesperrrten "Separee" innerhalb des Stalls: Einfach Gittermatten um die Brutkiste und einen kleinen Auslaufbereich innerhalbs des Stall herum aufgestellt, das war keine große Arbeit (da ich das Material dafür hier schon fertig liegen hatte).

Nach dem Schlupf - sobald sie fressen - würde ich ihnen dann unter Aufsicht Freigang zu den anderen igeben wollen. Je nachdem wie das klappt, sehe ich dann weiter

Vero123
26.03.2025, 18:59
Die ersten Tage wenn du sie raus lässt bzw die Glucke mit den kleinen aufsteht, bleib dabei bis sie alle sicher wieder im Nest sind. Schau dass du keine Hürden für die Küken hast, sie sollen so einfach wie möglich zurück ins Nest können. Es passiert so leicht dass Küken am Nesteingang vorbei gehen und dann es nicht ins Nest schaffen. Die Glucke steht dann nicht auf, sie sieht ja das Küken neben sich und lockt es, bei zunehmender Unzufriedenheit der auskühlenden Küken wird sie nur nervös aber es könnte wirklich gefährlich für die Küken sein. Daher besser dabei sein und aufpassen. Oder kleines Gehege so bauen dass es wirklich nur den Weg ins Nest gibt, quadratisch praktisch gut… keine Stellen wo ein Küken dahinter geraten kann etc.

Bohus-Dal
27.03.2025, 07:02
Sie braucht auf jeden Fall auch ein Sandbad.

Dann berichte mal, wie´s läuft. Viel Spaß mit den Küken!

Mara1
27.03.2025, 08:25
In den ersten Tagen wollen meine Küken noch gar nicht viel Ausflüge machen. Da gehen sie meistens nur fressen und trinken und dann recht schnell wieder unter die Glucke. Bei mir bleiben Glucke und Küken immer 1-2 Wochen in ihrem extra Abteil. Wann ich sie raus lasse entscheidet die Glucke, sie zeigt einem schon, wann sie raus will.

Der Grund für mich: die Küken sind dann einfach schon etwas größer, fitter, schneller unterwegs. Einige meiner Hennen können durchaus biestig mit Küken sein. Da ist es gut, wenn die schon etwas fitter sind als so kurz nach dem Schlupf. Bisher hat sich das bei mir gut bewährt.

Guten Schlupf und viel Freude mit den Küken!

LG
Mara