Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Automatischer Türöffner sinnvoll?
Willotta
29.12.2024, 11:08
Moin moin in die Runde,
ich lese immer wieder (vor allem im Hühner-Forums-Teil) von der automatischen Türöffner/Hühnerklappe. Ich habe mir auch bereits alle Produktempfehlungen angeschaut.
Allerdings: meine drei Laufis gehen gar nicht von alleine in den Stall. Sie sitzen lieber in der Mitte ihres Teiches bis ich komme und sie reinbegleite…. :-/
Ich baue gerade einen neuen Stall…. Nun hab ich überlegt, dort auch einen automatischen Futterspender reinzustellen, der täglich zur gleichen Uhrzeit Futter spendet (gibt es sowas überhaupt?)
So würde ich die Tiere konditionieren wollen.
Es wäre ja sonst fürchterlich, wenn die Klappe zugeht aber die Enten sind gar nicht drin….
Wie sind eure Erfahrungen mit laufis dahingehend?
Ich danke euch!
Viele Grüße
Anna
Tiroler Hendl
29.12.2024, 14:18
Hallo Anna!
Von Laufenten habe ich keine Ahnung..... Aber ein automatischer Tür Pförtner macht natürlich nur Sinn wenn die Tiere (egal welcher Rasse) zuverlässig in den Stall gehen.
Wenn die Fütterung ausschließlich im Stall stattfindet, hätten sie doch einen guten Anreiz......
Willotta
29.12.2024, 15:05
Hallo hallo und Dankeschön für die Antwort.
Ja klar, wenn sie nicht reingehen würden, wäre es selbstverständlich witzlos… sehe ich natürlich auch so. Daher die Frage, ob sie wohl konditionierbar sind… also, wenn ich den Teller mit Körnern reinstelle, gehen sie rein…
Allerdings bräuchte ich keinen Türöffner/Schließer, wenn ich vorher eh hingehen muss, um Futter reinzustellen :-)
Ich glaube, ich will nur mal ein bisschen meine Gedanken mit euch sortieren und nach Erfahrungen fragen :-)
Liebe Grüße
Dorintia
29.12.2024, 15:18
Es gibt so gesteuerte Futterautomaten, musst mal googlen.
Ich habe für meine Hühner eine aut. Tür, trotzdem wird kontrolliert. Das händeln hier ganz viele so.
Der Vorteil bei deinen Enten: sie suchen das etwas sicherere Wasser auf. Hühner sind - wenn sie draußen nächtigen müssten, ja schutzlos.
chtjonas
29.12.2024, 17:32
...Allerdings bräuchte ich keinen Türöffner/Schließer, wenn ich vorher eh hingehen muss, um Futter reinzustellen :-) ...
Ich mache es ja auch wie Dorintia und kontrolliere trotz Klappe jeden Abend. Und wenn ich mal vor der Klappenschließung unten bin und die Hühner alle im Stall sind, fahre ich das Teil manuell runter.
Nichtsdestotrotz weiß ich die Klappe besonders im Sommer morgens sehr zu schätzen.
Da es bei uns im Sommer besonders in der Nacht und in den frühen Morgenstunden oft heftigst regnet, bleibt mir durch die Klappe eine morgendliche Naturdusche erspart.
Ich habe mehrere Kerbl und bin damit sehr zufrieden. Möchte sie nicht mehr missen.
Mit Enten habe ich keine Erfahrung. Aber die Idee, die mit Futter zu konditionieren, könnte ich mir gut vorstellen. Du kannst ja schon mal anfangen, sie zu konditionieren. Wenn das nicht klappt kannst du dir das Geld für eine automatische Tür sparen. Firma Axt hat nicht nur automatische Türen sondern auch Futterautomaten mit Zeitsteuerung.
Ich habe meine Hühner mal auf eine Glocke konditioniert. Immer geläutet, wenn ich etwas besonders leckeres gefüttert habe. Nach recht kurzer Zeit kamen sie aus allen Ecken angerast, wenn sie die Glocke gehört haben. Wenn es etwas gibt, was deine Laufis besonders gern fressen, würde ich da genauso vorgehen. In deinem Fall würde es sich anbieten, einen lauten Wecker zu verwenden. Wenn du sie dazu bringen kannst, daß sie auf den Wecker zuverlässig zum Fressen kommen kannst du das mit dem Futterautomaten im Stall kombinieren. Und dann halt die Zeit so einstellen, daß sie vor Türschluß zum Essen gerufen werden. Probiere es einfach aus.
Willotta
30.12.2024, 12:08
Vielen Dank für eure lieben Beiträge… ich werde es genauso machen. Tatsächlich bekommen sie ihr Futter ja bereits mitnimmst Stall am Abend aber in den letzten Tagen saßen sie halt lieber im Teich… ich werde das mit dem Wecker aber auf jeden Fall auch probieren. Das ist eine top Idee :-)
Danke auch für den Hinweis, dass es im Teich ein wenig sicherer ist als an Land. Das hatte ich noch gar nicht auf dem Zettel….
Ich geh mal in eine Testphase und entscheide dann. Der Futterautomat bleibt aber so ein attraktiver Gedanke.
Viele Grüße
SetsukoAi
30.12.2024, 12:56
Die Türöffner sind schon Sinnvoll, allerdings nicht bei Wassergeflügel. Gänse und Enten gehen oft nicht in den Stall. Als ich sie noch hatte musste ich sie auch immer rein scheuchen. Jetzt hab ich nur noch Hühner und Puten, und an jeder Tür einen Türöffner, das erleichtert mir das Leben sehr.
Du kannst aber auch einen installieren der nur morgens öffnet und schließen musst du manuell, dann musst du morgens schon mal nicht raus um den Stall auf zu machen.
Willotta
30.12.2024, 17:02
Klasse, das sind wirklich gute Gedanken... vielen Dank. Ich glaube auch, dass es mit den Enten evt schwierig bzw. zu unzuverlässig werden könnte. Aber für den Morgen ist es auch tatsächlich sehr attraktiv.... :)
Danke
Mit guter Konditionierung könnte es schon ganz gut klappen, aber abends nochmal kontrollieren ist immer sinnvoll. Auch bei den Hühnern kann es mal passieren, daß welche ausgesperrt werden. Wenn du dich für eine automatische Tür entscheidest baue sie so ein, daß du sie auch mal ohne Aufwand per Hand aufmachen und schließen kannst. Bei mir sind kleine Karabiner eingebaut, damit ich die Türen einfach mal vom Öffner trennen kann, wenn ich z.B. mal doch noch ausgesperrte Hühner in den Stall treiben muß. Bei Enten ist das bestimmt noch wichtiger, wenn es da öfter nicht klappt mit selbst in den Stall gehen.
Unsere Laufenten waren nicht zu überzeugen, abends selbständig in den Stall zu gehen. Keine Chance. Man musste sie immer reintreiben.
Mich haben sie immer ausgetrickst und es gab jeden Abend "Fitnesstraining" für Lisa. Da ist viel Platz kontraproduktiv.
Wir haben an den Hühnerställen elektrische Klappen. Bei den Enten hätte das nicht funktioniert.
Als ich dann einen unserer Hütehunde zum Eintrieben der Enten ausgebildet habe, ging das viel besser. Sobald sie den Hund gesehen haben, sind sie "motzend" Richtung Stall marschiert und es brauchte nur noch einen kleinen Schubs, dass sie alle rein gegangen sind.
Enten sind also durchaus konditionierbar.
Allerdings war der Hund sehr besonnen und ein schon an Schafen gut ausgebildeter Border Collie. Unsere Altdeutsche hätte die Enten geschreddert, die war für so kleine Tiere einfach zu heftig.
Also bitte nicht einfach mit jedem Hund probieren.
Für abends rein treiben noch eine Idee (auch bei Hühnern sinnvoll): Es ist gut, wenn der Stalleingang so steht, daß man sie da gewissermassen in die Enge treiben kann. Oder man richtet sich etwas her, was man schnell als Absperrung hinstellen kann. Sonst laufen sie 10x am Eingang vorbei anstatt rein.
Border Collie zum Enten rein treiben - klasse, Lisa! Ich sehe es direkt vor mir. Bei unseren Hunden gäbe es da nur geschreddertes Geflügel.
Jupiter6x6
31.12.2024, 20:31
Meine Eltern haben seit ca 30 Jahren Laufenten, und leider gehen diese nur in den Stall wenn sie grad Lust drauf haben (also meistens nicht), definitiv haben sie bei Regenwetter keine Lust da drauf.
Da ist tägliche Überwachung notwendig.
Ich glaube kaum das es - zumindest sicher - funktioniert.
Gruss
Michael
Hallo,
Ich habe 3 automatische Klappen: Eine für die Hühner (7), eine für die Gänse (2) und eine für Enten (6) da jede Gruppe eine eigene kleine Hütte hat. Bei den Hühnern läuft alles vollautomatisch, die gehen auch bei Dämmerung rein bevor sich die Klappe schließt. Enten gehen nur sehr selten selbstständig rein, und Gänse schon gar nicht. Also treiben wir abends Gänse und Enten rein. Aber der große Vorteil ist schon, dass sie morgens alleine rauskommen. Wenn ich einen Teich hätte der groß genug wäre , dann würde ich die Enten und Gänse auch draußen lassen. Aber mein aufgestauter Bach mit 1,5m Breite ist dafür zu unsicher. Unsere Enten sind jetzt 5 Wochen auf einen nahegelegenen Teich (200x200m) ausgebüchst und haben sich unter mehr als 100 Wildenten sehr wohl gefühlt. Es war nicht möglich sie da rauszuholen weil sie sich da auch zu Recht sehr sicher gefühlt haben. Jetzt wo dieser aber zugefroren ist, sind sie wieder von selber zurückgekommen.
KaosEnte
08.01.2025, 15:12
hier laufen verschiedene Rassen. 1Warze, 2Moschus, 2LaufiMixw, 1RounenClair, 1Pommern. Dazu 2 Gänseweiber.
Die Schlafhäuser stehn in der Voliere Um dorthin zu laufen, muss ich das Türl zum "schönen" Gartenteil öffen, dait sie zur Voliere kommen.
Meistens lagern sie sich abends bei Dämmerung vor dem Türl. Die Gänse laufen dann auch problemlos in die Volliere. Die Ein Teil der Enten, manches Mal auch alle, folgt dann "dem Boss" LaufiMix Kalle in die Voliere.
Die 2Moschus (so sie nicht auf dem Hausdach hocken und dort nächtigen) und die Warze bauchen öfters ne extra Aufforderung. Heißt in die Hände klatschen mit dem Ruf "bak-bak bak-bak kommts" Auf den Ruf und das klatschen waren bereits meine ersten Enten konditioniert. Der funzt auch tagsüber so gut wie immer.
Daher denke ich, dass eine automatische Klappe, in der Hoffnung, dass alle eingeschlossen sind, wenig Sinn macht.
@elgonzo, gib ihnen so bald sie zurück sind Leckerchen und versuch sie damit und in Kombi mit nem Geräusch oder Ruf zu konditionieren.
Die 2Moschus (so sie nicht auf dem Hausdach hocken und dort nächtigen) und die Warze bauchen öfters ne extra Aufforderung. Heißt in die Hände klatschen mit dem Ruf "bak-bak bak-bak kommts" Auf den Ruf und das klatschen waren bereits meine ersten Enten konditioniert. Der funzt auch tagsüber so gut wie immer.
Daher denke ich, dass eine automatische Klappe, in der Hoffnung, dass alle eingeschlossen sind, wenig Sinn macht.
Da hast du deine Tiere doch ganz gut konditioniert, das macht Hoffnung. Ganz auf die automatische Klappe verlassen sollte man sich nie, auch bei meinen Hühnern kommt es manchmal vor, daß sich welche aussperren lassen. Passiert nicht oft, aber kommt vor. Abends nochmal kontrollieren macht immer Sinn. Trotzdem sehe ich es als Vorteil, wenn man es abends mal absolut nicht schafft, besteht zumindest eine gute Chance, daß die Tiere drin sind und der Stall zu ist. Und morgens automatisch raus lassen ist auf jeden Fall ein großer Vorteil.
Beim Konditionieren finde ich ein Geräusch besser als einen Lockruf, weil damit dann auch jemand anders mal eine Chance hat, sie zu locken. Kann ja sein, daß man mal eine Vertretung braucht.
KaosEnte
10.01.2025, 14:47
@mara, im Stall wären Kalle und Co. Der Rest gut erteilt im BALAGAN. Die Enten würden das schlafen im Garten, auf dem Dach oder nem dicken Ast auf jeden Fall ihrem Stall vorziehen. Da wäre nur viel Schnee bei zweistelligen Minusgraden ein Grund nicht auf de Boden zu schlafen.
Kalle, PommErich und RounenKlara würden bei Schlechtetter in den Stall gehn. Socke und die Moschus würden auf dem Dach nächtigen, Frau Warze auf nem Ast oder im Schuppen. Die Gänse gingen voraussichtlich auch in den Stall oder alternativ in den Schuppen.
Mein Vorteil wäre also zumindest, ich weiß wo sich die Bande nächtens aufhält :jaaaa:.
Meine Vetretung fürs einschließen :laugh:laugh ist Leylah. Na gut, zusammen mit unser Sohn. Einmal gebellt düsen allesamt, Kalle voraus, die Gänse als Schlußlicht, in ihre Schlafställe. Sohn muss nur noch zusperren.
warzitante
11.01.2025, 02:01
Meine Warzis gehen auch sehr ungern in den Stall. (doch nochwildtier-Gene?) Außer, es schüttet, oder bei heftigem Wind. Den können sie überhaupt nicht leiden. -Autoimatischet Türöffner: Sicher praktisch, aber ich möchte gleich in der Früh sehen, ob alle fit sind.
Bei "Futterautomat" und "Stall" wäre ich vorsichtig. Ich hab es so verstanden, dass der Automat IM Stall sein sollte. Dann kannst du gleich noch mehr Futter dazutun, damit auch alle Mäuse satt werden...
Anlocken: Bei mir genügt am Abend der große Suppentopf. (Warzis sehen viel besser als Menschen)
KaosEnte
11.01.2025, 16:56
Anlocken: Bei mir genügt am Abend der große Suppentopf. (Warzis sehen viel besser als Menschen)
o ja. Stimmt. Bei uns ist das der rote Kübel mit den Hermetia. Den brauchen sie auch nur zu sehen, dann kommt die Bande auch schon gelaufen
Willotta
11.01.2025, 21:11
Guten Abend!
Schön, dass alles hier noch lesen zu können! Danke für den Austausch…. Das sind wertvolle Informationen und…. Ich fühle mich nicht ganz allein mit meinem Problem…. Ich bin fast n bisschen sauer auf die flinken Zweibeiner:-/
Ich habe den neuen Stall fertig. Ich habe außerdem ein neues Gehege eingerichtet: Größer, trockener bei Regen, mit dem neuen Stall…. Die Enten lehnen es komplett ab da reinzugehen. Das Gehege ist auf der gegenüberliegenden Seite des alten Geheges und ich kriege sie nur widerwillig da rein. Ich wollte sie 2 Tage im Gehege lassen damit sie sich dran gewöhnen…. Der Erpel war nach 5 Minuten draußen. Zwei Schritte Anlauf und rüber „geflogen“. Ich hab nicht schlecht gestaunt….
Die erste Nacht musste ich die Enten einzeln fangen und in den Stall setzen. Der Erpel ist beim Fangversuch sogar über den Drahtzaun DURCH die Hecke zum Nachbarn….
Nur um 5 Minuten später im alten Gehege zu sitzen….
Und in der darauffolgenden Nacht sind alle drei Enten beim bloßen Anblick meiner Person im tiefsten Gebüsch verschwunden und wurden bis zum Morgen nicht mehr gesehen. Nicht mal mit Taschenlampe und Besen konnte ich sie da rausbewegen.
Ich bin echt schockiert. Meine Enten sind sonst sehr zuverlässig zu mir gekommen….
Heute habe ich sie wieder im alten Gehege sitzen sehen und sie sind ganz von allein in ihre alte Hütte gegangen als ich kam. Das ist doch echt bescheiden…. So viel Mühe für nichts. Und so viel Stress. Das ist echt schade. Zum Glück habe ich nicht noch in eine automatische Klappe investiert.
Tut mir leid, daß du dir so viel Mühe gegeben hast und die Enten das komplett ablehnen. Vielleicht kann man sie noch umgewöhnen? Da können dir die Entenhalter hier vielleicht mehr dazu sagen.
....irgendwie bin ich jetzt ziemlich froh, daß ich mich gegen Wassergeflügel entschieden habe. Da sind Hühner doch vergleichsweise einfach zu überzeugen.
KaosEnte
13.01.2025, 11:49
du hast also nur die Laufis?
hmmm.
Ich würde die Bande erst mal im alten Stall nächtigen lassen.
Damit sie den Stress mit dir:jaaaa: vergessen.
Hast du die drei iwi konditioniert?
Wo fütterst du?
Ich würde in 1 besser 2 Wochen Futter und Trinkwasserpötte langsam Richtung neuem Stall stellen. Also erst mal nen Meter davor, und dann neben die Tür, anschließend mittig in die Tür, bis du merkst, dass sie sich zum trinken und futtern auch auf die stallseitige Seite stellen. Leckerchen gibts ab sofort nur nahe des neuen Stalls. Die müssen erst mal fest stellen lernen, dass der neue Stall sie nicht beisst oder gar auffrisst.
Wenn das klappt, würd ich dann abends für einige Tage erst mal nen Trichter stellen und gaaanz gaaanz langsam hinterher gehen und so sie nicht auf ein Wort/Geräusch konditioniert sind dieses jetzt anfangen. Und auf keinen Fall den Laufis hinterher laufen. Erstens kriegen sie Panik und zweitens kommst du den dreien eh nicht nach. Und wenn sie mal raus haben, dass sie halbwegs fliegen können . . . . .
Ich hab die Feststellung gemacht, dass schon ein umgestellter Pott Argwohn erregt. Ein liegengelassenes Arbeitsgerät, und sei es noch so klein, auf ihren Weg in die Voliere kann schon mal verhindern, dass sie rein gehn. Richte dir am besten die Umgebung vom neuen Stall so her, dass du die nächsten Wochen nach Möglichkeit keine Veränderugen vornehen wirst. Lass ihnen Zeit (denke so 8Wochen+), irgendwann siegen die Leckerchen.
....irgendwie bin ich jetzt ziemlich froh, daß ich mich gegen Wassergeflügel entschieden habe. Da sind Hühner doch vergleichsweise einfach zu überzeugen.
Meine Enten und die Gänseweiber hatten noch nie Milben o.ä. Das wär doch eindeutig ein Vorteil für die Wassertreterhttps://www.huehner-info.de/forum/images/smilies/smiley.gif.
Schäfchenzähler
14.01.2025, 09:41
Wir halten Pommernenten, zwei weibliche Warzenenten und drei Moularden (Pommern-Warzen-Mixe).
Einen Stall (wie für die Hühner) haben wir für die Enten nicht. Es gibt einen großen, übernetzten, (fast) fuchssicheren Auslauf mit größerem Teich und ein paar Unterstände sowie kleinere Ställe ("Gluckenställe"). Die Unterstände und Gluckenställe werden von meinen Enten eigentlich nur zur Eiablage und zum Brüten benutzt. Auch wenn es noch so kalt ist -die Enten nächtigen Lieber am Ufer des Teiches und flüchten sich bei Gefahr darauf. Einmal hat es ein junger Fuchs in den Auslauf geschafft. Er ist am Ufer auf und ab gelaufen und wurde von den Enten auf dem Teich böse angeguckt. Passiert ist zum Glück nichts -wichtig ist allerdings, dass der Teich groß genug und nicht zugefroren ist.
Ich habe mich für diese Lösung entschieden, weil meine Enten sich immer erst sehr spät abends überreden ließen, einen Stall zu betreten. Unsere Tiere leben etwa 300m vom Haus entfernt. Sie in den Stall zu treiben wäre mit drei kleinen Kindern (gerade im Sommer erst spät abends) für mich nicht möglich gewesen.
Meine Enten sind mit Futter leicht zu konditionieren (die Warzenenten und Moularden etwas weniger als die Pommern). Wenn ich auf dem Grundstück bin, erkennen sie genau, ob ich mit oder ohne Futtereimer unterwegs bin, und ob ich vielleicht sogar mit Eimer ins Gehege gehe. Auch wenn es nicht zur gewohnten Fütterungszeit ist, kommen sie meist eigenständig (ansonsten auf Zuruf und Geschepper mit dem Futtereimer) angewatschelt und lassen sie sich problemlos ins Gehege führen. Futter gibt's dann natürlich drinnen. Komme ich zur üblichen Zeit, dann werde ich meistens schon vor dem Gehege freudig erwartet :)
Die Schwierigkeit in deinem Fall sehe ich darin, dass Enten absolute und sehr hartnäckige Gewohnheitstiere sind. Es wird vermutlich längere Zeit dauern, bis sie akzeptiert haben, wo ihr neues Zuhause sein soll. Ich würde es wohl so machen, dass ich den Enten vorerst noch die Möglichkeit einräumen würde, in gewohnter Umgebung zu übernachten. Abends (falls möglich auch einmal unter Tags) würde ich allerdings in der neuen Voliere füttern. Lassen sie sich dort abends hineinlocken, dann kannst du sie (am besten mit einer zweiten Person) mit einem Trichter/ einer "Schleuse" langsam in den neuen Stall treiben. Wenn das einige Zeit geklappt hat, dann würde ich die Tür zur alten Voliere zu machen und beobachten, ob sie dann von sich aus ins neue Gehege laufen. Ich fürchte allerdings, die Umsiedlung ist mit viel Geduld und einem größeren Zeitaufwand verbunden. Es wären aber wohl die ersten Enten, die sich nicht mit Futter und Leckerli überreden lassen würden :laugh
KaosEnte
14.01.2025, 19:34
Ein großer und übernetzter Teich . . . wow. Besser gehts gar nicht.
Willotta
14.01.2025, 19:50
Vielen lieben Dank euch für die Beiträge. Es ist in etwa so, wie ihr beschreibt: ich lasse sie im alten Gehege bzw. Stall schlafen. Mittlerweile ist auch alles wieder beim alten und sie tapsen freiwillig aus dem Teich in ihr altes Häuschen, wenn ich mit der Lampe ankomme.
Gefüttert werden sie ausschließlich nur im neuen Stall/Gehege wo sie tagsüber auch durchaus reingehen. Und wenn es nur zum Erkunden und fressen ist.
Leider ist ihr Ursprungsteich nicht groß genug im sie darin nachts schlafen zu lassen.
Irgendwann werden sie den neuen Stall sicher akzeptieren.
Ich bin jedenfalls froh, dass sie mir gegenüber nicht mehr so unsicher sind und der alte Zustand soweit erstmal wieder hergestellt ist! :-)
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