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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kamm dunkelblau



Vxnessx.sr
15.12.2024, 22:32
Hallo, mir ist heute leider aufgefallen, dass sich der Kamm unseres Hahns dunkel verfärbt hat und er lustlos im Stall lag. Gestern ist mir bereits aufgefallen, dass er früh kein Interesse an Hennen/Futter hatte und nur wie eine Kugel zusammengezogen im Außenstall rumstand. Meiner Erinnerung nach war da der Kamm noch normal rot.
Er ist noch kein Jahr alt und die Nacht über sind sie im isolierten Häuschen eingesperrt (dennoch ist es da drin nicht viel wärmer als außen). Die letzten Tage hatte es immer um die 0°C. Wir hatten vorher noch nie ein Problem mit Erfrierungen an Kamm/Lappen unserer Hühner. Den anderen Hühner geht es allen gut.
Ich weiß leider nicht was es sein könnte und wie ich weiter vorgehen soll. Vielleicht hat jemand von euch sowas schonmal erlebt und weiß weiter.
Ich finde, dass die tatsächlich Farbe des Kammes dunkler ist als es auf dem Bild scheint

Bohus-Dal
16.12.2024, 06:57
Ohje. Denke da tatsächlich an eine Erfrierung. So klar abgegrenzt kann ich mir das bei Herzproblemen o.ä. nicht vorstellen, und auch die Kehllappen sind ja betroffen. Das soll extrem schmerzhaft sein, hast Du Schmerzmittel da?

Vxnessx.sr
16.12.2024, 09:56
Er ist heute Nacht leider eingeschlafen. Aber wie schnell das kam mit der Verfärbung... gestern noch normale Farbe und heute gleich so fortgeschritten. Wie wäre das denn weiter gegangen? Die Kammspitzen wären alle abgefallen? Entzündungen? Er hat von sich aus nichts gefressen von dem was ich ihm rein gestellt habe, vllt ist es besser so? :'( bin gerade sehr traurig und frage mich was ich hätte anders/besser machen sollen. Seine Schwester hat auch einen recht großen Kamm im Vergleich zu den anderen Hennen, aber da war noch alles normal und sie auch quietsch lebendig

Lilly26
16.12.2024, 10:02
Oh, das tut mir leid für dich. :troest
Ich glaube nicht, dass er Erfrierungen hatte bei 0° und auch im Stall dürfte das mM nach nicht passieren. Dafür müsste es kälter sein, denke, er hatte irgend eine Grunderkrankung, die so schnell zum Tod führte.

Bohus-Dal
16.12.2024, 10:04
Das ist traurig 260523 Vielleicht eine Kombination, Kamm schlecht durchblutet wegen irgendwas anderem, denn so kalt war es ja nun auch wieder nicht bei Dir. Schon komisch. Soweit ich weiß, werden die Spitzen weiß und können abfallen. Ja, vielleicht besser so, aber trotzdem traurig :( Hat er denn vorher normal gefressen? Abgemagert?

Vxnessx.sr
16.12.2024, 11:13
Aber nur was :( er war immer putz munter, hat nie Anzeichen von Krankheit gezeigt. Es ging alles so schnell

Vxnessx.sr
16.12.2024, 11:18
Wir hatten das We Besuch, deswegen war ich nicht so viel bei meinen Hühner wie sonst. Ich glaube er hat seit Samstag nichts gegessen, da er früh kein Interesse an Futter gezeigt hat und gestern auch nichts angerührt von dem was ich ihm rein gestellt habe. Ob getrunken weiß ich leider auch nicht. Freitag hat er sich noch normal verhalten. Er war aber generell so, dass er seine Hennen immer zuerst fressen lassen hat bevor er angefangen hat. Abgemagert war er glaube ich auch nicht. Zumindest war sein Brustbein nicht auffällig knochig

Bohus-Dal
16.12.2024, 11:42
Ohne Futter geht Unterkühlen leider sehr schnell. Den Grund für sein Unwohlsein wird man so nicht erraten können, Du könntest ihn höchstens einschicken, wenn Du Gewißheit haben willst. Man kann sich angewöhnen, die Kröpfe zu kontrollieren. Abends auf der Stange voll, morgens vorm Frühstück leer, dann ist erstmal alles soweit ok. Mache ich auch nicht regelmäßig, aber bei einzelnen auffälligen Hühnern oder bei großer Kälte mal bei allen. Abends im Winter ein leerer Kropf ist ein Alarmzeichen. Wenn das Huhn dann auch mit Taschenlampe keine Leckerli annimmt, reinholen, aufwärmen und aufpäppeln, je nachdem notfalls sogar Wärmelampe und zwangsfüttern.

Vxnessx.sr
16.12.2024, 12:32
Ein Bekannter meinte auch, dass es eine Kropf Verstopfung gewesen sein könnte. Aber ich finde zu Symptomen nur etwas mit blasen/hellen und trockenen Kämmen und nicht dunkel verfärbt. Mir ist aber auch ab und zu aufgefallen, dass er seinen Kopf wie eine Schlange nach links und rechts bewegt hat. Meine gelesen zu haben, das sie so versuchen ihren Kropf zu richten. Aber er hat das schon seit längerem ab und an gemacht. Nicht erst seit paar Tagen.
Wie beerdigen ihn gleich, dann fühle ich nochmal nach seinem Kropf.
Ich danke dir schonmal für deine Hilfe und Suche nach möglichen Ursachen

hirsch
16.12.2024, 13:28
......Ich glaube nicht, dass er Erfrierungen hatte bei 0° und auch im Stall dürfte das mM nach nicht passieren. Dafür müsste es kälter sein, denke, er hatte irgend eine Grunderkrankung, die so schnell zum Tod führte.
Traurig, aber ich glaube auch nicht, dass er bei 0° Erfrierungen hatte.

Ich denke da eher, dass er Herz- Kreislaufprobleme und/oder Atemprobleme gehabt haben könnte.

Vxnessx.sr
16.12.2024, 14:52
Alles sehr merkwürdig. Er hatte nie Anzeichen für Herz oder Atemprobleme. War immer sehr lebendig und der Kamm immer schön rot.
Der Kropfen war nicht voll und auch nicht hart. Gestern als er noch gelebt hat, ist mir aufgefallen, dass die dunklen Stellen am Kamm kalt sind. Vllt hat da doch irgendwie eine Erfrierung mit rein gespielt.

hirsch
16.12.2024, 18:59
.......Gestern als er noch gelebt hat, ist mir aufgefallen, dass die dunklen Stellen am Kamm kalt sind. Vllt hat da doch irgendwie eine Erfrierung mit rein gespielt.

Bei meinem Hahn war vor ein paar Jahren bei starkem Frost der Kamm auch einmal schon leicht blau angelaufen. Ich habe damals sofort reagiert, so dass das Ganze für den Hahn gerade noch unbeschadet ausgegangen ist.
Seit dem, wenn es sehr kalt werden soll, schnappe ich mir im Voraus meinen Hahn und massiere seinen großen Kamm und die Kehllappen gut mit Vaseline ein.

Puschelzwerg
16.12.2024, 19:19
Rainer, wie definierst du sehr kalt? Ab welcher Temperatur?
Danke

hirsch
16.12.2024, 19:46
Damals waren die Temperaturen knapp im zweistelligen Minusbereich.

Puschelzwerg, jetzt bin ich allerdings sensibilisiert und schaue mir schon bei leichten Minusgraden täglich den Kamm vom Hahn an. Selbst wenn ich nichts sehe, reagiere ich nicht erst bei Farbveränderungen, sondern schon vorab bei gemeldeten Temperaturen ab ca. Minus 5 Grad und massiere die betreffenden Stellen gut ein.
Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

Puschelzwerg
16.12.2024, 19:57
Danke. Dann passt das, wie wir das bei unseren Hennen mit Kamm und Kehlkappen machen.