Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : War das der Habicht?
Bei uns würde gestern eines meiner geliebten Hühnchen gerissen. Wir haben den Greif noch erwischt und konnten auf unserer Überwachungskamera sehen, wie er zugeschlagen hat. Danach saß er 1,5 Stunden bei uns im Garten und hat ganz in Ruhe unsere Henrietta verspeist... Mich würde interessieren ob es ein Habicht war. Der Schwanz war jedenfalls gestreift. Hätte auch schlechte Fotos unserer Kamera, aber ich weiß leider nicht wie ich diese mit dem Handy hochladen kann. Jetzt bin ich total ratlos, was ich mit meinen verbliebenen Hühnern tun soll. Sie führten ein glückliches Leben im kompletten Garten, nun sind sie erst mal im Stall eingesperrt... Wie lange erinnert sich der Habicht den, das es hier Futter gab?
Bin einfach nur ratlos und traurig...
chtjonas
04.10.2024, 21:35
Das tut mir echt leid um Euer Hühnchen. :troest
Ich fürchte, gegen den Habicht hilft auf Dauer nur eine vollständige Übernetzung. :kein
...Hätte auch schlechte Fotos unserer Kamera, aber ich weiß leider nicht wie ich diese mit dem Handy hochladen kann.....
Versuch's vielleicht mal mit picr.de:
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Da muss dann nix verkleinert werden und die Bilder sind auch gleich groß und leserfreundlich im Beitrag eingebunden.
Bilder habe ich bei picr hochgeladen, aber ich kann keinen Link generieren. Funktioniert das bei ihnen mit dem Handy?
chtjonas
04.10.2024, 22:10
...Funktioniert das bei ihnen mit dem Handy?
Keine Ahnung, ob das mit Handy funktioniert. Ich benutze aber auch nur ein Tablet mit Android-Betriebssystem. Und davor hatte ich mein iPad. Hat immer problemlos funktioniert. :kein
PC habe ich keinen.
Dorintia
04.10.2024, 22:12
Das funktioniert mit dem Handy.
Bilder habe ich jetzt hier hochladen können. Komplette übernetzung ist schwierig, da es ja der ganze Garten ist und sie kein Gehege haben. Würde es evtl reichen Gefahrenbereiche mit einen Netz zu überspannen oder fliegt der dann unter das Netz. Was denkt ihr. Ist das ein Habicht?
cairdean
04.10.2024, 22:20
Huhu, ja, das ist ein Habicht. Mein Beileid, dass der jetzt das Buffet bei Dir entdeckt hat.
Er wird mit Sicherheit wieder kommen. Und nur Übernetzen kann Deine Hühner wirksam schützen. Wenn Du nur Teilbereiche übernetzt, fliegt er einfach drunter. Oder geht zu Fuß hinter den Hühnern her.
Wenn ich sie bis zum Frühjahr drinnen lasse, hat er es dann evtl vergessen?
cairdean
04.10.2024, 22:38
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Jeder Habicht ist anders.
Viele hier hatten schon Besuch vom Habicht. Die Hühner deswegen nur noch einzusperren ist für die Tiere meiner Meinung nach auch keine Lösung. Ich kenne deinen Auslauf nicht, der beste Schutz ist natürlich das Netz drüber, aber die andere Möglichkeit ist, schaffe ihnen viel Deckung. Niedrige Deckung. Büsche sind am besten, aber da sowas dauert, stell Unterstände auf, zusammengestellte Paletten, etc. Der Habicht darf die Tiere einfach nicht zu Gesicht kriegen. Ich würde sie wahrscheinlich auch paar Tage nur unter Aufsicht raus lassen und in der Zeit alles so gestalten, dass sie viel Deckung haben. Und beobachte in der Zeit, ob der Habicht nochmals oder häufiger gesehen wird. Dann entscheide ab wann sie wieder „normal“ raus dürfen. Das wäre für mich die Lösung, gibt natürlich nie eine Garantie auf ewiges Leben wenn sie frei laufen dürfen. Sie sind dennoch glücklicher…
Mein Beileid. Bei mir war er im Mai, hat eine Henne und meinen Hahn getötet. Zum Fressen kam er nicht, meine Hunde schlugen an und als ich vor Ort war hatte er begonnen, die Henne zu rupfen. Ich habe die Tiere auf kleinstem Raum, Stall 10 qm plus Unterstand 15 qm, knapp eine Woche eingesperrt bis das Netz da war. Das tat mir furchtbar leid, und in dieser Zeit fingen zwei Hennen das Federpicken an. Da ich davon ausgehe, dass Beutegreifer immer gern zum Buffet zurückkehren, war komplett übernetzen und alle Seiten absichern für mich die einzige Option. Vor dem Angriff habe ich meine Hühner unter Aufsicht auch im Wald laufen lassen, aber das traue ich mich nicht mehr…die sind unfassbar schnell.
Da sie bei uns im Garten frei laufen ist das mit dem Netz euch nahezu unmöglich. Wir haben einen relativ großen Garten mit vielen Büschen und auch Bäumen. Drum habe ich ja auch die restlichen Hühner nicht mehr gefunden, weil sie alle tief in Büschen und Hecken versteckt waren. Hätte auch keine Ahnung wie ich ihnen von Stall aus ein Gehege bauen sollte, weil da einfach kein Platz ist. Habe jetzt provisorisch den Stall innen vergrößert. Mir tut das ja auch echt leid und ich habe gerade nichts anderes im Kopf, wie ich denen helfen könnte. Ganz kleiner Mini Auslauf ist draußen dran. Aber da wollten gestern keine raus ... Ein paar Büsche könnte ich noch zusätzlich Pflanzen. Und evtl die Greifvogelabwehrkugeln testen. Das Huhn würde übrigens genau das geschlagen wo mir das Aufstehen einer Kugel empfohlen wurde. Ich weiß die sind auch sehr umstritten... Gibt's eigentlich jemand der gute Erfahrungen damit hat?
Mir fällt gerade noch ein, dass ich ihn wenige Tage später wieder gesehen habe, als ich meiner Glucke in meinem Beisein (wirklich immer direkt einen Schritt neben dem Huhn :D )Auslauf gewährte. Da flog er gerade einen Baum über dem Auslauf an. Wie die Anderen auch schon schrieben, Du kannst davon ausgehen dass er Euch im Auge behält.
Da sie bei uns im Garten frei laufen ist das mit dem Netz euch nahezu unmöglich. Wir haben einen relativ großen Garten mit vielen Büschen und auch Bäumen. Drum habe ich ja auch die restlichen Hühner nicht mehr gefunden, weil sie alle tief in Büschen und Hecken versteckt waren. Hätte auch keine Ahnung wie ich ihnen von Stall aus ein Gehege bauen sollte, weil da einfach kein Platz ist. Habe jetzt provisorisch den Stall innen vergrößert. Mir tut das ja auch echt leid und ich habe gerade nichts anderes im Kopf, wie ich denen helfen könnte. Ganz kleiner Mini Auslauf ist draußen dran. Aber da wollten gestern keine raus ... Ein paar Büsche könnte ich noch zusätzlich Pflanzen. Und evtl die Greifvogelabwehrkugeln testen. Das Huhn würde übrigens genau das geschlagen wo mir das Aufstehen einer Kugel empfohlen wurde. Ich weiß die sind auch sehr umstritten... Gibt's eigentlich jemand der gute Erfahrungen damit hat?
Verstehe ich. Dann kannst Du wirklich nur für Deckung sorgen (ist ja bereits Einiges vorhanden), und unter Umständen mit gelegentlichen Verlusten leben.
Wenn ich zuhause bin, dann können die Hühner laufen wo sie wollen. Da ich im Homeoffice arbeite bin ich fast immer zuhause und habe dann ein Ohr immer bei den Hühnern. Bei uns gibt es auch viele Elstern und Krähen, wahrscheinlich auch angezogen durch das Katzenfutter, denn um die Reste prügeln sie sich morgens immer regelrecht. Na jedenfalls machen die Alarm wenn ein Habicht oder ein anderer Raubvogel in der Nähe ist. Dann bin ich sofort vor Ort. 3 x konnte ich so einen Angriff bereits vereiteln. Einmal hatte er unsere Sulmtalerin schon zu Rupfen angefangen. 2 x habe ich es nicht bemerkt, aber das war zu Anfang, als ich darauf noch nicht sensibel war.
Wir haben einen abgesperrten Auslauf mit Netz, einen mit Dach und Volierendraht (also ne Voliere) und den Stall. Alles was nach dem Auslauf mit Netz kommt hat nur einen 120 - 140 m hohen Zaun.
Einen Fuchsangriff hatte ich auch schon, hab ich aber sofort gemerkt, ich saß auf der Terrasse und das war 20 m entfernt. Ich war nach vielleicht 10 Sekunden im Auslauf. Ein Huhn hatte er schon totgebissen und eines noch in der Schnauze. Entsetzlich wie schnell die sind.
Schade um Dein Huhn!
Bei mir war der Habicht diese Woche auch, er hat eine New Hampshire Henne erwischt.
Am folgenden Tag ließ ich die Hühner in der Voliere, sie saßen ohnehin fast nur unter dem Stall. Gestern und vorgestern ließ ich sie wieder raus, stundenweise, wenn ich in der Nähe war. Ob ich schnell genug hätte reagieren können ??
Gestern jedoch schlugen 2x für bestimmt jeweils eine halbe Stunde Krähen lautstark in den Bäumen Alarm, die Hühner waren alle in der Voliere verschwunden. Die habe ich dann verschlossen.
Ich vermute, dass der Habicht in einem der Bäumen saß, ich konnte ihn nicht ausmachen.
Er scheint also wieder zu kommen :heul
Wir haben im Ort jemanden der auf die Kugeln schwört. Er hat sie selbst empfohlen bekommen und bei ihm und dem anderen ist seitdem nichts mehr passiert. Und der im Ort hat echt eine sehr exponierte Lage für Greifvögel… ich würde sie wirklich auch wieder laufen lassen, noch paar Büsche pflanzen und die Kugeln aufstellen. Und ja, es kann natürlich wieder passieren, aber das ist auch in der Natur nicht anders. Trotzdem würde ich lieber glückliche Hühner haben als eingesperrte. Ich denke auch dass die vorsichtiger werden nach so nem Angriff, die lernen ja auch. Paar Tage nur unter Aufsicht und dann mit den Kugeln oder zusätzlicher Deckung wieder „normal“ raus.
Ich hatte jahrelang Ruhe vor dem Habicht, inzwischen hat er meine Hühner auch als Futterquelle entdeckt. Wenn er einmal da war, kommt er meistens immer wieder. Ich denke, er fliegt einfach seine Futterrunden. Einmal drüberfliegen, dann weiß er schon, ob die Hühner draußen sind.
Bisher hatten die Krähen so einen Terror gemacht, dass sie in der Lage waren, ihn zu vertreiben. Inzwischen stört ihn sogar eine wütende Krähenmeute von 10 Tieren nicht mehr. Die Hühner sind zwar gewarnt, aber trotzdem erwischt er welche. Der letzte Angriff war vor ein paar Tagen, mein Nachbar hat die Henne gerettet. Ich habe inzwischen eine übernetzte Voliere, aber das ist nicht schön, das entspricht nicht meiner Vorstellung einer Hühnerhaltung. Ich lasse sie trotzdem immer wieder raus, aber nicht mehr den ganzen Tag.
Schwanzfeder
05.10.2024, 10:58
Ich würde den Mini-Auslauf stark vergrößern und übernetzen; dann hast du was, wo sie hin können, wenn der Greif bevorzugt kreist (zB im Frühjahr, wenn die Junge haben) oder wenn du länger weg bist. So ein Netz sieht man nicht wirklich, wenn es gut gemacht ist, es stört die Optik des Gartens nicht, ausser dass keine großen bäume drunter passen.
Wir haben hier auch schon seit Jahren ein Habicht-Weibchen (immer dasselbe!? weiss nicht wie lange die leben). Bevor wir den Hühnern 500qm übernetzt haben, hat sie immer genau 1 Henne pro Halbjahr geholt. Dabei nahm sie immer die kleinsten oder ggf mit Handicap (verstauchter Fuß, Mauser). Von solchen Kugeln halte ich nichts, die haben wir hier auch, aber es gibt ja verschiedene Erfahrungen (und Habichte).
Ich denke auch, dass manche Hühnerrassen wachsamer und gelehriger sind, als andere. Vielleicht in diese Richtung auch einen Gedanken wert?
Könnten wir uns bitte darauf einigen, terminologisch korrekt zu bleiben?
Ein Habicht ist ein Greifvogel, kein Greif.
https://www.youtube.com/watch?v=MxFhdQN0nVA
Blindenhuhn
05.10.2024, 11:13
Danke, Frank! Das stört mich auch schon länger.
Greif wäre allerdings besser, den gibt's ja gar nicht. :p
Wie der Mann meiner Freundin, der immer einen Adler mit Pommes bestellt. :laugh Wenn ich dem sage, dass er terminologisch korrekt bleiben soll, dann guckt der aber.....au ja...das mach ich, sollte ich je dazu Gelegenheit bekommen. :laugh
Ich weiß auch schon die Frage die dann von ihm kommt, die lautet: Hääää?
Mir kam da noch so eine Idee. Bis vor ein paar Tagen lief bei uns tagsüber noch der Rasenmähroboter. Ich möchte aber bitte hier keine wilden Diskussionen über diesen auslösen. Aber mich würde interessieren ob es Erfahrungen gibt, dass dieser evtl den Greifvogel abschreckt. So lange er gefahren ist hatten wir nie Besuch von oben. Eine weitere Idee wäre darauf eine Leichte Vogelscheuche mit fahren zu lassen, dass diese sich auch bewegt. Klingt irgendwie verrückt, aber vielleicht muss man ja erfinderisch werden und man sagt ja so schön Not macht erfinderisch... Was meint ihr?
Gibt doch das Sprichwort „wer heilt hat Recht“, probier es aus, es kann nicht schaden nur helfen…
Mir kam da noch so eine Idee. Bis vor ein paar Tagen lief bei uns tagsüber noch der Rasenmähroboter. Ich möchte aber bitte hier keine wilden Diskussionen über diesen auslösen. Aber mich würde interessieren ob es Erfahrungen gibt, dass dieser evtl den Greifvogel abschreckt. So lange er gefahren ist hatten wir nie Besuch von oben. Eine weitere Idee wäre darauf eine Leichte Vogelscheuche mit fahren zu lassen, dass diese sich auch bewegt. Klingt irgendwie verrückt, aber vielleicht muss man ja erfinderisch werden und man sagt ja so schön Not macht erfinderisch... Was meint ihr?
Klingt gut….ich hatte damals auch überlegt ob ich nicht son Flattermännchen aufstelle zur Abschreckung. Diese aus Folie die von unten mit einem Ventilator in der Luft gehalten werden. Aber die sind nicht billig und verbrauchen Strom.
TenshiJanina
07.10.2024, 10:42
Es tut mir sehr leid um eure Hühner. Jetzt ist die Zeit, in der junge Habichte neue Reviere suchen und auf "leichte" Beute angewiesen sind während sie völlig selbständig werden. Vielleicht kommt der Habicht wieder, vielleicht zieht er weiter.
Habichte sind Ansitz- und Deckungsjäger. Sie kreisen nicht und halten Ausschau, sie sitzen im nächsten Baum und warten auf den passenden Moment. Daher helfen tatsächlich nur gesicherte Volieren und sehr viel sehr niedrige Deckung für die Hühner. Die Idee mit der sich bewegenden Vogelscheuche könnte auch klappen :laugh Mein Nachbar hat ganztägig das Radio laufen. Wie effektiv das ist, weiß ich nicht.
Alles, was statisch ist, lernt der Habicht nicht zu fürchten, denn er beobachtet ja, bevor er zuschlägt.
Ich finde es aber wirklich groß von dir, Bumbilu, dem Habicht das Huhn zu lassen.
Liebe Grüße
Janina
Silmarien
07.10.2024, 13:17
Da es Berichte gibt, wonach Raubvogelangriffe sogar in der Nähe des Halters stattgefunden haben, halte ich Vogelscheuchen, Kugeln, Bänder, Radio... für nicht verlässlich. Wenn es -aus der Sicht des Huhns- unglücklich läuft, und es zur falschen Zeit am falschen Ort ist, werden die genannten Maßnahmen überhaupt nicht helfen.
Schwanzfeder
07.10.2024, 16:57
Könnten wir uns bitte darauf einigen, terminologisch korrekt zu bleiben?
Ein Habicht ist ein Greifvogel, kein Greif.
Haha, da hast du Recht! :laugh Ich oute mich mal an der Stelle, dass ich Mythologie-Fan bin.
Schade, dass es die nur in Fantasien gibt ... (sonst würde ich sofort das goldene Nest suchen).
Da es Berichte gibt, wonach Raubvogelangriffe sogar in der Nähe des Halters stattgefunden haben, halte ich Vogelscheuchen, Kugeln, Bänder, Radio... für nicht verlässlich. Wenn es -aus der Sicht des Huhns- unglücklich läuft, und es zur falschen Zeit am falschen Ort ist, werden die genannten Maßnahmen überhaupt nicht helfen.
Das sehe ich genau so. Hier fliegt der Habicht nur auf, wenn ich direkt auf seine Deckung zulaufe (ich also die Hinweise der Krähen, Hühner und Gänse richtig verstanden habe), anonsten guckt der mir auch in Ruhe bei der Arbeit zu und wartet auf seine Chance.
Gestern flogen nun gleichzeitig drei gleiche Greifvögel, einer kam Recht tief runter und segelte über dem Garten. Von der Optik her könnten es Habicht gewesen sein, ich bin aber nicht sicher. Ich dachte die fliegen eher alleine Rum?? Außerdem war bei denen ein Milan dabei. Die könnte ich dann später am Himmel kämpfen sehen. Ist der Milan auch potentiell gefährlich für meine Zwerge? Denn sehe ich nämlich ziemlich regelmäßig fliegen. Ich wollte sie heute unter Aufsicht im Garten laufen lassen, aber sie sind immer noch so verstört, das lediglich drei der junghühner ganz kurz nach draußen sind und dann gleich wieder rein gehuscht. Wie lange waren die Hühner den bei euch traumatisiert?
Wilde Hummel
28.04.2025, 18:46
Ich nutze mal diesen alten Faden, um keinen neuen zum gleichen Thema aufmachen zu müssen. Meine Frage ist nämlich die gleiche: War das der Habicht?
Ich habe gerade diese massakrierte Taube im Hühnerauslauf gefunden:
https://up.picr.de/49542057qk.jpg
Die Vorgeschichte: Wir haben im übernetzten Hühnerauslauf einen 80 Jahre alten Buchsbaum stehen, 4 Meter hoch und 7 Meter breit. Wir haben nur am Rand geschafft ihn zu übernetzen. Er ist jedoch sehr dicht und schlecht einsehbar, so dass wir hier mit dem Habicht noch kein Problem hatten. Gestern hörte ich Geschrei vom Buchsbaum und sah, wie an der Spitze des Buchsbaums Krähen auf einen Greifvogel (den ich für einen Habicht halte) hassten. Der Greifvogel flog dann weg. Unseren Hühnern war nichts passiert. Gerade fand ich dann am Boden in der Mitte des Buchsbaums diese Taube, schon etwas eingetrocknet und Fliegeneier darauf abgelegt, vermutlich also von gestern. Der Kopf fehlt, den entfernt doch ein Habicht nicht? Die Federn wirken ganz kurz, wie abgerissen, und sind mit schwarz gewordenen Blutspritzern übersät. Unterm Buchsbaum liegen aber überhaupt keine Federn.
Nun frage ich mich: Hat der Habicht seine Beute vielleicht woanders gerupft, fliegend herbeitransportiert und gestern in den Buchs hineinfallen lassen? Und wurde sie zuvor vielleicht von etwas anderem getötet, etwa einem Fuchs, der den Kopf abgebissen und sie dann liegengelassen hat? Oder können unsere Hühner die Taube so angefressen haben?
Wir haben diesen Teil des Auslaufs erstmal abgesperrt und werden uns etwas einfallen lassen müssen, um den Buchs sicherer zu machen. Dafür fände ich hilfreich zu wissen welcher Räuber das war und den Ablauf rekonstruieren zu können. Daher wäre ich froh über eure Einschätzung.
Dorintia
28.04.2025, 19:09
Ja, die Hühner können die so angefressen haben.
Wenn die erstmal merken das das gutes Eiweiß ist und schmeckt....
Wie hatte mal jemand geschrieben: bloß nicht im Hühnerauslauf stürzen, einen offenen Bruch erleiden und keine Hilfe herbeirufen können.
Fakt ist, der Habicht frisst (im Gegensatz zu Bussard u Milan ) kein Aas. Er würde also eine vom Fuchs getötete Taube nicht mitnehmen.
Folgende Szene wäre denkbar; der Habicht erbeutet die Taube und frisst, wird vom Fuchs, Katze,Hund vertrieben. Dieser klaut den Kopf und der Habicht erbeutet seine Taube zurück und trägt sie fort . Oft sind mehrere Prädatoren an so einem Opfer beteiligt gewesen.
Wilde Hummel
28.04.2025, 23:18
Ja, die Hühner können die so angefressen haben.
Wenn die erstmal merken das das gutes Eiweiß ist und schmeckt....
Wie hatte mal jemand geschrieben: bloß nicht im Hühnerauslauf stürzen, einen offenen Bruch erleiden und keine Hilfe herbeirufen können.
Oha! Dann lasse ich das stürzen im Hühnerauslauf lieber :laugh
Interessant, dass oft mehrere sich an einem Opfer gütlich tun.
Ich danke euch. Ich werde mal versuchen, Bahnen aus Schweißgitterzaun waagerecht kreuz und quer weiter unten zwischen die Äste des Buchsbaums einzuziehen, so dass der Habicht nicht mehr von oben durchstoßen kann.
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