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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anschaffung - Woher kommen eure Hühner?



Amasayda
23.08.2024, 14:44
Liebes Forum,

Wir sind hier sehr unglücklich in unsere Jahrelang erhoffte Hühner-Haltung gestartet, daher auch dieses Thema. Falls das hier unpassend bei den Hühnerrassen ist, gerne Bescheid sagen, dann poste ich das woanders.

Wir haben viel gelesen (Theorie, Hühnerrassen, Ausstattung, etc), einen eigenen Stall mit überdachter Voliere gebaut (mit dem wir jetzt nach einem Jahr Nutzung auch sehr zufrieden sind) und die Hühner leben hier auf ca. 1500qm Wald und Wiese, wenn sie den Stall und die Voliere verlassen, was sie tun und lassen können, wie sie wollen.

Eingezogen sind letztes Jahr ein Vorwerk Hahn, zwei Vorwerk Hennen und zwei Welsumer Hennen.

Die Vorwerks kamen von einer Hobby-Züchterin, die Welsumer von einer Tier-Zwischenhändlerin (sie übernimmt Tiere von Züchtern, die nicht zur Weiterzucht geeignet sind).

Mit den Welsumern haben wir uns aber anscheinend Mykoplasmen (so unsere Vermutung) eingeschleppt (einen Tag nach Einzug, röchelte und brodelte eine Henne).

Wir sind also direkt mit richtigem Mist gestartet, ohne das zu wissen - der Hahn ist relativ schnell gestorben, ein Welsumerhuhn wurde von einem Hund gerissen. Das andere Welsumerhuhn hatte immer mal wieder mehr oder weniger Laute Atem-Geräusche, ein Vorwerkhuhn scheint völlig immun, das andere niest seit einer schlimmer Erkältung immer wieder mal.

Bevor wir unsere Vermutung irgendwie bestätigen konnten, haben wir - leider - noch Mal einen neuen Hahn und zwei Ostfriesische Möwen einziehen lassen ... Die beiden Möwen sind auch sehr schnell gestorben und der neue Hahn bei einer Erkältung im Frühjahr.

Nachdem also immer alle Tiere bei Stress und Neuzugängen (ja, sie wurden in Quarantäne gehalten bevor sie zusammenkamen) richtig krank wurden bzw starben, haben wir beim letzten Hahn dann mal bei Tierarzt auf Mykoplasmen testen lassen und bekamen leider das positive Ergebnis.

Was für ein niederschmetternder Hühnerstart ...

Mittlerweile leben nur noch die ersten Vorwerkhennen und wir werden keine neuen Tiere mehr kaufen, weil wir sonst die Mykoplasmen ja nie wieder loswerden können.

Unser Plan ist, uns jetzt im Herbst vermutlich auch von den Vorwerkhennen zu trennen, den Stall und das Gehege von Grund auf und so gut das geht zu reinigen/ desinfizieren und dann im nächsten Frühjahr wieder ganz neu zu starten.

Und da kommt nun meine Frage: Wie? Woher die Hühner nehmen? Wie macht ihr das, wenn ihr verschiedene Rassen wollt? Junghennen? Eintagsküken? Bruteier (allerdings haben wir ja keine Glucke?)

Also, ich glaube, wir müssen doch einfach unglaubliches Riesen-Pech gehabt haben, dass das bei uns so gelaufen ist, oder? Direkt mit einer Rasse Mykoplasmen eingeschleppt und dann immer an alle weiterverteilt?

Alle meine Hühner-Halter Nachbarn hatte sowas noch nie 😔

Es tut mir halt auch einfach so leid für die Tiere ... Sie sollten es bei uns einfach schön haben ...

Ich wäre echt sehr dankbar für alle gute Ratschläge und Hinweise, damit wir hoffentlich nicht noch Mal so was erleben ...

1000 Dank für alle Hinweise, egal welcher Art.

morgan
23.08.2024, 14:53
Genau das was ihr bisher erlebt habt habe ich in der Vergangenheit zweimal durchgemacht und deshalb kommen meine Hühner nur noch aus meinem eigenen Brutgerät zu mir = Bruteier einlegen - Küken herausnehmen und schon haste gesunde Hühner.

Tibi
23.08.2024, 15:06
Ja, bin ich auch dabei...würde ich Neu starten, würde ich nur noch selber brüten. So schwer ist das nicht und man hat auch große Freude an den Küken.

Amasayda
23.08.2024, 15:47
Genau das was ihr bisher erlebt habt habe ich in der Vergangenheit zweimal durchgemacht und deshalb kommen meine Hühner nur noch aus meinem eigenen Brutgerät zu mir = Bruteier einlegen - Küken herausnehmen und schon haste gesunde Hühner.

Ach verrückt - oh man ... Dann gibt's also doch auch andere mit solchem Pech.
Ans selber Brüten - auch ohne Glucke - hab ich auch schon gedacht. Müsste mich dann da auch Mal schlau machen, vor allem, wenn ihr das jetzt beide erwähnt.

Problem ist dann vlt nur, dass ich ja nicht unendlich viel Platz für mehrere Hennen habe ... In unseren Stall gehen max. 5/6 Hennen + Hahn ...
Dann müsste ich Mal sehen, ob und wie viele Bruteier man für solche Mengen organisiert, wenn man ja auch Hähne dabei haben kann/ wird.

Amasayda
23.08.2024, 15:49
Ja, bin ich auch dabei...würde ich Neu starten, würde ich nur noch selber brüten. So schwer ist das nicht und man hat auch große Freude an den Küken.

Freude an den Küken hätte ich sicher ... Und dann wäre es für die Tiere auch schön, wenn sie alle zusammen aufwachsen. Wir wollten sonst ja eben immer 2 Hennen pro Rasse, damit nicht nur eine Henne als Neuzugang dazu kommt.
Bei Küken unterschiedlicher Rassen wachsen sie gleich als Gruppe auf 😊

Alpenhuehnchen
23.08.2024, 15:57
Mein Tierarzt meinte zu mir, das Problem sind nicht die Mykoplasmen. Die haben viele in ihren Beständen und die Hühner kommen damit zurecht. Das Fass schwappt dann ü er, wenn Tiere aus einem anderen Keim-Milieu hinzu kommen. Stress -> Immunabwehr sinkt -> unbekannte Keime -> Mykoplasmen sind auf einmal ein Problem.

Btw ich bin genauso gestartet wie du. Habe dann auch alle großen weg, habe mir BE besorgt und seither keine Probleme mehr gehabt.

Wieviele BE du für 5 Hennen brauchst kann dir keiner sagen. Ich hatte schon einen Schlupf mit 15 Hähnen, keine Hennen. Kann aber auch anders herum sein.

cairdean
23.08.2024, 16:10
Da habt ihr aber wirklich mit einer riesigen Portion Pech in Euer Leben mit Hühnern gestartet. Das tut mir total leid!

Ich brüte eigentlich auch nur noch selber. Aber! Dann muss man sich vorher im Klaren sein, dass man im Zweifel Hähne schlachten (lassen) muss. Wir schlachten und verwerten selber. Der Plan, was mit den geschlüpften Hähnen geschieht muss stehen, bevor die Eier eingelegt werden. Ein Vertrauen à la „wir bekommen das schon hin“ geht im Zweifel zu Lasten der Hühner.

Ich würde mir, wenn schlachten nicht in Frage käme, jemanden in meiner Nähe suchen, der eine gesunde Schar bunter Hühner hält und immer wieder Hennen abzugeben hat und dann nur noch von dieser Person Hühner beziehen. Verschiedene Rassehühner aus verschiedenen Quellen bergen oft Probleme, da sie aus unterschiedlichen Keimmilieus kommen und der Organismus in dem Stress der Vergesellschaftung dann nicht mehr damit klarkommt.

Tibi
23.08.2024, 16:32
Ja, das hab ich grad auch mal verdrängt. Man muss natürlich, wenn selber Brüten, vorher wissen wer einem die Hähne abnimmt, wenn man die nicht selbst schlachten will.

Amasayda
23.08.2024, 16:40
Mein Tierarzt meinte zu mir, das Problem sind nicht die Mykoplasmen. Die haben viele in ihren Beständen und die Hühner kommen damit zurecht. Das Fass schwappt dann ü er, wenn Tiere aus einem anderen Keim-Milieu hinzu kommen. Stress -> Immunabwehr sinkt -> unbekannte Keime -> Mykoplasmen sind auf einmal ein Problem.

Btw ich bin genauso gestartet wie du. Habe dann auch alle großen weg, habe mir BE besorgt und seither keine Probleme mehr gehabt.

Wieviele BE du für 5 Hennen brauchst kann dir keiner sagen. Ich hatte schon einen Schlupf mit 15 Hähnen, keine Hennen. Kann aber auch anders herum sein.

Genau, so wurde uns das hier auch gesagt und das macht ja auch Sinn. Allerdings flammt das eben bei Neuzugängen hier immer wieder auf ... Und bis auf die beiden Vorwerk Hennen wurde alles dahingerafft.

Amasayda
23.08.2024, 16:41
Da habt ihr aber wirklich mit einer riesigen Portion Pech in Euer Leben mit Hühnern gestartet. Das tut mir total leid!

Ich brüte eigentlich auch nur noch selber. Aber! Dann muss man sich vorher im Klaren sein, dass man im Zweifel Hähne schlachten (lassen) muss. Wir schlachten und verwerten selber. Der Plan, was mit den geschlüpften Hähnen geschieht muss stehen, bevor die Eier eingelegt werden. Ein Vertrauen à la „wir bekommen das schon hin“ geht im Zweifel zu Lasten der Hühner.

Ich würde mir, wenn schlachten nicht in Frage käme, jemanden in meiner Nähe suchen, der eine gesunde Schar bunter Hühner hält und immer wieder Hennen abzugeben hat und dann nur noch von dieser Person Hühner beziehen. Verschiedene Rassehühner aus verschiedenen Quellen bergen oft Probleme, da sie aus unterschiedlichen Keimmilieus kommen und der Organismus in dem Stress der Vergesellschaftung dann nicht mehr damit klarkommt.

Ja, die Frage bzgl der Hähne muss vorher klar sein ... Ich denke, hier würden sie auch geschlachtet und verwertet.

Amasayda
23.08.2024, 16:46
Aber dann ist das ja anscheinend eure ziemlich eindeutige Meinung, den Bestand mit BE neu aufzubauen.

Theoretisch können ja Mykoplasmen auch in BEs überleben.

Hatte das jemand von euch schon mal? Krankheiten mit BEs eingeschleppt?

Ich werde mich dann jetzt Mal auf jeden Fall mit dem Kunstbrut Thema beschäftigen. Danke euch, denn Hühner sind einfach zu cool, um keine zu haben.

Wie findet ihr denn dann Leute, die euch BEs geben? Verschickt man die gerne? Kann ich da also einfach Mal auf gut Glück irgendwelche Züchter meiner Lieblingsrassen anschreiben und die können einem vlt welche zusenden?

Mal gesehen davon, dass ich dann herausfinden muss, wie viele Eier ich überhaupt ausbrüte, wenn man bei 5-6 Tieren landen will 😞

Vermutlich brauche ich einen größeren Stall 🤣

Amasayda
23.08.2024, 16:49
Jedenfslls schon mal 1000 Dank für den ganzen und vor allem schnellen Input!

Tibi
23.08.2024, 17:13
Nicht dass ich wüsste, bisher jedenfalls war immer alles gut. Die Eier werden vorher bei mir immer desinfiziert.

chtjonas
23.08.2024, 17:18
...Mal gesehen davon, dass ich dann herausfinden muss, wie viele Eier ich überhaupt ausbrüte, wenn man bei 5-6 Tieren landen will ��...

Da steckt man einfach nicht drin. Besonders, wenn Du Dir die Eier schicken lässt.

Bei mir war 2022 aus 20 Eiern (10 Versandeier, 10 von den eigenen Hühnern) nur ein einziges Küken geschlüpft.:heul
Die Versandeier hatten allesamt Transportschaden, die eigenen waren offensichtlich mehrheitlich unbefruchtet.

2023 habe ich 22 Eier eingelegt (10 fremde BE, diesmal selbst abgeholt und 12 von den eigenen Hühnern).
Es schlüpften 5 Küken (2,3) aus den Fremd-BE und 10 (3,7) aus den eigenen. Eigentlich viel zu viele.
Wider jeglicher Vernunft habe ich bis auf 3 Hähne (vermittelt) trotzdem alle behalten. :spieg


...Vermutlich brauche ich einen größeren Stall ��
Gute Idee! :bravo
Mysteriöserweise vermehren sich die Huhnies nämlich ziemlich schnell und ohne dass man was dagegen tun kann. :kicher:

Bolli
23.08.2024, 17:19
Das tut mir sehr leid, dass Ihr mit so viel Pech gestartet seid. Bruteier kannst Du auch hier im Forum bekommen. Dann wäre da noch Kleinanzeigen. Ich habe für mich kürzlich auch beschlossen, keine Hühner mehr zu kaufen. Nur noch Bruteier, welche ich meinen Glucken unterschiebe. Viele hier desinfizieren die Bruteier, mit Virkon S zum Beispiel.

Schäfchenzähler
23.08.2024, 18:17
Ich selbst kreuze auch nur noch über Bruteier ein. Übers Forum, Kleinanzeigen oder befreundete Hühnerhalter bekommt man i.d.R. recht kurzfristig und unkompliziert BE -je nachdem, welche Rasse es denn sein soll.
Nachdem du schreibst, euer Nachbar hätte auch Hühner, würde ich mich mal mit ihm unterhalten. Falls er Kunstbrut betreibt, könnte er vielleicht Eier für dich miteinlegen? Oder er könnte dir Hennen oder BE abgeben. Dann hast du einen guten und unkomplizierten Start und kannst dir in den kommenden Jahren peu a peu die Wunschrassen über (Versand-)BE dazuholen.

Wilde Hummel
23.08.2024, 19:22
Wir haben unsere Hühnerhaltung gleich mit Bruteiern gestartet, beim ersten Mal notgedrungen Kunstbrut, seitdem wachsen die Kleinen mit Gluckenmama auf was ich ihnen auch nicht mehr vorenthalten würde. Die BE desinfizieren wir mit Dostoliquid. Wir holen sie, wenn möglich, persönlich beim Züchter ab oder lassen sie uns schicken. Die Hähne können wir bei einem nahegelegenen Hühnerhof schlachten lassen n

Amasayda
23.08.2024, 20:48
Da steckt man einfach nicht drin. Besonders, wenn Du Dir die Eier schicken lässt.

Bei mir war 2022 aus 20 Eiern (10 Versandeier, 10 von den eigenen Hühnern) nur ein einziges Küken geschlüpft.:heul
Die Versandeier hatten allesamt Transportschaden, die eigenen waren offensichtlich mehrheitlich unbefruchtet.

2023 habe ich 22 Eier eingelegt (10 fremde BE, diesmal selbst abgeholt und 12 von den eigenen Hühnern).
Es schlüpften 5 Küken (2,3) aus den Fremd-BE und 10 (3,7) aus den eigenen. Eigentlich viel zu viele.
Wider jeglicher Vernunft habe ich bis auf 3 Hähne (vermittelt) trotzdem alle behalten. :spieg


Gute Idee! :bravo
Mysteriöserweise vermehren sich die Huhnies nämlich ziemlich schnell und ohne dass man was dagegen tun kann. :kicher:

Ja, da steckt man einfach nicht drin ... Muss man dann eben auf sein Glück hoffen und schauen, ob man sonst welche bei Freunden oder anderen Leuten los wird ... Oder eben verwerten kann 😬Spannend ist es in jedem Fall.

Amasayda
23.08.2024, 20:50
Das tut mir sehr leid, dass Ihr mit so viel Pech gestartet seid. Bruteier kannst Du auch hier im Forum bekommen. Dann wäre da noch Kleinanzeigen. Ich habe für mich kürzlich auch beschlossen, keine Hühner mehr zu kaufen. Nur noch Bruteier, welche ich meinen Glucken unterschiebe. Viele hier desinfizieren die Bruteier, mit Virkon S zum Beispiel.

Guter Tipp schon mal mit dem Desinfizieren, auch an Tibi, behalte ich Mal im Hinterkopf und stoße sicher auch wieder drauf, wenn ich mich ins Thema BE einlese 👍🏻

Amasayda
23.08.2024, 20:56
Ich selbst kreuze auch nur noch über Bruteier ein. Übers Forum, Kleinanzeigen oder befreundete Hühnerhalter bekommt man i.d.R. recht kurzfristig und unkompliziert BE -je nachdem, welche Rasse es denn sein soll.
Nachdem du schreibst, euer Nachbar hätte auch Hühner, würde ich mich mal mit ihm unterhalten. Falls er Kunstbrut betreibt, könnte er vielleicht Eier für dich miteinlegen? Oder er könnte dir Hennen oder BE abgeben. Dann hast du einen guten und unkomplizierten Start und kannst dir in den kommenden Jahren peu a peu die Wunschrassen über (Versand-)BE dazuholen.

Bei Kleinanzeigen habe ich öfters schon BE Anzeige gesehen, der Tipp mit dem Forum hier ist aber auch super. Findet man da Leute bei den jeweiligen Hühnerrassen? Oder schreibt man im Bereich Züchter Leute an?

Muss dann aber wie gesagt erstmal in die Materie einsteigen, denn dann müssten alle gekauften BEs ja ziemlich zeitgleich in eine Brustmaschine eingelegt oder einer Glucke untergeschoben werden, oder wieviel Tage "Spiel" hat man da?

Meine Nachbarn betreiben eigentlich - wenn überhaupt - alle Naturbrut. Da müsste ich fragen, ob sie uns sonst - nach Desinfektion unseres Stalls und vergangener Zeit vlt eine Glucke leihen. Ansonsten kann ich mir aber vielleicht auch eine Brustmaschine leihen ... Mal sehen.

Amasayda
23.08.2024, 20:58
Wir haben unsere Hühnerhaltung gleich mit Bruteiern gestartet, beim ersten Mal notgedrungen Kunstbrut, seitdem wachsen die Kleinen mit Gluckenmama auf was ich ihnen auch nicht mehr vorenthalten würde. Die BE desinfizieren wir mit Dostoliquid. Wir holen sie, wenn möglich, persönlich beim Züchter ab oder lassen sie uns schicken. Die Hähne können wir bei einem nahegelegenen Hühnerhof schlachten lassen n

Klingt nach einem richtig guten Start in die Hühnerhaltung. Bin gerade richtig angefixt von der Idee ... Und total froh, dass ich auf die Idee kam hier noch Mal nachzufragen.

1000 Dank!

Bolli
23.08.2024, 21:22
Die Eier sollten schon zeitgleich eingelegt oder der Glucke untergeschoben werden.

Du kannst dann hier in der Rubrik Biete / Suche auch eine Anfrage für BE einstellen. Oder auch, wenn Du weißt welche Rassen Du möchtest, das hier im Forum mitteilen (z.B. unter Hühnerrassen). Viele hier wissen, was der Eine oder Andere laufen hat, und können sicher den Kontakt vermitteln. Oder Jemand liest mit, und meldet sich bei Dir. An Eier kommst Du hier ganz bestimmt :)

Amasayda
23.08.2024, 22:00
Die Eier sollten schon zeitgleich eingelegt oder der Glucke untergeschoben werden.

Du kannst dann hier in der Rubrik Biete / Suche auch eine Anfrage für BE einstellen. Oder auch, wenn Du weißt welche Rassen Du möchtest, das hier im Forum mitteilen (z.B. unter Hühnerrassen). Viele hier wissen, was der Eine oder Andere laufen hat, und können sicher den Kontakt vermitteln. Oder Jemand liest mit, und meldet sich bei Dir. An Eier kommst Du hier ganz bestimmt :)

Super Tipp mit den Bruteiern, ganz herzlichen Dank!

Nina Suppenhuhn
23.08.2024, 22:02
Wenn Ihr so viel Platz habt, sollte ein größerer Stall her, oder? Der bestehende Stall könnte dann Glucken- und/oder Quarantänestall werden.
Ein Brutgerät zu haben, ist übrigens kein Fehler. Wenn eine Glucke zu früh aufsteht, kann man reagieren. Oder wenn die OCD fortschreitet und man BE bekommen hat, aber gerade keine Glucke hat..... Ich habe dieses Jahr mehrfach Eier im Brüter gehabt und entweder die angebrüteten Eier oder die geschlüpften Küken einer Glucke untergeschoben.

Amasayda
23.08.2024, 22:08
Wenn Ihr so viel Platz habt, sollte ein größerer Stall her, oder? Der bestehende Stall könnte dann Glucken- und/oder Quarantänestall werden.
Ein Brutgerät zu haben, ist übrigens kein Fehler. Wenn eine Glucke zu früh aufsteht, kann man reagieren. Oder wenn die OCD fortschreitet und man BE bekommen hat, aber gerade keine Glucke hat..... Ich habe dieses Jahr mehrfach Eier im Brüter gehabt und entweder die angebrüteten Eier oder die geschlüpften Küken einer Glucke untergeschoben.

Der Platz und Wille ist auf jeden Fall da ... Müsste dann nur mal mit meinem Mann über den Stall verhandeln 😜

chtjonas
23.08.2024, 22:36
Wenn Ihr so viel Platz habt, sollte ein größerer Stall her, oder? Der bestehende Stall könnte dann Glucken- und/oder Quarantänestall werden....
Großer (und wenn möglich begehbarer) Stall ist immer gut!
Und wenn möglich (baugenehmigungstechnisch) würde ich für einen gemauerten Stall plädieren.


...Ich habe dieses Jahr mehrfach Eier im Brüter gehabt und entweder die angebrüteten Eier oder die geschlüpften Küken einer Glucke untergeschoben.
Hier genauso! :jaaaa:
Ich finde es auch einfach viel schöner für die Tiere, wenn die Küken unter der Glucke schlüpfen und/oder von ihr aufgezogen werden.
Spart außerdem viel Arbeit. :laugh

Seit ich meinen Notfallbrüter habe, bin ich auch bei den Naturbruten wesentlich entspannter.

chtjonas
23.08.2024, 22:46
... Findet man da Leute bei den jeweiligen Hühnerrassen? Oder schreibt man im Bereich Züchter Leute an?...

Am besten Deine Wünsche an der Pinwand unter "suche Bruteier" platzieren.
https://www.huehner-info.de/forum/forumdisplay.php/28-suche-Bruteier

Amasayda
23.08.2024, 22:55
Am besten Deine Wünsche an der Pinwand unter "suche Bruteier" platzieren.
https://www.huehner-info.de/forum/forumdisplay.php/28-suche-Bruteier

Oh man, großartig - Danke! Das ist perfekt ...
Ab wann würdet ihr da denn anfangen zu suchen, wenn es erst im Frühjahr 2025 losgehen soll? Gibt's da irgendeine besonders gute Zeit?

chtjonas
23.08.2024, 23:07
...Ab wann würdet ihr da denn anfangen zu suchen, wenn es erst im Frühjahr 2025 losgehen soll?...
Ich würde einfach sehr zeitig schon mal meine Fühler ausstrecken. Dann kann man vielleicht auch mit einem potentiellen BE-Verkäufer im Vorfeld kommunizieren.

Mit Glück findest Du ja auch jemanden in Deinem PLZ-Bereich, könntest die Eier persönlich abholen und würdest dann vielleicht gleich noch eine(n) der tollen Hüforianer(innen) persönlich kennenlernen.
:kicher:

Schäfchenzähler
23.08.2024, 23:15
Die meisten Angebote gibt's zwischen Februar/März und Juni/Juli. Am besten selbst abholen oder aus zuverlässiger oder zumindest gut bewerteter Quelle schicken lassen. Bei Versandeiern habe ich schon sehr sehr gute sowie sehr sehr schlechte Verpackungen erhalten. Wenn es nicht Eier ganz seltener Rassen oder von ganz bestimmten Züchtern sein sollen, dann kannst du die BE i.d.R. innerhalb von einer Woche organisieren.

Elli
24.08.2024, 00:08
Eine kleine Anmerkung hätte ich noch. Bei der Brut würde ich es nicht übertreiben mit der Anzahl der eingelegten Bruteier. Rassehühner können rund drei bis vier Jahre eine gute Leistung an Eiern bringen, natürlich mit der Tendenz nach unten. Jedes Jahr ein bissl brüten bringt eine stabilere Eierleistung und man kann dann auch später immer jedes Jahr Suppenhühner entnehmen. So wird aus dem Bestand kein Hühnerpflegeheim.

morgan
24.08.2024, 00:11
Um für dieses Vorhaben das Pferd nicht von hinten aufzuzäumen würde ich zunächst einmal die Logistik des Brütens und der Aufzucht organisieren und sicherstellen. Dabei denke ich vornehmlich an Brutgerät, Kükenheim, Wärmeplatte, Stromversorgung usw.

Braunauge
24.08.2024, 00:24
Nachdem ich hier im Forum so viele Geschichten von eingeschleppten Krankheiten gelesen habe, habe ich mir für meinen Start ins Hühnerhalterdasein direkt einen vernünftigen Brüter angeschafft und mir BE besorgt. Meine ersten Rassehuhneier hatte ich mir abgeholt und leider ist trotz aller Vorsichtsmaßnahmen nichts geschlüpft. Dann habe ich hier übers Forum beim Pfingstwichteln ganz wunderbare BE von Rassehuhnmixen bekommen (danke Stanzi), die dann auch noch eine ganz tolle Schlupfquote hatten. Zwar werden demnächst die Hähne in Richtung Tiefkühlung gehen, aber ich habe dann noch ganz tolle Hennen, die hoffentlich ganz lange bei mir herumscharren werden.

Insofern kann ich, wenn man sich bewußt ist was mit überzähligen Hähnen passiert, nur für einen Beginn mit BE plädieren und im Forum findet man ganz tolle Rassehühner und Mixe, einfach mal auf der Pinnwand suchen oder entsprechende User direkt per PN anschreiben.

chtjonas
24.08.2024, 00:40
[
...habe ich mir für meinen Start ins Hühnerhalterdasein direkt einen vernünftigen Brüter angeschafft...
Ganz, ganz wichtig! :jaaaa:

Bitte keinen "China-Schrott" kaufen, sondern lieber 100 oder auch 200 Euro mehr investieren und einen Markenbrüter kaufen.

Es gibt doch wohl kaum was Schlimmeres, als kleine, lebenshungrige aber leider durch Brutfehler irreparabel geschädigte Küken "erlösen" zu müssen.
:heul

Amasayda
24.08.2024, 07:56
Guten Morgen an alle und unglaublichen Dank für die vielen tollen Tipps. Das ist echt so hilfreich.
Dann werde ich mich mal einlesen und uns dann auf die Suche nach BEs machen.
Danke - jetzt habe ich eine traumhafte Beschäftigung fürs Wochenende 👍🏻😌

SetsukoAi
24.08.2024, 11:25
Auch ich würde euch empfehlen: Kauft euch einen guten Brüter (hier liegt die Betonung auf guten Brüter) bitte kein China Billig Plastikding, die werden gern gekauft. Dann lieber den Flächenbrüter von Bruja. Kauft dann die Bruteier eurer Wahl, die bitte auch vorher desinfizieren mit geeignetem Mittel für Bruteier, und dann brütet selbst.

Auch ich hatte immer mal Tiere dabei, aus anderen Ställen, die krank waren und bei mir gestorben sind. Durch den Umzug kommt das häufig zum Vorschein. Ich brüte meistens selbst, sehr selten wo ich mal Zuchttiere dazu kaufe aber manchmal gehts nicht anders wenn man seine Zucht verbessern will. Da muss man schon die Ausgewachsenen Tiere sehen.

Rhön-Josef
24.08.2024, 13:50
Also ich hatte noch nie solches Pech.
Gekaufte hühner und Hähne, geschenket Hühner, gefundene Hühner, gekaufte BE und eigene Naturbrut.
Immer alles gut gegangen und das seit sehr vielen Jahren.

Mein aktueller Hahn habe ich über FB gesucht und gekauft, er sah echt ziemlich mitgenommen aus,
als ich ihn abgeholt habe und heute ist er ein stattlicher Fürst und führt supergut.

Ich denke das die TE wirklich brutalstes Pech hatte.
Vielleicht gibts doch in der Nähe noch was geeignetes zu kaufen.

Bei eigener Brut ist die Hahnfrage nie geklärt.
Amasayda was machst du dann, wenn du etliche Hähne hast?

Dorintia
24.08.2024, 14:03
Hier genauso. Ich finde auch immer die Aussagen: hab ich krank gekauft, hab ich mir eingeschleppt, u.ä. ziemlich befremdlich.

Wilde Hummel
24.08.2024, 14:09
Ein guter Brüter ist eine gute Idee, die gibt es auch für kleine Eiermengen, z.B. Der RCOM King Suro oder Geräte von Brinsea.
Für die Naturbrut in zukünftigen Jahren ist es auch eine gute Idee, sich beim ersten Mal eine Henne einer Rasse auszubrüten, die gut gluckt und führt und nicht zu schwer ist, so dass sie nicht zu leicht Eier zerdrückt. Z.B. eine Zwergwyandotte oder ein Zwergorpington. Ich würde aber auch einige Eier einer Rasse einlegen, die normalerweise nicht gluckig wird, damit zu nicht alle deine Hennen ständig entglucken musst. So hast du vermutlich jedes Jahr eine bereitwillige Glucke, wenn du Küken ziehen möchtest, und andere Hennen, die sich nicht vom glucken anstecken lassen und dir weiter Eier legen.

Tibi
24.08.2024, 14:35
Ich hatte nur einmal Pech. Mutig geworden dadurch dass alles immer gut ging, da ich immer von privat Hühner bekam, hab ich die beiden Sulmtaler vom Geflügelwagen auch gleich mit zugesetzt. 4-5 Tage später waren alle meine alten Hühner krank.

Seit dem gibt’s nur noch BE. Bis auf wenige Ausnahmen.

Eine Brutmaschine würde ich auf jeden Fall immer vorhalten, denn auch bei Naturbrut geht mal was daneben und dann kann der Brüter übernehmen.

Ich persönlich ziehe Kunstbrut vor, aber wenn Naturbrut, bekommt die Henne nur einen Teil der Eier am 18 Tag, dem Tag des Umlegens. Den Rest erst wenn alle geschlüpft sind.

morgan
24.08.2024, 14:58
Hier genauso. Ich finde auch immer die Aussagen: hab ich krank gekauft, hab ich mir eingeschleppt, u.ä. ziemlich befremdlich.

Wenn ich mir Marek und andere Krankheiten durch Zukauf eingeschleppt habe, dann ist diese Aussage nicht befremdlich sondern eine Tatsache.

Dorintia
24.08.2024, 15:22
Das ist durch entsprechende Tests eindeutig bewiesen?
Auch das die vorhandenen Hühner nie Träger dieser Krankheiten waren ist bewiesen?

Knightrider
24.08.2024, 16:15
Ich habe ursprünglich mit 5 Maranshennen gestartet, die hatte ich vom Hobbyzüchter. Davon leben jetzt noch die beiden schwarzen, von den schwarzkupferfarbenen hatten zwei gesundheitliche Probleme (1x Legedarmvorfall und 1x Bauchdeckenbruch).

Um den Bestand wieder aufzufüllen habe ich zunächst zwei Zwergorpington von einem Züchter, der verschiedene Rassen züchtet, dazugeholt. Von den beiden war und bin ich begeistert, eine hört aktuell langsam auf, ihre 7 Wochen alten Küken zu führen.

Und weil ich bei dem Züchter so zufrieden war, habe ich dieses Frühjahr noch eine Grünlegerin, eine Vorwerkhenne und ein Blumenhuhn von ihm gekauft.

Einzig unser Hahn ist aus privater Haltung 😄

Wir wohnen im Elbe-Weser-Dreieck - wenn du auch „hier oben“ wohnst, schreibe ich dir gerne, bei welchem Züchter wir gekauft haben.

Wenn du Küken ausbrüten möchtest, denk bitte dran, dass mit Pech auch ein Großteil Hähne dabei rauskommen kann. Wenn man nicht schlachten möchte/kann/lassen will, sollte man sich eine Brut m.E. 3x überlegen. Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist.

morgan
24.08.2024, 17:06
Das ist durch entsprechende Tests eindeutig bewiesen?
Auch das die vorhandenen Hühner nie Träger dieser Krankheiten waren ist bewiesen?

Das ergibt sich aus dem zeitlichen und kausalen Zusammenhang zwischen Zukauf und Ausbruch der Krankheit/en. An Querdenkertheorien arbeite ich mich grundsätzlich nicht ab.

Tibi
24.08.2024, 17:23
Das ist durch entsprechende Tests eindeutig bewiesen?
Auch das die vorhandenen Hühner nie Träger dieser Krankheiten waren ist bewiesen?

Bei mir war es eindeutig der Zugang der beiden Sulmtaler vom Geflügelwagen. Alle Hühner waren krank, bloß die beiden Zugekauften nicht. Die anderen röchelten um ihr Leben, alle!

Allerdings ging es dabei nicht um Marek.

Tibi
24.08.2024, 17:30
An Querdenkertheorien arbeite ich mich grundsätzlich nicht ab.

Was meinst du? Ich finde es ist wichtig immer in alle Richtungen zu denken. Was wäre die Wissenschaft ohne?

cairdean
24.08.2024, 17:30
Ich hab mir "nur" Federlinge und Kalkbeinmilben eingeschleppt, das ist zwar nicht tödlich, aber super nervig. Und der zeitliche Zusammenhang eindeutig. Aber klar, kann man beides theoretisch auch über Wildvögel bekommen, die sind aber praktisch nie im komplett übernetzten Hühnergehege. Eine der zugekauften Henne ist kurz vor Legebeginn an Marek oder Leukose gestorben (Ergebnis Obduktion). Da das bisher nicht nochmal vorgekommen ist, scheint es keine aggressive Variante gewesen zu sein.

Sehr nervig ist auch, dass zugekaufte Hühner teilweise echt ängstlich bis panisch waren und blieben. Deshalb gibt es hier auch nur noch im absoluten Aussnahmefall erwachsene neue Hühner. Die dann charakterlich passen müssen

Tibi
24.08.2024, 17:32
So ist es hier auch Jassi. Wenn ich weiß wo sie herkommen….

wolfswinkel7
24.08.2024, 19:38
Wenn man aufmerksam quer durchs Forum liest, sind mindestens 80% der zugekauften Hühner vom Hühnerwagen bzw Hühnerhändler daran Schuld, dass man eine Seuche in den Bestand bekommt, zumindest ist das mein persönlicher Eindruck.
Ich hab einmal (und niemals wieder) am Hühnerauto 3 Hennen gekauft und mir den größten Teil meines alten Bestands damit zu Grunde gerichtet, eine Henne hatte den Rotz mitgebracht.
Da ich nicht brüte hol ich mir Hennen von Ausstellungszüchtern, aber die nehmen ich nur, wenn ich auch die Halterung der Hühner sehen kann, damit bin ich noch nie eingegangen und was auch wichtig ist in meinen Augen, nicht im Hochsommer dazu holen, also bis ca Mitte Juni, oder wieder ab September.
Das sind zumindest die Erfahrungen die ich gemacht habe, bzw was ich hier immer so mitverfolge.

sil
24.08.2024, 23:41
Wenn man aufmerksam quer durchs Forum liest, sind mindestens 80% der zugekauften Hühner vom Hühnerwagen bzw Hühnerhändler daran Schuld, dass man eine Seuche in den Bestand bekommt, zumindest ist das mein persönlicher Eindruck.

Vielleicht kommt dieser Eindruck auch zustande, weil solche negativen Erlebnisse viel eher geteilt werden als die Fälle, in denen es schlicht zu keinerlei Auffälligkeiten kommt.
Selbstredend holt man mit Tieren aus fremden Beständen auch immer fremde Keime und manchmal auch Parasiten mit in den Bestand.
Selbstredend bedeutet jedes Dazusetzen fremder Tiere Stress für alle, und damit auch eine erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten. Ob das aber wirklich in so einer deutlichen Mehrheit von Fällen vorkommt?

Bruteier besorgen und selbst brüten scheint eine verlockende Lösung, aber man sollte unbedingt auch anprechen, daß auch eine Kunstbrut in einem Desaster enden kann, daß auch bei Naturbrut viel schiefgehen kann, und daß man möglicherweise am Ende Hähne hat, die man weder vermitteln noch bis zum Alterstod behalten kann.

chtjonas
25.08.2024, 00:24
Vielleicht kommt dieser Eindruck auch zustande, weil solche negativen Erlebnisse viel eher geteilt werden als die Fälle, in denen es schlicht zu keinerlei Auffälligkeiten kommt....
Na, dann werde ich doch mal meine "positiven" Erfahrungen zum Besten geben:laugh:

2020 habe ich zu meinen 1,2 (kamen alle aus dem selben Stall) 2 ausgestallte Hennen (mind. 2 J) aus unbekannter Quelle gekauft (vermittelt von unserem TA). Es gab keinerlei Probleme.

2021 habe ich zu meinen damals ca. 10 Tage alten KB-Küken 2 Eintagsküken gesetzt, die ein gutmeinender Idiot meinem Nachbarn als "Gastgeschenk" mitgebracht hatte. Diese Kükies waren - im Gegensatz zu meinen - wahrscheinlich gegen alles mögliche geimpft, da sie aus professioneller "Hybridproduktion" stammten. Es gab keinerlei Probleme.

2021 habe ich eine einzelne, beim Nachbarn gemobbte, Henne übernommen. Es gab keinerlei Probleme.

2022 habe ich von dem selben Nachbarn die einzige Überlebende eines Hundemeuteüberfalls übernommen. Ebenfalls ohne Probleme.

2022 hatte ich außerdem 3 Brahma-Eintagsküken (Impfstatus unbekannt) zu einem KB-Einzelküken gesetzt. Auch hier keinerlei Probleme.

Keiner der Neuzugänge war in Quarantäne.

Ich möchte diese Beispiele allerdings keinesfalls als Bestätigung dafür verstanden wissen, dass die Integration von Fremdtieren in eine bestehende Gruppe unproblematisch sei.:neee:

In allen o.a. Fällen war mir bei der Vergesellschaftung nicht wohl und ich habe die Tiere wochenlang argwöhnisch beäugt.

Möglicherweise habe ich einfach nur tierisch Glück gehabt, dass es in allen Fällen gutging.:kein

PS: Die heute bei mir heute rumlaufenden Hennen stammen (bis auf 3) überwiegend aus eigener Nachzucht.
Das finde ich trotz (zum Glück!) fehlender Negativerfahrung mit gekauften Tieren das absolut beste und risikoärmste Vorgehen zum Aufstocken des Bestandes.

Außenstelle Puttis
25.08.2024, 00:53
Also meine Huhnis kommen von hier:

https://www.weltenburger-gefluegelhandel.de/

Ich hatte meine Neuzugänge in Quarantäne im DL der hier wohnenden Huhnis.
Beide kamen gesund an und hatten dann geschnupft und gehüstelt.
Durch Tee und Kräuter gings recht schnell wieder gut.
Sie kamen gut zurecht.


Dann kam die Zusammenführung nach 2 Wochen.....
Tja,1 Henne (Altbestand)wurde wirklich sehr krank.
Sie musste mit AB behandelt werden,da nix an Naturmedizin half :-X.

Luise war aber auch durch beginnende Mauser geschwächt.
Sie ist wieder gesund.
Auch nach Quarantäne sollte man genauer schaun,und die "Neuen" haben ja auch einen neuen Eintrag an Krankheitserregern und erkranken an dem,was der alte Bestand gut wegsteckt.
Glaube das wird auch oft vergessen.

Ich bin wirklich zufrieden mit den Huhnis, die ich da kaufe.
Allen gehts gut.
1 Henne starb an Krebs.
Da kann der Händler aber nix für.
Man steckt da nicht drin.
Habe keinen Hahn,also brüte ich nicht.

Schlachten kann und möchte ich auch nicht.

sil
25.08.2024, 07:37
Ich möchte diese Beispiele allerdings keinesfalls als Bestätigung dafür verstanden wissen, dass die Integration von Fremdtieren in eine bestehende Gruppe unproblematisch sei.:neee:

In allen o.a. Fällen war mir bei der Vergesellschaftung nicht wohl und ich habe die Tiere wochenlang argwöhnisch beäugt.

Möglicherweise habe ich einfach nur tierisch Glück gehabt, dass es in allen Fällen gutging.:kein

PS: Die heute bei mir heute rumlaufenden Hennen stammen (bis auf 3) überwiegend aus eigener Nachzucht.
Das finde ich trotz (zum Glück!) fehlender Negativerfahrung mit gekauften Tieren das absolut beste und risikoärmste Vorgehen zum Aufstocken des Bestandes.

Ich möchte dazu noch sagen, daß ich in all den Jahrzehnten Hühnerhaltung immer und immer wieder Hühner aus verschiedensten Herkünften zu meiner bestehenden Gruppe dazugesetzt habe. Teilweise ausgestallte Hybriden, teilweise Rassehennen oder Rassemixe, teilweise aus guten, teilweise aus katastrophalen Haltungen. Altersmäßig von Küken bis steinalt alles dabei. Eine separierte Haltung von Neuzugängen zwecks Quarantäne ist bei mir erst seit wenigen Jahren möglich, nutzen tue ich das aber nach wie vor nur bei deutlichen Bedenken in Bezug auf die Herkunft.
Es gab vereinzelt Hennen, teil aus dem Altbestand, teils von den neu dazugekommenen, die in einem zeitlichen Zusammenhang nach Zusammenführung schnupften. Mit Hausmittelchen lies sich das immer in den Griff kriegen.

Eine Ausnahme sind und waren ausgestallte Hybriden. Der Stress des Umzugs und die Integration in eine neue Herde kann sie so überfordern, daß sich die schon mitgebrachten körperlichen Probleme drastisch verschlechtern.

Das soll keine Anleitung sein zum sorglosen "einfach dazustopfen", nur ein Beispiel, daß es nicht zwangsläufig zur Katastrophe führen muß, wenn man sich Hennen aus einem anderen Bestand dazuholt.

wolfswinkel7
25.08.2024, 08:29
Sil du sprichst von Hühnern aus bestehender Haltung, dort gibt es dann nur den Keimdruck des einen Stalls. Ich spreche von Händlern, wo regelmäßig, in kurz getaktetetn Intervallen neue Hühner aus verschiedenen Ställen zusammen gewürfelt werden.
Meiner Meinung nach ist da schon ein Unterschied, denn ich glaube nicht, dass die Händler die vorher in Quarantäne stecken.

Krawatte
25.08.2024, 11:36
Rhön-Josef, Dorintia, chtjonas und sil haben - der/die eine oder andere mehr oder weniger diplomatisch - dankenswerter Weise nur darauf hingewiesen, dass der wie auch immer geartete Hühnerzuwachs in aller Regel keine Probleme bereitet. Das wird auch bei der ganz, ganz großen Mehrheit sämtlicher Hühnerhalter so gewesen sein. Vereinzelte seltene gegenteilige Berichte deuten noch lange nicht auf eine grassierende Problematik hin. Selbst die Händlergeschichte ist kein regelmäßiges Totbleibermodell, denn dann würde es die Händler gar nicht mehr geben.

Auf der anderen Seite sollte man auch keinen qualitativen Unterschied zwischen Forums- und Nichtmitgliedern machen. Eine Garantie gibt es nirgends.

morgan
25.08.2024, 12:07
Der Unterschied ist: Wenn man selbst noch keine dieser gravierenden und massiven negativen Erfahrungen gemacht hat, sondern das nur vom lesen, hören und sagen kennt, dann kann man zu diesem Thema locker flockig und verharmlosend darüber philosophieren. Wenn man jedoch dieses Hühnerelend, das sich beispielsweise bei Marek über ein halbes Jahr lang im eigenen Bestand abgespielt hat und die Überlebenden nachher bequem auf einen Besenstiel passen, dann nimmt man die Sache schon ernst und realitätsbewußter.

Krawatte
25.08.2024, 12:24
Naja, es geht hier ja eigentlich um das Verhältnis der Häufigkeit der auftretenden Fälle, ganz realistisch gesehen. Und wenn wir schon beim locker flockigen Verharmlosen angekommen sind (deine Version!): Nur weil mir einmal eine Möve auf den Kopf geschissen hat (was mir tatsächlich schon mal passiert ist :) ) gucke ich nicht jedesmal in den Himmel, wenn ich das Haus verlasse...

Rhön-Josef
25.08.2024, 13:34
Ich hab mir "nur" Federlinge und Kalkbeinmilben eingeschleppt, das ist zwar nicht tödlich, aber super nervig. Und der zeitliche Zusammenhang eindeutig.

Ja das ist aber kein Problem.
Man kann die Neuen ja einfach 2 Wochen in Quarantäne halten, mit entsprechenden Spot-On-Sachen prophylaktisch behandeln und gut ist.
Dann sind solche Kleinigkeiten ruckzuck erledigt.

chtjonas
25.08.2024, 13:45
Der Unterschied ist: Wenn man selbst noch keine dieser gravierenden und massiven negativen Erfahrungen gemacht hat, sondern das nur vom lesen, hören und sagen kennt, dann kann man zu diesem Thema locker flockig und verharmlosend darüber philosophieren. Wenn man jedoch dieses Hühnerelend, das sich beispielsweise bei Marek über ein halbes Jahr lang im eigenen Bestand abgespielt hat und die Überlebenden nachher bequem auf einen Besenstiel passen, dann nimmt man die Sache schon ernst und realitätsbewußter.

Ich denke nicht, dass Vorwürfe von Verharmlosung und Realitätsfremde hier hilfreich sind.

Wenn Du von Realität sprichst, beziehst Du Dich ausschließlich auf Deine eigene - die ich auch in keinster Weise in Abrede stellen möchte. Und der Verlust Deiner Tiere tut mir wirklich leid.

Aber meine Realität (und die einiger Forianer) ist eine andere. Und ich unterstelle den meisten verantwortungsvollen Tierhaltern, dass sie das Thema "Integration fremder Tiere" schon ernst nehmen und mitnichten "locker flockig und verharmlosend darüber philosophieren".

So wie ich den Faden bisher lese, wurde keinem der Halter, die von problematischen Erfahrungen durch Neuzugänge berichten, vorgeworfen in panikmachender Weise zu überdramatisieren.

Tibi
25.08.2024, 16:58
Der Unterschied ist: Wenn man selbst noch keine dieser gravierenden und massiven negativen Erfahrungen gemacht hat, sondern das nur vom lesen, hören und sagen kennt, dann kann man zu diesem Thema locker flockig und verharmlosend darüber philosophieren. Wenn man jedoch dieses Hühnerelend, das sich beispielsweise bei Marek über ein halbes Jahr lang im eigenen Bestand abgespielt hat und die Überlebenden nachher bequem auf einen Besenstiel passen, dann nimmt man die Sache schon ernst und realitätsbewußter.

Jup, das gebrannte Kind scheut das Feuer!

Ich für meinen Teil weiß, dass ich eine Quarantäne für die Hühner nie durchhalte und dass es eben zwar nicht die Regel ist, aber immer ein Risiko birgt, Hühner aus einem fremden Stall zu den eigenen zu setzen.

Darum versuche ich das zu vermeiden.

Ich hatte das wie gesagt nur einmal von insgesamt 6 Zukäufen, aber das hat mir echt gereicht. Gott sei dank hatte ich nur wenige, ich glaube 6 alte Hühner, die ich über eine Woche je zwei mal täglich zwangsfüttern und -tränken musste. Zusätzlich Rotlicht, Dampfbad unter die Sitzstange und was weiß ich noch alles. Ich war nur im Gange. Mir hat dieser Aufwand gereicht. Ich bin geläutert! :laugh

morgan
25.08.2024, 17:47
Anfänglich hatte ich mir mit Lohmann braun Mykoplasmen eingeschleppt und anschl. zwei Wochen lang eine Krankenstation mit 15 Tieren betrieben und als hätte ich noch nicht daraus gelernt gleich zwei Jahre später die tumoröse Marek, obwohl ich diese Tiere ca. 100 mtr. von der Alttruppe entfernt untergebracht hatte. Den Virus kann ich nur an meinen Klamotten und Schuhwerk übertragen/eingeschleppt haben.
Um die in Rede stehende Sachlage für den ein oder anderen einmal situativ metaphorisch zu versinnbildlichen:

Obwohl das Ceranfeld und ggfls die Töpfe in unserer Küche die meiste Zeit kalt ist/sind, so haben wir unseren Kindern damals und unserem Enkel vor einiger Zeit erklärt, dass es da sehr heiß sein kann und dass das sehr sehr weh tut. Das haben die Kinder alle verstanden und bislang hatte/hat sich noch keiner die Finger verbrannt.

Ich frage mich manchmal, warum Erwachsene sich mit dem Verstehen einer klaren Situation so schwer tun, wogegen Kindern das einleuchtet und sie das verstehen.

Bolli
25.08.2024, 19:17
Ich hatte bisher immer einen Quarantänestall, habe Streu hin- und hergetauscht in immer größer werdender Menge, alles prima. Besagter Stall ist jetzt unbrauchbar. Als ich vor ein paar Wochen Blauleger in meiner Nähe bekommen konnte, war es einfach unwiderstehlich. Die beiden hinzugesetzten Tiere waren / sind gesund. Kurz nach dem Hinzusetzen fing eine meiner Brahma Hennen mit Niesen und Schaum im Auge an - das bekam ich sehr schnell in den Griff. Um das Leben einer meiner Marans Hennen war es schlecht bestellt…sie wurde so krank, dass sie es - ohne mehrmalige Zwangsfütterung am Tag - nicht geschafft hätte. Die Kleine ist übern Berg, und ich verdammt wütend auf mich. Mit dem Züchter der Marans pflege ich guten Kontakt, und er bestätigte das was Alpenhühnchen hier anfangs schrieb - das fremde Keimmilieu kann manchen Tieren so sehr zusetzen, dass sie richtig doll krank werden. Kann, nicht muss. Von meinen Tieren (9 Hennen, 1 wahrscheinlich Hahn, 8 Jungtiere) waren also nur 2 erkrankt. Eine ganz leicht, die andere dem Tode recht nah. Ich leite daraus ab, dass es wirklich die fremden Keime waren die das ausgelöst haben, und keine Krankheit an sich.

chtjonas
25.08.2024, 20:21
...Obwohl das Ceranfeld und ggfls die Töpfe in unserer Küche die meiste Zeit kalt ist/sind, so haben wir unseren Kindern damals und unserem Enkel vor einiger Zeit erklärt, dass es da sehr heiß sein kann und dass das sehr sehr weh tut. ...
Da stimme ich Dir zu. :jaaaa:

Die Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter der Porzellankiste.

Und wenn immer es vermeidbar ist, würde ich auch davon absehen Fremdtiere in den Bestand zu holen.

Aber es ist halt nicht immer vermeidbar ...

Irmgard2018
26.08.2024, 19:41
Ich hatte damals angefangen mit Araucanas vom Züchter. Dann die Rasse, die ich wollte (ZwergBreda), in Form von Bruteiern aus den NL kommen lassen, mitten während der Corona-Zeit mit Ausgangssperren etc. Die hab ich dann selbst ausgebrütet, waren 12. Kamen in einen zweiten Stall, nicht zu den Araucanas. Eines davon war dann gestorben, Kokzidien ;-( Damals hatte ich noch keine Erfahrung damit, und nicht auf den möglicherweise duetlich aufälligen Kot geachtet. Den Rest konnte ich aber retten. Blieben 11 Bredas, davon 6 Hähne.

Dann kamen zwei Reichshuhnmädels dazu, ohne Quarantäne - ich wußte es damals noch net besser. Aber die waren von einem tollen Züchter, haben sich gut eingelebt, nix mitgebracht.

Dann wollt ich partout noch ein Rhodeländer und ein Welsumer Zwergerl dazu haben (ursprünglicher Plan war ja eine bunte Truppe aus gut legenden Zwergen - natürlich ohne Hahn *hust.....Gleich beim Kauf der ersten 2 Araucanas versagt, das wurden nämlich 5 Mädels und ein Hahn statt geplanter 3 Mädels!). Die Beiden hab ich gekauft auf einem Arche-Hof. Auch einfach zur bunten Truppe mit den Araucanas dazugesetzt. Und das war´s dann... Die Eine war von Anfang an net fit, die hat auch, solang sie gelebt hat, keine 20 Eier gelegt. Und kurz danach ist mir plötzlich das einzige Küken aus dem Schlupf, das die eine Reichshenne betreut hatte, von jetzt auf gleich gestorben. In diesem Stall. Dann fiel mir senfgelber Kot auf. Analyse des Kükens ergab: Histomonaden..... Und die waren definitiv nur in dem einen Stall, in dem diese 2 Hennen mit drin saßen, nicht bei den Bredas. Die blöden Dinger wird man ganz schlecht los. Bin dann mit Branntkalk vorgegangen, Antibiotikum gegeben, und konnte die Hühner retten. Die Welsumerin wurde aber nimmer wirklich legefähig, ist dann jetzt im Frühling gestorben.

Wären die Histomonaden im Boden vorhanden gewesen, hätten die Bredas das auch bekommen. Weil der Stall/die Voliere ist nebenan. Aber es war echt nur in dem einen Stall....... Und offiziell darfste nix mehr gegen die Erreger kriegen, das einzige Antibiotikum, das gegen die Dinger hilft, ist nicht mehr für Hühner zugelassen. Alternativ darf man heutzutage zugucken, wie die Viecher nach und nach verrecken. Und halt entwurmen, was das Zeugs hält. Weil irgendwelche Würmer in Schnecken dun Regenwürmern die Erreger übertragen.

Letztes Jahr hatte ich dann noch 2x3 Dresdner und 3 Wyandotten dazugeholt, die habe ich dann nach der Erfahrung exzessiv in Quarantäne gestopft für drei Wochen...... Zwei Wochen getrennt, weil von unterschiedlichen Züchtern, die dritte Woche zusammengesteckt - hab mir gedacht, WENN da irgendein Erreger drin ist, wird der durch den Streß beim Zusammensetzen der drei Stämme spätestens rauskommen. War aber nix. Erst dann habe ich mich getraut, die in die bestehenden (inwzischen 4) Gruppen zu integrieren. Und da kam auch nie was. Waren auch alles erfahrene Rassehühnerzuchten, mit blitzsauberem Gelände und Stall, mir wurde ganz stolz alles gezeigt bei der Abholung.

Eigentlich wollte ich außer Breda und Araucana keine weiteren Rassen mehr, weils mir sonst platzmäßig zu viel wird. Aber meine Hühner haben im Herbst nix mehr gelegt, 4 Breda Junghennen und eine Breda Althenne hatte der Marder geholt, die Ställe waren ziemlich leer und ich wollte Eier für dieses Jahr. Daher Dresdner mit ihrer hohen Legeleistung, und die Dotten eigentlich wegen ihrer Brütigkeit. Davon haben mein Drei aber noch nix gehört, scheint mir..... :laugh

Hätte ich gewußt, daß ich wie die Jungfrau zum Kind dieses Jahr im späten Frühling tatsächlich dann doch zu nem Haufen ZwergBreda-Eier komme, ich hätt die Dresdner glaub sein lassen (ich finde sie trotzdem sehr süß...). Jetzt stehe ich da und habe zu der einen noch legenden Breda-Althenne 22 ZwergBreda Jungtiere, von denen ziemlich sicher 14 Hennen sind..... *freu..... In blau, schwarz, splash und - tadaaaa- sperber! Je ein Pärchen in Splash und Sperber, d.h. ich kann jetzt auch Sperber züchten. :-*

Fürchte, demnächst muß ich anbauen...... *gg

Für mich kommt einfaches Dazusetzen auf keinen Fall mehr in Frage. Lieber drei Wochen bissel Aufwand mit getrennt und einzeln füttern, als dann wochenlang Krankheiten drin, sterbende Hühner seltener Rassen, wo es um jedes Einzelne schade ist - ne, das brauch ich nimmer. Aber wenn möglich, werde ich erstmal bei meinen Breda und Araucana Zwergen bleiben, und das nur noch mit Kunstbrut, ohne Zukauf.

Zuletzt Bruteier fürs Enkelchen zugekauft von Araucana - 12 Eier bekommen, ein Pärchen geschlupft, alles Andre auf der Schlupfhorde verstorben - geschädigt vom Transport..... Und dann noch festgestellt, daß die Eier 50 g schwer waren - ich hatte übersehen, daß da nicht ZWERG dabei stand *gg (ich hatte ZWERGAraucana gesucht, aber es kamen halt auch ARAUCANA Angebote.... Hab also gepennt gehabt beim Kauf.) Jetzt hat Enkelchen halt ein großes Araucana Pärchen und liebt sie.... ;-) Aber auch da: eigene Eier brüten verspricht halt i.d.R. schon bessere Schlupfraten als 2 aus 12... Von den eigenen ZwergBredas in diesem Jahr von der einzigen noch legenenden Henne sind halt via Kunstbrut 7 aus 7 geschlupft (die sind bei den oben erwähnten 22 ZBredas schon mitgezählt! 7/7 von mir, und 15 aus 24 vom andren Züchter sind es geworden.).

Amasayda
26.08.2024, 21:06
Noch Mals vielen Dank für alle eure Tipps und eben auch spannend zu hören von eurem Glück und auch Unglück während der Hühnerhaltung.
Ich kann ja nur von uns reden, die mit einem selbstgebauten, völlig keimfreien Stall gestartet sind und dann eben direkt die erste Seuche in Form von immer wieder zum Problem werdenden Mykoplasmen durch den Einzug der Welsumer bekommen haben. Klar kann man auch Glück haben, siehe die obigen Beiträge, aber wir gehörten leider nicht dazu.
Die jetzt noch lebenden Vorwerk-Hennen sind fit, augenscheinlich keine Symptome ... Aber wie hier schon erwähnt, wir möchten einfach nicht wieder alle Neuzugänge sterben sehen ... Also endet unsere Hühnerhaltung 1.0 mit den beiden Hennen und wir starten vermutlich mit dem Ausbrüten eigener Hühner neu. Einen Plan für mögliche Hähne gibt's.
1000 Dank für alle Tipps, Hinweise und Denkanstöße.

Helens huhniversum
27.08.2024, 21:31
Ich sage mal nur ganz kurz was dafür, bevor es wieder als Gelaber wahrgenommen und es nicht wieder durch die Ausführlichkeit hochkommt…
Unsere ersten 6 Hennen (2 sind übrig - 2 abgegeben, 2 krank gewesen) waren von linenkamp (2std. Fahrt). Danach kam unsere Naturbrut wovon 3 Hennen behalten wurden (2 übrig - eine über Nacht spurlos verschwunden).
Zum Schluss (vor kurzem) 3 Hennen von Matthias Heyer in willich, 1 leider von einen auf den anderen Tag relativ kraftlos und am nächsten Tag leider tot.
Wir schauen mal, ob nächstes Jahr jemand brüten will! ;D

RasPeterson
27.08.2024, 22:47
Ich habe nur 3 Hühner die nicht bei mir geschlüpft sind. Gegenüber mehr als 30 gekauften Hühnern die zwischen 2 Tage und 6 Wochen alt geworden sind, in den letzten 5 Jahren, trotz Quarantänestall. Vom Viehmarkt/ Wagen oder sonstigen professionellen Vermehrern kauf ich nix mehr. Nochweniger von Ausstellungszüchtern die ihre Tiere in Persil baden bevor es auf die Show geht. Von Hobbyhaltern schon eher, aber eigentlich brüte ich am liebsten alles selbst.

Amasayda
01.03.2025, 14:56
Neues Jahr - neues Glück?!

Ich komme mir fast etwas bescheuert vor, dass ich hier noch mal schreibe ... Aber:

Unsere beiden Vorwerk-Hennen leben immer noch. Geplant war ja, dass sie uns im Herbst verlassen ... Und dann konnten wir es (bisher) doch nicht übers Herz bringen. Inkonsequent, ja. Aber wir erfreuen uns einfach dennoch an ihnen und natürlich können sie ja auch nichts dafür, dass ihnen die Welsumer diesen Mist mitgebracht haben.

Unser eigentlicher Plan war ja neue Hühner selber auszubrüten. Eine Brutmaschine können wir von einer befreundeten Tierärztin/ selber Hühnerhalterin bekommen.

Lange Rede kurzer Sinn - eine der beiden Hennen wäre jetzt aber gluckig. Könnte man ihr jetzt einfach Bruteier unterschieben? Mal angenommen, man würde die zeitnah organisiert bekommen? Und dann brütet die Vorwerkhenne einfach unsere nächsten Hühner aus?

Wäre das dann sinnvoll, weil die Küken dann direkt in diese "Keimumgebung" geboren werden und das natürlich einfacher sein könnte? Oder würdet ihr sagen, dass ist der absolut falsche Weg, weil die Küken dann dennoch krank werden?!

Ich habe mich das gerade einfach nur gefragt und wäre da an eurer langjährigeren Erfahrung/ Einschätzung interessiert.

1000 Grüße

Dylan
01.03.2025, 17:43
Neues Jahr - neues Glück?!

Unser eigentlicher Plan war ja neue Hühner selber auszubrüten. Eine Brutmaschine können wir von einer befreundeten Tierärztin/ selber Hühnerhalterin bekommen.

Lange Rede kurzer Sinn - eine der beiden Hennen wäre jetzt aber gluckig. Könnte man ihr jetzt einfach Bruteier unterschieben? Mal angenommen, man würde die zeitnah organisiert bekommen? Und dann brütet die Vorwerkhenne einfach unsere nächsten Hühner aus?

Wäre das dann sinnvoll, weil die Küken dann direkt in diese "Keimumgebung" geboren werden und das natürlich einfacher sein könnte? Oder würdet ihr sagen, dass ist der absolut falsche Weg, weil die Küken dann dennoch krank werden?!

Ich habe mich das gerade einfach nur gefragt und wäre da an eurer langjährigeren Erfahrung/ Einschätzung interessiert.

1000 Grüße

Die Glucke brütet jedes Ei aus, das ihr untergeschoben wird. Sie macht keinen Unterschied zwischen eigenen und fremden Eiern. Ich finde das auf jeden Fall sinnvoll, weil die Küken im eigenen Stall und Keimklima schlüpfen. Krank werden können sie immer, das kann man leider nicht verhindern. Ich hatte aber fast nie kranke Naturbrutküken.

Eine Naturbrut ist sehr unkompliziert, wenn man ein paar Regeln beachtet. Ich würde es machen und der Glucke Eier unterlegen.

Giesi_mi
02.03.2025, 13:07
So würde ich es auch machen und mache das hier auch so.

Zu Anfang meiner Hühnerhaltung habe ich immer wieder mal Hühner zu der bestehenden Gruppe dazu geholt um aufzustocken. Das war immer unproblematisch. Bis ich 2021 zwei Marans von einem Züchter aus der Nähe dazugesetzt habe. Die Hühner waren gesund, die Haltung vorbildlich. Meine Hühner sind bis auf 2 alle krank geworden und 5 von 15 sind gestorben.

zfranky
02.03.2025, 13:18
Wäre das dann sinnvoll, weil die Küken dann direkt in diese "Keimumgebung" geboren werden und das natürlich einfacher sein könnte? Oder würdet ihr sagen, dass ist der absolut falsche Weg, weil die Küken dann dennoch krank werden?!


Wenn du zur Naturbrut Eier aus einem anderen Bestand benutzt, haben die Küken keinerlei besonderen Schutz oder Vorteil. Eier aus dem eigenen Bestand enthalten naturgemäß Antikörper der Mutter, die natürlich an die für sie herrschende Umgebung angepasst sind.

Ob die Küken krank werden oder nicht liegt an deren genetischer Resilienz, ggf, Ausstattung mit Antikörpern vom Muttertier und aktueller Keimausscheidung in deinem Bestand..

Wilde Hummel
03.03.2025, 08:47
Sehr spannend mit den Antikörpern der Mutter, danke für diesen interessanten Beitrag!

Sandschak
03.03.2025, 09:48
Wenn du zur Naturbrut Eier aus einem anderen Bestand benutzt, haben die Küken keinerlei besonderen Schutz oder Vorteil. Eier aus dem eigenen Bestand enthalten naturgemäß Antikörper der Mutter, die natürlich an die für sie herrschende Umgebung angepasst sind.

Ob die Küken krank werden oder nicht liegt an deren genetischer Resilienz, ggf, Ausstattung mit Antikörpern vom Muttertier und aktueller Keimausscheidung in deinem Bestand..

Das ist interessant, aber auch irgendwie naheliegend. Das gibt mir auch nochmal einen neuen Denkansatz, warum es mit meiner einen Naturbrut im letzten Jahr so gar nicht funktioniert hatte. Damals hatte ich, ja sozusagen zum Vergleich, noch zwei weitere Bruten mit Eiern aus meiner eigenen Herde. Gestorben sind nur die Küken aus den zugekauften Eiern, obwohl sie alle gemeinsam in der Herde gebrütet und aufgezogen wurden.

Zur eigentlichen Thread-Frage:

Ich habe unsere Hühner aus unterschiedlichen Herkünften und auch mit unterschiedlichen Erfahrungen.

2022
Sandschak Kräher - 1.3 (Züchter aus unserem Verein) = alles super gelaufen mit diesen.
Schwedische Blumenhühner / Cou Nu Nackthals - 0.3 / 0.1 (Geflügelhändler, Naturhuhn - Inhaber auch in unserem GZ Verein) = hier waren die Blumenhühner eher schlecht und es gibt hiervon nur noch 1 Henne, die waren sehr panisch und haben Schnupfen mitgebracht in die Herde.

2023
Eigene Nachzucht, Naturbrut: Sandschak 0.2, Mixe 3.0
Brügger Kämpfer - 0.2 (Züchter aus unserem Verein) = Eine Henne super, die zweite hatte letzten Sommer extreme Probleme mit der Hitze.

2024
Ga H´mong Nackthals - 0.2 (Rauch´s Hühnerwelt, Österreich) = super absolut ohne Probleme
Eigene Nachzucht, Naturbrut - 1.2 = Hennen behalten, eine hatte einen Beinbruch
Naturbrut Sandschak Kräher - 20 Bruteier (Züchter aus unserem Verein, wo wir unsere ersten Sandschaks auch bekommen hatten) = Das war unser Totalausfall, hier sind alle Küken nach und nach gestorben trotz Tierärztlicher Behandlung.
Eigene Nachzucht, Naturbrut - 2.1 = 1.1 = 1 Hahn, 1 Henne behalten

2025
Lütticher Kämpfer 0.1 (Züchter aus unserem Verein) = diese Henne als Einzeltier, ohne Quarantäne, Problemfrei. Da hatte ich aber echt meine Bedenken.
Indische Kämpfer 0.2 (von der Ausstellung im Nachbarort) = auch diese Problemfrei

Bei mir waren bisher also Problematisch die Hühner aus der gewerblichen Haltung und die fremd dazugeholten Bruteier im letzten Jahr.