Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dick geschwollenes Auge
Knallerbse
13.06.2024, 12:28
Unsere Seidi Dame war gestern noch fit. Heute hat sie ein dick geschwollenes, eitriges Auge... https://uploads.tapatalk-cdn.com/20240613/2b3881cbfad528a503df88b2ad87633e.jpghttps://uploads.tapatalk-cdn.com/20240613/23567b30d86950894f160a185b666475.jpg
Wir haben vor 4 Tagen neue Hennen dazu bekommen, ich weiß nicht, ob die etwas "mitgebracht" haben. Oder können Milben so etwas verursachen? Vor zwei Tagen hab ich nämlich das erste Mal rote Milben in unserem Stall entdeckt. Von den neuen Hühnern können die nicht kommen, dafür sind es schon zu viele. Hab mal den Klebeband-Test gemacht und das kam dabei rum (Ergebnis von zwei Nächten):https://uploads.tapatalk-cdn.com/20240613/953c787e1a9255ea6953cb77d44f5638.jpgHatte in 5 Jahren noch nie Milben, ist jetzt das erste Mal. Aber da wir seit kurzem auch wieder Besuch von mindestens einer Ratte haben, würde ich fast vermuten, dass sie uns die Milben beschert hat. Im Moment kommt echt alles auf einmal [emoji85]
Macht es eigentlich viel Sinn, neue Hühner erst einmal zu separieren? Ich hab das bislang nie gemacht, weil ich dachte, das bringt nix. Wenn die irgendwelche Erreger anschleppen, die bei Ihnen selbst gar nicht zur Erkrankung führen, dann ist es doch egal, ob ich sie heute oder erst in zwei Wochen zu meinem Altbestand setze. Die Fremderreger tragen sie ja dann trotzdem noch bei sich.
Naja, der Tierarzt meinte am Telefon, dass die Hühner durch die Milben vermutlich geschwächt sind und deshalb nun die Krankheiten ausgebrochen sind. Ob die neuen Hühner etwas damit zu tun haben oder nicht.... Keine Ahnung.
Jedenfalls hole ich mir heute erstmal was gegen die Milben. Bei Roten Milben soll Ardap ja nicht mehr wirken, hab ich gelesen, deshalb ab zum Tierarzt. Und der kann mir dann vielleicht auch mehr zu dem Infekt sagen.
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Knallerbse
13.06.2024, 13:03
Gerade gesehen, dass jetzt auch noch 2 andere Hennen betroffen sind... Matt, teils verschnupft, teils geschwollene Augen... [emoji24]
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Ach scheiße...also ich habe mal zwei Sulmtaler Hühner vom Geflügelwagen bekommen 14 Wochen alt. Die waren fit. Ich hab sie zu meinen Alten gesetzt. 4 oder 5 Tage später fingen die an zu kränkeln. Atemgeräusche und verschleimt, auch die Augen. Hab mir sehr viel abverlangt die wieder gesund zu bekommen. Hat eine Woche intensiv Behandlung gekostet. Hausmittel und dann auch AB. Insgesamt waren die bestimmt 5 Wochen krank und haben 3 Monate, wenn nicht noch länger, keine Eier gelegt.
2 x am Tag bekamen alle Nahrhafte Flüssigkeit und Kamillentee mit Spritze direkt in den Schnabel, da nicht selbstständig gefressen und getrunken wurde (ich meine ich hatte auch einen Schleimlöser eingesetzt)
Rotlicht
Schale heißes Wasser mit Chinaöl ...alle Stunde neu unter die Sitzstange
Teilweise mit weichem Tuch Augen ausgewischt. (ich hab warmen Kamillentee genommen, soll man nicht, verstehe ich aber nicht, mach ich immer, auch bei mir selbst und hilft auch immer)
Alle haben es überlebt, auch die Ältesten mit 6 Jahren.
Nur die Sulmtaler waren fit und blieben es.
Weiß der Geier, was da los war.
Was feststeht ist, dass es immer Stress bedeutet für alle, wenn neue Hühner dazukommen. Und ich persönlich glaube, dass das einer der Hauptauslöser für solche Infektionen ist, weil das Immunsystem unter Stress enorm leidet.
Ich hab das damals versäumt zu fragen, weil ich mich da mit dem Thema Impfen noch nicht so intensiv beschäftigt habe wie heute, aber es wäre mal interessant zu wissen ob Deine neuen Hühner nicht evlt. gerade frisch gegen IB und ND geimpft worden sind.
Knallerbse
13.06.2024, 13:48
Ich hab das damals versäumt zu fragen, weil ich mich da mit dem Thema Impfen noch nicht so intensiv beschäftigt habe wie heute, aber es wäre mal interessant zu wissen ob Deine neuen Hühner nicht evlt. gerade frisch gegen IB und ND geimpft worden sind.
Nein Tibi, sie sind letztes Jahr im September geimpft worden. Daran liegt es nicht. Aber Stress hatten und haben sie mehr denn je, das stimmt. Meine alten Hennen haben geradezu panische Angst vor den neuen Zwerg-Paduanern, in die mein Sohn sich verliebt und die er sich von seinem Taschengeld am Wochenende geholt hat. Dabei sind das noch halbe Küken und ganz ängstlich. Normalerweise hacken die Althennen erstmal auf Neuzugänge ein und zeigen Ihnen, wer das Sagen hat. Seit die Zwerge da sind, trauen sich die Alten nicht mehr in den Stall. Dazu noch der Milbenbefall, das schwächt und stresst ja zusätzlich.
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Herrje... da hat du ja voll in die Sch... gegriffen, braucht kein Mensch und kein Huhn!
Also auf jeden Fall Exzolt gegen Milben, unverzüglich! Die Masse ist nicht eingeschleppt, dass hat sicher bei dir gebrodelt und langsam aufgebaut.
Das Problem bei der Zusammenführung aus verschieden Beständen ist nicht der Stress, sondern die unterschiedlichen Keimfloren, die mitgebracht werden. Da kann das Immunsystem durch neue Erreger ziemlich überrumpelt werden.
Bei der Symptomatik hier kommen für mich am ehesten Chlamydien, Mykoplasmen oder Coryza (Hühnerschnupfen) in Frage. Ich würde zu einer Bestandstherapie mit einem Antibiotikum raten.
Vorzugsweise mit einem Gyrasehemmer (Baytril z.B.) oder einem Tetrazyclin.
Zusätzlich natürlich ätherische Öle für die Atemwege.
Ja, ich hatte diesen Verdacht, weil nur die beiden Sulmtaler absolut nichts hatten und alle andern krank waren. Und es musste durch die beiden neuen gekommen sein. Sonst hatte sich nichts verändert, nicht mal das Wetter. Es war überhaupt kein Erkältungswetter.
@zfranky - ah, dann sind es die fremden Keime, das ist natürlich eine Erklärung.
@zfranky - ah, dann sind es die fremden Keime, das ist natürlich eine Erklärung.
:) vermutlich.. bei beweisen kann man es eh nicht.
Vielleicht ist es die Kombination, fremde Keime und Stress.
Knallerbse
13.06.2024, 14:45
Herrje... da hat du ja voll in die Sch... gegriffen, braucht kein Mensch und kein Huhn!
Also auf jeden Fall Exzolt gegen Milben, unverzüglich! Die Masse ist nicht eingeschleppt, dass hat sicher bei dir gebrodelt und langsam aufgebaut.
Das Problem bei der Zusammenführung aus verschieden Beständen ist nicht der Stress, sondern die unterschiedlichen Keimfloren, die mitgebracht werden. Da kann das Immunsystem durch neue Erreger ziemlich überrumpelt werden.
Bei der Symptomatik hier kommen für mich am ehesten Chlamydien, Mykoplasmen oder Coryza (Hühnerschnupfen) in Frage. Ich würde zu einer Bestandstherapie mit einem Antibiotikum raten.
Vorzugsweise mit einem Gyrasehemmer (Baytril z.B.) oder einem Tetrazyclin.
Zusätzlich natürlich ätherische Öle für die Atemwege.Danke Frank, für deine Einschätzung und deine Erklärung.
Ich glaube, mit neuen Hennen bin ich in Zukunft erst einmal vorsichtig. Da bringt vermutlich auch Quarantäne nichts. Denn die Keimflora, von der du schreibst, ist ja für die Hühner, die sie mitbringen meist gar kein Problem. Sondern nur für die Hühner, zu denen sie dann hinzu gesetzt werden und deren Immunsystem dann überfordert ist.
Um 17 Uhr habe ich einen Termin beim Tierarzt. Exzolt lasse ich mir verschreiben und ebenfalls ein Antibiotikum. 4 kranke Tiere über Nacht lassen darauf schließen, dass es ziemlich ansteckend ist und vielleicht noch mehr Tiere in den nächsten Stunden erkranken.
Du hast mir auch letztes Jahr geholfen, ohne deinen Ratschlag hätte meine kleine Henne vermutlich die Nacht nicht überlebt. Deshalb bin ich sehr dankbar für deine Einschätzung der Situation!
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Miss Boogle
13.06.2024, 15:50
Oh man :o
Ich drücke ganz fest die Daumen für euch :blume
Danke Frank, für deine Einschätzung und deine Erklärung.
Ich glaube, mit neuen Hennen bin ich in Zukunft erst einmal vorsichtig. Da bringt vermutlich auch Quarantäne nichts. Denn die Keimflora, von der du schreibst, ist ja für die Hühner, die sie mitbringen meist gar kein Problem. Sondern nur für die Hühner, zu denen sie dann hinzu gesetzt werden und deren Immunsystem dann überfordert ist.
Um 17 Uhr habe ich einen Termin beim Tierarzt. Exzolt lasse ich mir verschreiben und ebenfalls ein Antibiotikum. 4 kranke Tiere über Nacht lassen darauf schließen, dass es ziemlich ansteckend ist und vielleicht noch mehr Tiere in den nächsten Stunden erkranken.
Du hast mir auch letztes Jahr geholfen, ohne deinen Ratschlag hätte meine kleine Henne vermutlich die Nacht nicht überlebt. Deshalb bin ich sehr dankbar für deine Einschätzung der Situation!
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Also mir hat man gesagt, dass die Keimbelastung in der Quarantäne abnimmt, so dass die Hühner dann zu den anderen können. Aber ich kann wirklich nicht sagen ob das wirklich so ist. Mir sind 4 Wochen Quarantäne zu lang. Deshalb lieber nur selbstausgebrütete Hühner. Ich hatte aber auch schon eine Henne bei ebay gesehen die ich unbedingt haben wollte und auch gekauft habe. Einer Freundin hat der Fuchs alle aufgefressen bis auf eine und die hab ich ihr dann auch abgenommen. Ist zum Glück beides Mal gutgegangen.
Hab ich gemacht trotz der einmal gemachten schlechten Erfahrung.
Wichtig ist jetzt, dass deine Huhns wieder gesund werden.
wolfswinkel7
13.06.2024, 16:42
Ich hab immer Hühner von Züchtern geholt wo ich auch die ganze Herde anschauen durfte und wenn die in Ordnung war, hab ich sie gleich zu meinen dazu gesetzt und hatte nie Probleme.
Dann hab ich mal gemeint ich müsste am Hühnerauto drei Stück holen, hatte diese auch separiert, da war ein Blumenhuhn dabei das schon schnupfte. Problem war, es war Hochsommer und ich hab die an einer ungünstigen Stelle separiert, da kamen meine Herde schneller mit ihnen in Kontakt als mir lieb war, dann war es zu heiß, dass ich den fatalen Fehler gemacht hab, und hab sie zusammen gesetzt. Dann ging es los mit eitrigen Augen, Schnupfen, Röcheln und haste nicht gesehen.
Ende vom Lied, mir gingen 4 Althennen ein und 3 überlebten nur knapp.
Das war echt schlimm für mich.
Am schlimmsten fand ich dabei den Gedanken, dass meine Hühner das Lehrgeld für mich bezahlen mussten.
Ich hoffe für deine Hühner das alles gut wird.
flugfisch
13.06.2024, 17:22
Uiuiui, das erinnert mich an meine Schnupfenhühner. Bei mir sind leider auch 3 Hühnchen gestorben.
Was zusätzlich geholfen hat, waren Kinder Nasentropfen für die Augen und wenn sie röcheln, Myrthol Kapseln.
Toi, toi, toi
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Ich hatte den Eindruck, dass das Rotlicht echt geholfen hat. Sie haben sich da richtig mit dem Köpfchen hingedreht und sich das Licht auf den Schädel scheinen lassen und dabei die Augen geschlossen.
Knallerbse
14.06.2024, 14:03
Erstmal vielen Dank für euren Zuspruch!
Kleines Update von uns: inzwischen sind 5 Hennen erkrankt. Die Ergebnisse vom Abstrich liegen morgen früh vor und erst dann werden wir wissen, ob das Antibiotikum, welches die Hühner übers Trinkwasser bekommen auch das richtige ist. Über Nacht ist der Zustand nochmal schlechter geworden. Extrem verschleimt, sie bekommen nur schlecht Luft und mögen weder fressen noch trinken. Die Augen sind mittlerweile bei allen 5en entzündet und angeschwollen. Das heißt, ich bin jetzt pausenlos am päppeln, damit sie nicht verhungern und verdursten. Der Tierarzt sagre, wenn ich nicht mit dem einen Huhn gekommen wäre, hätte es keine Überlebenschance gehabt. Den anderen ging es ja gestern noch nicht ganz so schlecht. Jetzt heißt es nur kämpfen und abwarten. Man liest ja hier immer wieder von solchen Hiobsbotschaften, nun hat es uns auch das erste Mal erwischt [emoji85]
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~Lucille~
14.06.2024, 14:15
Abschwellende Augentropfen (Euphrasia) und Baby-Nasentropfen zur Unterstützung kannst du ruhig dazugeben.
Das hilft sehr gut.
Knallerbse
14.06.2024, 14:31
Abschwellende Augentropfen (Euphrasia) und Baby-Nasentropfen zur Unterstützung kannst du ruhig dazugeben.
Das hilft sehr gut.Danke, Lucille. Hab beides gerade noch hier. Vielen Dank für den Tipp!
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was für ein Albtraum, ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass die Mädels sich da durchkämpfen!
Hier wird auch alles gedrückt, was ich drücken kann. Ich hoffe, dass es alle schaffen.
Die Hüfo Daumen haben ja schon öfter Totgeglaubte zurück ins Leben gebracht. :bravo
Ich drücke auch alle Daumen dass deine Mädels das gut überstehen.
Also ich mir vor Jahren meine erste Hennen geholt habe sind prompt bei allen Mykoplasmen ausgebrochen (laut Tierarzt) zwei der Hennen bekamen auch solche eitrigen Augenentzündungen. Alle haben Baytril übers Trinkwasser bekommen und ich sollte Antibiotische Augensalbe oder Tropfen geben... Weiss ich nicht mehr so genau. Meine graue Breda hat dadurch leider ein Auge verloren, ist mittlerweile aber 6 Jahre alt und eine richtig fitte Omi. Die andere Henne hatte es damals leider nicht überstanden...
Ich hab das Gefühl dass gerade die älteren Tiere hier auch unter den Wetterverhältnissen leiden. Es wird wieder viel genossen und so. Hier ist es mit ständigem Regen und morgens gerade mal 9 Grad auch echt oll...
Blindenhuhn
14.06.2024, 16:46
Auch ich schließe mich den Daumendrückern an! So ein Schei.. aber auch!
wolfswinkel7
14.06.2024, 16:55
Ich drück auch die Daumen mit und hoffe die Behandlung ist erfolgreich.
Knallerbse
14.06.2024, 18:08
Danke, danke, danke! Ich kann wirklich alle gedrückten Daumen brauchen. Inzwischen sind es 7 Hennen [emoji24]
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Silmarien
14.06.2024, 18:13
Ich drücke mit. :(
flugfisch
14.06.2024, 19:05
Däumchen sind ganz fest gedrückt [emoji106]
Gesendet von meinem SM-T505 mit Tapatalk
Nach knapp einer Woche Zukauf von Tieren haben 15 Hühner des Altbestandes die gleichen Symptome wie bei deinen gezeigt. Wir haben eine eigene Krankenstation eingerichtet und die Tiere mit diesem Mittel behandelt. Es haben alle Tiere überlebt und nach ca. zwei Wochen war der Spuk endlich vorbei.
https://up.picr.de/42230429vs.jpg
Huhn von den Hühnern
14.06.2024, 19:43
Google mal angocin... ein Tipp von piaf
Das habe ich hochdosiert gegeben
wolfswinkel7
14.06.2024, 22:02
Morgan danke für den Tipp und deinen Erfahrungsbericht, ich bin erst nach der Misere meiner Tiere auf dieses Mittel aufmerksam geworden, hab es mir damals mal gespeichert für den Fall der Fälle.
Knallerbse
14.06.2024, 23:59
Google mal angocin... ein Tipp von piaf
Das habe ich hochdosiert gegebenAngocin habe ich heute schon unters Futter gemischt. Zumindest für die Hennen, die noch fressen. Das hatte ich zum Glück noch vom letzten Jahr übrig. Da wurde es mir hier im Forum ebenfalls für eine kranke Henne empfohlen.
Nach knapp einer Woche Zukauf von Tieren haben 15 Hühner des Altbestandes die gleichen Symptome wie bei deinen gezeigt. Wir haben eine eigene Krankenstation eingerichtet und die Tiere mit diesem Mittel behandelt. Es haben alle Tiere überlebt und nach ca. zwei Wochen war der Spuk endlich vorbei.
https://up.picr.de/42230429vs.jpg Schade, dass ich da nicht so schnell dran komme. Noch ein bis zwei Tage ohne ausreichend Wasser und Futter und die Hennen leben wohl nicht mehr. Ich habe heute Stunden damit verbracht, ihnen zumindest etwas Wasser und Futter zu verabreichen. Aber das ist unglaublich anstrengend, weil sie alles verweigern und ich wirklich nur winzige Mengen eingeflößt bekomme. Mehrere Tage können sie damit sicher nicht mehr überleben. Für die Zukunft muss ich mir das Mittel aber mal vormerken. Unsere Seidi-Dame neigt immer mal wieder zu Erkältung. Jetzt hoffe ich einfach nur noch, dass das AB anschlägt und gebe natürlich weiterhin Hausmittel und Helferlein.
Bohus-Dal
15.06.2024, 08:19
Ohje Knallerbse das ist ja schrecklich! Habe es jetzt erst gesehen und natürlich sofort mit dem Daumendrücken angefangen.
Genau deswegen kaufe ich seit vielen Jahren keine Hühner mehr dazu, das Risiko mag ich einfach nicht eingehen. Früher habe ich das auch gemacht, erst einfach so dazugesetzt und dann nach immer längerer Quarantäne, aber 100% sicher ist das auch nicht.
Da bringt vermutlich auch Quarantäne nichts. Denn die Keimflora, von der du schreibst, ist ja für die Hühner, die sie mitbringen meist gar kein Problem. Sondern nur für die Hühner, zu denen sie dann hinzu gesetzt werden und deren Immunsystem dann überfordert ist.
Man "hofft" sozusagen, daß eine eventuelle Krankheit bei den neuen durch den Umzugsstreß und die neue Umgebung ausbrechen würde. Passiert nichts, hofft man, daß da nichts war. Sollten sie in der Quarantäne krank werden, braucht man ja auch noch einen Plan B, was man dann mit ihnen macht. Kann man sie zurückgeben? Wenn der Züchter sie nicht zurücknimmt, wäre man bereit, sie zum Schutz der eigenen Hühner zu schlachten? Das würden die meisten nicht tun. Behandeln und hoffen, daß nach Verschwinden der Symptome auch wirklich alle Krankheitserreger weg sind? Na ich weiß nicht... bei Coryza und ILT z.B. ist es wohl recht schwer, das sicher wieder wegzubekommen und es kann wieder zu Ausbrüchen kommen.
Knallerbse
15.06.2024, 09:18
Man "hofft" sozusagen, daß eine eventuelle Krankheit bei den neuen durch den Umzugsstreß und die neue Umgebung ausbrechen würde. Passiert nichts, hofft man, daß da nichts war. Sollten sie in der Quarantäne krank werden, braucht man ja auch noch einen Plan B, was man dann mit ihnen macht. Kann man sie zurückgeben? Wenn der Züchter sie nicht zurücknimmt, wäre man bereit, sie zum Schutz der eigenen Hühner zu schlachten? Das würden die meisten nicht tun. Behandeln und hoffen, daß nach Verschwinden der Symptome auch wirklich alle Krankheitserreger weg sind? Na ich weiß nicht... bei Coryza und ILT z.B. ist es wohl recht schwer, das sicher wieder wegzubekommen und es kann wieder zu Ausbrüchen kommen.
Ja, das hatte ich vermutet... Wie gesagt, die Neuzugänge sind noch nie krank geworden, obwohl sie ja definitiv Überträger sind. Und da wird man über Quarantäne wohl auch keine absolute Sicherheit haben.
........ Ich habe heute Stunden damit verbracht, ihnen zumindest etwas Wasser und Futter zu verabreichen. Aber das ist unglaublich anstrengend, weil sie alles verweigern und ich wirklich nur winzige Mengen eingeflößt bekomme. ...............
Du machst das doch hoffentlich mit Spritze+Schlauch? Damit geht es sehr zügig. In Babybrei ist Nahrung und Flüssigkeit. Flüssigkeit ist viel wichtiger als Nahrung, noch dazu während Medikamentenbehandlung. Bekommst Du aber nur mit Spritze+Schlauch rein und dann weißt Du sicher, wieviel Du gegeben hast.
Noch eine Anmerkung, wenn Du sagst, daß Du 5 Jahre lang keine Milben hattest, dann heißt das auf deutsch, daß Du 5 Jahre lang nicht sorgfältig nachgesehen hast, denn 5 Jahre Hühnerhaltung ohne Milben, das gibt es nicht. Du nennst es "Klebestreifen-Test"... Das macht man nicht als Test. Klebestreifen müssen immer und überall im Hühnerstall kleben (außer im Winter). Die von Dir "getestete" Stelle wird nicht das einzige Milbenversteck sein, such weiter, klebe Klebestreifen auf alle verdächtigen Stellen (schmutzig aussehende Ritzen z. B.) Milben schwächen die Hühner und können Viren übertragen.
Ansonsten ist Dein Problem eine starke Warnung vor undiszipliniertem Kaufverhalten und wildem Zusammenwerfen von Tieren. Insofern danke dafür, man muß immer wieder erinnert werden. Ich hoffe, es geht gut für Eure Hühner aus!
Knallerbse
15.06.2024, 09:26
Die Ergebnisse vom Abstrich sind da... Erreger konnte nicht identifiziert werden. Sie haben nur auf einige bestimmte Erreger getestet und davon war es offensichtlich keiner. Also weiß ich nun immer noch nicht, was unsere Hühner da befallen hat. Das Antibiotikum scheint jedenfalls keine besondere Wirkung gezeigt zu haben, denn es geht ihnen unverändert schlecht. Inzwischen sind 8 Hennen infiziert. Ich bekomme jetzt gleich noch ein anderes Antibiotikum.
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Was ich letztes Mal aus der Not raus gemacht habe, da ich nur ein Huhn dazu geholt habe war, dass ich eines meiner eigenen Hühner dazugesetzt hatte.
Ich hab das dann eine Woche durchgehalten und dann hab ich die beiden Hennen in die Gruppe zurück gesetzt. Hatte den Vorteil, dass ich eine ansteckende Krankheit ausschießen konnte und dass die Henne dann leichter in die Gruppe integriert werden konnte, weil sie eine Freundin aus dem alten Bestand hatte. Nachteil: Man opfert evtl. eines seiner Hühner. Das Risiko bin ich eingegangen, weil das eine Huhn so einsam war.
Ich überlege die ganze Zeit ob ich das wirklich eine ganze Woche durchgehalten hatte....ich glaube es war keine ganze Woche.
Bohus-Dal
15.06.2024, 09:31
Auf welche Erreger wurde denn getestet?
Hast Du Holunderbeeren? Sollen in Kombination mit Knoblauch auch gegen Viren helfen.
Blindenhuhn
15.06.2024, 09:33
Das ist ja deprimierend, wenn es kein Ergebnis gibt und man nicht weiß, womit man es zu tun hat.
Vielleicht ist es ja doch ein Virus?? Du könntest den Huhnis noch Viruvetsan geben, zusätzlich zu den Medis vom Tierarzt.
Ich halte feste die Daumen, dass es alle Hühnchen gut überstehen.
Falls es ein Virus ist, da hilft kein Antibiotikum. Auf jeden Fall tu das mit der Gabe von Wasser per Spritze. 3x täglich 5 ml mindestens würde ich sagen. siehe oben.
Libellenhain
15.06.2024, 09:40
Oh wie schrecklich! Ich drücke alle Daumen, dass die Behandlung Erfolg hat und dieser Alptraum schnell vorbeigeht :-X
Huhn von den Hühnern
15.06.2024, 10:00
Ernährung mit kropfsonde... vom ta zeigen lassen.
Angocin 3 x 3.... Tipp von Piaf
Nina Suppenhuhn
15.06.2024, 10:17
Ich würde Euphrasia-Globuli ins Trinkwasser geben.
Du machst das doch hoffentlich mit Spritze+Schlauch? Damit geht es sehr zügig. In Babybrei ist Nahrung und Flüssigkeit. Flüssigkeit ist viel wichtiger als Nahrung, noch dazu während Medikamentenbehandlung. Bekommst Du aber nur mit Spritze+Schlauch rein und dann weißt Du sicher, wieviel Du gegeben hast.
Noch eine Anmerkung, wenn Du sagst, daß Du 5 Jahre lang keine Milben hattest, dann heißt das auf deutsch, daß Du 5 Jahre lang nicht sorgfältig nachgesehen hast, denn 5 Jahre Hühnerhaltung ohne Milben, das gibt es nicht. Du nennst es "Klebestreifen-Test"... Das macht man nicht als Test. Klebestreifen müssen immer und überall im Hühnerstall kleben (außer im Winter). Die von Dir "getestete" Stelle wird nicht das einzige Milbenversteck sein, such weiter, klebe Klebestreifen auf alle verdächtigen Stellen (schmutzig aussehende Ritzen z. B.) Milben schwächen die Hühner und können Viren übertragen.
Ansonsten ist Dein Problem eine starke Warnung vor undiszipliniertem Kaufverhalten und wildem Zusammenwerfen von Tieren. Insofern danke dafür, man muß immer wieder erinnert werden. Ich hoffe, es geht gut für Eure Hühner aus!
Ich habe das damals einfach den Hühner aus der Spritze in den Schnabel laufen lassen, also gar nicht tief rein. Sie immer wieder selber schlucken lassen. Da hat sich über die ganze Zeit keines der 5 Hühner verschluckt. Wenn du zwei mal am Tag Flüssigkeit und Nahrung geben musst, dann weiß ich nicht, ob da immer son Schlauch rein und raus nicht auch Schaden verursacht. Zumal das sicher auch unangenehm ist und die Hühner sich evtl. aufregen darüber und sich nicht mehr gerne hernehmen lassen.
Aber da ich das noch nie mit einem Schlauch gemacht habe, ich trau mir das nämlich einfach auch nicht zu, weiß ich natürlich nicht wie das tatsächlich ist. Mir wäre das jedenfalls unangenehm. Ich war immer einfach nur vorsichtig, ohne Gewalt und mit ganz viel Geduld.
Knallerbse
15.06.2024, 12:01
Ich habe zwar passende Schläuche in meiner Notfall-Apotheke, aber bislang klappt es mit der Spritze noch ganz gut. Sie schlucken noch alle selbstständig.
@Nina Suppenhuhn Euphrasia gebe ich aktuell als Augentropfen.
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Noch eine Anmerkung, wenn Du sagst, daß Du 5 Jahre lang keine Milben hattest, dann heißt das auf deutsch, daß Du 5 Jahre lang nicht sorgfältig nachgesehen hast, denn 5 Jahre Hühnerhaltung ohne Milben, das gibt es nicht.
Doch das gibt es, auch ich hatte bisher -seit Herbst 2018- noch keine Milben. Ich kontrolliere mehrmals in der Woche den Stall.
Knallerbse
15.06.2024, 19:30
Ich wollte auf das Thema Milben hier eigentlich gar nicht weiter eingehen, weil das hier nicht in den Faden passt. Aber auch ich kontrolliere meine Hennen regelmäßig einzeln. Hab sogar schon einen einsamen Hühnerfloh gefunden, der vermutlich mal von einem Vogel übergesprungen ist. Und einige harmlose Federlinge hatten wir auch schon (die nur abgestorbene Haut und Federkiele fressen). Aber noch nie habe ich eine einzige Milbe gesehen. Zumal die ja auch auf die Haut und Kleidung krabbeln, sobald man die Hühner anfasst oder den Stall ausmistet. Bei uns ist es das erste Mal in 5 Jahren und in einem anderen Faden hab ich sogar schon von Leuten hier gelesen, die 10 und 15 Jahre lang keine Milben in ihrem Stall hatten. Für die braune Vogelmilbe brauche ich auch kein Klebeband, um den Befall festzustellen. Aber nachdem ich einen kleinen roten Punkt entdeckt habe, wollte ich wissen, ob sich auch die rote Vogelmilbe bei uns niedergelassen hat und das hat sich mithilfe des Klebebandes ja dann auch leider bestätigt. In Verdacht habe ich die Ratte, die seit kurzem hier zu Gast ist (sollte ich sie in der nächsten Zeit nicht lebend fangen können, muss ich leider Köder auslegen). Aber natürlich kann das auch einfach durch einen Wildvogel passiert sein.
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flugfisch
15.06.2024, 21:02
Nur die nordische Vogelmilbe lebt auf dem Huhn.
Die rote Vogelmilbe geht nachts aus Huhn zum Blutsaugen und wieder zurück ins Versteck.
Wenn du sie schon auf den Eiern und dem Huhn tagsüber hast, ist es ein mega krasser Befall.
Was für ein Antibiotikum hast du bekommen?
Und welches wird jetzt zusätzlich gegeben?
Würde mich interessieren, da meine auch mal so krank waren.
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Außenstelle Puttis
15.06.2024, 22:02
Ich halte auch meine Däumchen.
Meine Willma ( mit "ll",von ich will ma)hatte geschwollene Augen von einer Nebenhölenentzündung.
3x tägl. habe ich das in beide Augen gegeben ,6 Tage und dann wars weg.
https://up.picr.de/48041601sw.jpg
Gegen Schnupfen ect. gebe ich bei ersten Anzeichen viel Thymian getrocknet ins Nassfutter und gemahlene Brennesselsamen.
Im Streu gibts über Nacht Eukalyptustropfen od. Thymol (Aphotekenrein),
zum "verdunsten "im Stall.
Die Augentropfen hat jeder TA vorrätig,hilft aber leider nur bei Bakterien.
hilft aber leider nur bei Bakterien.
...die durch Gentamycin gehemmt werden.
Die meisten beim Huhn vorkommenden Bakterien, erst recht die gefährlichen, sind in der Regel nicht gentamycin-sensibel.
Außenstelle Puttis
15.06.2024, 23:22
Schön,das du zum Kritisieren auftauchst.
Wollte wieder mal nur helfen.
Werde ab sofort keinerlei gesundheitliche Tips mehr geben.
Sehe ein ich habe Keine Ahnung von nix.
Sorry für meine falsche Info.
Tut mir leid :rotwerd.
Also meinen Tip bitte nicht verwenden!
Knallerbse
16.06.2024, 00:41
Ich habe auch schon eine Bindehautentzündung bei meiner Henne erfolgreich mit Gentamicin behandelt. Als ich gerade ganz frisch meine ersten Hühner hatte, erkrankte eine der Mädels an Bindehautentzündung und hat ganz furchtbar gelitten. Da ich das Mittel noch als Salbe zu Hause hatte und auch schon mal bei einem Kaninchen verschrieben bekommen hatte, dachte ich, es ist einen Versuch wert. Und es ging ihr damit schon bald nach der ersten Gabe deutlich besser.
Aber bei mir selbst zum Beispiel schlägt Gentamicin überhaupt nicht an. Selbst dann nicht, wenn es bei den anderen Familienmitgliedern super hilft und wir alle den gleichen Erreger haben.
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Knallerbse
16.06.2024, 00:49
Was für ein Antibiotikum hast du bekommen?
Und welches wird jetzt zusätzlich gegeben?
Würde mich interessieren, da meine auch mal so krank waren.
Das erste Antibiotikum hieß Phenocillin. Das zweite heißt Pharmasin. Zu der Wirkung von Letzterem kann ich noch nichts sagen, da ich es ihnen heute Abend zum ersten Mal per Spritze verabreicht habe. Morgen früh sehe ich, ob es über Nacht eine Besserung gab oder nicht.
Nur die nordische Vogelmilbe lebt auf dem Huhn.
Die rote Vogelmilbe geht nachts aus Huhn zum Blutsaugen und wieder zurück ins Versteck.
Ich habe wohl beides. Die einen krabbeln tagsüber herum, sowohl im Streu als auch auf dem Huhn. Das sind unglaublich viele. Die roten kommen nur nachts. Die sehe ich tagsüber nicht im Gefieder und konnte sie nur anhand des Klebebandes "einfangen". Die müssen sich innerhalb kurzer Zeit explosionsartig vermehrt haben.
Da mir der Tierarzt noch kein Exzolt mitgeben konnte, weil ich nicht beides gleichzeitig übers Trinkwasser verabreichen soll, habe ich gestern schon mal Ardap Spray verteilt. Natürlich vorher die Hühner entfernt. Seitdem sind die tagaktiven Plagegeister verschwunden. Gegen die rote Milbe soll es ja nicht wirklich helfen. Aber mir war es wichtig, den Befall jetzt schon mal einzudämmen, damit die kranken Tiere nicht auch noch dadurch weiter geschwächt werden.
Das ist bei unspezifischen Infekten manchmal echt vertrackt.
Ich hatte es schon genau andersrum. Atemwegsinfekt, der gesamte Bestand hochgradig mit Atemnot und echt schlecht drauf, mit Tylosin gestartet (das ist das was auch in deinem Pharmasin drin ist), nach 3 Tagen null Besserung, dann auf ein Penicillin gewechselt und dann ging es bin 24 h deutlich besser. Das Gute ist, Tylosin wirkt auch bei Mycoplasmen, falls die mitbeteiligen sind. Also weiter die Daumen gedrückt.
Wollte wieder mal nur helfen.
Das habe ich auch so verstanden. Meine Anmerkung soll auch nur Hilfe sein.
Allerdings hätte ich zusätzlich ein Alternative nennen sollen, das ist mir zu später Stunde durchgerutscht.
Augensalben/-tropfen mit einem Gyrasehemmer (z.B. Floxal) oder einem Tetrazyclin helfen im Zweifel auch bei Infekten mit Chlamydien und Mycoplasmen. Daher wären solche Präparate meine bevorzugte Wahl.
Bei längerer Gabe ist Dexamethason als Kortison eher kritisch zu sehen, da es beim Vogel das Immunsystem stark beeinträchtigen kann. Selbst bei Augentropfen und lokaler Anwendung kann es über längeren Zeitraum auch zu systemischen Wirkungen kommen.
nero2010
16.06.2024, 06:31
Ich sehe die zwei Milbenarten als den Grundauslöser , Stress pur und zwar Tag und Nacht !
Das macht infektanfällig und schwächt sie, dazu denke ich werden die viel am kratzen sein was den Keimdruck im Gesicht nicht gerade senken wird.
Sorge für Parasitenfreiheit und zwar schnell dann erholen sich auch die Tiere.
Dorintia
16.06.2024, 09:59
Ob das zweite wirklich die nordische Vogelmilbe ist, würde ich aber versuchen sicher rauszubekommen und nicht nur annehmen.
Und ob die neuen wirklich was "mitgebracht" haben oder ob das ganze ein Zusammenspiel aus dem erhöhten Stress, ja, durchaus neuen Keimen, mit dem aber ein komplett gesundes Huhn zurechtkommt usw., ist auch nicht bewiesen.
Vielleicht laborierten deine Hühner schon latent an irgendwas, womit sie ohne die Neuzugänge noch zurechtkamen.
Knallerbse
16.06.2024, 10:45
Ob das zweite wirklich die nordische Vogelmilbe ist, würde ich aber versuchen sicher rauszubekommen und nicht nur annehmen.
Und ob die neuen wirklich was "mitgebracht" haben oder ob das ganze ein Zusammenspiel aus dem erhöhten Stress, ja, durchaus neuen Keimen, mit dem aber ein komplett gesundes Huhn zurechtkommt usw., ist auch nicht bewiesen.
Vielleicht laborierten deine Hühner schon latent an irgendwas, womit sie ohne die Neuzugänge noch zurechtkamen.Dorintia, deshalb hatte ich den Milbenbefall ja gleich zu Beginn mit erwähnt. Weil ich anfangs noch den selben Verdacht hatte: Stress + Milben = kranke Hühner.
Aber dann wurde es so schlimm und es steckten sich so viele Hühner nacheinander an, dass das quasi ausgeschlossen war. Klar, der Stress mag das ganze noch verschlimmert haben. Die Tiere hätten vielleicht nicht so schnell abgebaut, wenn der ganze zusätzliche Stress nicht gewesen wäre. Aber der Tierarzt hat ja bestätigt, dass das nichts mit einer Erkältung zu tun hat. Und die Lungenentzündung letztes Jahr kam ja auch durch die Neuzugänge. Und da hatten wir weder Milben noch Stress. Die neuen Hennen haben sich nämlich sofort mit einer jungen Henne aus unserem Altbestand angefreundet und nachts aneinander gekuschelt, was eben der Grund dafür war, dass nur diese Henne krank geworden ist. Die war ja durch ihre neue Freundin permanent den fremden Keimen ausgesetzt. Und sie wäre todsicher daran gestorben.
@nero2010 Die Milben sind definitiv noch nicht lange da. Es hat sich bis dato noch nicht ein Huhn in meiner Gegenwart gekratz oder Unruhe gezeigt. Das Gefieder ist dicht und glänzend, nicht zerrupft, die Kämme rot und gesund (bis zum Infektausbruch). Beim letzten Stallausmisten vor 14 Tagen hatte ich noch keine Milbe auf mir krabbeln. Da habe ich, wie bereits erwähnt, die Ratten im Verdacht. Seit ihrem Auftauchen sind die Milben da, das passt zeitlich ziemlich genau zusammen. Wir haben die Nager jetzt mehrere Tage hintereinander tagsüber am Futtertrog in der Voliere gesehen. Und wenn jemand kommt, verstecken sie sich schnell unter dem Schlafhäuschen der Seidis. Das steht am Boden, weil die Seidis nicht mit zu den anderen in den Stall möchten. Von da unten krabbeln die Milben dann direkt von der Ratte/den Ratten ins Nest und auf die Seidis und können sich dort vermehren.
Das könnte auch der Grund dafür sein, dass es unsere Seidi-Dame als erstes und am heftigsten erwischt hat. Sie war der Plage wohl schon am längsten ausgeliefert.
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Ich glaube, daß Dein Milbenproblem eine Rolle spielt möchte nochmal in die Kerbe hauen.
1) Die Rote Vogelmilbe ist nicht nur rot, der Nachwuchs ist beige bis dunkelgrau. Vielleicht ist das alles nur Rote Vogelmilbe, was Du siehst.
2) Ich denke, Du hast die Milbenbekämpfung vernachlässigt und jetzt kam der Hammer. Milben machen Streß in jeder Richtung und übertragen Viren. Viele Milben übertragen viele Viren. Der Streß mit den wilden Käufen und dem Zusammenwerfen verschiedener Hühner haben dann einfach das Maß voll bzw. Viren den Weg frei gemacht.
3) Alles, was milbenverdächtig ist, muß raus aus der Umgebung der Hühner, nicht nur im Stall, auch evtl. Nistkästen für Vögel im näheren Umkreis. Die Milbenbrut sitzt tief in allen möglichen Ritzen, die mußt Du ALLE mit Klebeband präparieren, so daß die Milben noch genug Platz haben, unter das Klebeband zu kriechen.
Seit vor einigen Jahren bei uns mal eine Glucke nach 2 Wochen aufgestanden ist und damit ihr Leben gerettet hat, betreibe ich konsequente Milbenbekämpfung. Der Stall ist SEHR pflegeleicht, nur eine überschaubare Anzahl an gut kontrollierbaren Ritzen, keinerlei Einstreu und grundlegend mit Kieselgur präpariert - und trotzdem fange ich jeden Tag eine erhebliche Anzahl Milben mit Tesakrepp weg. Ich kontrolliere das täglich, tausche es aus, variiere ein bißchen. Nebenbei, da ich die Hühner sehr viel in die Hand nehme, habe ich gelegentlich auch Einstichstellen der Roten Vogelmilbe. Die versursachen einen solchen Juckreiz, daß ich mir gar nicht vorstellen mag, wie es die Hühner belastet.
Es ist ziemlich egal, ob eine Ratte oder die Hühner die Milben draußen aufsammeln. Entscheidend ist, die Milben an ihren Vermehrungsorten abzufangen.
Knallerbse
16.06.2024, 11:59
Die Rote Vogelmilbe ist nicht nur rot, der Nachwuchs ist beige bis dunkelgrau. Vielleicht ist das alles nur Rote Vogelmilbe, was Du siehst.
Auf dem Foto hab ich mal die kleinen braun/grauen (?) Milben markiert, die auch tagsüber herum krabbeln. Da sie deutlich kleiner sind als die anderen, könnte es durchaus der Nachwuchs der roten Vogelmilbe sein. Der ist aber, wie schon gesagt auch tagsüber sehr aktiv. Und glücklicherweise offenbar noch nicht so resistent gegen Biozide wie die ausgewachsenen Tiere. Die kleinen Krabbler konnte ich weitgehend eliminieren.
Den Stall und die Voliere werde ich bei nächster Gelegenheit einmal komplett auf den Kopf stellen. Kalkfarbe aufbringen etc. Was wir sofort entsorgt haben sind zwei alte Kratzbäume von unserer Katze, in denen sich die Milben eingenistet hatten. Zwischen dem Plüsch und dem Sisal hatten sie das perfekte Versteck. Erst mit Biozid eingesprüht, damit sie sich nicht weiter vermehren und wieder aus der Tonne kriechen können und dann ab damit in den Restmüll.
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flugfisch
16.06.2024, 12:09
Da würde ich definitiv mit Exzolt drangehen!
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Bohus-Dal
16.06.2024, 12:30
Denke auch, das sind wahrscheinlich einfach junge Milben, die noch kein Blut gesaugt haben. Ist ja eigentlich auch erstmal egal. Der Befall ist so extrem, daß er alleine schon lebensbedrohlich sein könnte. Du mußt den Stall schnellstens (heute) sanieren. Hühner raus, Einstreu raus, Nester raus, Milben abbrennen oder abwischen, Ritzen und oben unterm Dach kontrollieren, unter der Stange + Stangenauflage, Kotbrett genauso wenn es nicht rausnehmbar ist. Ich bin sonst nicht für Chemie zu haben, aber in dem Fall stimme ich flugfisch zu. Für Raubmilben, zu denen ich sonst raten würde, ist da keine Zeit mehr. Ich hatte sehr guten Erfolg mit Weißkalkhydrat und dann Microgur drauf und scheine tatsächlich seit mehreren Jahren milbenfrei zu sein, aber verlassen sollte man sich darauf nicht.
Auch Schlafmangel macht anfälliger. Wenn sie sich die ganze Nacht kratzen müssen, können sie ja gar nicht schlafen.
Du arme, da hast Du jetzt was vor Dir. Mir ging die jahrelange Milbenplage so auf den Geist, jetzt ist es schön entspannt, also es gibt Hoffnung!
Ich möchte hier noch mal anmerken, dass damals bei mir auch Penicillin verabreicht wurde und das geholfen hat. Nach 4 Tagen war es schon zu erkennen, dass es besser wurde.
Knallerbse
16.06.2024, 23:00
Ich möchte hier noch mal anmerken, dass damals bei mir auch Penicillin verabreicht wurde und das geholfen hat. Nach 4 Tagen war es schon zu erkennen, dass es besser wurde.Wenn ich da 4 Tage warten muss, kann ich ja gar nicht beurteilen, ob es geholfen hätte. Der TA hat ja nach 1,5 Tagen schon auf ein anderes Mittel umgestellt.
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Wie sieht es denn aus heute?
Mich hat das auch gewundert, dass er das so schnell gewechselt hat, obwohl der Erreger gar nicht ermittelt werden konnte.
Ich könnte mir vorstellen, dass er das gewechselt hat, weil es eben keiner der getesteten Erreger war.
Knallerbse
17.06.2024, 10:45
Also einen ersten kleinen Erfolg können wir, denke ich, schon mal verzeichnen. Zumindest bei einer Henne. Die, die zuerst krank wurde und die es mit am schlimmsten erwischt hat, frisst seit gestern Nachmittag wieder selbstständig und heute Morgen war sie tatsächlich so fit, dass sie mit den 3 gesunden Hennen raus in den Auslauf wollte. Sie hatte richtigen Bewegungsdrang.
Bei den anderen ist die Lage immer noch sehr schlecht. Sie liegen im Stall, schlafen die meiste Zeit, kommen auch nicht raus. Fressen und trinken nicht selbstständig. Die Augen sind deutlich besser bei allen. Wobei ich hier nicht weiß, ob das am Antibiotikum liegt oder an der Augensalbe, die ich separat gebe.
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Das ist wirklich schon ein Erfolg! Das wird schon. Ich weiß wie aufwändig und arbeitsintensiv das ist, aber wenn hinterher alle wieder fit sind kannst du dir wirklich auf die Schulter klopfen. Bei mir war das täglich 2 x jeweils über eine Stunde intensiver Arbeitseinsatz zu zweit (später kannten die Hühner die Prozedur und ich konnte es auch alleine.) Von dem häufigen Wechseln des Dampfbads das ich unter die Stange gestellt habe ganz zu schweigen. Mal mit Kamille mal mit etherischen Minzölen.
Der alte Züchter bei dem ich mir Rat gesucht hatte und dem ich ein Video geschickt hatte meinte hinterher, dass er damit nicht gerechnet hat, dass überhaupt ein Huhn überlebt und er total überrascht sei, dass gar kein Huhn gestorben ist.
Knallerbse
19.06.2024, 16:57
Nochmal ein kurzes Update zu uns:
Ich weiß noch nicht so recht, wie ich die Situation einschätzen soll. Es gibt tatsächlich eine Besserung bei der Hälfte der Hennen. Die kleine Seidi, mit der alles anfing, springt wieder lustig durch die Weltgeschichte, als wäre nie etwas gewesen. Bei ihr waren aber auch hauptsächlich die Augen betroffen und als sie wieder sehen konnte, ging es ihr gleich viel besser. Bei den anderen Hühnern hat es die Atemwege und den Gesamtzustand viel stärker getroffen. Einige von ihnen fressen und trinken zwar wieder selbstständig, sind aber noch sehr schwach. Am schlimmsten hat es die kleine Lachshenne getroffen. Sie sitzt den ganzen Tag aufgeplustert, mit geschlossenen Augen in der Ecke, bewegt sich nicht und es tut sich seit Tagen einfach gar nichts. Im Moment würde ich sagen, sie schafft es nicht. Keine der anderen Hennen war so apathisch und schwach wie sie.
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Knallerbse
19.06.2024, 17:00
Angenommen, sie hätte vielleicht besonders stark unter dem Milbenbefall gelitten, könnte man ihr auch etwas Eisen verabreichen?
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Blindenhuhn
19.06.2024, 17:35
Mag sie vielleicht Rinderleber oder andere Innereien, z. Bsp. vom Schaf, oder anderes dunkles Fleisch. Das sind gute Eisenlieferanten. (Meinen Igeln gebe ich bei hohem Blutverlust gerne Hühnerleber, wäre natürlich hier nicht angebracht.)
chtjonas
19.06.2024, 17:52
Meinen Tieren mache ich immer Rinderleber (gekocht) unter das Weichfutter. Die lieben das!
flugfisch
19.06.2024, 18:49
Jep, meine kriegen bei Schwäche auch gerne gebratene Leber.
Wenn sie Röcheln gerne etwas Butter.
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Knallerbse
19.06.2024, 18:55
Sie frisst ja nicht mehr. Ich müsste die Leber pürieren, das könnte vielleicht klappen. Hab ihr heute lebende Mehlwürmer in den Schnabel gestopft, nicht mal die hat sie geschluckt. Sind alle wieder raus gekrochen.
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Blindenhuhn
19.06.2024, 19:12
Wie wäre es mit Reconvales Tonikum für Katzen oder Hills a/d, letzteres kann man gut mit ein paar Tropfen Wasser/Tee vermischen und mit der Spritze aufziehen?
Oder auch Katzenkinder- bzw. Hundekinder-Paté.
Nur mit Spritze+Schlauch bekommst Du das Päppelfutter, vor allem FLÜSSIGKEIT, ins Huhn. Der Kreislauf braucht Flüssigkeit!
Knallerbse
19.06.2024, 23:08
Nur mit Spritze+Schlauch bekommst Du das Päppelfutter, vor allem FLÜSSIGKEIT, ins Huhn. Der Kreislauf braucht Flüssigkeit!Ich päppel die Tiere jetzt bereits seit einer Woche ohne Schlauch, nur mit Spritze, mehrmals am Tag. Sonst wären sie längst tot. Nur bei einer Henne ist weiterhin keinerlei Besserung in Sicht. Deshalb die Vermutung, dass die Milben ihr ebenfalls zugesetzt haben und sie daher nicht wieder auf die Beine kommt. Da es sich um eine Lachshenne handelt, kann mir nicht mal die Kammfarbe bei der Beurteilung hilfreich sein.
Ich habe heute Abend in meiner Not erstmal Brennnesseln mit dem Mörser zerrieben und mit ins Päppelfutter gemischt. Die enthalten ja auch Eisen. Morgen schaue ich mal nach Leber.
Wie wäre es mit Reconvales Tonikum für Katzen oder Hills a/d, letzteres kann man gut mit ein paar Tropfen Wasser/Tee vermischen und mit der Spritze aufziehen?
Oder auch Katzenkinder- bzw. Hundekinder-Paté.Danke, Blindenhuhn, ich schaue ob ich es zeitnah bekomme.
Außenstelle Puttis
19.06.2024, 23:15
Besser sind die gemahlenen Brennesselsamen.
Ich gebe bei Infekten Propolis mit ins Wasser.
Ins Hack ect. mische ich Thymian frisch und getrocknet (was ich gerade da habe).
Er unterstützt die Abwehr, ist auch antiviral.
Das wäre ja was für deine Hennen ,die gerade genesen zur Unterstützung.
Also was ich als Päppelfutter ganz toll fand war Yokebe (in warmen Wasser) :roll Ohne Scheiß, das Zeug ist unheimlich nahrhaft, gut verdaulich und lässt sich wunderbar füttern mit einer Spritze. Ich hab etwas Öl mit reingemischt.
Ich hatte das noch da und bin durch Zufall drauf gekommen. Hat bei mir super geholfen.
Ging später dann schon mit einem kleinen tiefen Becher. Da ist sie dann selbst mit dem Schnabel rein. Kann Quatsch sein, aber ich hatte den Eindruck dass es der Henne richtig geschmeckt hat.
Knallerbse
19.06.2024, 23:46
Danke, ihr Lieben. Habe ihnen gerade schon mal schnell was bestellt. Extra für Hühner. Aufbaukur nach Milbenbefall etc. mit Eisen und anderen Nährstoffen. Das ist ja dann auch gleich optimal dosiert.
Thymian mit ins Futter ist eine gute Idee, den hab ich im Beet vor der Tür. Kann ich also gleich morgen früh umsetzen.
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Außenstelle Puttis
20.06.2024, 00:08
Bei Thymian fressen sie bei mir nur die abgestreiften Blättchen.
Ich drücke dir die Daumen und kann sehr gut nachvollziehen,wie es dir geht.
Den Thymian solltest du auch für die "Schniefzeit" trocknen. der ist echt prima im Weichfutter und auch als Öl angesetzt als Kur/Unterstützung für Putter.
Die Menge an Flüssigkeit, die der Kreislauf in der Situation braucht, bekommst Du nur mit Schlauch rein. Das geht sowas von einfach und schnell. Ist zuverlässig und streßfrei für alle. Im Krankenhaus ist der Tropf obligatorisch, aus diesem Grund. Gerade bei Medikamentengabe ist Flüssigkeit notwendig für die Umsetzung und Wirkung.
Von allen Teilen der Brennessel würde ich übrigens eine entwässernde Wirkung erwarten. Propolis würde ich auf keinen Fall geben.
Propolis würde ich auf keinen Fall geben.
Darf ich fragen, warum nicht? Könnte das bei der geschwächten Henne negative Auswirkungen haben?
@Knallerbse, ich drücke ganz fest alle Daumen für das Hennchen!!
Hast du heute den TA-Termin? Vielleicht kannst du sie nochmal von der vogelkundigen TA anschauen lassen?
Knallerbse
20.06.2024, 14:03
Das Aufbaupräparat ist da! Kurz vor Mitternacht bestellt, heute Vormittag schon geliefert - das nenn' ich mal flott!
@BLnrw Nein, zum Tierarzt muss ich erstmal nicht mehr mit den Hühnern.
Zu allem Übel hat es mich jetzt auch noch selbst erwischt. Hab jetzt eine Woche lang wirklich den halben Tag bei den Hühnern verbracht. 5-6 Stunden pro Tag minimum. Plus Futter und Medizin vorbereiten, Fahrten zum Tierarzt etc. Teils im strömenden Regen draußen gesessen. Das rächt sich jetzt. Zum Glück sind zwei kranke Hennen heute Morgen zum ersten Mal seit Tagen selbstständig aus dem Stall auf die Wiese gegangen und eine von ihnen frisst und trinkt auch wieder. Ich hoffe wirklich, es geht jetzt bergauf. Bleibt nur noch mein Sorgenkind. Die bekommt jetzt erstmal das Aufbaupräparat. Ich denke, bei ihr sind es eindeutig die Milben. Sie hat keinerlei Krankgeitssymptome mehr. Von daher muss sie jetzt unbedingt wieder zu Kräften kommen.
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Daumen bleiben gedrückt. Und natürlich auch gute Besserung für dich! :freund
wolfswinkel7
20.06.2024, 21:35
Daumen bleiben gedrückt. Und natürlich auch gute Besserung für dich! :freund
Da schließe ich mich an.
Darf ich fragen, warum nicht? ..........
Es kann starke Allergien auslösen und die Inhaltsstoffe sind unbekannt und variieren stark.
Außenstelle Puttis
21.06.2024, 21:20
@ sm20,
danke,ich bin ja selber sehr hochgeradig auf alles von Biene allergisch.
Aber bei Nichtallergikern wird Proposis auch von Ärzten bei Infekten und zur Immunstärkung empfohlen ???...
Auf welche Inhaltsstoffe beziehst du dich?
......Auf welche Inhaltsstoffe beziehst du dich?
Auf gar keine, weil die unbekannt sind. Propolis kommt als erforschtes und zugelassenes Medikament nicht vor. Wenn man aber von der Annahme ausgeht, daß darin tatsächlich Antibiotikum ist, muß man logisch davon ausgehen, daß man sich mit dem Zeug "bei falscher Anwendung" resistente Bakterien erzeugt.
Knallerbse
23.06.2024, 12:45
Meine Selma ist gerade vor meinen Augen gestorben. Ich dachte, ich hätte sie durchgebracht. Gestern wurde es auf einmal wieder schlimmer. Sie war wieder stark verschleimt und hat gehustet. Eben ist sie trotzdem mit den anderen Hennen raus und wollte in den Auslauf. Ich wollte ihr aber lieber separat Fressen geben. Hatte es extra schon angemischt, mit Erkältungstee. Vielleicht hätte ich sie lieber mit den anderen fressen lassen sollen. Ich weiß nicht, was passiert ist, nachdem ich ihr das Futter hingestellt habe. Ich wollte im Haus etwas holen. Ich vermute, dadurch, dass sie so stark gehustet hat, hat sie sich verschluckt und etwas ist in die Lunge gekommen. Als ich einen Moment später wieder raus kam, lachte mein kleiner Sohn, weil sie panisch über die Wiese sprang und offenbar keine Luft mehr bekam. Bevor ich etwas tun konnte, fiel sie auf die Seite, tat noch zwei Atemzüge und machte dann die Augen zu. Ich bin gerade so furchtbar traurig. Ich dachte wirklich, ich hätte sie alle durchgebracht. Jetzt ist das Antibiotikum leer und ich habe Angst, dass es auch bei den anderen Hühnern wieder schlimmer wird. Immerhin ging es Selma schon wieder ganz gut. Wobei sie eine der 3 war, denen es am längsten schlecht ging. Vielleicht war sie einfach zu schwach.
Hätte ich sie bloß zu den anderen gelassen und ihr kein separates Futter verabreicht.... Wobei das jetzt auch nicht so flüssig war... Sie war ja schon ganz schlimm am Husten, als sie rüber gelaufen ist. Im Sekundentakt hat sie gehudtet, so schlimm habe ich das noch bei keiner Henne gehabt. Vermutlich war es egal, welches Futter sie gefressen hat, sie hätte es ohnehin in die Lunge bekommen. Vielleicht hätte man sie auch unabhängig vom Futter nicht mehr retten können... Sie hatte ja so stark abgebaut... Ach ja, was bringen all die Gedanken. Ich habe gestern noch gebetet "lieber Gott, wenn du mir eine Henne nehmen willst, dann lass Elfriede bleiben und nimm Selma"... Scheinbar hat er mich erhort. Vorgestern dachte ich nämlich noch, Elfriede überlebt die Nacht nicht. Sie ist mein kleiner Sonnenschein und wir haben letztes Jahr schon mal um sie gebangt. Selma war immer sehr scheu und wenig auf den Menschen fixiert. Aber gerade in den letzten 10 Tagen habe ich sie nochmal ganz anders lieben gelernt. Obwohl sie so scheu war, hat sie mir vertraut. Hat sich besser als die meisten anderen ihre Medizin einflößen lassen, war ruhig, hat gemerkt, dass ich ihr helfen wollte, hat sich streicheln lassen und mir gezeigt, dass sie mich liebt. Sie so sterben zu sehen war einfach schlimm. Unser Kleiner hat die Situation nicht erkannt, vielleicht wäre sie sonst noch zu retten gewesen...
Elfriede frisst seit gestern Nachmittag wieder. Es ist wie ein kleines Wunder, da sie nun eine Woche weder selbstständig Nahrung noch Flüssigkeit zu sich nehmen konnte und sie so schwach war, dass sie nicht mehr alleine stehen konnte. Ich hatte sie bereits tot geglaubt.
So richtig freuen kann ich mich noch nicht, das mit Selma war eben viel zu traurig.
Mach Dich nicht verrückt….wer sein Bestes gegeben hat, konnte den Fehler nicht vermeiden.(falls man es überhaupt hätte vermeiden können)
Bohus-Dal
23.06.2024, 13:10
Oh nein! Laß Dich mal drücken. Vermutlich hättest Du sie dann sowieso nicht mehr retten können, egal was Du getan oder gelassen hättest. Tut mir sehr leid :(
~Lucille~
23.06.2024, 16:46
Es tut mir sehr leid für Dich.
Sowas ist schlimm, wirklich schlimm. :freund
Wenn ich die ganzen Symptome so lese und mal resümiere, würde ich fast in Richtung ILT denken.
Lies dich da mal schlau, auch das sich so viele so schnell angesteckt haben spricht dafür.
Traust du dich die Henne zu öffnen ? An der Luftröhre könnte man es schon recht gut erkennen und du wüsstest zumindest ob es das war, oder nicht.
chtjonas
23.06.2024, 16:52
Oh neee, das tut mir wirklich leid.
Fühle Dich ganz doll gedrückt. :troest
Knallerbse
23.06.2024, 17:05
Es tut mir sehr leid für Dich.
Sowas ist schlimm, wirklich schlimm. :freund
Wenn ich die ganzen Symptome so lese und mal resümiere, würde ich fast in Richtung ILT denken.
Lies dich da mal schlau, auch das sich so viele so schnell angesteckt haben spricht dafür.
Traust du dich die Henne zu öffnen ? An der Luftröhre könnte man es schon recht gut erkennen und du wüsstest zumindest ob es das war, oder nicht.Nein, die Henne öffnen würde ich mich nicht trauen. Es war harte Überwindung, sie überhaupt tot zu sehen, sie anzufassen, zu verpacken und zu entsorgen. Mein Mann ist leider heute in Österreich und konnte mir nicht helfen.
ILT verursacht tatsächlich die Symptome, die meine Hennen hatten. Bei manchen wurde es ja sehr schnell von alleine wieder besser, das hatte ich auf das Antibiotikum geschoben. Dass es bei den anderen scheinbar erst gar nicht oder nur sehr langsam angeschlagen hat, hatte ich wiederum darauf geschoben, dass sie ja viel weniger Flüssigkeit zu sich nehmen konnten, da sie so geschwächt waren und ich per Spritze natürlich nicht ganz so häufig Wasser zuführen konnte, wie sie normalerweise selbst zur Tränke laufen. Manchmal haben sie es auch einfach komplett verweigert/ mir wieder entgegen geschleudert. Tja, ich weiß es nicht. Werde es wohl auch nie erfahren. Ich denke nur, das hätte der Tierarzt ja eigentlich bei seinem Abstrich testen müssen, da meldepflichtig.
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Dorintia
23.06.2024, 17:10
Die Ergebnisse vom Abstrich sind da... Erreger konnte nicht identifiziert werden. Sie haben nur auf einige bestimmte Erreger getestet und davon war es offensichtlich keiner. Also weiß ich nun immer noch nicht, was unsere Hühner da befallen hat. Das Antibiotikum scheint jedenfalls keine besondere Wirkung gezeigt zu haben, denn es geht ihnen unverändert schlecht. Inzwischen sind 8 Hennen infiziert. Ich bekomme jetzt gleich noch ein anderes Antibiotikum.
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Frag doch nach auf was getestet wurde.
Was hast du denn beauftragt?
Knallerbse
23.06.2024, 17:16
Frag doch nach auf was getestet wurde.
Was hast du denn beauftragt?Ich selbst habe gar nichts beauftragt. Der TA hat sich das Huhn angeschaut und daraufhin der Arzthelferin gesagt, auf was sie testen soll. Aber nachfragen könnte ich natürlich noch, das stimmt. Dann weiß ich zumindest, was es nicht gewesen ist.
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chtjonas
23.06.2024, 17:16
Könnte man das Tier bei Verdacht auf ILT (ist doch wohl meldepflichtig?) nicht einschicken? ???
Knallerbse
23.06.2024, 17:21
Könnte man das Tier bei Verdacht auf ILT (ist doch wohl meldepflichtig?) nicht einschicken? ???Ich selbst kann das leider anhand der Symptome überhaupt nicht beurteilen. Für mich waren das ähnliche Symptome wie bei anderen Erkältungen, die wir bisher hatten oder der schlimmen Lungenentzündung, die sich eine unserer Hennen letztes Jahr geholt hat. Nur, dass die Augen bislang noch nie so geschwollen waren. Aber das hatten auch nicht alle Hennen. Manche hatten nur Husten, manche waren nur schlapp, eine andere nur geschwollene Augen ohne Husten...
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wolfswinkel7
23.06.2024, 19:35
Knallerbse das tut mir sehr leid für Dich und deine Hennen :troest
Ich drück Dich mal ganz fest aus der Ferne.
Außenstelle Puttis
23.06.2024, 21:02
Mein Gott,wie traurig.
Der Tod,mit dem Laufen im Garten deutet für mich aber auf Tod durch ersticken hin.
Machen meine Betreuten auch,wenn sie drohen zu ersticken .
Beim Huhn habe ich da leider keine Ahnung.
Ich hätte auch eingeschickt,derade weil andere Hennen ja auch krank sind.
Mein verstorbenes Huhn hatte ich bis zu TA-Termin im Gefrierschrank.
:freundfühl dich gedrückt.
Knallerbse
24.06.2024, 10:36
Ja, sie ist definitiv erstickt. Das wilde springen und flattern war ihr letzter Todeskampf. Ich bin mir, wie gesagt ziemlich sicher, dass sie beim fressen Futter eingeatmet hat und daran erstickt ist. Anders kann es eigentlich nicht gewesen sein. Ob sie ohne das verschluckte Futter überlebt hätte, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht wäre sie ohnehin erstickt, dann eben später.
Ich frage gleich mal beim TA nach, worauf getestet wurde. Dann weiß ich vielleicht mehr und ob ILT als Erreger in Frage oder nicht.
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Außenstelle Puttis
24.06.2024, 22:23
Schreib bitte mal das Ergebnis.
Würde mich auch interessieren.
Danke und liebe Grüße.
Knallerbse
24.06.2024, 23:41
Beim Tierarzt wurde nicht auf ILT getestet. Das können die dort in ihrem Labor nicht machen. Die Helferin wusste nicht einmal, wie und wo man auf das Virus testen kann und wollte sich schlau machen. Also bezüglich des Erregers bin ich nicht schlauer als vorher.
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Außenstelle Puttis
25.06.2024, 00:12
Aber was alles wurde denn getestet?
Knallerbse
25.06.2024, 11:37
Auf was alles getestet wurde, weiß ich nicht. Es ging ja hier zuletzt um ILT und nur darüber habe ich mich informiert, weil die Tiere, sollten sie tatsächlich daran erkrankt gewesen sein, lebenslang dieses Virus in sich tragen und auf jegliche Neuzugänge übertragen. Womit ich selbst bei Kunstbrut dann nicht vor kranken oder toten Hühnern gefeit wäre. Aber das Thema ist nun durch, da - wie gesagt - darauf nicht getestet werden konnte und die Dame mir auch nicht sagen konnte, wo man das machen kann. Und das tote Huhn wieder ausgraben und einschicken werde ich nach 2 Tagen sicher nicht. Es kann ja auch etwas ganz anderes gewesen sein. Sollten in Zukunft Neuzugänge hier bei mir erkranken, gibt es eine Notinpfung gegen ILT für bereits erkrankte Tiere.
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Knallerbse
25.06.2024, 12:01
Um mal vom Thema ILT weg zu kommen, zitiere ich hier einen gerade erstellten Beitrag von Lisa aus einem anderen Faden:
Milben können Hühner so unbemerkt schwächten, dass sie "plötzlich" tot umfallen.Und da ich meinen stark befallenen Hennen das Exzolt leider erst NACH der Antibiotikatherapie gegen konnte, da man nicht beides gleichzeitig verabreichen soll, waren die kranken Tiere noch eine Woche länger dem Milbenbefall ausgesetzt als nötig. Das alleine kann durchaus dazu beigetragen haben, dass die Henne verstorben ist. Denn auch, wenn ich erstmal alles mögliche getan habe, um den Milbenbefall so lange einzudämmen - beim Entsorgen des verstorbenen Tieres krabbelten etliche Milben auf meinen Händen und ich denke ehrlich gesagt, dass das der wahre Grund für ihren Tod war: die Krankheit in Verbindung mit dem Milbenbefall. Alles andere ist und bleibt erstmal Spekulation.
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Knallerbse
26.06.2024, 13:13
Schaut euch mal an, was heute Morgen dort lag, wo letzte Nacht zwei meiner Hennen geschlafen haben:https://uploads.tapatalk-cdn.com/20240626/547943d8d8ed74e8510f7f3613d3e6e3.jpgDa lag alles voller toter Milben, die durch das Exzolt dann vor Ort gestorben sind. Ich hab vorhin den ganzen Stall auseinander genommen. Was ich da gefunden habe.... Unter Leisten und co. Da wundert es mich nicht, dass die eine Henne so geschwächt war, dass sie gestorben ist. Ich habe hier ja schon viele Horror-Storys über Milben gelesen. Aber dass es SO krass sein kann, das hätte ich niemals gedacht. Ich habe Legenester und das Haus der Seidis jetzt ins heiße Auto gestellt und hoffe, dass die Viecher dort bei den aktuellen Temperaturen nach einigen Stunden absterben.
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~Lucille~
26.06.2024, 14:47
Ins Auto ? 🙈
Und wenn da nicht alle sterben (was ich nicht glaube) dann hast du die Viecher auch noch dort …
wolfswinkel7
26.06.2024, 15:09
Ins Auto hätte ich die Legenester jetzt ja auch nicht stellen wollen!
Ich hätte wohl alles in schwarze Folie verpackt und in die Sonne gestellt.
chtjonas
26.06.2024, 15:55
Schaut euch mal an, was heute Morgen dort lag, wo letzte Nacht zwei meiner Hennen geschlafen haben:...
Was für ein HORROR. :ahhh :aaa
Das tut mir echt leid für Dich und Deine Huhnies.
Ich glaube ich besorge mir in Deutschland Exzolt. Hier gibt es das nicht für Hühner - nur für Hunde und Katzen :heul.
Mit "normalen" Hygiene- und Bekämpfungsmaßnahmen ist so eine Explosion ja gar nicht in den Griff zu kriegen.
Sakrotan Desinfektions-Reiniger killt Milben sofort. Ich nehme den https://www.versandapo.de/sagrotan-desinfektions-reiniger-fluessig-500ml-pzn-16337078?pgrp=C&gclid=EAIaIQobChMIo76vl8j5hgMVya6DBx3ivwYyEAQYCiAB EgIPCfD_BwE.
Einfach einsprühen und den Drecksviechern beim Sterben zusehen. :teuf1 Die sind innerhalb von Sekunden alle tot.
Der Tipp kommt von elja hier aus dem Forum. Ich hab's ausprobiert und es funxt super. Ich flämme ja normalerweise alles ab, aber an manche Stellen kommt man nicht dran und bei meinen Plastikkatzenklos, die ich als Legenester habe, kommt Feuer gar nicht gut.
Die Ritzen mit Sakrotan eingesprüht, hinterher mit Wasser abgespült und es war Schluß mit Milbenparty.
Knallerbse
26.06.2024, 22:41
Sakrotan Desinfektions-Reiniger killt Milben sofort. Ich nehme den https://www.versandapo.de/sagrotan-desinfektions-reiniger-fluessig-500ml-pzn-16337078?pgrp=C&gclid=EAIaIQobChMIo76vl8j5hgMVya6DBx3ivwYyEAQYCiAB EgIPCfD_BwE.
Einfach einsprühen und den Drecksviechern beim Sterben zusehen. :teuf1 Die sind innerhalb von Sekunden alle tot.
Der Tipp kommt von elja hier aus dem Forum. Ich hab's ausprobiert und es funxt super. Ich flämme ja normalerweise alles ab, aber an manche Stellen kommt man nicht dran und bei meinen Plastikkatzenklos, die ich als Legenester habe, kommt Feuer gar nicht gut.
Die Ritzen mit Sakrotan eingesprüht, hinterher mit Wasser abgespült und es war Schluß mit Milbenparty.Oh Lisa, ich bin soooo dankbar für den Tipp!! [emoji1374][emoji1374][emoji1374][emoji1374][emoji1374] Ich bin gerade vollkommen verzweifelt und ständig am googeln, ob es nicht doch noch den ultimativen Geheimtipp gibt, den ich aber bislang noch nicht gefunden habe. Den Reiniger hole ich mir gleich morgen. Hatte schon mit dem Heißluft-Fön den Stall bearbeitet, aber wie du schon sagtest, in die Ritzen kommt man damit auch nicht komplett. Ich wollte morgen alles auseinander schrauben. Hab heute schon damit angefangen, aber das dauert ja Stunden.
Was jetzt noch mein großes Problem ist: der Stall steht ja in der Voliere. Und ich fürchte gerade, dass ich die niemals wieder milbenfrei bekomme. Ich hatte mir jetzt überlegt, die Hühner mit dem behandelten Schlafstall einfach vorerst in eine andere Voliere zu bringen. Ich hatte mir vor kurzem so eine einfache gekauft für Notfälle/Quarantänezwecke o.ä. Aber wie lange müssten die Hühner dann dort bleiben? Manche Leute schreiben hier, die Milben überleben bis zu 1,5 Jahren ohne Futter [emoji33]
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Dorintia
26.06.2024, 23:02
Du gibst doch Excolt. Wende das entsprechend nach Anleitung an.
wolfswinkel7
26.06.2024, 23:07
Du gibst doch Excolt. Wende das entsprechend nach Anleitung an.
Den Vorschlag hätte ich Dir jetzt auch gegeben.
Hilft wirklich super schnell und zuverlässig bei richtiger Anwendung!
Außenstelle Puttis
26.06.2024, 23:28
Das selbe Sakrotan habe ich auch hier und verwende es für meine Ritzen im Stall.
Ellja hatte da vor Jahren mal nen Test gemacht.
Leider finde ich den sehr alten Faden nicht mehr :-X.......
Ich trage es zur Reinigung in den Ritzen auf,lasse es ca. 1 Std. einwirken und dann Reinige ich meinen Plastikstall mit Kärcher Dampfreiniger,blase durch alle Ritzen und zwar länger,warte etwas,dann mit den Kärchen Wasserreiniger.
Abtrocknen,warten und alles mit Microgur-Wasserlösung streichen.
Ich bin da etwas paranoid :rotwerd...mir juckts schon,wenn ich Sowas lese.
Wenn ich Milben im Omlet haben sollte (gibts ja,haben den ganzen Faden dazu gelesen),dann müsste ich den komplett auseinanderbauen.
Nee,will und brauche ich nicht.
Daher lieber mal mehr Aufwand.
Also dieses Sakrotan sollte man immer parat haben,um auch bei nächtlicher Kontrolle schnell handeln zukönnen.
Meins steht direkt neben dem Stall,sobalds Frühling wird.
Knallerbse
26.06.2024, 23:31
Du gibst doch Excolt. Wende das entsprechend nach Anleitung an.Die ganze Voliere ist ja am krabbeln. Das sind so viele Milben, die werden niemals alle in den nächsten Tagen bei den Hühnern Blut saugen so lange das Exzolt wirkt. Und die Eier, die sich vielleicht irgendwo unter den Bodenplatten befinden können auch nach zwei Jahren noch schlüpfen.
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Also ich kann's verstehen, dass man die Dinger so schnell wie möglich töten will. Ich hätte auch keine Lust drauf, die da überall (und auch auf mir) rumkrabbeln zu sehen.
Nur eine tote Milbe ist eine gute Milbe. :skywalker
chtjonas
26.06.2024, 23:34
...Das sind so viele Milben, die werden niemals alle in den nächsten Tagen bei den Hühnern Blut saugen so lange das Exzolt wirkt....
Ich denke, Exzolt hat Langzeitwirkung. Zumindest bei den Hunden wird das mit 3 Monaten angegeben.
Bei den Hühnern durch ihren schnelleren Stoffwechsel hält die Wirkung vielleicht weniger lange an, aber das müsste doch reichen um den Viechern den Garaus zu machen.
Außenstelle Puttis
26.06.2024, 23:40
Die ganze Voliere ist ja am krabbeln. Das sind so viele Milben, die werden niemals alle in den nächsten Tagen bei den Hühnern Blut saugen so lange das Exzolt wirkt. Und die Eier, die sich vielleicht irgendwo unter den Bodenplatten befinden können auch nach zwei Jahren noch schlüpfen.
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Wie ist denn deine Foliere gestaltet?
Ist sie trocken?
Es gibt sehr viele Beiträge hier im Forum,das DL,seeeehr trocken, gegen Milben wirkt.
Viele haben ja die Hühnerhaltung aufgegeben wg. der Milben (z.B. Ber- kurze Frage kurze Antwortfaden :-X).
Das war einer der Gründe,weshalb ich DL angelegt habe,mit sehr vielen Insekten drin.
Habe die Hoffnung,das da Alles im Gleichgewicht bleibt.
Knallerbse
26.06.2024, 23:44
Wie ist denn deine Foliere gestaltet?
Ist sie trocken?
Sie ist komplett überdacht. Wenn der Regen schräg fällt, wird der Eingangsbereich natürlich auch etwas nass. Aber das meiste bleibt trocken. Der Boden ist wegen eines Rattenproblems in der Vergangenheit mit Gehwegplatten ausgelegt und darüber sind ca. 20 cm Einstreu (Mulch+Holzhäcksel).
Außenstelle Puttis
26.06.2024, 23:48
@Knallerbse
Da steht nix ???.
Knallerbse
26.06.2024, 23:49
@Knallerbse
Da steht nix ???.Sorry, zu früh abgeschickt [emoji85]
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Außenstelle Puttis
26.06.2024, 23:53
Leben noch andere Insekten (außer Milben),in deiner Foliere?
Ist nicht böse gemeint.
Ab Frühjahr habe ich ja null Deko oder Sonstwas in Schlafstallnähe.
Auch keine Schilder.
Weiter weg schon.
Aber bei mir leben viele Insekten im Boden und Meine Foliere ist unten vergittert.
Dann Dicke Einstreuschicht drauf.
Ohne Bodenkontakt können sich Lebewesen sehr schlecht in einer Foliere halten/ansiedeln.
Hatte auch Rattenprobleme,den Boden der Foliere aber nicht "dicht" gemacht.
Sondern mit punktverschweißtem Draht gesichert.
Knallerbse
27.06.2024, 00:01
Leben noch andere Insekten (außer Milben),in deiner Foliere?
Klar krabbeln hier und da auch mal andere Tierchen rum. Aber nicht der Rede wert. Warum fragst du?
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Außenstelle Puttis
27.06.2024, 00:04
Naja, es gibt ja auch viele natürliche Feinde die Milben fressen.
Das kann helfen.
Dorintia
27.06.2024, 00:08
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/94028-Frage-Milben-und-Sagrotan
Und was da in der Voliere krabbelt sind auch alles vollgesaugte Vogelmilben?
Außenstelle Puttis
27.06.2024, 00:09
@Danke Dorinta
Ich frage mich,sind die Krabbler tatsächlich Vogelmilben?
Es gibt echt viele Milbenarten.
Knallerbse
27.06.2024, 00:16
Also Fakt ist, dass wir die rote Vogelmilbe haben. Und das nicht zu knapp. Ist ja auch auf den Fotos zu erkennen. Dazwischen sind hier und da schon mal kleine schwarze Käferchen (?) und das wars eigentlich.
Knallerbse
27.06.2024, 00:23
Ergänzung: es sind auch ganz viele kleine weiße Milben dabei. Die erkennt man eigentlich nur auf schwarzem Untergrund. Ich weiß nicht, ob das die Jungtiere der Roten Vogelmilbe sind (laut Google sind die durchaus auch weiß) oder eine andere Milbenart
chtjonas
27.06.2024, 00:32
Exzolt müsste ja auch auf andere Blut- und Gewebeflüssigkeitsauger und somit auch auf andere Milbenarten wirken.
Muss das nicht auch zweimal in zeitlichem Abstand angewendet werden? ???
Außenstelle Puttis
27.06.2024, 00:32
Also ich würde Alles komplett rausnehmen und entsogen aus der Foliere und unten vergittern mit Bodenkontakt,wg. Nagern ect., gerade wenn du da eh schon mal Probleme hattest.
Stall entweder neu oder im 7 Tageryrhmus behandeln,z,B. wie ich meine mache (ewtl. gibts bessere vorschläge ),Huhnis mit Gift behandeln (Exolot- besser so als Huhn tot).......
Huhnis derweil anderweitig unterbringen.
Echt du Arme,ich möchte wirklich nicht mit dir tauschen.
Ich könnte das glaube nicht bei mir stämmen.
Schon jetzt große Holzscheiben/Stämme in einem Bereich,weg vom Milbenbereich in der Natur auslegen,um sie dann,wenn es neu und milbenfrei ist in der Foliere integrieren.
Aber esrt frühestens im Okt. reintun.
Dann haben sich auch ewtl. nützliche Insekten angesiedelt,auch tiefer im Holz.
Sand wäre auch ne gute Alternative in der Foliere.
Bohus-Dal
27.06.2024, 04:54
Ich habe mal eine Katzenbox in den Schuppen gestellt ohne zu wissen, daß die voller Milbeneier war. Nachher krabbelte der ganze Schuppen. Holzfußbodenritzen mit Klebeband zugeklebt und sonst hauptsächlich einfadh abgewartet, die waren relativ schnell verschwunden, sind ohne Wirt evt. abgewandert.
Ich würde die Huhns auch vorübergehend ausquartieren.
Zum leichteren Googeln: Sagrotan schreibt sich mit g.
Knallerbse
27.06.2024, 11:25
@Bohus-Dal Wenn es "nur" Milbeneier waren in deinem Katzenkorb hattest du ja noch 'Glück'. Wenn die Milben noch keine Blutmahlzeit hatten, überleben sie (soweit meine Recherche stimmt) nur maximal 2 Wochen.
Die Milben in meinem Stall hatten bestimmt schon die ein oder andere Blutmahlzeit. Und dann leben sie (Angaben variieren) wohl seeehr lange.
Und mein Experiment mit dem Auto war auch nicht gut durchdacht. Nein, durchdacht war da gar nix. Ich hielt die von Milben übersäten Holzkisten in den Händen und dachte mir "die müssen weg, ich brauche Hitze". Und weil da teilweise auch Plastik drin/dran ist und ich sie nicht abflämmen konnte, habe ich sie ins Auto gestellt. Jetzt krabbelt es dort überall, weil sich die Milben natürlich in sämtlichen Ritzen versteckt haben, wo es nicht ganz so heiß ist. Das war leider vor dem tollen Tipp mit dem Sagrotan [emoji85]
Aber das mit dem Klebeband an allen Ritzen und Fugen im Stall werde ich in Zukunft wohl auch so machen. Zusätzlich zu allen anderen Maßnahmen. Und wöchentlich abflämmen in nächster Zeit. Ich will jetzt auf Nummer sicher gehen. Sowas ist wirklich grauenhaft.
Bohus-Dal
27.06.2024, 12:24
Wenn die Milben noch keine Blutmahlzeit hatten, überleben sie (soweit meine Recherche stimmt) nur maximal 2 Wochen.
Ach, das wußte ich nicht. Das erklärt, warum der Spuk so schnell vorbei war.
Wenn es bei Dir warm ist und das Auto hoffentlich dunkel ist und in der Sonne steht, ginge es vielleicht doch, ich habe auch schon gehört, daß man Ställe wärmebehandeln kann, weiß aber nicht mehr, welche Temperatur erreicht werden muß.
Mind. 40 Grad, dann wars das. Ich hatte damals auch schon überlegt, dass ich mir von unserem Landwirt schwarze Silofolie leihe und die über den Stall ziehe. Damals über das kleine Schwedenhaus wäre das gegangen. Da wird es dann richtig heiß drunter. So wies aussieht erreicht der große neue Stall bald auch die 40 Grad Marke...ohne Folie. Weniger schön.
Knallerbse
27.06.2024, 13:52
Mind. 40 Grad, dann wars das.Das dachte ich mir ja auch so einfach [emoji28] Aber zwischen den Polsterritzen und co. werden die 40 Grad eben nicht so schnell erreicht, wie sich gestern Abend und heute Morgen zeigte. Noch sind sie sehr lebendig [emoji38] Ich wünsche mir mal für 2 Tage 35 Grad draußen. Aber danach sieht es eher nicht aus. Der Wetterbericht sagt einen Temperatursturz voraus. Naja, heute bekommen sie ja nochmal etwas Hitze, vielleicht gehen dabei nochmal einige drauf.
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Bohus-Dal
28.06.2024, 08:37
Es gab doch mal was, das man im Taubenschlag räucherte oder vernebelte, war das nicht auch gegen Milben? Habe mir den Link nicht abgespeichert, evt. mal nach Taubenzubehör suchen, ob das was für Dein Auto wäre. Oder Raubmilben.
Knallerbse
28.06.2024, 09:41
Oder Raubmilben.Tja, woher bekommt man "funktionierende" Raubmilben? Ich hatte danach schon gegoogelt und mir einige Bewertungen durchgelesen. Leider werden da scheinbar sehr oft Eier verschickt, die dann gar nicht erst schlüpfen. Und das glaube ich gern, denn das Problem hatten wir auch mit Schlupfwespen-Eiern, die wir mehrfach bestellt hatten. Da wir Lebensmittel-Motten hatten, haben wir ein Abo abgeschlossen, bei dem wir alle 6 Wochen oder so neue Schlupfwespen-Eier geschickt bekamen gegen die Motten. Leider ist scheinbar nie auch nur eine Schlupfwespe geschlüpft. Zumindest ist uns niemals eine begegnet und auch die Anzahl der Motten blieb unverändert. Da kann man ganz schnell mal viel Geld für nichts ausgeben [emoji28]
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Bohus-Dal
28.06.2024, 10:43
Oh, das ist blöd. Eine Freundin hier hatte in Dänemark bestellt, aber das hilft Dir ja nicht weiter. Bin mir aber ziemlich sicher, daß das nicht nur Eier waren, sondern auch Milben.
Knallerbse
13.07.2024, 16:30
Heute Nacht ist eine der neuen Hennen, die uns den Keim eingeschleppt haben, ohne erkennbare Anzeichen einfach so verstorben. An den Milben kann es nicht mehr liegen. Die Voliere ist komplett ausgeräumt, da gibt es keine Verstecke mehr für Milben und alles andere wurde abgeflammt. Mir sind beim Anfassen der Tiere auch bislang keine Milben mehr über die Hände gelaufen. Dass die noch in einer tödlichen Anzahl vorhanden sind, kann ich mir aktuell nicht vorstellen.
Ich hoffe, es ist kein Erreger, der jetzt auch im Nachhinein noch Hühner das Leben kostet. Ich habe wirklich gedacht, wir sind über den Berg. Und jetzt so etwas. Aber wer weiß, vielleicht war es auch Inzucht oder sonst etwas. Bitte nicht wundern, dass ich in einem anderen Faden nach Bruteiern suche. Aber ich möchte, vor allem nach den Verlusten, die ich jetzt durch die Neuzugänge hatte, gerne nochmal Hühner haben, die nicht vom Geflügelhof kommen, beladen mit Krankheitserregern, Gendefekten oder sonstigen Makeln.
Da ich jetzt über getrennte Ställe und Volieren verfüge, kann ich die Kleinen auch erstmal in einer neutralen Umgebung aufziehen. Ich bin so gefrustet nach dem Krankheitsmarathon, den wir hinter uns haben...
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Knallerbse
02.11.2024, 23:23
Auf Nachfrage hin, möchte ich diesen (und den parallel hierzu geführten) Faden gerne noch beenden, indem ich kurz erzähle, wie es mit den Milben weiter ging...
Gott sei Dank ging es nicht mehr all zu lange mit ihnen weiter.
Das Exzolt hat sie letztendlich nahezu alle gekillt. Zudem habe ich ja wirklich alles mit Heißluft-Fön behandelt und eingekalkt, damit eventuell noch vorhandene Einzeltiere sich möglichst nicht mehr vermehren.
Nach der 1. Dosis Exzolt hat es ja auch nach Tagen noch überall gekrabbelt und ich dachte, das kann unmöglich all die Milben vernichten. Aber ganz offensichtlich ist das Zeug absolut genial und nach der zweiten Anwendung habe ich kaum noch Milben zu Gesicht bekommen. Nachdem ich dann auch die Umgebung noch (mehr als einmal) gründlich mit Hitze behandelt hatte, war irgendwann gar nichts mehr zu sehen.
Seitdem sind ja nun schon ein paar Monate vergangen und nach wie vor sind wir milbenfrei. Die konnten sich auch nur deshalb so stark vermehren, weil die Hühner alle samt so schlimm krank waren und keinerlei Körperhygiene mehr betreiben konnten. Und dazu noch das feuchtwarme Wetter...
Ich will hoffen, dass wir eine solche Plage nicht noch einmal erleben müssen. Aber sollte es doch nochmal dazu kommen, weiß ich jetzt, dass wir nicht verzweifeln oder uns gar von der Hühnerhaltung verabschieden müssen, sondern dass es Mittel um Wege gibt, diese Plage auch wieder zu beseitigen [emoji3526]
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