Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuen Hahn integrieren
Silvia64
07.05.2024, 00:23
Nachdem es für mich (für meinen Mann noch nicht) nun beschlossene Sache ist, dass Paulchen weg muß, frage ich mich, was ich beachten muß, wenn ich unseren Damen einen neuen Hahn zukommen lasse?
Quarantäne ist klar und dann? Kann ich den abends einfach dazu setzen? Kann ich überhaupt einen einzelnen Hahn dazu nehmen oder sollten da noch eine Henne dabei sein? Ich möchte nicht, daß das dann wieder so endet wie mit Paulchen und auch nicht, daß unsere Mädels und der Neue zu viel Stress ausgesetzt sind. Das es etwas Streß geben wird ist mir schon klar
Jetzt ist es so, dass sich unsere Hennen nicht mehr von Paulchen treten lassen, er tänzelt die ganze Zeit um die herum aber es wird total ignoriert, ich habe seit einiger Zeit nicht gesehen, daß das von Erfolg gekrönt ist. und sie gehen auch nicht ins Haus , wenn er drin ist, sie sitzen dann in der Voliere auf der Stange, keine Ahnung was da grad schief läuft. Mein Mann überzeugt sie abends mit unendlicher Geduld ins Haus zu gehen.
Ich hatte mir überlegt ob ich vielleicht noch ein paar der letzten Eier ausbrüte und so einen neuen Hahn bekomme, allerdings weiß ich nicht ob unsere Eier überhaupt noch befruchtet sind und dann ist er ein Jahr jünger als die Hennen, er wäre dann so ungefähr im Januar erwachsen. Ob das gut gehen würde? Hier ist niemand, der Sundheimer Hühner hat, wenn ich meine Sundis reinrassig behalten will wäre das wohl der einzig Weg
chtjonas
07.05.2024, 01:25
... Kann ich den abends einfach dazu setzen? Kann ich überhaupt einen einzelnen Hahn dazu nehmen oder sollten da noch eine Henne dabei sein? Ich möchte nicht, daß das dann wieder so endet wie mit Paulchen...
Als wir uns damals unseren ersten Hahn (war schon mind. 3-4J) für die vorhandenen Damen (2-3 J) geholt hatten, haben wir einfach die offene Transportbox im Halbdunkel in den Stall geschoben. Eine halbe Stunde später saß er auf der Stange. Morgens führte er die Mädels raus, als sei es nie anders gewesen.
Es KANN so reibungslos laufen, aber das kann man vorher nie wissen.
Und WIE der Neue sich entwickelt, ob er auch ein "rücksichtsloser" Draufgänger ist, ob er Menschen gegenüber freundlich/neutral reagiert oder sie als Bedrohung betrachtet, wirst Du vorher auch nicht abschätzen können.
...Ich hatte mir überlegt ob ich vielleicht noch ein paar der letzten Eier ausbrüte und so einen neuen Hahn bekomme ...
Dann musst Du natürlich auch bedenken, dass der "Neue" mit einer der Althennen und mit allen schlüpfenden Brutschwestern verwandt sein wird.
Ich finde es außerdem keine optimale Voraussetzung, wenn ein Küken, das später mal die Führung übernehmen soll, in einer gefestigten Truppe von Althennen ohne Althahn aufwächst.
Unser jetziger "Haupthahn" (heute 3,5 J) ist auch aus eigener Naturbrut und in der Truppe aufgewachsen, die er heute anführt (naja, von den Althennen von damals leben nur noch 2), aber er hatte den damaligen Althahn als Vorbild und "Bremser" gegenwärtig.
Und ganz ehrlich, von so einem "Unsympath" (wenn ich mich recht entsinne, hat er doch auch Deine Tochter angegriffen? ), würde ich auch keinen Nachwuchs wollen.
Lieber würde ich mich nach einem erfahrenen, ruhigen, älteren Exemplar umsehen - oder die Damen auch mal eine Weile ohne Chef laufen lassen.
...Hier ist niemand, der Sundheimer Hühner hat, wenn ich meine Sundis reinrassig behalten will wäre das wohl der einzig Weg
Wo bitte ist denn "hier"? ???
Ich fände es schon hilfreich, wenn sowas (wenigstens ganz grob) im Profil erkennbar wäre. :kein
Ich wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung findest.
Silvia64
07.05.2024, 03:00
Und ganz ehrlich, von so einem "Unsympath" (wenn ich mich recht entsinne, hat er doch auch Deine Tochter angegriffen? ), würde ich auch keinen Nachwuchs wollen.
Da verwechselst du was, wir haben keine Kinder hier.
Wo bitte ist denn "hier
In Schweden
Ein Unsympath ist er eigentlich nicht, trotz allem fällt es mir unendlich schwer mich von ihm zu trennen, er war unser erstes Küken überhaupt und sollte eigentlich bis an sein natürliches Ende bei uns bleiben. Ich darf da gar nicht dran denken, aber es wird keine andere Lösung mehr geben, ich habe mir viel Mühe gemacht und alles versucht. Es funktioniert einfach nicht.
Für eine Weile werden die Damen ohne Hahn auskommen müssen, aber bestimmt nicht für sehr lange Zeit.
Ich denke irgend etwas ist zwischen ihm und mir schief gelaufen, er hat nicht grundsätzlich einen schlechten Charakter, sonst hätte mein Mann sicher auch ein Problem mit ihm.Ich denke nicht, daß sich da was vererben würde. Was die Situation mit den Hennen betrifft hast du recht, das wird nicht so gut sein, wenn er dann die Gruppe übernehmen soll. Da müssen wir uns was anderes überlegen
chtjonas
07.05.2024, 03:09
Da verwechselst du was....
Wahrscheinlich ja. :kein Tut mir leid.
Ich habe jetzt den ganzen Werdegang nicht verfolgt.
Wie alt ist der Junge denn? ???
chtjonas
07.05.2024, 03:24
Paulchen ist den Hühnern gegenüber ein vorbildlicher Hahn....
....und was ist dann passiert? ???
...Jetzt ist es so, dass sich unsere Hennen nicht mehr von Paulchen treten lassen, er tänzelt die ganze Zeit um die herum aber es wird total ignoriert, ich habe seit einiger Zeit nicht gesehen, daß das von Erfolg gekrönt ist. und sie gehen auch nicht ins Haus , wenn er drin ist, sie sitzen dann in der Voliere auf der Stange, keine Ahnung was da grad schief läuft....
Gubbelgubbel
07.05.2024, 06:29
Wenn sie sich nicht treten lassen sind die Eier aber nicht befruchtet. Das wird dann nix mit ausbrüten :/ Hähne dazu zu setzen war hier immer komplett unproblematisch. Die gucken sich kurz um sagen "hier bin ich" und versuchen die Hennen um den Finger zu wickeln.
Dorintia
07.05.2024, 07:23
Einen eigenen ausbrüten würde ich nicht, mal von der Verwandtschaft abgesehen.
Da kann dann wieder so viel schief gehen, so viel falsch gemacht werden.
Und eh der mal so weit ist... da kannst du die Hennen auch ohne Hahn halten.
Wo hattest du denn deine Tiere her?
Silvia64
07.05.2024, 08:38
Einen eigenen ausbrüten würde ich nicht, mal von der Verwandtschaft abgesehen.
Da kann dann wieder so viel schief gehen, so viel falsch gemacht werden.
Und eh der mal so weit ist... da kannst du die Hennen auch ohne Hahn halten.
Wo hattest du denn deine Tiere her?
Wir hatten bruteier aus Deutschland mitgenommen. Wenn ich da nochmal welche hole sind die auch miteinander verwandt, denke ich
Hähne dazu zu setzen war hier immer komplett unproblematisch. Die gucken sich kurz um sagen "hier bin ich" und versuchen die Hennen um den Finger zu wickeln.
So war es mit unserem Hahn auch.
Neue Hühner setze ich zuerst in den Stall, ein paar Stunden später geht es dann nach draußen. Zunächst in die Voliere und dann unter meiner Beobachtung zu den anderen in den Auslauf.
Bei dem Hahn war das ein bisschen anders, er ging sofort in den Auslauf und stellte sich als neuer Chef den Hühnern vor.
Also, wenn würde ich zu den erwachsenen Hennen auch einen erwachsenen Hahn dazu nehmen. Ich hatte damit noch nie Probleme den zu integrieren.
Der erste Hahn war eine Leihgabe (zwecks BE Gewinnung) und ist Nachts mit auf die Stange gekommen, wie chtjonas schon beschrieb. Morgens ist er mit raus und es lief alles gut. (nix Quarantäne)
Der Zweite ist uns zugelaufen und kam tagsüber zu Fuß in meine reine Hennentruppe. Als wäre er schon immer dagewesen saß er als erster im Stall und führte die Damen dann morgens gleich wieder raus. Wie gesagt, als wäre er schon immer da gewesen. Kann sein, dass die sich schon 3 Tage über zwei Grundstücke hinweg unterhalten haben und das deshalb so entspannt ablief, jedenfalls besser ging es nicht.
Die nächsten beiden Hähne sind mit den Hennen aufgewachsen, da waren aber auch gleichaltrige mit dabei und auch noch der Althahn, bis er leider verstarb. (Junghühner kamen aus Eigenbrut)
Den jetzigen Hahn habe ich wieder im Dunkeln mit auf die Stange in den Stall gesetzt und morgens kam er mit raus und es war jetzt auch nichts besonderes passiert. Er war etwas aufgeregt und wusste erst mal nicht so wohin mit sich, aber sonst war nichts. Alles gut.
Ich würde die Quarantäne auch nicht mehr in 4 Wochen Einzelhaft machen. Habe das bei der letzten Henne so angefangen, hatte sie leider als Einzelhuhn gekauft. Habe ihre Einsamkeit nicht ertragen und ihr eine Zweite dazugesetzt. Nachdem beide nach knapp einer Woche noch gesund waren, kamen sie zusammen zurück zur Gruppe. Die Integration der Henne hat gemeinsam mit ihrer neuen Freundin, die ja die alten Freundin der anderen war, erstaunlich gut geklappt. Man soll ja eigentlich kein Einzeltier allein kaufen, aber so würde ich da in dem Fall immer wieder machen. Ich würde wenn du in Quarantäne setzt und nur den Hahn hast, vielleicht eine Henne mit dazu kaufen aus seiner Gruppe, damit er nicht so allein ist. Oder du "opferst", wie ich, eine von Deinen bestehenden.
Nach 4 Wochen Einzelhaft wäre ich auch krank. Und der größte Faktor der Krankheiten auslöst ist m.M.n. Stress. Ich würde schauen, dass der Hahn aus einer guten Haltung kommt und darauf verzichten. Aber das ist nur meine Meinung, wie ich es machen würde. Ich glaube beim Thema Quarantäne scheiden sich auch die Geister. Wer das anders sieht, hat sicher auch recht. Kommt vielleicht auch drauf an, ob einem schon mal was passiert ist.
Grundsätzlich versuche ich mir gar keine fremden Tiere in den Bestand zu holen. Manchmal werde ich schwach ;), aber eigentlich kommen neue Hühner nur über BE.
Silvia64
07.05.2024, 12:45
Danke für eure Tips. Ich denke, wir werden es auch so machen. Einen erwachsenen Hahn dazu nehmen. Dann haben wir leider keine reinrassigen Sundheimer mehr, wenn wir nächstes Jahr brüten wollen.
Teetrinkerin
07.05.2024, 12:57
Seid ihr evtl auch mal in Deutschland und könnt einen auf der Rückfahrt mitnehmen? Im Sonderverein sind Züchter aufgelistet oder schau auch mal auf den Homepages der Geflügelzuchtvereinen vorbei. Die führen u.U. auch die gezüchteten Rassen auf.
Silvia64
07.05.2024, 14:06
Seid ihr evtl auch mal in Deutschland und könnt einen auf der Rückfahrt mitnehmen? Im Sonderverein sind Züchter aufgelistet oder schau auch mal auf den Homepages der Geflügelzuchtvereinen vorbei. Die führen u.U. auch die gezüchteten Rassen auf.
Theoretisch würde das gehen, aber wir sind fast 24 Stunden unterwegs, davon 6 Stunden auf der Fähre, wo ich vorher nicht weiß ob das Auto in der Sonne steht. Das wollte ich keinem Hahn zumuten. Über die Öresund Brücke ist auch keine Alternative. Da haben wir zwar keine Fähre, die Fahrtzeit ist auch nicht kürzer
Teetrinkerin
07.05.2024, 14:15
Ok, das kann ich verstehen. Das würde ich einem Hahn auch nicht zumuten wollen.
Dann haben wir leider keine reinrassigen Sundheimer mehr, wenn wir nächstes Jahr brüten wollen.
An deiner Stelle würde ich noch warten, vielleicht tut sich ja bis im Herbst oder nächstes Jahr noch etwas auf mit einem reinrassigen Sundheimer Hahn.
Da hat hirsch recht....die Hühner kommen ja auch erst mal ohne Hahn aus. Nichts übers Knie brechen.
Silvia64
07.05.2024, 16:35
Da hat hirsch recht....die Hühner kommen ja auch erst mal ohne Hahn aus. Nichts übers Knie brechen.
Das werden wir auf keinen Fall, sowas wollen wir in Zukunft vermeiden.
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