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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rassehühner vs. Mixe



kalle
03.05.2024, 10:42
Moin,

ich hoffe das Thema wurde nicht schon ausführlich diskutiert und ich habe den Thread über sie Suche nur nicht gefunden. Dann bitte einfach einen Hinweis geben.

Ich bin grad etwas im Zweifel über meine Hühnerhaltung.
Vorweg, das Wichtigste ist mir das die Tiere gesund und glücklich sind. Wenn sie sich ihre Legepause nehmen oder auch sonst nicht täglich ihr Ei legen ist mir das nicht so wichtig.

Ich halte nun schon viele Jahre gesperberte Mechelner. Eine ganz tolle Rasse, legt ausreichend wie ich finde und gibt auch einen schönen Braten. Das waren auch die Gründe die mich seiner Zeit meine Entscheidung für diese Rasse fallen ließ. Dazu kam auch noch die Tatsache das es sich um eine gefährdete Rasse handelt, deren Erhaltung erstrebenswert ist, was mich zusätzlich angespornt hat. Nun ist es so das ich in meiner Zeit noch nie Bruteier oder Tiere veräußert habe, was dann wiederum wenig zu Arterhaltung beiträgt. Dieses Jahr fällt der Schlupf auch sehr schlecht aus, was ich vermutlich auf Inzucht zurückzuführen habe. Nun wollte ich mir einen blutsfremden Hahn besorgen um in den nächsten Jahren wieder vernünftig Nachwuchs zu erbrüten. Leider ist es immer nicht ganz einfach einen entsprechenden Hahn zu bekommen.
Das wiederum wirft bei mir die Frage auf eventuell von der reinrassigen Nachzucht Abstand zu nehmen und einfach Mixe nachzuzüchten. Ich könnte mir vorstellen andere große Hühner/Hähne dazu zu nehmen (z.B. Jersey Giants, Dorking, Amroks ....) welche grad in der näheren Umgebung zu bekommen sind.
Nur einmal diesen Schritt gemacht ist der Weg zurück dann nicht mehr so einfach machbar.

Die Fragen die mich jetzt umtreiben...
Ist die Art und Weise meiner Hühnerhaltung wirklich ein Beitrag zur Arterhaltung? Ich denke eher nicht.
Was sind die Vor- und Nachteile von reinrassigen Hühnern und Mixe von Rassehühnern?
Gibt es noch irgendwas was ich übersehe und dabei noch nicht bedacht habe?

Über ein paar hilfreiche Anmerkungen würde ich mich sehr freuen.


Gruß
Kalle

Teetrinkerin
03.05.2024, 11:09
Hast du schon mal im Sonderverein vorbeigeschaut? Dort gibt es eine Züchterliste. Ich wüsste in meinem Umkreis ad hoc zwei Mechelnerzüchter, aber das wird dir vermutlich nichts bringen.

Teetrinkerin
03.05.2024, 11:14
Zur züchterischen Seite: Bei der Hühnerzucht kenne ich mich zu wenig aus. Ich kann dir nur auch Sicht der Kulturpflanzenvielfalt berichten, weil ich mich damit schon viele Jahre befasse. Es ist wichtig, die züchterische Vielfalt zu erhalten. Es steckt darin teilweise Jahrtausende lange züchterische und selektive Arbeit dahinter. Allein schon deswegen ist ein Verlust tragisch. In den letzten Jahrzehnten hat die Vielfalt leider dramatisch abgenommen, nicht nur bei Wildpflanzen und -Tieren, sondern auch bei Kulturpflanzen und Zuchttieren. Dadurch nimmt auch der genetische Pool, auf den wir zurückgreifen können, immer mehr ab.

Schwanzfeder
03.05.2024, 12:16
Dorking-Hahn ist aus meiner Sicht gar nicht so abwegig, weil in den Mechelnern (meiner Info nach) auch ursprgl Dorkingblut steckt und da uU gar nicht allzu viel verfälscht würde. Welche Farbe hätte er denn? Die anderen beiden Rassen dagegen sind genetisch recht fremd, würde ich eher nicht machen.

Aber - hast du denn wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft, innerhalb der Mechelner blutsfremde Tiere zu finden? Über Bruteier etc?

fernweh
03.05.2024, 12:19
Du bist doch in PLZ 22, nicht? Ich bin in 21, zwischen HH und HB. Grad schlüpfen hier Mechelner Küken (4 sind schon da). Da ist ja sicherlich ein kleiner Hahn dabei. Wenn Du magst, dann kannst Du in ein paar Wochen gerne einen haben. Ich muss allerdings dazu sagen, dass hier ein gesperberter Hahn mit ebensolchen Hennen läuft, zwei der Hennen sind allerdings weiss und eine schwarz. Ich kann also nicht garantieren, dass ein gesperberter Hahn rein gesperbert ist.
Ansonsten weiß ich noch jemanden, der näher an Bremen Mechelner hat, da laufen nur gesperberte.
http://www.michael-ruhnau.com
Da er das eh auf seiner Webseite stehen hat, kann ich das hier sicherlich verlinken. Da könntest Du einfach mal anrufen/mailen. Vielleicht eher abends, tagsüber ist er sicherlich nicht immer in Telefonreichweite.

fernweh
03.05.2024, 12:47
Ich muss mich selbst korrigieren: Schwarze Mutter kann ich ausschliessen. Da erkenne ich die Eier und werde die Küken eh gleich markieren, eins ist grad geschlüpft und ich bin sehr gespannt, wie es dann trocken aussieht.

Giesi_mi
03.05.2024, 12:47
@kalle, natürlich trägst Du zur Arterhaltung der Mechelner bei. Allein durch die Tatsache, das bei Dir welche laufen und sich des Lebens freuen, leistest du einen großen Beitrag.

Wenn du mit der Rasse zufrieden bist, solltest du das weiter so handhaben.

Alpenhuehnchen
03.05.2024, 13:02
Ich verstehe dich voll und ganz. Das Wichtigste sind gesunde Tiere mit gutem Wesen. Ich habe beides. Rassetiere mit denen ich auch züchte, und dann kunterbunt was mir eben so gefällt und harmoniert. Mit jedem Halter der eine seltene Rasse erhält, lebt auch ein Stück Genpool weiter. Deswegen finde ich das schon wichtig. Ob es für dich persönlich wichtig & erstrebenswert ist kannst nur du entscheiden. Aber ja...die Suche nach blutsfremden Tieren/BE ist nicht immer einfach. Bei meiner Rasse bin ich jetzt im Ausland fündig geworden.

Bohus-Dal
03.05.2024, 13:07
Ich finde auch, Du solltest reinrassig weitermachen. Klar trägst Du zur Erhaltung bei, Du erhältst ja Deinen kleinen Stamm :) Und vielleicht braucht ja doch in Zukunft mal jemand einen Hahn oder ein paar Bruteier von Dir. Und wenn Du mal nicht mehr bist, kann jemand Deine Hühner übernehmen. Es kann bei seltenen Rassen mit ganz viel Pech auch schnell mal passieren, daß zufällig alle Züchter gleichzeitig aufhören und denken, es gäbe ja genug andere, zack ist die Rasse doch ausgestorben. Oder es geht eine Seuche um oder oder. Je mehr Züchter desto besser!

Schäfchenzähler
03.05.2024, 14:10
Ich finde, man muss kein Ausstellungszüchter sein, um einen Beitrag zum Arterhalt zu leisten.
Natürlich ist es gerade bei einer seltenen Rasse von Vorteil, wenn man im SV ist -die Zuchtringe vermitteln dann Zuchttiere oder BE, aber Vereine sind nicht jedermanns Sache...
Wenn dir die Mechelner gefallen, dann züchte doch weiter reinrassig! Vielleicht ist irgendwann einmal jemand auf genau deinen Zuchtstamm angewiesen.
Bei Mixen sehe ich als Vorteile: bessere Schlupfquoten (zumindest bei mir) und unkomplizierteres, auch sehr kurzfristiges Beschaffen von BE oder Hähnen.
Reinrassig züchten muss ja ein buntes Trüppchen nicht unbedingt ausschließen. Bei mir laufen überwiegend Buntlegerinnen und Mixe, ab diesem Jahr möchte ich mir einen Altsteirer-Stamm aufbauen. Wenn ich nur Altsteirer Hähne halte, ist Reinrassigkeit bei allen weißen Eiern gegeben (weil alle nicht-Altsteirerinnen Andersartigkeit Eier legen ;) )
Vielleicht wäre das ein Kompromiss?

Mantes
03.05.2024, 19:44
Solange Du ein paar Hennen und einen schönen Hahn der Mechelner hast, kannst Du Dir doch alle Rassen und Mixe dazu holen, die Du magst ! Trotzdem hast Du dann auch immer reinrassige Mechelner Nachzucht !

Tibi
03.05.2024, 21:56
Ein Mix aus zwei unterschiedlichen Rassen ist meiner Erfahrung nach immer toll, aber ohne Rassezucht wäre das wohl bald vorbei.

Krawatte
04.05.2024, 08:36
Du brauchst auf jeden Fall kein schlechtes Gewissen haben, solltest du die Reinzucht/-haltung aufgeben. An der grundsätzlichen Situation der Mechelner würde sich absolut nichts ändern.

Um gezielt Rassen zu erhalten, bedarf es irgendeiner Art von Organisation, welche, sei mal dahingestellt. Allein schon, um die Übersicht zu behalten, um ggf. eingreifen zu können.

Allenfalls leistet man als normaler Halter einen Beitrag, in dem man die Nachfrage stärkt, was wiederum "reguläre" Züchter zum Weitermachen motivieren könnte.

Ich glaube auch nicht, dass man den Fokus zu sehr auf die Erhaltung jeder einzelnen "Hühnerrasse" oder gar jedes einzelnen Farbschlags legen sollte (viele "Rassen" bzw. Schläge sind nicht einmal 100 Jahre alt, sondern stellen nur die verschiedensten Kombinationen älterer ursprünglicherer Rassen dar), sondern auf die Erhaltung der einzelnen Haupt- und Ausgangsmerkmale des Haushuhns. Dann kann man immer wieder auf diese Reserve zurückgreifen. Ein Seidenhuhn z. B. genügt völlig im weißen Farbschlag, alle weiteren Farben sind jederzeit wieder reproduzierbar.

Das Thema an sich ist aber grundsätzlich ein so weites Feld, da kann man eigentlich nicht mit wenigen Sätzen hantieren.

Mara1
04.05.2024, 08:57
Wenn du auch Mixe haben willst, würde ich nicht einen Hahn von einer anderen Rasse nehmen, sondern lieber einige Hennen, die Eier in einer anderen Farbe legen. Dann hast du immer die Möglichkeit, wieder reinrassige Hühner oder eben Mixe auszubrüten. Wenn du aber einen Hahn einer anderen Rasse nimmst kannst du nur noch Mixe ausbrüten.

Wenn du keinen Rassehahn in deiner Umgebung findest könntest du auch mal überlegen, dir Bruteier zu besorgen. Versandeier haben zwar meistens keine gute Schlupfquote, aber mit etwas Glück kannst du dir so einen blutfremden reinrassigen Hahn nachziehen.

Schwanzfeder
04.05.2024, 09:10
Ich glaube auch nicht, dass man den Fokus zu sehr auf die Erhaltung jeder einzelnen "Hühnerrasse" oder gar jedes einzelnen Farbschlags legen sollte (viele "Rassen" bzw. Schläge sind nicht einmal 100 Jahre alt, sondern stellen nur die verschiedensten Kombinationen älterer ursprünglicherer Rassen dar), sondern auf die Erhaltung der einzelnen Haupt- und Ausgangsmerkmale des Haushuhns. Dann kann man immer wieder auf diese Reserve zurückgreifen. Ein Seidenhuhn z. B. genügt völlig im weißen Farbschlag, alle weiteren Farben sind jederzeit wieder reproduzierbar.


Zu dem Schluss bin ich inzwischen auch gekommen. Irgendwie stammen sie ja wohl alle vom selben Wildhuhn ab (falls das wirklich stimmt). Und wenn der Genpool einer Sonderspezifikation dieses Typs (="Rasse" in meinen Augen) dermaßen eng ist, dass vermehrt Gesundheitsprobleme auftreten, hilft man mE nach einer Rasse deutlich mehr weiter, wenn man was andres einkreuzt. Damit verbreitert man letztlich ja auch den Genpool, auch wenn man die so entstandenen Genkombinationen dann nicht festgelegten Eigenschaften zuordnen kann. Mixhühner oder alte bunte Landhühner stellen aus meiner Sicht den breitesten Genpool.

Ich finde, es ist so eine Gratwanderung, wann man diesen Punkt der Fremdeinkreuzung für erreicht hält und wie machbar die Suche nach passenden Tieren für den Einzelnen ist. Früher (also vor ~100 Jahren) war die Infrastruktur einfach nicht so wie heute und man hat meist das genommen, was man im näheren Umkreis kriegen konnte und so sind vermutlich viele "alte" Rassen entstanden. Und ich glaube auch nicht, dass in noch ältere Rassen (Dorking zB) nie was andres eingekreuzt wurde; das ist nur nicht mehr rückverfolgbar.

wolfswinkel7
04.05.2024, 09:45
Kennst du die Pinnwand hier im Forum?
Dort kannst du ein Gesuch nach z. B. einem reinrassigen Hahn einstellen.
Evtl hast du ja Glück und findest einen in deiner Nähe.

fernweh
04.05.2024, 15:45
So, der Schlupf dürfte durch sein. Zwei Jungs und sechs Mädels, würde ich auf den ersten Blick sagen.
Auf jeden Fall sind Jungs dabei - melde Dich einfach, falls Interesse besteht. Ich gebe sie heute der Glucke, ab ca. Mitte August dürfte einer der Jungs ausziehen ;D

Bollenfeld
04.05.2024, 17:35
@kalle

da du eine alte Landhuhnrasse reinerbig hälst, würde ich versuchen, diese Rasse weiterhin rein zu züchten. Ein reinrassiger Bestand, der bleibt immer eine Genreserve, auch wenn die Elterntiere nicht ausgestellt werden.

Ich mache das mit meinen Lakenfeldern auch. Ich züchte sie rein, besorge mir fast jedes Jahr einen blutsfremden Lakenfelderhahn, damit keine Inzuchtprobleme auftreten und gebe jedes Jahr Bruteier und reinrassige Lakenfelder ab. Mich erfreuen meine Lakenfelder.

Diese ganzen Mixhühner bewirken gar nichts und sind einfach nur für die Katz. Sehen vielleicht lustig aus und legen bunte Eier, sie sind aber in Sachen genetischer Reserve ein Totalausfall.

Krawatte
05.05.2024, 10:10
Diese ganzen Mixhühner bewirken gar nichts und sind einfach nur für die Katz. Sehen vielleicht lustig aus und legen bunte Eier, sie sind aber in Sachen genetischer Reserve ein Totalausfall.

Ein hartes Urteil! Da halte ich es lieber mit Schwanzfeder, die ja wohl richtigerweise auf eine eher "unkontrollierte" Genreserve der verschiedenen Mixe hinweist.

Diese Genreservegeschichte bei Hühnern zielt doch letztendlich immer nur auf den Phänotyp ab, der bei einer eventuellen Kreuzung mit einer anderen Hühnerrasse in aller Regel innerhalb weniger Generationen wieder hergestellt werden kann.

Wenn du immer wieder einen neuen "reinrassigen" Lakenfelderhahn einstellst, wirst du dennoch nie Gewissheit über die Abstammung dieser Tiere und damit auch deiner eigenen haben, deine Lieferanten können dir erzählen, was immer sie wollen. Ich glaube auf gar keinen Fall, dass unsere Hühnerrassen sämtlich seit ihrer Entstehung ständig und weit verbreitet "rein" gezogen worden sind. Gerade für die Lakenfelder gibt es ein tolles Beispiel: die Genexperten sind davon überzeugt, dass der Schwarzhalsfaktor nicht mehr der ursprüngliche ist, sondern mittlerweile durch die Einkreuzung des Columbiafaktors beeinflusst wird. Insofern sind auch sie irgendwo "Mixe"...

Bollenfeld
05.05.2024, 11:18
Wenn du immer wieder einen neuen "reinrassigen" Lakenfelderhahn einstellst, wirst du dennoch nie Gewissheit über die Abstammung dieser Tiere und damit auch deiner eigenen haben, deine Lieferanten können dir erzählen, was immer sie wollen. Ich glaube auf gar keinen Fall, dass unsere Hühnerrassen sämtlich seit ihrer Entstehung ständig und weit verbreitet "rein" gezogen worden sind. Gerade für die Lakenfelder gibt es ein tolles Beispiel: die Genexperten sind davon überzeugt, dass der Schwarzhalsfaktor nicht mehr der ursprüngliche ist, sondern mittlerweile durch die Einkreuzung des Columbiafaktors beeinflusst wird. Insofern sind auch sie irgendwo "Mixe"...
Auch bei den ursprünglichen Lakenfeldern beruht die Zeichnung auf dem Columbiafaktor.

Bollenfeld
05.05.2024, 13:21
1. Diese Genreservegeschichte bei Hühnern zielt doch letztendlich immer nur auf den Phänotyp ab, der bei einer eventuellen Kreuzung mit einer anderen Hühnerrasse in aller Regel innerhalb weniger Generationen wieder hergestellt werden kann.

2. Wenn du immer wieder einen neuen "reinrassigen" Lakenfelderhahn einstellst, wirst du dennoch nie Gewissheit über die Abstammung dieser Tiere und damit auch deiner eigenen haben, deine Lieferanten können dir erzählen, was immer sie wollen. Ich glaube auf gar keinen Fall, dass unsere Hühnerrassen sämtlich seit ihrer Entstehung ständig und weit verbreitet "rein" gezogen worden sind. Gerade für die Lakenfelder gibt es ein tolles Beispiel: die Genexperten sind davon überzeugt, dass der Schwarzhalsfaktor nicht mehr der ursprüngliche ist, sondern mittlerweile durch die Einkreuzung des Columbiafaktors beeinflusst wird. Insofern sind auch sie irgendwo "Mixe"...
1. Bei unseren Landhuhnschlägen kommt es nicht nur auf das Aussehen an, sondern auch auf Eigenschaften wie Futtersuchen, Bruteigenschaften, Eifarbe, Eigewicht, Eizahl, Legesaison, etc..

2. Die Landhuhnschläge waren nie so richtig reinrassig, da haben immer wieder andere Rassen mit reingespielt. Wichtig waren aber immer die Eigenschaften, die züchterisch gefördert oder ausselektiert wurden. Ich für meinen Teil will Hühner züchten, die aussehen, Futtersuchen, sich verhalten, die eine Eigröße und Eigewicht haben wie Lakenfelder. Alle Tiere, die dem nicht entsprechen werden aussortiert.

Krawatte
05.05.2024, 16:36
Auch bei den ursprünglichen Lakenfeldern beruht die Zeichnung auf dem Columbiafaktor.

Soweit ich - hoffentlich richtig - informiert bin, hat der Columbiafaktor mit Einführung der schwereren "asiatischen" Rassen Einzug in die europäische Hühnerzucht gehalten, zu einem Zeitpunkt als die Lakenfelder mit ihrer so eigenen Zeichnung schon längst existierten.

Krawatte
05.05.2024, 16:42
1. Bei unseren Landhuhnschlägen kommt es nicht nur auf das Aussehen an, sondern auch auf Eigenschaften wie Futtersuchen, Bruteigenschaften, Eifarbe, Eigewicht, Eizahl, Legesaison, etc..

2. Die Landhuhnschläge waren nie so richtig reinrassig, da haben immer wieder andere Rassen mit reingespielt. Wichtig waren aber immer die Eigenschaften, die züchterisch gefördert oder ausselektiert wurden. Ich für meinen Teil will Hühner züchten, die aussehen, Futtersuchen, sich verhalten, die eine Eigröße und Eigewicht haben wie Lakenfelder. Alle Tiere, die dem nicht entsprechen werden aussortiert.

Na, dann sind wir doch nicht weit auseinander!;)

kalle
11.05.2024, 11:56
Vielen Dank für eure ganzen Hinweise und Ratschläge.
So wie es aussieht kann ich wohl einen blutsfremden Hahn bekommen.
Wenn das klappt ist ja erstmal wieder ein paar Jahre Ruhe.