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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zwergwüchsiger Hahn



Bea65
02.04.2024, 00:33
Hallo zusammen,

ich habe bisher einen Seiden-Zwerghuhn-Hahn-Mix, von dem ich bereits eine Tochter aus 2023 habe. Sie wurde von ihrer leiblichen Mutter ausgebrütet. Also haben beide Eltern das Brutgen weitergegeben. Diese besagte Henne aus 2023 ist extrem schwer zu entglucken.
Und vor 2 Wochen hatte ich tatsächlich 3 Glucken gleichzeitig, und das von 7 Hennen wovon eine sowieso nicht mehr legt.
Ich habe 6 Eier meiner Hennen und dieses Hahnes unter einer Glucke liegen, da ich ab Okt. einige Althennen schlachten lassen werde. Ich rechne mit ähnlichen Brutfreudigkeiten der demnächst schlüpfenden Hennen.

Lange Rede kurzer Sinn, ich brauche einen anderen Hahn, der weniger Brutfreudigkeit an die nächste Generation vererbt. Zudem sollte er nicht zu groß sein, da ich Zwerghühner habe. Eine grüne Eierfarbe vererben und ein Mix (wegen Robustheit) sein, das wäre schön.

Und deshalb habe ich mich auf den Kleinanzeigen umgeschaut und eine kleinwüchsigen Hahn aus großwüchsigen Elterntieren, Araucana-Henne x Silverudds Blå-Hahn, gefunden.
Er wird in der Anzeige tatsächlich als kleinwüchsig (wörtlich) beschrieben und es wird ein Käufer mit Zwerghühnern gewünscht, da er bei großen Tieren unter geht (wörtlich).

Also Rasse, Größe u. Eierfarbe würden passen. Aber, wie ist es um die Robustheit dieses Tieres bestellt?

Habt ihr Erfahrungen mit kleinwüchsigen Hühnern normalgroßer Elterntiere?

chtjonas
02.04.2024, 01:09
...Habt ihr Erfahrungen mit kleinwüchsigen Hühnern normalgroßer Elterntiere?

Unser Gackelienchen, die es Zeit ihres Lebens nie über 900 g gebracht hatte, hat sich als sehr gesundes Huhn erwiesen. Sie hatte als Küken die Vogelpocken schadlos weggesteckt und war nie krank. Sie hat "normal" gelegt. Legebeginn war mit etwa 23 Wochen. Ihre Eier waren etwas kleiner, als die ihrer Mutter.

Die Eltern (unbekannte Mixe) waren 1,4 kg (Vater) und 1,8 kg (Mutter) schwer.

Bea65
02.04.2024, 01:21
Das "hört" sich interessant an. Bin gespannt, ob es weitere Erfahrungen in dem Bereich gibt.

Ich selber habe nur ganz wenig Erfahrung mit kleinwüchsigen Menschen. Das erscheint mir in Bezug auf Hühner nicht angemessen.

Relaxo
02.04.2024, 07:09
Hallo Bea65,

Beisspick, eine unserer Hennen, war vom Kükenalter an deutlich kleiner als ihre Schwestern (Grund unbekannt, entwickelte sich normal und zeigte immer normales Verhalten), ist aber trotzdem die unangefochtene Chefin, die die anderen Damen auch gerne mal energisch scheucht.

LG

Relaxo

Gockelmeisterin
02.04.2024, 12:49
Bea wie kommst du denn von kleinwüchsigen Hühnern auf kleinwüchsige Menschen?:-[

Bea65
02.04.2024, 14:05
Der Vergleich Huhn Mensch passt hier nicht, das wollte ich damit sagen.

Schwanzfeder
02.04.2024, 14:49
Habe weder Zwerge noch Mixe, aber trotzdem interessant. Ich denke, das mit der Robustheit würde sich schon rausstellen ... dh wenn er nicht robust sein sollte, kann es höchstens sein, dass du im nächsten Jahr wieder einen neuen suchen musst. Wenn er robust sein sollte, dann halt nicht ... . Viel falsch machen kannst du doch auf diese Weise erstmal nicht? Wenn sonst alles beim Verkäufer in Ordnung ist, keine Krankheiten vermutbar etc, würde ich den Hahn nehmen. Ausser, du willst Mix-Zwerge mit ihm nachziehen, dann wäre mir vielleicht zu unsicher, was rauskommt (aber eigentlich wär`s auch interessant).

Gockelmeisterin
02.04.2024, 15:27
Der Vergleich Huhn Mensch passt hier nicht, das wollte ich damit sagen.

Wo wurde das denn geschrieben??? Ich hab mir die Texte jetzt mehrmals durchgelesen und stehe komplett auf dem Schlauch:rotwerd

Dorintia
02.04.2024, 18:59
Das hat sie selber einfach auf den Tisch gebracht. Die Intention verstehe wer wolle, ich nicht und finde die Erwähnung auch völlig daneben.

Kleinfastenrather
02.04.2024, 22:25
Ich denke es handelt sich um diese Anzeige:
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/-klein-bleibender-hahn-huhn-gruenleger-silverudds-araucana-mix/2714973005-243-1761

Araucana und Siverudds sind beides keine großen Rassen, muss nicht sein das er zwergwüchsig ist. Grade da er ein Herbstküken ist.
Falls es so wäre: Ich würde keinen Kümmerling zur Zucht einsetzen, worunter für mich auch zwergwüchsige Tiere (aus normalgroßen Elterntieren) zählen. Ausprobieren kann man es natürlich, da kann man aber auch genau so gut Tiere der genannten Großrassen nehmen.
Araucana x Zwerg Bielefelder oder Seidenhühner war bei mir kein Problem. Bei Zwerg Seidenhühnern wäre der Unterschied vielleicht zu groß.
Es gibt ja noch Zwerg Araucana...

PS: Er wird in der Anzeige nicht wörtlich als kleinwüchsig beschrieben.

Gockelmeisterin
02.04.2024, 23:05
Es gibt ja noch Zwerg Araucana...

Die laut dem Züchter, wo ich meine beiden vor kurzem geholt habe und den Angaben auf verschiedenen Internetseiten, sehr selten glucken.
Allerdings haben Zwerg-Araucana wohl gerne möglichst viel Platz. Meinen beiden wurde die kurzzeitige Unterbringung im Kükenauslauf (22qm) schon nach drei Tagen zu klein und besonders eine der beiden lief dann schimpfend viel am Zaun auf und ab.

Bohus-Dal
03.04.2024, 09:11
Wenn er wirklich zwergwüchsig ist, weiß ich nicht, ob ich mit ihm weiterzüchten wollte. Ich habe eine Henne, deren beide Eltern 50% Dals-Pärlhöna (Zwergrasse) sind. Ihre Mutter ist so mittelgroß wie man es sich vorstellen würde, ihr Vater viel größer, mehr als ob man seine Eltern übereinandergestapelt hätte :p Die kleine ist ein Zwerg, was sich evt.ganz normal genetisch erklären läßt, hat halt die ganzen Kleingene ihrer Oma geerbt (ist sowas möglich?), aber sie ist auch wirklich sehr speziell und legt keine Eier. Wer weiß, was sie vererben würde, wenn man mit ihr züchten könnte. Bei einer Henne ist das eine Sache, aber der Hahn, von dem dann der gesamte Nachwuchs ist... nee ich weiß nicht.

Bea65
09.04.2024, 16:59
Mir war es leider nicht möglich eher zu antworten.

Das der Hahn, Mix aus 2 verschiedenen Grünlegerrassen u. zudem noch klein, echt interessant ist, ist auch anderen aufgefallen.
Der Hahn war innerhalb 1 Tages verkauft, aber nicht an mich.

Schwanzfeder
09.04.2024, 17:15
Ach, das tut mir leid:( Viel Glück weiterhin bei der Suche!

Bea65
09.04.2024, 18:27
Es gibt einen weiteren Hahn genau dieser Mischung, bei einem anderen Verkäufer, aber der ist in Normalgröße und somit zu groß.

Ich suche quasi die "eierlegende Wollmilchsau" und die ist echt selten.

Schwanzfeder
10.04.2024, 08:53
Wieso nimmst du nicht einen "normalen" Zwerghahn?

Bea65
10.04.2024, 17:09
Du meinst einen Araucana-Zwerghahn. Darüber hatte ich nachgedacht. Aber, das sind keine Winterleger und auch die gesamte Eieranzahl ist bei 120 im ersten Jahr, nicht besonders hoch.
Das Eigewicht liegt bei 30 g.

Ich hätte gerne mehr, also eine eierlegende Wollmilchsau. ;) mal schauen, wo ich die finde.

Kleinfastenrather
10.04.2024, 22:57
Als Moderator bitte ich beim Thema zu bleiben.

@Bea: Erstaunlich was du alles über Zwerg Araucana weißt, ohne je welche gehabt zu haben ;).

Auf die Literaturangaben kann man sich nur bedingt verlassen und 120 Eier sind schon ganz ok. Mehr als 160 bis maximal 180 Eier wirst du bei Zwergen wohl nicht erreichen.
30 Gramm sollte man auch leicht überschreiten können. Das BE-Mindestgewicht liegt bei 32g. 40g sollte man denke ich gut erreichen können.
Winterleger ist auch so ein unklarer Begriff.

Und eine eierlegende Wollmilchsau züchtet man sich am besten selbst, wenn es sie noch nicht gibt ;).

Bea65
10.04.2024, 23:27
Danke Kleinfasterather,

Die Info habe ich von den üblichen Rassehühnerseiten im www.

Ja, 160 - 180 Eier u. 40 - 50 g Eigewicht finde ich gut. Und dann in grün/türkis und auch im Winter.

Aber Du hast recht. Ich sollte mir solch einen Hahn selber züchten.

Es sieht momentan so aus, als ob meine Araucana-Henne wieder gesund werden könnte. Wenn es tatsächlich so kommt, werde ich versuchen von ihr einen Hahn zu bekommen.

Da habe ich allerdings noch eine Frage zu: Wenn dieser Hahn dann tatsächlich entsteht und ich ihn behalte, dann sind mehr als die hälfte der Hennen Halbschwestern von ihm. Die nächste Generation wäre dann Inzucht, auch nicht so schön.

Oder, ich muss dann Hennen zukaufen.

Kleinfastenrather
11.04.2024, 00:02
Von einer Henne mit Schalenproblemen würde ich nicht unbedingt einen Zuchthahn ziehen. Und ich bezweifele das du sie mit namenlosen Tabletten wieder "gesund" bekommst.

Zu Inzucht gibt es schon verschiedene Themen. Generell kann man sagen das sich Eigenschaften dadurch festigen, egal ob gute oder negative.

Bea65
11.04.2024, 23:06
Richtig, von einer kranken Henne nicht.

Heute wieder ein schönes glattes Ei. Immer noch weiß, aber wieder etwas größer als das letzte. Bin gespannt ob die Eier wieder so groß werden wie die letzten, bevor sie diese tiefen Furchen entwickelte.
Knapp 60 g Eier hatte sie vor einem Jahr gelegt.

cairdean
12.04.2024, 09:55
Ich schließe alle Tiere von der Zucht aus, die mal krank waren. Sei es Schnupfen, Schalenprobleme oder was auch immer. Verletzungen ausgenommen. Es gibt immer genügend Hühner die zum Bruteisammelzeitpunkt nie krank waren (Alter der Hennen zwischen 1 und 5). Ich möchte eine genetische Prädistosion für die Empfänglichkeit für Krankheiten nicht im Bestand aufrecht erhalten. Nur so kann man sich robuste Hühner heranziehen. Deine Henne käme hier nie als Zuchthenne in Frage, auch wenn die Eier wieder super aussehen sollten.

sil
12.04.2024, 12:08
Was die Gesundheitsprobleme einer Henne unter der Überschrift "Zwergwüchsiger Hahn" zu suchen haben, erschließt sich mir nicht. Zumal der Hahn, um den es geht, ja sowieso nicht mehr zur Debatte steht.

Gockelmeisterin
12.04.2024, 12:34
Da es anscheinend grad halbwegs zum Thema passen könnte und ich aber deshalb keinen extra Faden eröffnen will, weil es, wenn dann eh noch in weiter Ferne liegt:
Ich hab schon oft gelesen, dass es empfehlenswert ist, nur von möglichst gesunden Tieren Nachwuchs zu ziehen, was ich auch sehr logisch finde.
Ich plane und überlege schon lange gerne im Voraus (oft kommts dann natürlich eh anders)
Von meiner Gockelmeisterin (drei Jahre alte, weiße Leghorn-Legehybridhenne) hätte ich gerne Nachwuchs mit einem weißen Zwerg-Leghorn-Gockel, weil ich mir dadurch bei den Tieren dann eine schöne Zwischengröße und eine leicht verbesserte Legeleistung erhoffe. Sie erschien mir bis jetzt immer fit und gesund und sie hat auch schon immer perfekte Eier gelegt, nur leider hat sie von Anfang an (im Alter von 16 Monaten hab ich sie bekommen) ein Problem mit der Harnsäure, was anscheinend mit dem vielen Eier legen zusammen hängt. Bei ihrer Mauser diesen Winter war zum ersten Mal für ein paar Wochen alles gut. Die Harnsäure läuft ihr ständig mehr, oder weniger aus der Kloake und dann bleibt am nassen Gefieder der Kot hängen und ich muss ihr deshalb alle paar tage den Hintern waschen.
Ist es denn sehr wahrscheinlich, dass sich ihr Problem auf den Nachwuchs vererben kann, oder ist das eher unwahrscheinlich, da es ja vermutlich vom extrem vielen Eier legen kommt? Der Nachwuchs würde ja weniger legen, weil sich Legehybriden ja wieder aufspalten, wenn man sie weiter vermehrt/mit was anderem kreuzt, soweit ich weiß.
Wenn die Gefahr der Weitervererbung hoch ist, streiche ich das nämlich wieder aus meinem Plan und hol mir dann, wenn es so weit ist, lieber zwei Junghennen von den LSL.
(was vermutlich eh besser ist, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass sich meine, dann schon recht alte Gockimeisterin, von so einem kleinen "Jungspund" treten lässt;D )

Meine Frage kann natürlich trotzdem gerne verschoben werden, wenn das jetzt doch gar nicht passen sollte hier.

Schwanzfeder
12.04.2024, 13:15
Ich glaube nicht, dass das Harnproblem mit dem Eierlegen zu tun hat (inwiefern siehst du da einen physiologischen Zusammenhang?). Und ja - es wird mit großer Wahrscheinlichkeit genetisch sein. Ich hatte schon viele Legehybriden (allerdings nie Lohmann) und keine(!) hatte das von dir beschriebene Problem, obwohl auch sie sich totgelegt hatten.

In puncto Nachzucht sind solche Hybriden für mich eine riesige BlackBox. Es kann sein, dass die künftigen Küken keines der Merkmale deiner Henne tragen, die du für erstrebenswert hältst. Das Harnsäureproblem könnten dafür alle haben. Mit einer zudem offensichtlich kranken Henne würde ich nicht weiter rumexperimentieren.

Bea65
12.04.2024, 14:29
Was die Gesundheitsprobleme einer Henne unter der Überschrift "Zwergwüchsiger Hahn" zu suchen haben, erschließt sich mir nicht. Zumal der Hahn, um den es geht, ja sowieso nicht mehr zur Debatte steht.

Da sich der Gesundheitszustand der Henne offensichtlich stark gebessert hat und wieder normalschalige Eier gelegt werden, beabsichtige ich, mit den Eiern dieser Henne den zwergwüchsigen Hahn selber heranzuziehen. Vorausgesetzt, die Eierschalen bleiben schön.

sil
12.04.2024, 19:03
Ja dann. Mach das. Demnach brauchst Du nun keine Erfahrungen mehr zur Ursprungsfrage.

Bea65
12.04.2024, 19:47
Der Tipp kam von Kleinfasterrather. Danke dafür!




Auf die Literaturangaben kann man sich nur bedingt verlassen und 120 Eier sind schon ganz ok. Mehr als 160 bis maximal 180 Eier wirst du bei Zwergen wohl nicht erreichen.
30 Gramm sollte man auch leicht überschreiten können. Das BE-Mindestgewicht liegt bei 32g. 40g sollte man denke ich gut erreichen können.
Winterleger ist auch so ein unklarer Begriff.

Und eine eierlegende Wollmilchsau züchtet man sich am besten selbst, wenn es sie noch nicht gibt ;).

Und ich finde das Thema immer noch sehr spannend und werde deshalb weiter von der Entwicklung zu meinem Wunschhahn hin berichten.

Dorintia
12.04.2024, 20:10
@Gockelmeisterin - du willst so verpaaren um u.a. die Eierleistung zu steigern und dann schreibst du direkt das der Nachwuchs ja weniger legen müsste.... ja was denn nun.
Und ganz ehrlich, ich würde a nicht mit dieser Henne wegen ihrem Problem vermehren und b auch keine Erhöhung der Legeleistung anstreben wenn du selbst schreibst das das zusammenhängen könnte.

Gockelmeisterin
13.04.2024, 22:24
Liebe Dorintia, ich vermute Mal du hast meinen Text nicht richtig gelesen, oder etwas übersehen, weil ich hatte alles sehr genau beschrieben/erklärt. (Auf die Legeleistungen bezogen)

Dass ich mit meiner Gockimeisterin wegen ihrem Harnsäure-Problem nicht vermehren sollte klingt logisch für mich. Ich hatte es ja selber auch schon vermutet und deshalb gefragt, um mich zu vergewissern.
Werde mir dann auf alle Fälle zwei LSL-Junghennen holen und die erst Mal eine Weile legen lassen, um sicher zu gehen, dass die beiden dann wirklich gesund sind.

Aber wie gesagt. Das Ganze sind eh erst Mal nur "Planspiele" von mir. Ich hab ja erst gebrütet, bzw der Brüter läuft grad noch. Und mein Hühnerbestand soll nicht zu groß werden, weil ich kann ihnen nur 115qm Auslauf bieten.

Dorintia
13.04.2024, 23:17
.... eine schöne Zwischengröße und eine leicht verbesserte Legeleistung.
................... Der Nachwuchs würde ja weniger legen, weil sich Legehybriden ja wieder aufspalten, wenn man sie weiter vermehrt/mit was anderem kreuzt, soweit ich weiß.
...........

Wenn du meinst.....

Gockelmeisterin
13.04.2024, 23:37
Wie gesagt. Lies es und versteh es, oder auch nicht:kein
Ich habe es sehr genau beschrieben und erklärt. Wie ich es noch verständlicher schreiben soll, weiß ich nicht.