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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Federpicken bei Küken



Schäfchenzähler
19.03.2024, 21:38
Grias eich! Ich bin gerade ein bisschen verzweifelt und bräuchte eure Ratschläge.
Bei mir sind vor knapp zwei Wochen (genauer gesagt Do bis Sa) Kunstbrutküken geschlüpft. Die Schlupfquote war überraschend groß, darum durften 9 Küken zu einer Freundin umziehen, die übrigen 30 haben wir behalten.
Alle sind fit, fressen und wachsen gut. Heute mittag, waren dann zwei Küken hinten am Ansatz der Schwanzfedern blutig (zum "Glück" ist die Kloake heil geblieben). Wir haben sie separiert, das Licht etwas schummriger gemacht (in der Hoffnung, das Blut würde den Küken dann weniger auffallen). Blauspray bestellt (bekomme ich morgen früh). Am späten Nachmittag waren dann vier weitere Küken im Bereich der frisch sprießenden Federn an Schultern bzw. Schwanz blutig gepickt. Die vier sitzen jetzt bei den anderen beiden, und ich warte sehnsüchtig auf das Blauspray.
Die Küken sind in einem oben aufgeschnittenen IBC Container (gut 1×1 Meter Grundfläche) untergebracht. Neben Wärmeplatten und Futter sind darin Wurzeln, ein paar Zweige und ein kleines Sandbad. Als Futter gibt's teils fertigen Kükenstarter (Gallugold Geflügelstarter mit 19% Protein) teils selbst gemischt (Ei, Karotte, Bärlauch/ Löwenzahn/Brennessel und gekochte Kartoffeln zu je gleichen Anteilen mit etwas Rapsöl).
Was kann ich tun, um ihnen die Federpickerei abzugewöhnen? Hilft es, wenn ich sie in den Garten setze ( hatte ich eigentlich frühestens in 2-3 Wochen vor)? Wäre es besser, die Küken auf zwei Käfige aufzuteilen ( wir haben den IBC Container und einen Meerschweinchenstall)? Habt ihr noch andere Tipps?
Liebe Grüße von Frau Schäfchenzähler

Schwanzfeder
19.03.2024, 21:56
Hallo Schäfchenzähler,

ja, die sind doch viel sind zu dicht auf zu engem Raum (30 auf 1qm?). Ich denke schon, dass das Federpicken nachlässt, wenn du sie in den Garten lässt, auf eine größere Fläche, Wärmequelle im ständigen Angebot. Muss ja nicht den ganzen Tag über sein, aber dass sie sich "austoben" und neugierig was erkundschaften können. Die haben einfach ganz viel Langeweile in dem Karton und ziehen deswegen an den "interessanten" neuen Federn (die einzige Veränderung).

In 2 Kartons Aufteilen wird mE nach nicht mehr viel bringen.

Federpicken ist ein Problem, das stimmt, aber andererseits ... ich habe die Vermutung, dass das mit Intelligenz korreliert ist. Hatte auch mal eine Hybridin, die - unter damals noch sehr beengten Verhältnissen - auch Federn gerissen hat (immer nur bei derselben anderen Henne). Wir hatten daraufhin den Auslauf drastisch vergrößert und die Federreisserin erwies sich als besonders neugierig, agil und findig bei der Futtersuche, aber kein Federziehen mehr.

Helens huhniversum
19.03.2024, 21:58
Soweit ich hier las liegt es meistens an Langeweile oder an einem Nährstoffmangel.
Ein pott (oder wie bei 30 Küken?) von Butter/Margarine (ungesalzen!) sollte schon etwas helfen.
Dazu kommen bestimmt noch andere Tipps.
Alles Gute, werde hier dann jetzt erstmal nur mitlesen. 😊

cairdean
19.03.2024, 22:09
Jupp, den Küken ist langweilig und es sind m.E. auch zu viele auf zu kleiner Fläche. Sie brauchen dringend mehr Abwechslung. Mit zwei Wochen sind Küken ja schon total sportlich und unternehmungslustig. Ich würde sie auch mit Wärmequelle tagsüber in den Garten setzen.

Oder den Platz im Käfig mindestens verdreifachen, jeden Tag frische Grassoden rein, Äste zum klettern (sollten auch in Gartenauslauf), regelmäßig umdekorieren, mal nen Topf Oregano reinstecken, Futter im Sand verstecken... die kleinen wachsenden Geister brauchen Stimuli, Input. Sonst fangen sie mit so einem Quatsch wie Federpicken an.

Viel Erfolg und weiter viel Spaß mit der großen Kükenhorde!

P.S.: ich gehe davon aus, dass Du Kükenstarter oder ähnliches hochwertiges mit genug Protein, Mineralstoffen und Vitaminen fütterst? Ich würde meinen Küken jedenfalls keine Margarine oder ähnliches geben. Lebende Soldatenfliegenlarven wären super, Mehlwürmer oder auch Pinkies verfüttere ich schon mal. Und ganz viel Löwenzahn und kleingehackte Brennesseln.

Schäfchenzähler
19.03.2024, 22:50
Dann hoffe ich auf gutes Wetter und setze sie tagsüber mit Wärmeplatte nach draußen. An und für sich ein guter Vorwand, um ein bisschen im Garten zu werkeln ;)
An Protein mangelt es nicht. Der fertige Kükenstarter hat 19% , zusätzlich gibt's öfters gekochtes Ei (die Enten legen wie die Weltmeister) und gelegentlich selbst gemischt.
Mehr Platz im Haus geht nur, wenn ich sie auf zwei "Käfige" aufteile. Wäre dann allerdings etwa das doppelte Platzangebot... Grassoden reinlegen könnten wir probieren, vielleicht zusätzlich einen Strauß Brennessel/ Kräuter, Gurke/ Apfel zum Picken.
Was mache ich, wenn trotzdem weiter gepickt wird?

Schwanzfeder
20.03.2024, 08:06
Ein pott (oder wie bei 30 Küken?) von Butter/Margarine (ungesalzen!) sollte schon etwas helfen.


Das ist Quatsch, lass das bloß sein! Die kriegen genug Nährstoffe.
Helen, sorry, aber solche verkopften, angelesenen Pseudotipps richten mitunter ganz viel Schaden an.

Schwanzfeder
20.03.2024, 08:10
Was mache ich, wenn trotzdem weiter gepickt wird?

Mach` das Blauspray drauf. Ich glaube nicht, dass die Weiterpicken, wenn die genügend beschäftigt sind.

Sicherlich wäre es sinnvoll, Versteck- und Ausweichmöglichkeiten zu schaffen, damit sich nicht alle ständig sehen.

cairdean
20.03.2024, 08:16
Sehe ich genauso wie Schwanzfeder. Blauspray (nur das für die Anwendung auf dem Tier) drauf und beschäftigen, beschäftigen, beschäftigen. Die sind noch so klein, die haben die Unart bestimmt schnell wieder vergessen, wenn sie sich nicht mehr langweilen.

Jetzt bist Du mit Deiner Kreativität gefragt, ihnen ordentlich was zu bieten. Kräutersträuße sind auch immer super.

Schwanzfeder
20.03.2024, 08:20
Meine stehen (auch als erwachsene Hühner noch) auf Frotteehandtücher:laugh Nein, im Ernst. Wie ein Fetisch, wie für die Katz` der Baldrian. (Achtung: kurzflaumige! sonst ziehen die mit den Krallen Fäden und verheddern sich).

Wunderbar auch lebende Insekten (hast du einen Komposthaufen?).

Helens huhniversum
20.03.2024, 09:12
Das ist Quatsch, lass das bloß sein! Die kriegen genug Nährstoffe.
Helen, sorry, aber solche verkopften, angelesenen Pseudotipps richten mitunter ganz viel Schaden an.
Wurde hier im Forum des öfteren bei Feder pickenden Hühnern geschrieben.
Deshalb schrieb ich es.
Aber scheinbar ist die Fütterung des TS ausreichend und bietet eine solide Grundlage.

Lilly26
20.03.2024, 09:52
Hey, ja, aber bei ausgewachsenen Hühnern mit möglichen Mangelerscheinungen, aber NIE bei noch nicht einmal 2 Wochen alten Küken!!
Da kann ich mir sogar ein tödliches Ende für die Kleinen vorstellen, sie bekommen Durchfall und dann ??

Helens huhniversum
20.03.2024, 09:57
Ah, das ist also der springende Punkt.
Danke dir für die Erläuterung.

Kleinfastenrather
20.03.2024, 10:49
Ich hatte ein mal so eine Situation, die Küken waren anfangs auch recht eng gehalten, hatten dann aber viel Platz und Beschäftigung.
Trotzdem hörte es nicht ganz auf bis ich den Anstifter endeckt hatte. Es war eine kleine Inderhenne die manchmal durch die Gegend lief und munter an den anderen herumzerrte. Ein besonderes Ziel war wohl der Bürzel.
Jemand mit Tieren aus der selben Bruteierquelle hatte ähnliches.

Es war eine sehr gemischte Brut mit ein paar Mechelner und Bielefelder Küken. Die armen Mechelner waren so träge und nicht ganz so schnell befiedert das eines von ihnen getötet wurde. Eine Henne ohne Bürzel hatte ich noch ein Jahr laufen.

Ich hab den kleinen Kannibalen im Alter von mehreren Wochen dann in die Erwachsenenherde zu zwei Glucken gesetzt welche sie auch angenommen haben, ansonsten hätte ich sie wohl töten müssen.
Geschlachtet wurde sie später trotzdem, aber dafür hatte sie ein schönes Leben und ich am Ende noch einen nutzen.

Mein Tipp wäre also sich mal dazuzusetzen und einen Verursacher auszumachen. Nur keinen Mittäter für schuldig erklären wenn es mal blutet picken alle ein bisschen.

2Rosen
20.03.2024, 13:29
Zwenig Platz und zu viel Stress.
Aufteilen wäre sicher nicht verkehrt.
Die/den Verursacher zu erkennen auch nicht, zur Not den/die separieren.
Abwechslung, Grassoden passt, ruhig mal Kolbenhirse an verschiedenen Ecken rein hängen.
Butter und/oder Margarine weg lassen, das bringt in den ersten Tagen die Verdauung durcheinander!
Ich hatte nicht genau mitbekommen welche Rasse bzw. welche Farbe die Küken haben.
Blaue Tupfen/Bereiche durch Blauspray auf hellem Flaum könnten das "Problem" noch interessanter machen und verstärken.

Tibi
20.03.2024, 14:04
Was machen denn die Küken, die zu der Freundin gezogen sind? Haben die das Problem auch? Daraus könnte man evtl. auch weitere Schlüsse ziehen.

Ich habe aktuell 120L x 80B x 80H, eine Euro-Palette mit 4 Palettenaufsätzen. Bin davon total begeistert. Davon kann man auch mehrere nebeneinander stellen und über einen Durchgang verbinden. Die Dinger sind schnell wieder weggestellt und super günstig wenn man sie gebraucht kauft. Die Palette hatten wir noch und für den Aufsatz hab ich je 8 Euro bezahlt.

Meinen 10 zwei Wochen alten Küken ist das aber auch schon eng...die werden zwar auch den ganzen Tag bespaßt aber die wollen durch die Gegend fliegen. Jeden Tag bekommen sie was neues. Gestern haben wir ihnen Stangen eingebaut, da fliegen sie jetzt immer rauf und runter. Ein paar Tage müssen sie es darin noch aushalten.

https://up.picr.de/47278937io.jpeg

Schäfchenzähler
20.03.2024, 14:14
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich berichte mal über den Stand der Dinge.
Heute ist glücklicherweise schönes Wetter: 15 Grad und strahlender Sonnenschein. Ich hab mich getraut, die ganze Truppe nach draußen zu setzen. Am Anfang haben sie nicht so ganz gewusst, wie sie mit der neuen Situation umgehen sollen, jetzt chillen sie vor der warmen Natursteinmauer in der Sonne. Staubbaden haben sie auch schon versucht (allerdings vergeblich, die Grassoden sind zu dicht).
Sieht so weit recht friedlich aus.
Das mit dem "Übeltäter" gestaltet sich schwierig. Heute morgen konnte ich folgende Situation beobachten: ein Küken hat sich selbst im Schulterbereich geputzt/ gepickt. Vermutlich ist dabei eine kleine Rötung entstanden (genau konnte ich es nicht auf die Schnelle erkennen). Sofort haben sich zwei weitere Küken drauf gestürzt, gepickt, und schon hats ein bisschen geblutet. Oh Mann, ich fürchte ich habe einige Wochen Beschäftigungstherapie vor mir...
Bei den Küken handelt es sich um eigene Mixe, betroffen sind nur die gelben Küken (bei den eher wenigen, schwarzen bzw. grauen ist möglicherweise der Kontrast zur Haut und evtl. geröteten Stellen nicht so groß). Die Federchen werden regelrecht herausgerissen.
Verletzte Stellen habe ich mit Blauspray behandelt. Die Küken scheint es nicht zum Picken animiert zu haben, die Verletzungen im behandelten Bereich wurden (bis jetzt) nicht weiter bepickt.
Ich versuche es weiter mit viel Beschäftigung und werde die Truppe auf zwei Käfige aufteilen.

Schäfchenzähler
20.03.2024, 14:22
Meine Freundin ist im Moment nich9t da, Mann und Töchterchen kümmern sich um die Tiere. Gehört hab ich bis jetzt noch nichts, aber nachfragen könnte ich ja.
Ich überlege gerade, wie ich den kleinen beim Befiedern helfen könnte. Könnte mir schon vorstellen, dass die Federhülsen jucken. Federn haben sie ja noch nicht viel -die Situation wird sich nicht so schnell ändern.

chtjonas
20.03.2024, 14:40
...Ich überlege gerade, wie ich den kleinen beim Befiedern helfen könnte. ...

Ich hatte so ein Problem ja Gott sei Dank noch nie.

Ich könnte mir vorstellen, dass ein bisschen Bierhefe ins Weichfutters und ein bisschen tierisches Eiweiß (Fisch, mageres Hack, Leber ...) bestimmt nicht schaden würde.
:kein

Tibi
20.03.2024, 15:20
Das mit dem "Übeltäter" gestaltet sich schwierig. Heute morgen konnte ich folgende Situation beobachten: ein Küken hat sich selbst im Schulterbereich geputzt/ gepickt. Vermutlich ist dabei eine kleine Rötung entstanden (genau konnte ich es nicht auf die Schnelle erkennen). Sofort haben sich zwei weitere Küken drauf gestürzt, gepickt, und schon hats ein bisschen geblutet. Oh Mann, ich fürchte ich habe einige Wochen Beschäftigungstherapie vor mir...

Das die irgendwas nicht abkönnen, das Einstreu oder irgendwas in der Umgebung kann nicht sein, oder? Und Milben oder sowas auch nicht? Dass beim selber putzen gerötete Stellen entstehen macht mich echt stutzig.

Vielleicht doch ein Krabbler…das Küken putzt sich da, die anderen entdecken dass da was krabbelt und wollen es erwischen? (Keine Ahnung ob das sein kann…is nur Brainstorming)

cairdean
20.03.2024, 15:31
Ist vielleicht Deine Wärmeplatte zu niedrig und heiß, so dass sie sich die Schultern verbrennen?

-jo-
20.03.2024, 15:31
Hallo zusammen,
ich habe auch immer mal mit gegenseitig sich pickenden Küken zu tun. Meistens liegt es an zu warm und zu wenig frischer Luft. Seit ich Im Kükenbereich einen Warm- und Kaltbereich habe, hat sich die Situation deutlich verbessert.

Ich kann nur jedem einen Artikel im Rhodeländer Rundschreiben von Ernst Dieter Lammers ans Herz legen. Darin wird aufgezeigt, dass die Ursachen für Federpicken, sehr viele Ursachen haben kann:

https://www.xn--sv-rhodelnder-und-zwerg-rhodelnder-zchter-jpdv67h.de/app/download/12497297/Rhodelaender-Journal.pdf

Gruß Jo

Elli
20.03.2024, 15:53
Ich würde die gekochten Kartoffeln weg lassen.

Schäfchenzähler
20.03.2024, 22:49
Danke, -jo- , für den Link. Hab nur die relevanten Abschnitte gelesen, mit etwas mehr Zeit dann den ganzen Artikel ;) . Überhitzung dürfte es nicht sein. Die Küken sind bei uns im Wohnzimmer bei ca. 18 Grad (plusminus 1-2 Grad), als Wärmequelle dienen zwei Wärmeplatten. Ich hab sie jetzt etwas höher gestellt (danke, Jassi, für den Hinweis) -bei einigen Küken gibt es an den Schultern einen kleinen Bereich, wo die Haut "hornhautartig verdickt" ist. Das Gepicke betrifft leider auch den Schwanz/ Bürzelbereich.
Ich denke, den Faktor Stress darf ich nicht unterschätzen -egal ob Hitzestress oder zu dichter Besatz...
Auf evtl. Parasiten kontrolliere ich morgen noch genauer -eigentlich dürfte ich nichts finden (die Käfige sind neu bzw. waren bis jetzt ein dreiviertel Jahr unbenutzt, die Kunstbrutküken bisher nur im Haus), aber sicher ist sicher.

Mein Fazit des heutigen Tages: Der Ausflug nach draußen hat ihnen sichtbar gut getan. Kein Gepicke, auch nicht, als ich sie wieder zurück ins Haus gebracht habe. Die Küken haben sich erst einmal ein Stündchen ausgeruht, dann wurden sie aktiver, aber alles so weit entspannt. Aus der Brotzeitbox unserer Kids gab's noch zwei Apfelhälften -sie haben sich darauf gestürzt und eifrig gepickt (ich hoffe insgeheim, den Pickreiz auf Nahrungsmittel "umkonditionieren" zu können). Der Strauß Grünzeug wird (noch) ignoriert.
Nachdem das Staubbad im Gras nicht geklappt hat, haben wir eine Schale mit feinem Sand zur Verfügung gestellt. Wurde begeistert angenommen. Ich könnte mir vorstellen, dass der "Peelingeffekt" beim Befiedern angenehm ist. Morgen früh versuche ich es mit einem größeren Sandbad im Käfig, wenns klappt unter einer Wärmeplatte.

Schwanzfeder
21.03.2024, 12:01
Mein Fazit des heutigen Tages: Der Ausflug nach draußen hat ihnen sichtbar gut getan. Kein Gepicke, auch nicht, als ich sie wieder zurück ins Haus gebracht habe.

Dann würde ich weitere Erklärungsversuche getrost verwerfen.

Schäfchenzähler
28.04.2024, 08:43
Ich möchte noch kurz einen "Abschlussbericht" dranhängen.
Weil das Wetter zum Glück mitgespielt hat, haben wir die kleinen schon mit zweieinhalb Wochen dauerhaft nach draußen gebracht (vielen Dank Jassi und auch den anderen, dass ihr mich dazu ermutigt habt). Wir hatten einen geschlossenen Stall (ca. 1 qm) mit Wärmeplatte und kleinem Sandbad drin und einen überdachten Auslauf (2 qm). Wurzeln, Kräutersträuße und halbiertes Obst/ Gemüse haben, zusammen mit dem Grasboden für ein bisschen Abwechslung gesorgt. Zu Verletzungen kam es draußen dann nicht mehr.
Mit gut vier Wochen haben wir die Küken zu den Großen gesetzt -da gibt es einfach viel viel mehr Platz. Das lief soweit super, bis ich eines morgens noch einen Termin hatte, und den Stall erst gut eine Stunde später öffnen konnte. Schon wieder waren zwei Küken am Schwanz blutig gepickt (obwohl sie sich auf den knapp 10qm schon aus dem Weg gehen könnten).
"Raus auf die Wiese" war bei mir die Lösung des Problems - und ist ein gutes Argument dafür, erst deutlich später im Jahr zu brüten. Ich hatte auch den Eindruck, dass das Blauspray unterstützend geholfen hat (scheinbar "schmeckt" es tatsächlich nicht so gut).
Betroffen waren immer nur Küken mit weißem Gefieder. Eine Übeltäter*in konnte ich nach wie vor nicht ausfindig machen.

Schwanzfeder
28.04.2024, 10:15
Danke für dein Feedback! Ist doch toll, dass alles noch so gut geklappt hat:)