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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahnenküken verwöhnen führt zu aggressiven Hähnen?!



Captain Kirk
29.01.2024, 12:30
Hallo zusammen,
zwar gibt es hier einige Threads zu ähnlichen Themen, aber keine wirklich "eindeutige" Antwort auf die Frage, ob das verwöhnen/ anfassen/ "kuscheln" von Küken u. somit auch den Hähnen wirklich dazu führen kann, dass die Hähne später aggressiv werden.
Soweit ich das verstanden habe, käme es dann daher, dass die Hähne keine(n) Angst/ Respekt (mehr) vor dem Mensch haben.

Generell fände ich es auch ganz super, wenn mein Hahn zahm wäre (u. natürlich auch sanft zu den Mädels, dennoch aufmerksam usw.).
Ist sicherlich auch eine Charakterfrage, oder?

MfG

chtjonas
29.01.2024, 12:39
... aber keine wirklich "eindeutige" Antwort...

Die wirst Du wohl auch nie bekommen können! :laugh

... is' wie Glaskugellesen.

Das ist so individuell abhängig wie vieles im Umgang mit Hühnern.

Captain Kirk
29.01.2024, 12:46
Ja, das dachte ich mir, deshalb die Anführungszeichen.
Es ging mir eher darum, dass ich keinen Thread gefunden habe wo es wirklich (nur) darum ging und ich es schön fände (auch für andere) eine begründete Idee von beiden Seiten zu haben.

Aber du hast Recht, wahrscheinlich hilft nur ausprobieren.

cliffififfi
29.01.2024, 12:47
So wie Christina schon schreibt, kann man das nicht so festschreiben.
Das wird vom Charakter abhängig sein.
Mein erster Hahn war ein großer Lachshuhn-Hahn, der ein richtiger Stinkestiefel wurde.
Ich fütter alle Küken aus der Hand, nehme sie hoch und lasse sie auf mir rumturnen, wenn sie das möchten.
Keiner ist jemals wieder aggressiv geworden. Im Moment laufen hier ein Moderner Englischer Zwergkämpfer, zwei Indios und ein Malaie. Alle sind zahm und total lieb. In der Zwischenzeit gab es große Orloffhähne....auch die waren mega lieb und kamen kuscheln.
Ich schicke kein Küken weg, nur weil es ein Hahn ist....im Leben nicht.

Captain Kirk
29.01.2024, 12:54
Ok, danke trotzdem! :)

Dann werde ich es so machen wie du.

Also sie dürfen aus der Hand fressen, "kuscheln" und auf mir rumturnen.
Dann hoffe ich einfach mal, dass einer ein guter Hahn wird!;D

Dorintia
29.01.2024, 13:05
Habe hier aus Küken die wie o.b. aus der Hand fressen, auf einem rumturnen, es sich auf den Beinen gemütlich machen usw. auch noch nie eine aggressiven Hahn gehabt. Hatte generell noch nie einen solchen.
Was ich nie mache: "zwangskuscheln", mein vermeintliches Recht durchsetzen usw., bei Hähnen nicht und auch nicht bei Hennen.

cliffififfi
29.01.2024, 13:10
Habe hier aus Küken die wie o.b. aus der Hand fressen, auf einem rumturnen, es sich auf den Beinen gemütlich machen usw. auch noch nie eine aggressiven Hahn gehabt. Hatte generell noch nie einen solchen.
Was ich nie mache: "zwangskuscheln", mein vermeintliches Recht durchsetzen usw., bei Hähnen nicht und auch nicht bei Hennen.

Da bin ich absolut bei dir.

Alpenhuehnchen
29.01.2024, 13:14
Da folge ich mal unauffällig. Habe mir kürzlich dieselbe Frage gestellt nachdem ich den 2. aggressiven Hahn hatte von meinen verhätschelten Küken. Allerdings geht Nr. 2 nur auf Kinder. Nr. 1 hat da nicht unterschieden.

~Lucille~
29.01.2024, 13:14
Das sehe ich auch so.
Bei den meisten Junghähnen setzt irgendwann die Phase ein, dass sie sich lösen, also den Kontakt von sich aus nicht mehr suchen.
Das ist völlig ok und dann lasse ich sie auch und gewähre ihnen den Abstand, den sie selber festlegen.

Silmarien
29.01.2024, 13:16
Bei deinen geplanten 6 Eintagsküken, davon mindestens 4 kennfarbig, wie würdest du das in der Praxis umsetzen wollen? Fünf Küken werden verwöhnt und eins wird ausgeschlossen? Wenn dir das (und viele andere Eventualitäten) so viel Kopfzerbrechen bereitet, wieso holst du dir dann nicht 5 junge Hennen und einen jungen Hahn?

Captain Kirk
29.01.2024, 13:19
Habe hier aus Küken die wie o.b. aus der Hand fressen, auf einem rumturnen, es sich auf den Beinen gemütlich machen usw. auch noch nie eine aggressiven Hahn gehabt. Hatte generell noch nie einen solchen.
Was ich nie mache: "zwangskuscheln", mein vermeintliches Recht durchsetzen usw., bei Hähnen nicht und auch nicht bei Hennen.

Vielen Dank dir und euch!
Mache ich so! :)

Natürlich werde ich die Küken U. erwachsenen Hühner zu nichts zwingen.

Captain Kirk
29.01.2024, 13:21
Bei deinen geplanten 6 Eintagsküken, davon mindestens 4 kennfarbig, wie würdest du das in der Praxis umsetzen wollen? Fünf Küken werden verwöhnt und eins wird ausgeschlossen? Wenn dir das (und viele andere Eventualitäten) so viel Kopfzerbrechen bereitet, wieso holst du dir dann nicht 5 junge Hennen und einen jungen Hahn?

Ich habe ja nicht überlegt, eins nicht zu verwöhnen, sondern wennschon alle nicht.
Lies nochmal meine Einstiegsfrage ab besten :)

Dylan
29.01.2024, 14:20
Da folge ich mal unauffällig. Habe mir kürzlich dieselbe Frage gestellt nachdem ich den 2. aggressiven Hahn hatte von meinen verhätschelten Küken. Allerdings geht Nr. 2 nur auf Kinder. Nr. 1 hat da nicht unterschieden.

Dass ein Hahn auf Kinder losgeht, ist leider nicht ganz so selten. Die sehen sie irgendwie als Konkurrenten, oder meinen einfach, sich aufspielen zu müssen. Das liegt meiner Meinung nach nicht an der Erziehung (oder "Nicht Erziehung"), sondern ist einfach Zufall. Da muss man vermutlich einfach mehrere Hähne ausprobieren, bis man einen Hahn findet, der es nicht nötig hat, kleine Kinder anzugreifen. Bis dahin könnte es natürlich auch sein, dass die Kinder groß sind....:cool:

Nina Suppenhuhn
29.01.2024, 14:31
Mein dusseliger kunstgebrüteter und handaufgezogener Hahn mag vor allem keine Männer. Das aber erst, seitdem er ca. 1 Jahr alt war. Meinen 14-jährigen Sohn findet er zudem besonders doof, wenn der seine leuchtend rote Kappe trägt. Mich greift er praktisch nie an. ("Ist doch klar, Mama. Du bist ja auch seine Glucke!")
2 weitere Hähnchen aus der selben Kunstbrut haben wir abgegeben. Einer hat bei uns niemanden, am neuen Platz aber ausnahnslos jeden Menschen angegriffen. Der andere soll bis heute nett sein.
Aus der Naturbrut letztes Jahr hatten wir monatelang 3 Hähnchen rumlaufen, die alle nett waren.
Ich glaube, man kann es nicht wirklich voraussehen, wie sie sich erwachsen und im Amt und Würden verhalten werden....

Weißnase
29.01.2024, 16:26
Mein Hahn wurde leider agressiv. Ich verfahre wie der Rest, füttern aus der Hand, rumturnen etc.. Er war als Küken krank und wurde von mir sogar gepäppelt. Ich dachte natürlich auch erst, das lag an dem engen Kontakt. Die Erfahrung hier spricht ja glücklicherweise eher dagegen. Zumindest würde ich wieder aus der Hand füttern etc., da es den Umgang mit zutraulicheren Tieren einfacher mach - außer mit Herrn Cookie (er ist inzwischen tot, weil er auch als adulter Hahn immer kränker wurde...).

Tiroler Hendl
29.01.2024, 19:32
Ich hatte 3 Hähne bei meinen Küken. 2 waren von Anfang an extrem zutraulich und Kuschel bedürftig, der 3. hats eher geduldet.....
Die sprangen von sich aus auf meine Hand oder legten sich vor meine Füße um gestreichelt zu werden.
Alle Küken wurden aus der Hand gefüttert, von Anfang an hochgehoben und gestreichelt.
3 von 9 Küken wurden nie richtig zahm, (Charakter, Veranlagung oder auch weil sie vielleicht kleiner und in der Hackordnung weiter unten standen......) warum auch immer.

Die Hähne leben alle 3 noch. Sind jetzt fast 8 Monate alt und immer noch lieb, zahm und verschmust.
Auch mit den Kindern der Neubesitzer gibt es keine Probleme, im Gegenteil.
(meine sind allerdings auch mit meinem 1 1/2 jährigen Sohn aufgewachsen)

Kükenkind
29.01.2024, 21:10
Unser Hahn war "schon" 8 Wochen alt, als er zu uns kam. Er hat das gleiche Angebot an Zuwendung und Streicheleinheiten bekommen wie die Hennen, hat das anfangs auch angenommen aber sich dann immer weiter distanziert.
Er hatte als "Teenie" immer wieder Phasen, in denen er sehr misstrauisch war und auch mal gedroht hat. Da habe ich versucht zu deeskalieren, bei mir hat das gut funktioniert. Meinen Söhnen (4 und 2 Jahre) habe ich bei Hühnerverbotandrohung verboten, alleine zum Hahn zu gehen und bin auch heute noch sehr bemüht "blöde" Situationen zu vermeiden. Da erziehe ich mehr meine Kinder als meine Hühner.

Unser Hahn ist ein Goldstück: Neutral zu uns Menschen, nett zu den Hennen und dazu wachsam und mutig gegenüber Bedrohungen. Das meiste davon ist aber vermutlich Genetik und nicht unsere Hahnerziehungskünste :cool:

Nina Suppenhuhn
29.01.2024, 21:18
() habe ich bei Hühnerverbotandrohung verboten, ..... :

Das sind ja Erziehungsmethoden...!
*entsetztguck*
*prust*

Schäfchenzähler
29.01.2024, 21:47
Ich sehe da keinen eindeutig direkten Einfluss. Ich hatte mittlerweile schon einige Hähne, sowohl aus Kunstbrut wie auch aus Naturbrut -und auch bei den Naturbruthähnen waren aggressive Stinkstiefel wie normale oder sehr gute Hähne mit dabei. Ich würde sagen, dass ich die jeweiligen Schlupfgeschwister immer gleich behandelt habe, und trotzdem war der Charakter später verschieden.
Ich sehe Zusammenhänge hinsichtlich Rasseangehörigkeit sowie Rolle innerhalb Rangordnung (meist sind die Hähne, die in der Rangfolge unten sind eher aggressiv; diejenigen, die sich als erste als Alphahahn outen eher ruhiger).

Weißnase
30.01.2024, 07:38
Ich freu mich, das zu lesen :)
Ist bei meinen Hennen aber auch so - wurden als Kükis alle gleich behandelt, waren zutraulich und trotzdem ist eine der Lachse sehr misstrauisch.

Kükenkind
30.01.2024, 09:13
Das sind ja Erziehungsmethoden...!
*entsetztguck*
*prust*

Ja, da bin ich sehr schwarz-pädagogisch unterwegs :teuf1
Aber was willst auch machen bei Kindern, die lieber im Garten und bei ihren Tieren sind als dass man ihnen PC/Fernseher/Konsole verbieten könnte? Mer hats ed leicht! :laugh

Pinocio
30.01.2024, 14:41
Der Unterschied bei Natur- und Kunstbrutküken (Hähnen) ist bei mir nur, dass Naturbrut nie so vertrauensselig mir gegenüber waren wie die aus Kunstbrut. Und bei Kunstbrut sind die am zahmsten gewesen, die am längsten getrennt waren von den Großen.
Was das Hahnaggressionsthema angeht, frohwüchsige und körperlich frühreife Hähne, die von Anfang an die Hosen anhatten waren bei mir immer die angenehmsten Gesellen, es gibt auch noch die unscheinbaren, die sind auch lieb, aber zu lieb, die Hennen akzeptieren sie nicht so. Daher ziehe ich mir Hähne immer am liebsten selbst, weil ich bei anderen nie weiß wie sie aufgewachsen sind.
Am schlimmsten waren so die Mittelklasse, die sich schon als Küken ständig bekämpfen müssen. Die picken einem beim Füttern auch in die Hände, richtig nervig finde ich sowas. Bei den letzten Bruten war immer der nach 2-4 Wochen schwerste Hahn, der der richtig gutes Potenzial gezeigt hat als er älter wurde. Meistens waren die, was Schmuckgefieder angeht gar nicht so frühreif, nur rein körperlich durch Masse und frühem Kammwachstum.
Vielleicht hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Würde mich auf jeden Fall interessieren.

Schäfchenzähler
30.01.2024, 18:55
Pinocio, diese Meinung zum Aggressionspotential unterschreib ich voll und ganz (hab ich so ähnlich ja schon gepostet). Bei mir gab's bisher nur eine Ausnahme: ein Maranshahn. Er war recht frühreif, eine wahre Schönheit und ich hätte ihn so gerne behalten. Aber er hat erst meine Kinder angegriffen, dann mich, dann meinen Mann, darum ist er als allererster in den Ofen gewandert (obwohl ich zeitgleich noch drei unauffällige Junghähne hatte, die vier Wochen älter waren).

Miss Boogle
30.01.2024, 19:43
Meine Küken kamen alle mit einer Glucke aus dem Ei. Die waren aber auch zahm und wussten, dass ich kein Feind bin. Alle (!) Hähne waren freundlich, zahm und lieb. Ich war aber auch gefühlt 24/7 bei ihnen. :laugh

Bea65
30.01.2024, 21:30
Meine Kinder sind mit den Hühnern aufgewachsen. Sie durften, auch ohne Aufsicht, mit ihnen und im Auslauf spielen, inkl. Hahn. Es gab nie Probleme deswegen.

Aber, der Hahn meiner Mutter, welcher am Ortsrand auf einer großen Obstwiese mit seinen Hühner lebte, griff mal unseren 3 jährigen Sohn an. Der landete danach im Kochtopf und wurde durch einen Hahn hier aus meinem Garten ersetzt.

Silmarien
30.01.2024, 22:12
Der Faden wurde von "Kirks Hühnerflotte eröffnet. Mag mir bitte jemand erklären, warum daraus auf einmal "Captain Kirk" geworden ist?
(Erkennbar in Beitrag #2, in dem ein Zitat mit dem Ursprungsnamen steht.)


Edit von AnnTye: Ich habe das hier (https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/118052-Hahnenk%C3%BCken-verw%C3%B6hnen-f%C3%BChrt-zu-aggressiven-H%C3%A4hnen-%21?p=2180045&viewfull=1#post2180045) beantwortet

Tibi
30.01.2024, 22:44
Keine Ahnung ???

Dorintia
30.01.2024, 22:50
Vielleicht wurden Mods gebeten den Usernamen zu ändern.
Ist jetzt nicht sooo außergewöhnlich.

Tibi
30.01.2024, 22:54
Ich meine auch, es ist die Nähe und natürlich auch der Charakter.

Bei meinen April Kücken habe ich alle gleich behandelt in Kunstbrut. Trotzdem sind die Marans—Andalusier Mixe beide die Zahmsten die ich neben den drei Hirokindern je hatte.

Angst haben alle nicht, aber Anfummeln lassen die anderen sich ungern.

Aufnahme die Lavender Araucaner Kücken mit der Sulmtaler Glucke. Die Henne kam vom Geflügelwagen und war und ist frech und frisst aus der Hand, lässt sich aber nicht anfassen. Als sie die Kücken hatte muss sie denen schlimme Sachen über mich und auch die anderen Hühner erzählt haben. Diese Kücken sind richtig ängstlich. Immer in hab acht Stellung und schneller weg als man gucken kann. Finde ich schade. Die Glucke selber war in dieser Zeit, als sie die Kücken führte, eine echte Überglucke, wehe es kam ein anderes Huhn ihren Kücken zu nah. Noch heute laufen die drei zusammen und oft abseits der anderen.

Irgendwas ist da nicht gut gelaufen.

AnnTye
31.01.2024, 16:45
Vielleicht wurden Mods gebeten den Usernamen zu ändern.
Ist jetzt nicht sooo außergewöhnlich.

Ja danke Dorintia, genauso ist es. Captain Kirk, kannst Du bitte in Deine Signatur schreiben, dass Du zuvor Kirks Hühnerflotte geheissen hast? Nach ein paar Monaten kannst Du das aus der Signatur rausnehmen.

Neuzüchterin
31.01.2024, 16:53
Es gibt auch Hähne die werden böse gegen den Menschen,die nicht zahm sind und von klein auf gekuschelt wurden.

hexenpilz
31.01.2024, 17:28
Da muss ich zustimmen. Bei mir war es ein gelber Orpington,als er erwachsen war ist er auf uns, Hund und Katze losgegangen. Wo er gelandet ist könnt ihr euch denken.

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