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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kopf eingezogen



warzitante
09.01.2024, 19:26
Hallo, ich poste wieder mal hier, weil es nichts Entenspzifisches ist:
Einer von den 3 jungen Erpeln (6 Monate alt), hält seit 2 oder 3 Tagen den Kopf eingezogen und wirkt auch weniger aktiv. Er frisst,allerdings nicht viel und ruht sich dann gleich wieder aus. :(
Symptom Googeln oder hier suchen hat nicht viel gebracht.
Kennt irgendwer von Euch diese Symptome?
Zum :doktor derzeit ohne fremde Hilfe auch nicht möglich, weil mit heute ein Muttermal entfernt wurde und lt. Dr. Schonung verordnet wurde.
Danke schon mal!

Blindenhuhn
09.01.2024, 19:54
Ich hatte das noch nie. Vermutung: Vitamin-Mangel? (wenn eine Verletzung ausgeschlossen werden kann)

warzitante
09.01.2024, 20:21
Danke für die rasche AW! :flowers
Weiß nicht. Alle bekommen am Abend Vit.-B-Komplex in den Futterbrei (Brei, weil immer auch Haferflocken, Hafermark, Hirseflocken (...) und ein halber TL Essig dabei sind.)
Im Durchgang vom Schuppen ist immer eine Schüssel Muschelgrit zur freien Entnahme.

Fremdkörper im Hals? :o
Jetzt weiß ich nicht, wo ich das gepostet hab: Die Sache mit der Volière für Pearl, zur ungestörten Rekonvaleszenz. Mir sind beim Dach-Abbauen 2 oder 3 Tackerklammern weggesprungen - unauffindbar. Und als der Sturm v. 24. Dez. die Rest-Volière kaputtgemacht hat, musste ich wohl alles wegräumen, hab aber rel. viel Erde aufgeschüttet.
Ich bemerke grad, dass ich's mir bequem machen und abwarten möchte... :neenee:

Schäfchenzähler
10.01.2024, 07:51
Guten Morgen! Eingezogener Kopf interpretiere ich als ein "mir geht's nicht gut". Hatte ich bisher zweimal, einmal bei einem Entenküken mit Durchfall, das zweite Mal bei einem Erpel nach Fuchsangriff (Bissverletzung im unteren Hals- bzw. oberen Brustbereich).
Beide haben es zum Glück überstanden, danach war die Kopfhaltung wieder "normal".
Ich würde ihn durchchecken (ich hoffe, er hat keine Tackerklammer erwischt), Kropf abtasten, den Kot beobachten -vielleicht findest du die Ursache. Weil du schreibst, dass er weniger frisst: ein warmes Plätzchen (falls vorhanden), viel frisches Wasser und ein paar gehaltvolle Extras können nicht schaden.

warzitante
10.01.2024, 19:52
Hallo und danke! :blume
Erpelchen frisst ganz gut, aber als ich es hochgehoben hab, um ihm nach der Fütterung-für-alle nochmal was anzubieten - :o Schreck: Er wiegt sicher nicht mal 1 kg. Und viel weniger als eine seiner Schwestern, die ich zum Vergleichen aufgehoben hab.
Gang immer noch unbeholfen.
Kot: Ich hab im Winkel rechts-hinten, wo alle Kükis schlafen, auch schwarzen Kot gefunden. Könnte das gestocktes Blut sein?
:doktor anrufen bringt nichts. Ich weiß von ihm, dass er wie die meisten eine Ferndiagnose ablehnt.

warzitante
11.01.2024, 19:07
update; Der junge Erpel kam zwar mit den anderen aus dem Stall und hat rel. viel gefressen, aber er scheint beim Gehen - "Staksen" - Schwierigkeiten zu haben. Außerdem ruht/schläft er stehend. Vorhin war ich mit Taschenlampe im Stall, und auch dann noch nichts mit entspannt-Liegen.
In meinem Umfeld kenne ich niemanden, der mich mit Patient zum TA fahren würde.

Schäfchenzähler
11.01.2024, 21:27
Ich rate mal in die Runde :roll
Bei mir wurden einmal zwei Enten vom Habicht angegriffen. Beide sind eher gehumpelt als gestakst (eine hat sich zusätzlich mit den Flügeln abgestützt). Sie sind gelegen oder haben ihr Bein im Wasser entlastet -ich schlussfolgere, wenn dein Erpelchen im Stehen schläft, dass das wohl nicht die Ursache für den unsicheren Gang ist.
Verletzung an den Paddelchen könnte den dunklen Fleck (geronnenes Blut) erklären, den du gesehen hast. Das müsstest du aber eigentlich sofort sehen, wenn du die Füße anschaust (und auch hier würde ich erwarten, dass die Ente sich nach Möglichkeit hinlegen würde).
Weil du meintest, er fräße doch nicht so schlecht hier meine Vermutung: ist es möglich, dass er stark verwurmt ist? Würde erklären, warum er frisst, aber geschwächt erscheint und zu leicht ist. Bei Hühnern und Enten kenne ich das nicht, nur von den Schafen. Hast du Flubenol daheim? Und zusätzlich leicht verdauliche, gehaltvolle Päppelnahrung.

warzitante
11.01.2024, 21:41
Danke!
Habicht: Seh ich oft, wenn ich mit dem Fahrrad im nächsten Dorf was zu erledigen habe. Hier, ungefähr 300 m vorm Ortsrand, glaube ich nicht an einen Angriff. Aber das hast Du ja schon vermutet.
Verwurmt: Jetzt im Winter? Glaub, nur Salmonellen sind nicht kälte-empfindlich. Salmonellen hab ich heute schon rauf und runter gegoogelt.
Zumn Entwurmen hab ich nichts daheim. Nur Futterhaferflocken vom Lagerhaus. - Vor Jahren ist mir aufgefallen, wenn ich, weil das billiger ist, mal Futterhaferflocken ins Müsli tu, geht jede Erkältung-im-Anzug weg, Auch bei kleinen Wunden hilft es gegen Entzündung. Also sind ABs dabeie. Ich werde das mal versuchen und/oder doch mit TA telefonieren.
Da dieses Erpelchen eines der drei Küken von einem anderen Hof ist, käme auch "was Genetisches" in Frage. Ohne hier Schuldzuweisungen hinzuschreiben, aber beim Tel. mit meiner Bitte nach frisch gelegten Küken kam auch das als AW: Da rennen eh 40-50 herum.
Nebenwerwerb, zwar liebevoll aber eher flüchtige Betreuung, auch nach eigener Aussage.
Ich hoffe, morgen entscheidet sich was.
Was mich schon vorauseilend traurig macht: Dieses Erpelchen ist soo unansehnlich, dass es kaum Aussicht auf einen guten Platz hat. Ehrlich, wenn man es mir anbietet, würde ich von diesem Tier keine Nachkommen haben wollen.

Tibi
12.01.2024, 11:27
Ich hatte ein Huhn, das genau solche Symptome hatte. Sie hatte lt. TA einfach einen schlimmen Infekt. Sie meint, das dauert bestimmt 14 Tage. Antibiotika hab ich nach 3 Tagen abgesetzt wie ich sollte, da überhaupt keine sichtliche Verbesserung eintrat.

Es dauerte 10 Tage bis sie das erste mal die Augen überhaupt wieder offen hatte und den Kopf hob. Ich war mir sicher die stirbt. Abgeschlagen, Kopf eingezogen, saß viel, schläft nur. Augen immer geschlossen. Sie bekam alles was ich an Gehaltvollem in der Spritze so aufziehen konnte. Tee, Eigelb, Traubenzucker, Öle. Ansonsten hatte ich die Warmhalteplatte die eigentlich für die Tränken gedacht ist unter dem Katzenkorb in dem ich sie unterbrachte. Rotlicht hätte ich ihr noch geben können.

Jedenfalls hat es drei Wochen gedauert bis sie da durch war.

Sie war schon immer ein sehr schwaches Huhn. Die Mauser hat sie immer total fertig gemacht, dauerte ewig. Ich denke wenn der nächste Zug nach Sibirien fährt, ist sie dabei.

warzitante
12.01.2024, 16:44
Danke.
Symptome bei Erpelchen ähnlich, aber es hält die Augen offen.
Heute nach der Morgenroutine hab ich's ins Haus geholt und gepäppelt (ahja, es fiel mir auf, dass es "irgendwie automatisch" gefressenhat, also ich dachte an was Neurologisches): Mit Hafermarkbrei + Vit.-B-Komplex, Traubenzucker und Lachsöl. Für den Fall, dass es Vit.-E.Mangel hat,
Heute Nachmittag war Erpel schon etwas aktiver. Aber er stgand genau so da wie am Vormittag. Warum legt er sich nicht hin?
Beim Päppeln war auch ein leises Atemgeräusch zu hören. Nicht pfeifend, sondern tief. Aber nicht bei jedem Atemzug.
Die Möglichkeit, dass er nach dem Vorlièrencrash eine Tackerklammer gefressen hat, bleibt. Wenn die in der Speisröhre steckt und auch die Luftröhre behindert, ohne sie zu perforieren?

Nina Suppenhuhn
12.01.2024, 20:49
Kann das Erpelchen einen "Schock" erlitten haben?
Ruht sich nicht aus, bewegt sich kaum frisst nur das Nötigste, macht manchmal ein Atemgeräusch..? Könnte ja auch sein, oder?

warzitante
12.01.2024, 21:19
Theoretisch: Ja. Mir fällt jetzt nur nicht ein, warum. :kein
Und, eben war ich wieder im Stall, mit Taschenlampe: Erpelchen liegt! :daumenhoch
Es hat also zumindest nichts mit den Beinen zu tun.

Als ich es am Abend nochmal gepäppelt hab, konnte es den Kopf doch hochstrecken, um "sich hier mal umzusehen".
D.h., auch der Hals hat nichts "Organisches".
Hoffnung.
Vielleicht bleibt es so lieb und harmlos und etwas schwächer als die anderen. Dann könnte es bleiben.
Die ERrfahrung lehrt mich aber, dass bisher noch bei jedem Erpel tatsächlich die ERpelhormone ausgebrochen sind...:help

Mathilde_27
12.01.2024, 21:27
[QUOTE=warzitante;2176990
...Verwurmt: Jetzt im Winter? Glaub, nur Salmonellen sind nicht kälte-empfindlich. Salmonellen hab ich heute schon rauf und runter gegoogelt..[/QUOTE]

Verwurmt könnte schon auch sein. Bei einer Kotprobe unserer Gans wurden Mitte Dezember Wurmlarven gefunden. Sie wurde dann mit Flimabend entwurmt.

Alles Gute für Dein Erpelchen:)

Nina Suppenhuhn
12.01.2024, 21:34
Vielleicht kannst Du auch mal ein Bild von dem Unglücksvogel einstellen?

warzitante
12.01.2024, 21:56
Mir ist das trotz guter Ratschläge noch nie gerlungen.
Also, ich fotografiere das Erpelchen morgen und versuche es nochmal.

Danke für alle guten Wünsche! :flowers
(ES ist ja süß. Nur halt nicht schön.)

Schäfchenzähler
13.01.2024, 12:26
Verwurmt kann schon sein :sorry
Bei unseren Geflügelten gab's bisher kein Wurmproblem. Bei den Schafen allerdings teilweise massiv, gerade dann wenns kalt wird (Ende November, Anfang Dezember) und nochmal im Frühjahr, wenn alle wieder mehr auf der Weide unterwegs sind.

warzitante
13.01.2024, 19:40
Hab noch immer keine Ahnung, was das sein könnte.
Heute in der Früh kam der junge Erpel nur mühsam aus dem Stall, meine alte Lucky hintennach, mit Schnabelhieben ins Hinterteil vom Armen. Hab ich - eh wie immer - die Schar getrennt, die Kükis und ein paar andere wollen immer gleich durch den Schuppen auf die Weide, aber diesmal hab ich den Kleinen getragen, er hat in Ruhe gefressen, sich aber dann ins Gartenhaus zurückgezogen.
Später nochmal nachgesehen: Alle Kükis waren in der Sonne, also hab ich ihn hingetragen, und er hat auch dort nochmal gefressen.
Nach meinem Mittagsschlaf Fütterung zwischendurch: Erpelchen kam von selbst zum Fressen.
Abend: Fast apathisch. Hat nicht selbstärndig gefressen. Also ins Haus und wieder gepäppelt mit allem, was gut und gesund ist. Ich hatte aber den Eindruck, dass er "automatische" Schluckbewegungen macht und wollte nicht zu viel päppeln. Jetzt schläft er in einem Karton im Schlafzimmer.
Fuß-bedingt würde ich erst am Di. mit Rad zum TA fahren.
ES kann alles sein: Infektion, was "Neurologisches", Hunger auf Grund v. zu spät erkanntem Mobbing...

spitzhaube2015
14.01.2024, 11:03
Hallo, hier meine Vermutung:

Ich habe gelesen im ersten Post 3 Erpel......
Könnte es sein das er gemoppt wird.
Auch das kenne ich bei mir.
Der Außenseiter kann und darf nicht so wirklich ans futter und wird immer wieder mal weggezwickt.
Also länger mit schlechter ernährung und eben von der Truppe ausgeschlossen.

Er baut also schleichend ab.

warzitante
14.01.2024, 15:02
Ja, ist möglich, aber unwahrscheinlich. Fast immer achte ich darauf, dass alle zu den Futterschüsseln gelangen. Meistens hab ich die Kükis und die Alten getrennt gefüttert, oder zumindest so "entflochten", dass es mind. 2 Gruppen waren.
Ich hätte bei den ersten Anzeichen den Erpeln ins Haus nehmen und zusätzlich füttern müssen, aber da war halt die OP am Di., mit Schonung als Priorität.
Bleibt: Tackerklammer oder Infektion.
Kot war normal, was ich heute früh im Karton (Schlafzimmer) gesehen hab.
Glaub, er packt's nicht. Hab ihn heute schon 2 x gepäppelt, aber dann befürchtet, dass er's nicht mal schlucken kann oder sonstwas passiert. Ich meine, nicht in die Luftröhre, da pass ich auf.
Auf jeden Fall: Danke!

warzitante
14.01.2024, 21:27
update: Junger Erpel ist heute Nachmittag gestorben. :( Ich hatte ihn (muss Mittagsschlaf halten) neben meinem Bett, und er hatte Mühe, den Kopf irgendwie grade/oben zu halten, aber da er anscheinend rel. leicht Luft bekam, hab ich nur mit ihm "geredet". Weil er ja sonst immer die Schar um sich hatte. :troest Nach dem Aufwachen: Noch schwächer. Später - ev. "vermenschlichte Aktion" - hab ich ihn aufn Schoß genommen, buddh. Mantras auf youtube gespielt, irgendwann hat er aufgehört zu atmen. Aber ohne den letzten Flügelschlag.
Nach dem Füttern hab ich ein anderes, gleich altes Erpelküken hochgenommen: Es wiegt mind. doppelt so viel. Und mir fällt jetzt beim besten Willen nicht ein, wann der Gewichtsverlust :o begonnen hat, und warum. Auffälliges Verhalten erste seit Mo.-Abend.
Nochmal danke für jeden Rat!

Blindenhuhn
14.01.2024, 21:34
Das tut mir furchtbar leid! :troest

warzitante
15.01.2024, 08:50
Danke! :blume
Zum Glück sind derzeit alle anderen fit. Und gefräßig.

Alle guten Wünsche zu Dir/euch nach Kärnten! :daumenhoch

leo94
17.01.2024, 07:48
Habe diesen Faden gerade erst gelesen.
Mein Mitgefühl zu deinem Verlust. RIP kleines junges Erpelchen.
Schade, dass es nicht möglich war zum TA zu gelangen.

Kann alles mögliche gewesen sein: Parasiten, Bakterien, Pilze.

Wegen deiner Vermutung mit den Tackerklammern: in einer FB Gruppe wurde gerade eine junge Ente (von 2023) operiert, da sie im Verdauungstrakt (Magen) richtig viele kleine Metallteile/Metallstifte hatte. Außerdem habe ich von einem Erpel gehört, der geschlachtet wurde und bei ihm wurde auch im Magen ein Dachnagel gefunden.

warzitante
17.01.2024, 16:16
Danle!
Ich bin immer noch beim Herumrätseln.
Wenn eine Tackerklammer im Verdauungstrakt steckt, müsste es nicht Blut im Kot geben?
Als der junge Erpel im Haus übernachtet hat, war der Kot in der Früh normal.
Er hatte sicher Untertemperatur. Und war so mager, dass ES schon viel früher begonnen hat, weil, bei der Fütterung ist mir zunächst nichts aufgefallen.
Beim Päppeln hab ich gesehen, dass die Mundschleimhaut (wie immer man das nennt) schön rosa war.
Keine Ahnung, was ES war, und um auszuschließen, dass das so weitergeht, hebe ich immer wieder eins der Küken hoch: Alles normal bisher.
Aus dem Entenfaden: Ich hab den Eindruck, meine Küken frieren.