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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Monogamer Hahn



Rakoshi
03.01.2024, 21:29
Tja, mein Fridolin ist ein großer Sundheimer Hahn vom März. Er sah Lotti eine Zwerg Wayndotte das erste Mal Mitte Juni und war erst unentschlossen.
Sie schienen mir eigentlich sich gut zu vertragen, Lotti legte schön ein paar Eier und dann begann irgendwann die Stimmung zu kippen. Lotti rannte schon im Dunkeln nach draußen. Und Fridolin ließ sie fast nie aus den Augen. Er ersucht zu beeindrucken, doch sie war ängstlich, obwohl sie zunächst die oberste Henne war und immer zu erst am Futter. Sie legte nicht mehr und ging Indie Mauser. Da sah sie furchtbar dünn aus.
Auch als sich alles befiederte, war sie sehr dünn und immer auf der Flucht vor Fridolin. Der zwar nicht bösartig war sondern sie nur ständig umwarb.
Andere Sundheimer Hennen picktenin fast zärtlich anschnauben und boten sich ihm an. Doch er hat nur Augen für seine Lotti.
Mir wurde langsam klar, Sundheimer Küken wird es wohl nicht geben.
Ich gab Lotti eine Versteckmöglichkeit, wo zwar alle Hennen, aber nicht Fridolin hinkonnte und stellte dort Futter hin.
Sie anderen Hennen gingen rein und raus. Doch Lotti verbrachte dort den ganzen Tag und futterte was das Zeug hielt. Fridolin hingegen stand den ganzen Tag vor dem Verschlag und kräht und versuchte Lotti rauszulocken, die er zwar sehen, aber nicht bedrängen konnte.
Mir war klar, dass es für Lotti einen ruhigen entspannten Platz geben musste, weit weg von Fridolin.
Ich gab sie einer Freundin, die gerade nach einem Todesfall, nur noch ein Huhn hatte und die Lotti und ihre Zwergwayndotten Freundin Lisel gerne zur Gesellschaft nehmen wollte. Sie nahm noch drei Legehennen von einem Hühnerhof und haben keinen Hahn. Ich bin gespannt, ob Lotti dort glücklich sein wird ohne den Liebeskranken Fridolin.
Fridolin kräht viel und sucht seine Lotti, doch hoffentlich 🙏 wird auch er um den Trennungsschmerz hinwegkommen und sich doch mit Marie und Antonett und Eliza und Beth anfreunden, die Sundheimer Damen.

Ich dachte nicht, dass sich Hähne 🐔 nur auf eine Dame fixieren könnten, da man ihnen etwas anderes nachsagt. Kennt ihr so etwas? Lg

Dorintia
03.01.2024, 22:04
Oft werden auch andere Hennen getreten, auch wenn man es nicht sieht oder annimmt.

Gockelmeisterin
03.01.2024, 23:34
Unser Putzi interessiert sich auch nur für eine Vorwerkhenne. Die andere mag er zwar auch, aber er tritt sie nur ganz selten. Sieht man auch am Gefieder: Die eine "Tretspuren" am Rückengefieder und die andere schaut immer ganz normal aus.
Und ich bin mir sicher, dass er die anderen Hennen auch nicht heimlich tritt, weil die Eier dieser Hennen bis jetzt immer unbefruchtet waren.

chtjonas
04.01.2024, 00:05
Wir haben auch so einen monogamen Hahn - allerdings denke ich, dass das mittlerweile auch altersbedingt ist.

Ende März 2020, während des Corona-Lockdowns haben wir uns vom Vater einer Bekannten zwei Hennen (unbekannten Alters) geholt - eine hellbraune und eine gesperberte. 2 Monate später ließen wir uns noch einen Hahn (aus dem selben Stall) aufquatschen. Ich denke der war damals auch schon 3-4 Jahre alt.

Unser "Cérbero" hatte von Anfang an nur Augen für die kleine Hellbraune - sie sah allerdings trotzdem nie abgetreten aus!
Die Gesperberte hat er aber offensichtlich doch auch getreten, da im November beim Nachbarn (aus unseren Eiern) ein gesperbertes Hähnchen mit Schopf schlüpfte, dessen Vater nur er sein konnte.

Im März 2021 schlüpfte dann nochmal ein Hennchen von ihm und seiner geliebten Gacky in eigener Brut. Das war's dann aber auch. Bei allen nachfolgenden Bruten glänzte er mit Nullnummern.

Seitdem hatte er mit 4 Damen seinen eigenen kleinen Auslauf. Es war wirklich auffällig, dass er permanent nur seine Gacky umwarb und lockte und die anderen selbst vom Futter verjagte.
Nachdem eine der anderen Hennen starb, wurde es für die verbliebenen beiden anderen Hennen zunehmend "ungemütlich". Er duldete sie weder beim Sandbad noch in seiner oder Gacky's Nähe am Futter.

Daraufhin setzte ich die Gesperberte und die andere Henne zu unserer "großen" Truppe (ja, unser Bestand war hühnervirusmäßig ziemlich angewachsen. :laugh), wo sie regelrecht aufblühten.

Seit fast einem Jahr nun leben die beiden "Alten" augenscheinlich glücklich und zufrieden in ihrem altersgerecht strukturierten Auslauf mit Offenstall. Den ganzen Tag höre ich sie locken (ja, auch sie!!!) und blubbern. Er kräht fleißig und gelegentlich umtanzt er sie. Ob er sie tritt weiß ich nicht.
Sie legt schon seit einem Jahr kaum noch, scheint sich aber - wie auch er - bester Gesundheit zu erfreuen.

Mir graust es ja vor dem (wahrscheinlich nicht mehr allzu fernen Tag) an dem sich eine/r der Beiden auf die Regenbogenwiese verabschiedet.

Außenstelle Puttis
04.01.2024, 00:07
Das kenn ich ähnlichen von einem Hof.(Hahn Maran,Henne Paduaner)
Der Hahn war der Henne zu groß.
Sie ging kaum noch aus dem Stall.
Als der Hahn in Sibirien war,hatte die Henne auch wieder Freude am Leben,fraß,ging raus,legte wieder.

chtjonas
04.01.2024, 00:30
Meine Beiden haben ja das Glück, dass ihre "Exklusivliebe" wohl auf Gegenseitigkeit beruht.