Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das erste mal brüten, Wohin mit den Hähnen, Welche Rassen?
SunSnowy
08.12.2023, 18:22
Hallo zusammen,
Ich werde diesen Sommer mich wahrscheinlich an die erste Brut wagen und hätte dazu ein paar Fragen :).
1. Was brauche ich alles?
2. Wohin mit den Hähnen?
3. Welche Rasse? ( Meine Vorstellungen: Zwergrasse, weniger flugfähig, sollte zu Zwerg-Seidis aber sowohl auch zu Zwerg-Wyandotten passen, ruhigere Rassen)
4. Küken handzahm, wie geht’s?
Würde mich über eure Antworten freuen!
LG SunSnowy
Gockelmeisterin
08.12.2023, 18:28
Bei den Hähnen bleibt denke ich nur schlachten übrig, wenn man sie nicht vermittelt bekommt.
Zu deinen anderen Fragen kann ich dir nichts sagen, aber ich werd hier gerne mitlesen, weil wir auch kommendes Frühjahr zum ersten mal brüten wollen:)
Neuzüchterin
08.12.2023, 18:29
Auf alle deine Fragen findest hier im Forum Antworten.Gibts sicher schon Themen dazu.
Sulmtaler forever
08.12.2023, 18:39
Wenn du eine Glucke hast brauchst du nicht viel besonders. Das macht dann alles die Glucke. Kükenfutter für Mama und Küken wäre gut.
Wenn du es in der Brutmaschine machen willst brauchst du eine gute Brutmaschine. Lass die Finger von den billigen Dingern, das sind oft nur Eierkocher oder haben andere Probleme wie die Temperatur halten etc.
Eine Wärmequelle für die Küken. Eine Wärmeplatte ist eine super Sache, sparsamer im Stromverbrauch als eine Rotlichtlampe.
Kükenfutter
Ein Behältniss für die Küken. Ich habe z.B. einen Welpenauslauf. Da sind sie sicher und können auch nicht nach oben raus weil er oben zu ist. Kommt halt darauf an wieviele Küken du auf einmal ausbrüten willst.
Etwas für Futter und Wasser (wo die Küken nicht ertrinken können!!! )
Das ist das wichtigste.
Hähne... wenn du sie nicht vermittelt bekommst, hilft nur schlachten. Da muss man sich schon vorher damit befassen. Denn die kleinen Racker wachsen schneller wie man gucken kann. Sie machen auch oft schon Ärger... kähen, kämpfen.
Und Hähne vermitteln ist sehr schwer. Das sollte man vorher wissen.
Tiroler Hendl
08.12.2023, 22:42
Hallo SunSnowy!
Hatte dieses Jahr auch zum ersten Mal eine Brut. Ich habe mich viel hier im Forum und im Internet informiert.
Impfung war auch ein großes Thema....
Gebrütet wurden Barnevelder (tolle Rasse, gibt's auch als Zwerge) in Naturbrut.
Als meine Henne mit dem Glucken anfing, hab ich sie in den vorher desinfizierten, sauberen Extrastall gesetzt. Als sie dort auf Kunsteiern sitzen blieb, Bruteier bestellt. (ich hatte mich schon im Vorhinein erkundigt wie, woher, wieviele.....)
Sicherheitshalber hatte ich auch eine Wärmeplatte gekauft.......
Ich habe eine sehr zahme und Ranghohe Henne gewählt. Zum einen schauen sich die Küken die Zutraulichkeit ab, zum anderen haben die anderen Hühner mehr Respekt und halten eher Abstand von einer Ranghohen Henne.
Ich habe also die Kunsteiern gegen Bruteier ausgetauscht und dafür gesorgt, dass die Glucke 1x täglich zum Fressen, Trinken und Sandbaden vom Nest geht.
Alles Andere hat die Glucke übernommen.
Kurz vor Schlupf Termin habe ich die Tränken Kükensicher gemacht und Küken Starterfutter bereit gestellt.
Nach 2 Tagen durften sie in einen kleinen, abgesicherten Auslauf.
Ich hatte nur den Freiheitsdrang der kleinen Federbälle unterschätzt...... Die kommen überall hin, durch und drüber wenn sie wollen😅 und entfernen sich ganz schön weit von der Glucke......
Meine sind alle handzahm und mögen es gestreichelt zu werden.
Immer mal wieder in die Hand nehmen, viel anwesend sein und mit Leckerlies verwöhnen😉
Hähne musste ich zum Glück keine schlachten, wurden alle vermittelt und durften weiterleben😊 Ich habe mich allerdings schon vor der Brut um Abnehmer gekümmert......
Manchmal ist weniger- mehr. Wenn du eine gute Glucke hast, solltest du dich nicht zu viel einmischen.....
Die ganze Brut hat sehr viel Spaß gemacht, war spannend und emotional aber auch viel Zeit und Arbeit.
Gutes Gelingen!
Unsere Glucke ist nicht handzahm und war ein Furie, als sie das Küken führte. Sie hackte jedes mal in die Hand, wenn ich Futter und Wasser in den Kleintierauslauf stellte.
Ihr Küken (weiblich) aber ist jetzt, fast erwachsen, handzahm und sehr selbstbewusst dem Menschen gegenüber. Das hat mich sehr überrascht, da beide Elterntiere sich völlig anders verhalten.
Für die Aufzucht der Naturbrut in den ersten 4 Wochen hatte wir einen kl. Hundehütte. Aber sowas ginge auch, https://www.amazon.de/Trixie-62391-natura-Kleintierhaus-Kaninchen/dp/B000WFCFYW/ref=sr_1_5?crid=T4P1182C102J&keywords=kleintierstall&qid=1702073384&sprefix=Kleintierstall%2Caps%2C140&sr=8-5
Und einen Kleintierauslauf, https://www.amazon.de/Maxx-Kaninchenstall-Hasenk%C3%A4fig-Hasengehege-Sonnenschutz/dp/B07PS71DFC/ref=sr_1_23?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C 3%91&crid=1R2CN5E25UKW5&keywords=kleintierauslauf&qid=1702073703&sprefix=kleintierauslauf%2Caps%2C99&sr=8-23 welchen ich zusätzlich mit Volierendraht verkleidete. Das grüne Tuch ist tatsächlich viel kleiner. Ich habe es durch Wachstuch (Tischdecke) ersetzt.
Wilde Hummel
09.12.2023, 07:18
2. Du kannst kleinere Geflügelhöfe in deiner Umgebung anrufen und fragen, ob sie für die Hähne Lohnschlachtung anbieten, oder selbst einen Schlachtkurs besuchen. Bevor du diesbezüglich keine Lösung gefunden hast, solltest du nicht brüten.
3. Zwerglachse
4. Täglich geriebene Karotten von der Hand füttern, dabei auf deinen Schoß locken, vorsichtig streicheln. Mit den Händen hudern.
Bohus-Dal
09.12.2023, 09:40
Ich habe eine sehr zahme und Ranghohe Henne gewählt. Zum einen schauen sich die Küken die Zutraulichkeit ab, zum anderen haben die anderen Hühner mehr Respekt und halten eher Abstand von einer Ranghohen Henne.
255464 Kluge Wahl. Eine ruhige, vernünftige, vertrauensvolle Glucke, die die Küken nicht vor dem Menschen warnt, ist Gold wert. Ich kann meinen Glucken unter den Bauch fassen, die hacken nicht und knurren nicht, und die Küken lernen von kleinauf an, daß ich dazugehöre, ich rede schon mit den Eiern.
Meine brüten immer im Hauptstall, die Küken wachsen gleich in der Gruppe auf, dadurch läuft das sehr harmonisch.
Ich finde, Küken dürfen beim Hantieren nie "weinen". Man darf sie nicht erschrecken, nie ein um Hilfe rufendes Küken gegen seinen Willen festhalten, sie sollen sich geborgen fühlen und freiwillig kommen. Außer mit Futter kann man sie auch mit Wärme zahm machen, sie lieben die "Fußbodenheizung", wenn sie in der Hand sitzen. Wenn die Glucke z.B. badet oder sich putzt, kann man solange Babysitter spielen, neben ihr sitzen und die Küken auf dem Schoß wärmen (natürlich ohne Zwang). Auch immer mal das Hochheben üben. Einfach viel Zeit mit ihnen verbringen, dazusetzen und ein Buch lesen oder sie einfach beobachten.
Oft hingehen und jedesmal Futter dabeihaben, man kann ihnen auch gleich einen Futterruf beibringen, wenn man will.
Zur Rasseauswahl, mit etwas Glück wirst Du Hähne von richtig seltenen Rassen eher los. Ich empfehle dringend, Bruteier aus einer marekresistenten Linie zu nehmen und sie zu desinfizieren.
Brauchen tust Du eigentlich nur Kükenfutter, gekauft oder selbstgemacht. Noch bevor sie anfangen zu fressen (sie können ja erstmal vom Dottersack zehren), brauchen sie kleine Magensteinchen zum Aufpicken. Die Brut kann auch in einem höher gelegenen Nest stattfinden, aber sollten sie in luftiger Höhe schlüpfen, können sie runterfallen und sich verletzen. Auch eine kleine Kante reicht schon, daß sie nicht mehr ins Nest zurückkommen und erfrieren können. Also Schlupf ebenerdig oder Nest absichern und alle nach dem Schlupf runterheben. Winkel, Rampen, Treppen etc. können sie zu Anfang noch nicht bewältigen. Die ersten Tage zur Schlafenszeit dabeisein und gucken, daß alle wieder reinfinden. Küken können auch in Wasserschüsseln ertrinken, Steine reinlegen oder Tränken mt schmaler Rinne benutzen, auch keine Wassereimer rumstehen haben oder sowas. Beim Aufwachsen in der Gruppe natürlich auch gucken, daß es funktioniert und niemand aggressiv ist oder so. Schlupftag also so wählen, daß man zuhause ist (Wochenende). Nicht zu früh brüten, sonst hocken die nur unter der Glucke und frieren. Sie wollen lieber rumrennen und Insekten fangen, buddeln, in der Sonne liegen.
SunSnowy
09.12.2023, 10:52
Danke für eure Antworten :).
@Bohus-Dal: ich hatte bei den Rassen vielleicht an Federfüßige Zwerghühner gedacht.
Ich habe aber auch an so bekanntere Rassen wie Zwerg-Cochin oder Zwerg-Seidis gedacht…
Bei den Federfüßigen Zwerghühnern habe ich mit der Mutter einer Freundin geschrieben, die haben diese Rasse vor 2 Jahren mit dem Brutautomat gebrütet.
LG SunSnowy
............vielleicht an Federfüßige Zwerghühner.....
Na das freut mich aber! Puppige zutrauliche Hühner, sind gut flugfähig, sie fliegen aber sehr selten.
Du hast doch Zwerwyandotten? Da brauchst Du keine Brutmaschine!!
255464 ich rede schon mit den Eiern.
:D Ein Satz, der hier völlig normal ist, aber außerhalb unserer Hühner-Bubble garantiert auf, sagen wir mal, "Verwunderung" stoßen würde...
SunSnowy
09.12.2023, 19:01
Meine Zwerg-Wyandotten glucken leider beide nicht, sie sind 2 & 3 Jahre alt. Ich habe ja auch noch zwei sehr gute Zwerg-Cochin-Glucken. Mein Zwerg-Seidi ist noch nicht so zuverlässig, sie hat erst 2 Mal gegluckt. Wenn ich Naturbrut mache, dann mit den Zwerg-Cochins.
Hühner sind halt Individualisten. Nur weil eine Henne der Rasse Zwerg-Wyandotte angehört, muß sie keine gute Glucke sein. Meine Zwerg-Wyandotte gluckt auch nicht. Zwerg-Australorps, eine Rasse welche nicht gluckt, kann man so nachlesen. Aber meine Zwerg-Australorp-Henne ist eine sehr gute Glucke.
Übrigens Sunsnowy, woher weißt Du das Du sehr gute Glucken hast, wenn Du doch nie Kücken hattest?
Du bist ja schon im richtigen Forumsabteil, da gibts zuoberst auch einen Thread in dem sehr vieles beschrieben ist -
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/22884-Anleitung-Was-mache-ich-wenn-ich-eine-Glucke-habe
SunSnowy
10.12.2023, 14:22
Hühner sind halt Individualisten. Nur weil eine Henne der Rasse Zwerg-Wyandotte angehört, muß sie keine gute Glucke sein. Meine Zwerg-Wyandotte gluckt auch nicht. Zwerg-Australorps, eine Rasse welche nicht gluckt, kann man so nachlesen. Aber meine Zwerg-Australorp-Henne ist eine sehr gute Glucke.
Übrigens Sunsnowy, woher weißt Du das Du sehr gute Glucken hast, wenn Du doch nie Kücken hattest?
Die Ylvi hat bei ihrer alten Besitzerin schon gegluckt bzw. Küken ausgebrütet. Bei Lotta (die andere Zwerg-Cochin) weiß ich es nicht genau, aber sie gluckt jeden Monat 2 Wochen :).
Mit Ylvi möchte ich eigentlich nicht so gerne glucken, da sie eine Krankheit (teilweise auch vom Glucken) hat, die man leider nicht mehr heilen kann… Möglich wäre es natürlich aber naja…
Dorintia
10.12.2023, 14:35
Was du für Kunstbrut benötigst und ggf. für Naturbrut vorhalten solltest, steht hier schon zig fach beschrieben.
Auch Rasseempfehlungen gibt es zur Genüge und ich empfinde diese Threads meist nicht als wirklich hilfreich.
Ein großes Entscheidungskriterium sollten da z.B. deine Haltungsbedingungen sein.
Ob du Hähne schlachtest oder abgibst, ist deine Entscheidung.
Bei letzterem wird dir hier niemand helfen können.
Blindenhuhn
10.12.2023, 14:39
Welche Krankheit kann ein Hennchen vom Glucken bekommen?? :o
Liebe Sunsowy
stelle ruhig deine Fragen. (In anderen Fäden lesen kannst du ja zusätzlich.) Wer sich an diesem Faden nicht beteiligen möchte, das Forum ist groß genug, um sich wo anderes amüsieren zu können.
Deine Lotta wird brütig. Aber, ob sie auch eine gute Glucke ist, weißt du erst wenn Du es ausprobiert hast. Und das ist bei Glucken immer so.
SunSnowy
10.12.2023, 16:52
Welche Krankheit kann ein Hennchen vom Glucken bekommen?? :o Wie gesagt, es ist nur teilweise vom Glucken. Es ist aber auch teils genetisch. Ihr Bauchbereich hat sich komplett verschoben und sie hat über 12 Wochen hinweg gegluckt hat. Irgendwie ist, laut der Tierärtztin, beim Glucken im Legedarm ein Ei kaputt gegangen und das Ei danach hat sich komplett verklemmt. Allerdings habe ich die andere Henne (mit der ich sie letztes Jahr gekauft habe) an einem ähnlichen Vorfall (Krankheit) verloren. Das war im Januar und die kleine Maus war erst 10 Monate alt.
Ich habe es noch nicht komplett verstanden, aber so wurde es mir erklärt…
Blindenhuhn
10.12.2023, 17:48
Also das halte ich für ein Gerücht! :-X
Dass eine dauergluckende Henne körperlich abbaut, wenn sie nicht regelmäßig frisst, trinkt, sandbadet usw., o.k.
chtjonas
10.12.2023, 18:19
Also das halte ich für ein Gerücht! :-X
Dass eine dauergluckende Henne körperlich abbaut, wenn sie nicht regelmäßig frisst, trinkt, sandbadet usw., o.k.
Das von SunSnowy geschilderte Problem als Folge vom Glucken halte ich jetzt auch nicht für so plausibel.
Allerdings habe ich jetzt eine Henne (unser dauergluckendes Dickerle), bei der ich nach dem letzten Schlupf festgestellt habe, dass sich ihre beiden mittleren Zehen sichelförmig verbogen haben. Entweder ist mit das einfach früher noch nicht aufgefallen, oder es ist wirklich eine Folge ihrer vielen Gluckerei. :kein
PS: Sie ist vom März 2020. Wir lassen sie immer mal gerne auch leer glucken, da sie unglaublich verfressen ist und auch jetzt (Küken sind 2,5 M alt) schon wieder völlig verfettet ist.
Also das halte ich für ein Gerücht! :-X
Dass eine dauergluckende Henne körperlich abbaut, wenn sie nicht regelmäßig frisst, trinkt, sandbadet usw., o.k.
Brüten ist ein sehr kräftezehrender Vorgang. Die Glucke verliert massiv an Gewicht. Dauerglucken geht mit Sicherheit auf die Gesundheit. Es muss nur lang genug dauern, ihrgend wann werden auch die inneren Organe angegriffen. Ich würde keine Henne 3 Monate glucken lassen.
Jedes brüten das ich nicht will, unterbinde ich!
Blindenhuhn
10.12.2023, 19:15
Es geht darum, dass eine Glucke ein unheilbare Krankheit bekommen hat. Da steht nichts von Dauerglucken. Welcher verantwortungsvolle Hühnerhalter würde seine Henne 3 Monate glucken lassen? :o
Wie gesagt, es ist nur teilweise vom Glucken. Es ist aber auch teils genetisch. Ihr Bauchbereich hat sich komplett verschoben und sie hat über 12 Wochen hinweg gegluckt hat. Irgendwie ist, laut der Tierärtztin, beim Glucken im Legedarm ein Ei kaputt gegangen und das Ei danach hat sich komplett verklemmt. Allerdings habe ich die andere Henne (mit der ich sie letztes Jahr gekauft habe) an einem ähnlichen Vorfall (Krankheit) verloren. Das war im Januar und die kleine Maus war erst 10 Monate alt.
Ich habe es noch nicht komplett verstanden, aber so wurde es mir erklärt…
Da steht es.
Und JA, veranwortungsvoll ist das nicht.
Blindenhuhn
10.12.2023, 19:18
Das hatte ich überlesen.:-X
Durch die hormonelle Umstellung bei einer Glucke glaube ich trotzdem nicht, dass da ein Ei im Legedarm die Ursache war. Üblicherweise legen Glucken ja nicht mehr bzw. produzieren auch keine Eier.
SunSnowy
11.12.2023, 07:27
Wir haben probiert sie zu entflecken, hat allerdings auch noch nach etlichen Versuchen nicht funktioniert…
Schäfchenzähler
11.12.2023, 07:42
Ich denke, es wurde schon alles geschrieben - Bohus Dal hat ja sehr ausführlich geantwortet. Eine Sache fällt mir noch ein: insbesondere während der Brutzeit gut auf Milben kontrollieren. Eine brütende Glucke ist leider ein ideales Milbenopfer. Vielleicht rechtzeitig darauf achten, ausreichend Kieselgur und (falls du es füttern möchtest) Kükenstarter daheim zu haben. Gerade während der Brutzeit ist Starterfutter gerne knapp :rotwerd
cairdean
11.12.2023, 08:56
Es geht darum, dass eine Glucke ein unheilbare Krankheit bekommen hat. Da steht nichts von Dauerglucken. Welcher verantwortungsvolle Hühnerhalter würde seine Henne 3 Monate glucken lassen? :o
Ich zum Beispiel.:p Weil Brunhilde eine so dermaßen tiefentspannte Henne ist, dass sie sich einfach nicht entglucken lässt, wenn man nicht zu tierschutzrelevanten Maßnahmen greifen möchte. Und das möchte ich nicht. Seit ich es beim ersten Mal tatsächlich 3 Monate lang vergeblich versucht habe (inkl täglichem Spazierengehen unter Beaufsichtigung der Kinder, Umzug in die trubelige Küche und vieles mehr…) und sie nach den drei Monaten immer noch fit und gesund war, mache ich nun nix mehr außer Parasiten- und Zustandskontrolle. Hier hat das Gluckenlassen mit freiem Zugang zu Futter, Wasser, Staubbad und Wiese noch keiner Henne geschadet.
Blindenhuhn
11.12.2023, 09:56
... noch fit und gesund war, mache ich nun nix mehr außer Parasiten- und Zustandskontrolle.
Das ist wohl der alles entscheidende Satz. Wenn du bei deinen Kontrollen bemerkt hättest, dass sie unglaublich abbaut, hättest du entsprechende Maßnahmen ergriffen. Da bin ich mir sicher.
Und trotz dieses 3-monatigen Dauergluckens deines Hennchens hat sie keine unheilbare Krankheit bekommen oder?
Ich hatte den post der TE so verstanden, dass (Dauer-)Glucken etwas "Gefährliches" ist, weil Hühner dadurch krank werden (können).
cairdean
11.12.2023, 11:12
Huhu Blindenhuhn, jaaaa, natürlich hätte ich dann gehandelt! Deshalb mache ich ja täglich Kontrolle, um ggfls schnell eingreifen zu können. Ich wollte eigentlich genau darauf hinaus: selbst 3 Monate am Stück glucken führt bei an sich gesunden Hühnern garantiert nicht zu irgendwelchen unheilbaren Krankheiten.
Die Hähne. Wie schon mehrfach geschrieben - schlachten oder vermitteln, und das Vermitteln ist bei Hähnen sehr zäh. Deine Entscheidung. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur dazu raten, mal ganz ehrlich zu Dir selbst zu sein wenn Du Dich fragst, ob Du es kannst, das Schlachten. Ich spreche nicht vom Vorgang selbst. Frage Dich, ob Du genug emotionalen Abstand zu den späteren Schlachttieren halten kannst. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass ich das gut wegstecke. Wollte selbst schlachten. Dann doch Lohnschlachterei in akzeptabler Entfernung. Und ich fühlte mich furchtbar auf dem Weg dorthin, die Jungs in Boxen im Auto. Hinterher noch furchtbarer. Mein Fehler war, dass ich nicht eine gewisse Distanz zu den Hähnen halten konnte. Essen kann ich sie nicht, Familienangehörige sind dankbare Abnehmer.
Gehe davon aus, dass Du sie nicht, zumindest nicht Alle, vermitteln kannst - und folglich schlachten (lassen) musst.
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