Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue Henne zur bestehenden Truppe
Alischnali
07.10.2023, 18:25
Hallo Ihr,
also, ich möchte zu meiner bunten Truppe noch eine Marans Henne dazu nehmen. Nun habe ich mehrfach gehört und gelesen, dass eine Henne zu integrieren eher immer schlecht ist. Die Frau hat aber nur eine Henne abzugeben. Aber ich könnte noch bei wem anders 2 Moderne Englische Kämpfer holen, die mich auch interessieren würden. Dann könnte ich 3 zusammen reinsetzen.
Aber ist das wirklich ein Vorteil? Denn die zwei Kämpfer Damen und die eine Marans kennen sich ja auch nicht. Oder verteilt sich dann die Mobberei auf die 3 gleichmäßig, so dass für die neuen nicht zu krass wird.
Die Marans würde ich Dienstag holen. Und Montagmorgen werden noch meine 2 letzten Hähne geschlachtet. Ein Hahn bleibt in der Truppe. Aber insofern wird es da in der Truppe vielleicht auch schon etwas "Umstrukturierung" geben. Ist das eher gut oder eher schlecht, wenn sich die Struktur schon verändert und dann noch neue Tiere dazu kommen? Ich könnte mir beides vorstellen.
Und dann hatte ich noch eine Überlegung. Mein Stall ist ja milbenfrei und alles ist supi. Nun weiß man ja auch nicht mit neuen Tieren, was die so einschleppen könnten. Soll ich die Tiere erstmal sepearieren. Ich hätte noch einen mobilen Stall von meinen ganzen Hähnen, den ich nutzen könnte. Aber nur eine Henne da rein, kommt mir gemein vor. Dann ist ist die ja alleine. Ich könnte ja auch noch die beiden Kämpfer-Damen holen, aber die müssten sich ja auch alle erstmal kennenlernen.
Oder setzte ich die neue/n direkt zu den anderen und pudere die vorher mit Kieselgur ein oder spritze prophylaktisch irgendwas drauf. Wenn ja, was?
Ach, ich weiß einfach nicht, wie ich es am besten machen soll.
Ich bin über jeden Tip dankbar!!!
Lieben Gruß
Alex
Schwanzfeder
07.10.2023, 19:46
Hallo Alex,
mehr als eine Neue ist immer besser ... . Die Tiere kennen sich nicht, richtig, aber die Umgebung ist ebenso für alle neu und sie wurden aus ihrer alten Truppe heraus genommen. Die tust du am besten alle drei erstmal in den Zusatzstall mit extra Auslauf, so ca. 2 Wochen, sodass sie die alten Hühner gut sehen. Danach vorsichtig (dh unter Aufsicht) zusammen lassen; falls sie sich einigermaßen vertragen, gehen die neuen mglw von selber abends mit in den alten Stall und alles passt. Wenn nicht ... hier im Forum weiterlesen:)
Haben die neuen alle das gleiche Alter bzw legen sie (am besten legen sie alle drei oder alle drei gar nicht)? Natürlich besteht noch ein gewisses Risiko, dass sich die drei untereinander mit irgendwas anstecken, aber ok, man kann nicht alles kontrollieren.
Die Hackordnung ändert sich immer mal, auch wenn du grad keine Hähne schlachtest, auch durch die Mauser ... mach dir da nicht so`n Kopp. Die kommen schon klar, wenn Auslauf groß genug.
Tiroler Hendl
07.10.2023, 19:48
Hallo Alex!
Die neuen Hühner würde ich auf jeden Fall erst mal separat halten. Nicht nur wegen Ungeziefer und Krankheit, auch damit sie sich mit der Umgebung vertraut machen können.......
Der Charakter der Hühner (alt wie neu) und das Alter spielen meiner Erfahrung nach eine große Rolle.
Ich habe mal eine einzelne Henne in die Gruppe gesetzt. (die 2. Henne hat sich als Hahn geoutet😅) Die Henne war derart dominant, dass sie sich mit jeder Althenne angelegt und sich ihren Platz erkämpft hat.
Wenn Hennen bereits legen, lassen sie sich recht unkompliziert eingliedern.
Ich habe auch schon Hennen geholt, die sich untereinander nicht kannten. Da für sie alles neu war, haben sie sich zusammengeschlossen.
Allerdings waren sich da alle fremd......
Kann natürlich sein, dass die beiden Kämpfer gegen die Marans arbeiten. Ich denke aber das es funktionieren kann wenn sich die 3 Neuen erst mal getrennt von der Gruppe kennenlernen.
Alles Gute, Lg
Helens huhniversum
07.10.2023, 20:04
Ich würde so oder so die Neuen prophylaktisch gegen Milben behandeln- Kieslegur ist auch gut (wenn noch keine haben reicht es auch völlig)
Ansonsten wäre ein Spot-On noch eine Option.
Ich habe folgendes (Da du aber schon seit ca. einem Jahr wahrscheinlich Hühner hast schätze ich, dass du bereits ein Spot-On gegen Parasiten hast.:laugh)
http://up.picr.de/46443665kx.jpeg
Dorintia
07.10.2023, 20:31
Ist das dein Foto?
Ich würde die neuen Hennen auf jeden Fall Abends mit in den Stall setzen. Dann kommen sie schon mal alleine daraus und kennen ihn. Nun die nächsten Abende den Auslauf mit Headlight absuchen und eventuelle Verweigerer wieder in den Stall setzen . Dass ganze geht meißt 3 Tage und dann gehen sie allein. Mobbing gibt es natürlich immer . Der Hahn regelt es und schlichtet auch schlimmeren Streit.
Biete ein schönes Staubbad mit Kieselgur, Holzasche und Sand an und kippe bitte keine Chemikalien auf die Hühner !
Helens huhniversum
07.10.2023, 21:06
Ist das dein Foto?
Hatte es doch glatt vergessen, zum Glück habe ich die Quelle wiedergefunden
Quelle: https://www.nutztierarzt-shop.de/Schopf-Reudanon-Spruehflasche-1000-ml-gegen-Milben-Laeuse-Floehe-und-Haarlinge?googlede=1&ws_oss_lieferland=DE&gclid=EAIaIQobChMIoZ_d09DkgQMVjT0GAB1kcQUaEAQYAiAB EgIGX_D_BwE
Helens huhniversum
07.10.2023, 21:08
…
Biete ein schönes Staubbad mit Kieselgur, Holzasche und Sand an und kippe bitte keine Chemikalien auf die Hühner !
Das habe unsere auch, wenn es aber nötig ist nehme ich auch das genannte Spot On, da Kieslegur dann nicht mehr ausreicht.
Sorry fürs OT
Hallo Alex,
mehr als eine Neue ist immer besser ... . Die Tiere kennen sich nicht, richtig, aber die Umgebung ist ebenso für alle neu und sie wurden aus ihrer alten Truppe heraus genommen. Die tust du am besten alle drei erstmal in den Zusatzstall mit extra Auslauf, so ca. 2 Wochen, sodass sie die alten Hühner gut sehen. Danach vorsichtig (dh unter Aufsicht) zusammen lassen; falls sie sich einigermaßen vertragen, gehen die neuen mglw von selber abends mit in den alten Stall und alles passt. Wenn nicht ... hier im Forum weiterlesen:)
Haben die neuen alle das gleiche Alter bzw legen sie (am besten legen sie alle drei oder alle drei gar nicht)? Natürlich besteht noch ein gewisses Risiko, dass sich die drei untereinander mit irgendwas anstecken, aber ok, man kann nicht alles kontrollieren.
Die Hackordnung ändert sich immer mal, auch wenn du grad keine Hähne schlachtest, auch durch die Mauser ... mach dir da nicht so`n Kopp. Die kommen schon klar, wenn Auslauf groß genug.
Der Meinung bin ich auch. Lass die Marans mit den beiden Kämpferinnen zusammen im Extrastall und guck erst mal bis Mitte Oktober, wie es bei ihnen läuft. Danach würde ich die "neue" Dreiergruppe" mal unter Ausschluss der "Alteingesessenen" den normalen Auslauf erkunden lassen, damit sie sich dort schon ein bisschen auskennen, Futter- und Tränkenstandorte kennen und wissen, wo sie sich bei Stress verstecken können. Du kannst auch noch zusätzliche Verstecke und Unterschlüpfe schaffen, z. B. einen Sichtschutz aus einer simplen Palette oder aus Ästen. Neues im Auslauf ist nämlich nicht nur hilfreich für die Neuen, sondern auch spannende Ablenkung für die feste Truppe.
Während der zwei Wochen Quarantäne, mit Sichtkontakt zu den anderen, kannst du ja schon mal beobachten, welche deiner bisherigen Damen sich am wenigsten feindselig aufführen; die würde ich dann zuerst mal unter Aufsicht zu den Neuen lassen. Und wenn die sich tolerieren, weitere dazugesellen. Es empfiehlt sich auch, für diese Eingewöhnungsphase mehrere (auseinander liegende) Futter- und Tränkplätze zur Verfügung zu stellen, damit die Neuen die Chance haben, zu fressen und zu trinken.
Die Hackordnung wird sich auf jeden Fall ändern, da stört es nicht wirklich, wenn währenddessen Hähne geschlachtet werden. Den Hahn, der bleiben soll, kannst du ja ebenfalls die Quarantänezeit über beobachten: interessiert er sich für die zusätzlichen Damen, balzt er sie vielleicht schon von "nebenan" an, ignoriert er sie (kann sehr gut sein, wenn sie noch nicht legen) etc. Wenn er interessiert ist, bring ihn relativ früh dazu. Dann kann er evtl. schon schlichtend bei Zankereien eingreifen und hilft dir damit auch ein bisschen.
Hör auf dein Bauchgefühl und gliedere sie mit Geduld ein. Das wird schon. Ist auf jeden Fall besser, als eine einzelne Henne dazuzunehmen. Du schaffst das schon!
Schwanzfeder
08.10.2023, 10:01
Solange eine neue Henne nicht alleine ist, wird es irgendwie gehen, egal wie du`s machst. Man muss es auch nicht komplizierter machen, als es ist. Bei mir wollten bisher die meisten neuen Hühner von sich aus irgendwann zu den alten, sind zT sogar ausgebüxt und haben sich zu ihnen gesellt. Ausser die alten sind Eier-Hybriden, da habe ich mit einigen ausgesprochen schlechte Erfahrungen gemacht (aber selbst in diesem Fall wollten die Kleinen rüber).
Dass die zwei Kämpferinnen sich auf einem neuen Terrain binnen weniger Tage gegen die Marans verbünden, halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich. Und den Stall finden die alleine, wenn sie sich dann an der alten Truppe orientieren, da brauchst nicht mit der Taschenlampe suchen geh`n:-[
Alischnali
08.10.2023, 12:36
Vielen Dank für die ganzen Tips.
Also mein mobiler Stall ist leider in einem anderen Gartenstück. Ich kann den leider nicht zu meinem "normalen" Hühnerbereich bringen, weil dort kein weiterer Platz ist. Also hätte die Tiere keinen Sichtkontakt. Der eine Bereich ist vorm Haus, der andere hinter dem Haus. Ich ärgere mich selber auch voll, dass wir die Tür zum Auslauf nicht breiter gemacht haben, so dass der mobile Stall da durch könnte.
Ich könnte die neuen Hennen aber vielleicht auch abends in den mobilen Stall setzen und dann morgens in den Auslauf zu den anderen. Möglich wäre auch, dass ich den Auslauf vorerst teile mit einem mobilen Zaun. Wäre das eine Idee?
Ich bin auch kein Fan von Chemie. Meine Huhnis bekommen auch Biofutter und so. Aber ich will mir nichts einschleppen. Das ist ja auch nicht gut für die Tiere. Ich schaue mir die neuen Tiere genau an und entscheide dann. Aber Reudanon scheint mir auch keine fiese Chemiekeule zu sein, oder?
Schwanzfeder
08.10.2023, 13:02
2 Wochen Quarantäne ohne Sichtkontakt macht Sinn, wenn du eingeschleppte Krankheiten vermeiden willst, dh um die Neuen dahingehend zu beobachten. Reudanon kenne ich nicht; man kann die Tiere auch auf Parasiten hin gründlich absuchen (je nachdem, wie sie dir in der Hand liegen^^). Unterm Schwanz und Flügeln und am Kopf. Wenn da nix ist und die Federn vollständig aussehen, setze ich hier auch keine Chemie ein.
Ich würde in deinem Fall den Auslauf tatsächlich abtrennen und die mal laufen lassen (und abends halt in den Mobilstall bringen). Meist zeigt sich schon am Zaun, wer was gegeneinander hat und wer nicht. Den anderen Auslauf gucken die sich schon auch genau von Weitem an, das was sie davon sehen können, darum ist der dann auch nicht komplett fremd, wenn sie da reinkommen. Wenn nix Besonderes is (keine Drohgebärden am Zaun oder nur selten), lass sie nach 2 Wochen einfach zusammen laufen, am besten abends 1-2h vor dem Reingehen und bleib dabei stehen. Günstigstenfalls gehen sie abends gemeinsam in den Stall, dann kannst so lassen, dann sind die ab da in der Gruppe. Wenn nicht, würde ich, wenn es dunkel ist, die Neuen in den alten Stall dazusetzen (auf die rangniederen Plätze) und morgens zeitig die Tür aufmachen (sobald es hell im Stall wird), damit sie sich aus dem Weg gehen können, falls es doch noch nicht so klappt. Ich halte es aber für sehr wahrscheinlich, dass entweder Variante 1 oder 2 funzt. Kleine Reibereien wird es trotzdem geben, so 2-3 Wochen lang, die müssen natürlich trotzdem Hackordnung klären. Marans lassen sich aber normalerweise nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen^.^
Ich stelle dann immer eine Futter- und Wasserstelle extra auf für die Neuen, die von der anderen Futterstelle aus nicht gesehen wird und achte drauf, dass genug Futter für die "2. Reihe" übrig bleibt (die Neuen dürfen meist erst fressen, wenn die Alten genug haben, das ist völlig normal).
Vielleicht kannst du auch günstig so eine "Hühnerhütte" erstehen und in den abgegrenzten Auslaufteil stellen (als Übergangsstall ...)? Wäre einfacher, aber einfangen und Wegtragen geht auch, wenn auch etwas stressig für Huhn und Halter.
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