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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entzündung Fußgelenk bei Laufente



MizarX
10.07.2023, 16:08
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und wende mich direkt mit einer Frage an alle Laufentenhalter.
Wir haben einen 11 Jahre alten Erpel in einer 3er-WG mit zwei weiteren Erpel.
Unser Gustav hat in den letzten 3 Jahren stets während der Balz-/Paarungszeit durch das wilde Treiben der 3 Erpel leichte Probleme mit einem Bein/Fuß gehabt.
In diesem Jahr war es im Juni wieder so weit, dass er von jetzt auf gleich begann zu humpeln und sich vermehrt hinlegte, Als er sich dann plötzlich robbend über den Rasen bewegte, wurde mir klar, dass es dieses Mal nötig wird, ihn zu separieren.
Also direkt Stall mit Auslauf und Bademöglichkeit für ihn alleine.
Bin dann zur Fachtierärztin - diese hat ihm ein Kortison gespritzt. Es ging ihm dann ein bis zwei Tage etwas besser und dann rapide schlechter - passend zum Wochenende.
Am folgenden Montag bin ich zum Tierarzt um die Ecke gefahren. Dort bekam Gustav Amoxicillin und Metacam - das gaben wir ihm 12 Tage lang. Ohne echten Erfolg.
Das Gelenk ist noch immer heiß und es ist nach wie vor eine deutliche Schwellung zu sehen und zu fühlen (weich).
Eine Woche nach dem Besuch h beim Tierarzt um die Ecke sind wir erneut nach Oldenburg zur Fachtierärztin gefahren - diese hat den Fuß punktiert und viel Flüssigkeit rausgedrückt. Zwei Tage später die gleiche h Prozedur.
Ich kühle seinen Fuß mehrfach täglich und reibe das Gelenk danach mit grüner Pferdesalbe bzw. Kytta-Salbe ein - immer im Wechsel.
Vor ein paar Tagen mussten wir ih. Zwangsernähren, da er nicht mehr frass…das haben wir gut in den Griff bekommen und er ist wieder mit einem ganz guten Appetit versehen.
Die Ärztin sagte beim letzten Besuch am do Donnerstag wir sollen erstmal beobachten. Mehr könne sie bei Bewusstsein der Ente nicht tun. Wenn sie tiefer gehen muss, dann nur unter Narkose.
Macht auch alles Sinn. Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden? Weiter abwarten und Salben und kühlen oder OP?
Ich habe mittlerweile nicht mehr die Hoffnung, dass es ohne OP besser wird.
Risiko ist mit OP auch vorhanden, klar….aber so macht es doch auch keinen Sinn oder?

Vielleicht hat ja jemand von euch mal einen ähnlichen Fall gehabt und kann seine Erfahrung mit mir teilen. Wäre sehr froh drum…

Vielen Dank im Voraus,
Mareike

Sterni2
10.07.2023, 19:54
Wurde denn vom Punktat eine Kultur angelegt? - Da würde man dann sehen um welche Bakterien es sich handelt oder ob es steril ist. Und mit Antibiogramm würde man wissen welches Antibiotikum helfen könnte.
Wobei Gelenke grundsätzlich etwas schwierig antibiotisch zu erreichen sind.
Aber so was würde ich ev. vorher noch machen lassen.
Zumal er doch schon alt ist und Narkose kann da schon eine Belastung sein.
Allerdings sollte das ganze auch nicht zu lange dahingehen, sonst gibt er vielleicht auch auf.

Ahja - und herzlich willkommen hier im Forum !
LG Sterni