Eierflyer

[Neuzüchterin]

Ich hab mir überlegt in unserem Dorf Flyer zu verteilen.Wo ich meine Eier und bei gelegenheit auch die küchenfertigen Hähnchen anbiete.Darf ich das von Gesetztwegen? Also bezüglich auf die Hähnchen? Eier weiß ich,darf ich ab Hof verkaufen.)
Hat ihr mir Ideen was da alles drauf soll? 1 oder 2 Fotos und welcher Text,der besonders werbewirksamm ist? Das ganze sollte 2 mal auf ein din a 4 Blatt passen und in schwarz weiß zu Hause gedruckt werden können. Vielleicht hat das von Euch ja schon mal Jemand gemacht und ich darf mir da was anschauen.

[spitzhaube2015]

Natürlich darfst du die Brathähnchen verkaufen.

Also vorausgesetzt du erfüllst die Auflagen dafür.

Schlachtraum, Hygieneplan, Kennzeichnungspflicht, Fleischbeschau und und und.
Das in Verkehr bringen von Lebensmittel ist ein Bürokratiemonster.
Soweit ich weiß, darf noch nicht mal Besuch mitessen falls es eine " Hausschlachtung" war.

[Neuzüchterin]

Ach ,das nervt doch.Ich bring meine Hähne zum Lohnschlachter.Da ist kein TA zum Fleischbeschau da

[spitzhaube2015]

Also ich bin da auch nicht auf dem laufenden. Aber ich weiß das es unmengen an Vorschriften für alles mögliche gibt.
Habe auf die schnelle mal das gefunden.

https://www.ostalbkreis.de/sixcms/media.php/26/Merkblatt-Gefluegel-Direktvermarktung.pdf

[Rohana]

Ach ,das nervt doch.Ich bring meine Hähne zum Lohnschlachter.Da ist kein TA zum Fleischbeschau da
Lohnschlachter müsste das aber alles korrekt machen wenn er zertifiziert für andere schlachten darf. Frag doch nochmal nach!

[Schäfchenzähler]

Frag doch mal bei der Lohnschlachterei nach, wie andere (gewerbliche) Kunden das machen.
Die Fleischbeschau nach dem Schlachten ist insbesondere bei Schwein, ansonsten auch Rindern, Schafen etc. nötig wegen evtl. Trichinen. Bei Huhn evtl. nicht -ich glaube aber, mich zu erinnern, dass eine Bekannte erzählt hat, bei der Geflügelschlachtung (Schlachtmobil) wäre ein TA zur Lebendbeschau anwesend.
Vielleicht ist der Verkauf möglich, wenn dir der Schlachtkörper vakuumiert übergeben wird. Allerdings musst du (höchstwahrscheinlich) garantieren, dass während des Transports die Kühlkette nicht unterbrochen ist...

Auf Flyern würde ich informieren, wie die Tiere gehalten und gefüttert werden. Falls du Rassehühner hältst, vielleicht kurz etwas zur Rasse (evtl. Erhalt einer bedrohten Rasse?) und dazu, dass die Hähne mit aufgezogen werden. Soll ja auch etwas Werbung sein.
Ein Foto (vielleicht vom mit Hühnern belebten) Auslauf und gut is.

Wenn die Kundschaft die Eier direkt bei dir abholt, dann können bei der Gelegenheit ja auch Fragen gestellt werden. Ich denke, wichtiger als der Flyer ist der persönliche Kontakt.

[Gallo Blanco]

Soweit ich weiß, darf noch nicht mal Besuch mitessen falls es eine " Hausschlachtung" war.

Da habe ich hier aber mal was anderes gelesen.
Besuch darf selbstverständlich deine selbst geschlachteten Hühner verspeisen.

Aber selbst das Verschenken von selbst geschlachteten Tieren ist verboten.
Es sei denn, du erfüllst alle Auflagen.

LG Stefan

[Lisa R.]

Nein, Besuch darf bei Hausschlachtung nicht mitessen. Nur die ständig im Haushalt lebenden Personen dürfen es verzehren.

Aber wenn Neuzüchterin ja beim Lohnschlachter schlachten lässt, dann ist es keine Hausschlachtung und sie darf Fleisch abgeben.

[Lohmann]

Aber wenn alle ins Haus gehen und die Sau essen....bei geschlossener Tür, wer kontrolliert das denn?

[Gallo Blanco]

Nein, Besuch darf bei Hausschlachtung nicht mitessen. Nur die ständig im Haushalt lebenden Personen dürfen es verzehren.

Wirklich?
Unglaublich solch ein Gesetz.
Wo ist da die Vernunft, wo der Sinn???
Zum Glück fragt hier in ES kein Mensch danach.

LG Stefan

[Sonnenschein74]

Nein, Besuch darf bei Hausschlachtung nicht mitessen. Nur die ständig im Haushalt lebenden Personen dürfen es verzehren.

Aber wenn Neuzüchterin ja beim Lohnschlachter schlachten lässt, dann ist es keine Hausschlachtung und sie darf Fleisch abgeben.

Ist ja krass - dann hätte ich unseren Nachbarn gestern gar nix von unserer frischen Hühnersuppe geben dürfen? :versteck

[Dorintia]

Auch wenn es euch krass und unglaublich vorkommt.... das ist eigentlich Verbraucherschutz.
Das hat sich niemand ausgedacht um andere zu gängeln.
Wenn beim Umgang mit Fleisch, beim Schlachten unsauber gearbeitet wird, kann der Verzehr schädigend sein.
Wenn man dann seine Haushaltsangehörigen schädigt, ist das das eine. Der Besuch, der Nachbar etc. soll einfach geschützt werden.

[2Rosen]

Sorry, aber das ist kein Verbraucherschutz sondern weiteres unnötiges Gesetzegeschwurbel um irgendwelchen Sesself...... die Langeweile zu nehmen.
Ein halbwegs denkender, riechender und schmeckender Mensch kann doch einfach selbst entscheiden ob er beim Nachbarn die Hühnersuppe schlürfen will oder nicht.
Bestimmt kennt man sich besser als in gewerblichen "Einrichtungen"
Möchte nicht wissen was für gesundheitliche Risiken in diversen Imbissen, Restaurants und Dönerbuden lauern.

[Lisa R.]

Kann ja auch jeder handhaben wie er will. Kontrollen sind da sehr schwierig und "Wo kein Kläger ...."

Es wurde hier aber gefragt, ob es erlaubt ist und das ist es nunmal (leider) nicht.

Für mich ist es nicht nur Verbraucherschutz, darauf hinzuweisen - es ist auch zum Schutz desjenigen, der Fleisch abgibt.
Man kann ja manchmal nicht sooo blöd denken, wie Menschen sich verhalten.

Gesetzt den Fall, ich schenke dem Nachbarn einwandfreies Fleisch aus der Hausschlachtung. Der lässt es noch im Kühlschrank rumdümpeln - womöglich bei zu hoher Temperatur - und verdirbt sich ordentlich den Magen. .... Dann hat man ganz schnell richtig Ärger an der Backe. Nachweis kann ich dann keinen mehr führen, ich bin der Dumme, wenn der Nachbar ein Depp ist. Und jetzt sag mir keiner, dass es solche Leute nicht gibt. Es haben sich schon die besten Freunde zerstritten und man guckt jedem nur vor den Kopp.

Da bin ich lieber auf der sicheren Seite. Ich lasse auch beim Lohnschlachter schlachten. Zum Glück habe ich ganz in der Nähe einen EU-zertifizierten Betrieb, der auch Geflügel schlachten darf. Und zum Glück ist der Umgang mit den Tieren dort absolut in Ordnung.
Feste Termine, auch morgens um 7, keine langen Wartezeiten und 5 m vom Auto bis in den Schlachtraum.

Tiere, die wir selbst schlachten, essen wir auch ausschließlich selbst.

[Dorintia]

*unterschreib*

Wenn ich mir bei einem Gewerblichen eine Lebensmittelvergiftung o.a. einhandele, dann weiß ich an wen ich mich wenden kann und sollte.
Vielleicht mal einfach die Sicht ein bisschen ändern ...

[Gallo Blanco]

Komisch, vor vielen Jahren, also noch weit im vorigen Jahrtausend war all dies noch möglich und kein Mensch hat sich daran gestört.
Leider gibt es heute zu viele Regeln, die durch weitere Regeln geregelt werden.

LG Stefan

[Lisa R.]

Leider gibt es heute aber auch viele Deppen, die die Schuld immer bei anderen suchen und sofort nach dem Anwalt schreien.
Dass alles völlig durchreguliert wird, ist auch deren Schuld.

Wie war das im Amiland mit dem Aufdruck auf der Microwelle, dass man darin keine lebenden Hunde trocknen kann ...?
Oder dem Prozess weil sich jemand an einem frischen Kaffee verbrannt hat ...? und es gab keine Warnung, dass der heiß ist ...
Da dachte ich immer: "Die spinnen die Amis!"

Aber auch bei uns gibt's immer mehr von diesen Knalltüten. Nicht umsonst sind unsere Gerichte überlastet. :roll

P.S. Aber damit kommen wir jetzt doch etwas vom Thema ab - ich rufe mich mal selbst zur Ordnung. :verweis

[2Rosen]

Ich sehe teilweise einfach nur Gesetze und Vorschriften die unsinnig sind und es dem mündigen Bürger absprechen auf seine Sinne zu hören und in den Nachbarn und Bekannten potentielle Menschenfeinde zu sehen - da muss ich keine Sichtweise ändern.
Nee, irgendwo hört die Überregelung auf.
Klar wenn es gewerbsmäßig ist mag es sinnvoll sein, privat würde ich mich nicht davor scheuen einen Freund auf einen gegrillten Hähnchenschenkel (wenn mal einer über wäre) ein zu laden.
Nicht abgeben bzw. nicht verkaufen an Freunde könnte ich auch noch gerade so akzeptieren, weil ich es ehh nicht machen würde.

[Lisa R.]

Wir laden unsere Verwandten und Freunde auch zum Essen ein. Man muss sich ja nicht alles vorschreiben lassen.

[sil]

Wieviele Menschen vor vielen Jahren, weit im vorigen Jahrtausend, an einer Lebensmittelvergiftung krepiert sind oder auch nicht, und ob und wer sich dann daran gestört hat, ist hier grade aber nicht das Thema.
um sich über geltende Gesetze aufzuregen, ist hier auch nicht die richtige Plattform.
Ich habe im Übrigen schon einige Hausschlachtungen, Schweine und Geflügel, einmal auch ein Rind, live miterlebt und hätte bei einigen um nichts in der Welt irgendetwas von dem, was da auf dem Teller landete, mitgegessen. Insofern bin ich ganz dankbar, daß es für diejenigen, die gewerblich schlachten und Fleisch verkaufen, strenge, gesetzliche Vorgaben gibt. Die mögen hin und wieder übertrieben scheinen, aber ich denke, die haben ihre Ursache auch in manchem unschönen Vorfall. Und ich persönlich möchte auch sehr ungern das Opfer eines unsauber arbeitenden und die geltenden Vorschriften großzügig übersehenden Metzgers sein. Und ebensowenig das eines dummdreisten Käufers. Die Vorschriften schützen letztendlich auch den Verkäufer.