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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bielefelder gehen ein



proton
23.05.2023, 07:29
Hallo,

meine Bielefelder Küken mit 8 Wochen kippen mir der Reihe mach um:
morgens sind sie koch fit und agil, trinken und fressen und laufen herum.
Stunden später legen sie sich hin u d kommen nicht mehr auf die Beine. Danach gehen sie ebn langsam innerhalb eines Tages ein.

Veränderungen an Gefieder, Augen oder Verhalten sieht man keine - was mich echt ratlos macht!

innerhalb einer Woche sind jetzt 3 umgekippt…betrifft immer nir einzelne Hühner, und nur die jungen- den Altbestand geht es gut!

Hat jemand eine Idee?

Danke!

Snivelli
23.05.2023, 08:20
Vergiftung?

Wenn es noch mehr werden, schick sie ein zur Obduktion. Kostet nicht viel
Oder hast du evtl gerade Milben, die die Tiere über Nacht leersaugen? Küken sterben da recht schnell. Setz sie mal woanders hin

limonka
23.05.2023, 09:10
Ich hatte was ähnliches mit meinen bassetten küken vor 2 Jahren. Nach dem dritten toten küken habe ich sie umgesetzt, tränke, Futtertrog und wärmeplatte desinfiziert, neues Einstreu etc. Danach ist kein Küken mehr gestorben. Die Ursache fand ich aber nie heraus.

proton
23.05.2023, 09:32
milben würde ich jetzt keine sehen bzw sind die anderen Hühner unauffällig.
Alle Hühner bekommen das gleiche Futter + fressen im Auslauf (wo die jungen aber eher weniger unterwegs sind) - also auch da hätte ich keine Bedenken, Giftpflanzen haben wir keine im Auslauf...

KerstinU
23.05.2023, 11:42
Wenn ich mich recht erinnere gab es sowas schon mal :
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/102296-Gumboro

Hier ist es. Ich will keine Angst verbreiten aber lies mal bei dem Symptomverlauf

2Rosen
23.05.2023, 14:38
Das Alter, Zusammenleben und Fressen mit älteren Tieren könnte auf akute Kokzidiose bei den Jungtieren hinweisen.
Kann man Ausscheidungen den verstorbenen jungen zuordnen?
Die adulten Tiere sind immun nach irgendwann überstandener Infektion aber im Alter von 6-8 Wochen kann der Parasitendruck zu erheblichen "Ausfällen" führen.

KerstinU
23.05.2023, 15:46
Ja aber da passt doch die Symptomatik nicht , morgens fit und abends im Himmel.

2Rosen
23.05.2023, 15:52
Deshalb fragte ich nach den Kötteln bzw. dünneren Ausscheidungen.
Wobei so manch ein Hühnerhalter erst "kurz vor knapp" eine Verhaltensänderung erkennt.
Mal abgesehen davon dass keine Trennung von Futter (normalerweise bräuchten die Küken noch anderes Futter) scheint mir die Aufzucht ziemlich "lässig" gehandhabt zu werden.

hein
23.05.2023, 20:42
Ich würde auf jedem Fall dieses ..... s. Foto ....... empfehlen. Diese Vitamine sind bei Küken mehr als wichtig,

Und dann ggf. ein Küken einschicken und untersuchen lassen.

Mantes
23.05.2023, 21:01
Wurden die Bruteier im Brüter gewendet ? Eventuell ein Krokodilbrüter am Start ?

hein
23.05.2023, 22:17
Wurden die Bruteier im Brüter gewendet ? Eventuell ein Krokodilbrüter am Start ?
Die sind jetzt 8 Wochen alt!!

Was könnte das noch mit einem "Krokodilbrüter" zu tun haben??

Sterni2
24.05.2023, 05:30
So was hatte ich vor Jahren mal. Einziges Zeichen war - kleine feste Kotspur am After. 2 Std. später tot.
So hab ich 8 von 9 Küken verloren.
Hab eins eingeschickt, stellten Streptokokken fest. - War heißer Sommer, da konnten die sich anscheinend zu stark vermehren. (wenige sind normal im Kot)
Hab Stall gekalkt, alles ausgewechselt, frische Erde in den Kükenauslauf gekippt.

Es fingen in Folgebruten noch einzelne an mit dieser Kotspur, hab ich sofort homöopathisch behandelt (Nosode) und hab keins mehr verloren. (vorbeugend Staphylokokkennosode, wenn das Symptom auftrat die Streptokokkennosode)

Ich würde rasch Kotproben untersuchen lassen.

Snivelli
24.05.2023, 06:51
Das halte ich jetzt etwas für herablassend, die Aussage.

Mantes
24.05.2023, 08:04
Hatte 8 Tage gelesen , denn ist`s Quatsch mit 8 Wochen....

Schnatterinchen
24.05.2023, 08:30
Darf ich als stille Mitleserin mal fragen, was ein KROKODILBRÜTER ist?

Unwissende Grüße

Schnatterinchen

morgan
24.05.2023, 09:27
Diesen Begriff habe ich zuvor auch noch nie gehört/gelesen. Von der Sinnhaftigkeit aus gesehen gehe ich mal davon aus, dass damit ein Reptilienbrüter gemeint ist.

wolfswinkel7
24.05.2023, 17:02
Das halte ich jetzt etwas für herablassend, die Aussage.

Ich les hier nur mit, da ich dazu keine Ahnung habe.

Aber ich verstehe jetzt grad nicht was hier und warum herablassend an einer Aussage sein soll?

Silmarien
24.05.2023, 17:34
Vielleicht ist mit "Krokodilsbrüter" das gemeint, was ich "Eierkocher" nenne. So bezeichne ich die als Brutmaschinen deklarierten Chinaschrotdinger. Denen würde ich gar nichts anvertrauen wollen, geschweige denn potentielle Lebewesen. In diesem Fall sehe ich da jedoch auch keinen Zusammenhang, egal welcher Brüter verwendet worden ist.

Sterni2
24.05.2023, 18:34
Also falls es meinem Beitrag gilt, da es danach steht, wüsste ich jetzt auch nicht was dran herablassend ist. Hab jedenfalls nichts von oben herab gemeint.

Mantes
24.05.2023, 19:10
Mit dem Krokodilbrüter war ich ! Ein Bekannter hat sich einen Brutautomat im Internet bestellt (wahrscheinlich aus Chinamannshagen ) und 2x Küken damit ausgebrütet. Beide Bruten sind geschlüpft und dann nach 6-8Tagen verstorben.
Es stellte sich herraus, das der Brüter eigentlich für Krokodileier gedacht ist und diese wohl keiner Wendung bedürfen.
Bei Hühnerküken bildet sich aber wichtiges im Gehirn, ohne wenden, nicht aus und sie sind nicht lange Lebensfähig !
Sowas passiert, wenn Leute Halbherzig an die Sache ran gehen und auch noch sparen wollen !

Schnatterinchen
24.05.2023, 21:13
Danke für die Aufklärung, Mantes.
Ist ja interessant, das mit der Gehirnentwicklung...

Schwanzfeder
25.05.2023, 07:59
Mit dem Krokodilbrüter war ich ! Ein Bekannter hat sich einen Brutautomat im Internet bestellt (wahrscheinlich aus Chinamannshagen ) und 2x Küken damit ausgebrütet. Beide Bruten sind geschlüpft und dann nach 6-8Tagen verstorben.
Es stellte sich herraus, das der Brüter eigentlich für Krokodileier gedacht ist und diese wohl keiner Wendung bedürfen.
Bei Hühnerküken bildet sich aber wichtiges im Gehirn, ohne wenden, nicht aus und sie sind nicht lange Lebensfähig !
Sowas passiert, wenn Leute Halbherzig an die Sache ran gehen und auch noch sparen wollen !

Das ist ja krass. War der Brüter wenigstens richtig deklariert? By the way ... Wieso wird sowas überhaupt verkauft? Wer brütet sich zu Hause Krokodilseier aus!?

Gubbelgubbel
25.05.2023, 08:09
Nicht unbedingt Krokodile aber Echsen aller Art werden doch ständig so ausgebrütet. Bartagamen, Schildkröten, Warane. Die Eier werden ja normalerweise eingebuddelt und natürlich nicht gedreht weil brütet ja die Sonne aus :D

Schwanzfeder
25.05.2023, 15:14
Hmh, stimmt. Danke für die Info.

proton
28.05.2023, 13:41
Danke an Alle,

Leider geht das Sterben munter weiter.
Dies war meine Letzte Brut mit einem Bruja Flächenbrüter mit automatischer Wendung.

Snivelli
28.05.2023, 13:46
Was kann der Bruja dafür, wenn 8 Wochen alte Küken sterben??
Die Logik versteh ich nicht.

proton
28.05.2023, 13:55
lies mal auf den Seiten vorher…

Snivelli
28.05.2023, 13:58
Hab ich doch, bin ich blind? Ihr habt zwar über nen Krokodilbrüter gequatscht aber der TE hatte doch nen normalen Bruja d? Ich finde keinen Bezug zum Brüter und dem Sterben der Küken. Hatte der nicht korrekt gewendet?

proton
28.05.2023, 15:18
genau, ich hane gewendet- aber der Verdacht war eben da.

so, bald hat sich das Thema erledigt - gerade wieder 2 eingegangen.
Die jungen hühner gehen auch gar nicht in den auslauf, bleiben immer im kühlen und dunkleren stall.

die nächsten Küken werde ich wohl impfen lassen oder steige wieder auf Hybride um - die sind zutraulich und „funktionieren“… mit den alten rassen gibts immer nur ärger.

Gallo Blanco
28.05.2023, 16:17
Danke an Alle,

Leider geht das Sterben munter weiter.
Dies war meine Letzte Brut mit einem Bruja Flächenbrüter mit automatischer Wendung.

Dann schreit ja alles nach Naturbrut.

LG Stefan

proton
28.05.2023, 16:26
Ja, erstens habe ich mir nun einen ordentlichen Brüter geholt (und deutlich bessere Ergebnisse): Heka.
Zudem ziehe ich auch eine seidenhenne auf, die soll das Brutgeschäft erledigen

Silmarien
28.05.2023, 16:41
Mit einem guten Brüter zu brüten ist bei Kunstbrut immer sinnvoll, jedoch kann ich mir weiterhin keinen Zusammenhang mit der Brut und dem Tod deiner Küken vorstellen. An deiner Stelle würde ich eins von ihnen hinsichtlich der Todesursache untersuchen lassen.

Sterni2
28.05.2023, 18:31
Ich auch. Weil wenn die nächsten Küken wieder alle umfallen, kommt die Untersuchung zu spät. - Einschicken, obduzieren.

KerstinU
28.05.2023, 20:05
Wenn ich mich recht erinnere gab es sowas schon mal :
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/102296-Gumboro

Hier ist es. Ich will keine Angst verbreiten aber lies mal bei dem Symptomverlauf

Was ist hiermit? Das mit dem Brüter glaube ich persönlich nicht. Da steckt was anderes dahinter

Snivelli
28.05.2023, 20:24
Mit einem guten Brüter zu brüten ist bei Kunstbrut immer sinnvoll, jedoch kann ich mir weiterhin keinen Zusammenhang mit der Brut und dem Tod deiner Küken vorstellen. An deiner Stelle würde ich eins von ihnen hinsichtlich der Todesursache untersuchen lassen.

Genau. Der Brüter hat sicher keine Schuld. Lass 1 oder 2 Küken einschicken, dann kannst auch richtig reagieren. Oder willst du die Wahrheit vielleicht gar nicht wissen? Es ist natürlich einfach, alles auf ein unschuldiges Gerät zu schieben.
Mit dem vorletzten Bruja D hatte ich immer recht gute Bruten. Nur der Jetzige hat nen Macken.

Vielleicht liegt es doch an der Haltung ect

proton
28.05.2023, 21:20
Wir hatten vor kurzem auch den Fall, dass ein Huhn eingegangen ist - wir habem es zum TA gebracht, der hat es 2min lang obduziert… mehr mühe macht sicj der TA bei einem Huhn nicht, ist leider so. Ich bezweifele daher dass das sinnvoll ist :/
Hier bräuchentwn wir ka einen Test auf Vorwn oder Bakterien- und diesen Aufwand möchte ich nicht betreiben.

Stall wird bei nächster Gelegnheit neu gekalkt und damit desinfiziert, das nächsze mal wird geimpft

Floyd
28.05.2023, 21:33
Hallo,

meine Bielefelder Küken mit 8 Wochen kippen mir der Reihe mach um:
morgens sind sie koch fit und agil, trinken und fressen und laufen herum.
Stunden später legen sie sich hin u d kommen nicht mehr auf die Beine. Danach gehen sie ebn langsam innerhalb eines Tages ein.

Veränderungen an Gefieder, Augen oder Verhalten sieht man keine - was mich echt ratlos macht!

innerhalb einer Woche sind jetzt 3 umgekippt…betrifft immer nir einzelne Hühner, und nur die jungen- den Altbestand geht es gut!

Hat jemand eine Idee?

Danke!

Proton, weisst du darüber bescheid, ob die Küken aus einer Inzucht stammen.
Wenn ein paar Jahre der Hahn ständig die eigenen Küken vermehrt, dann entsteht die Erbkrankheit.

Ich hatte vor 3 Jahren Bruteier goldhalsiger Kraienköppe von einem Züchter hier in der Slowakei bekommen. Er erwähnte, dass ich später nicht die neuen Bruteier abgeben soll, weil dann die Inzucht akut ist.

Meine goldhalsigen Kraienköppe waren nach ein paar Wochen alle in kurzer Zeit gestorben.
Ich war total verzweifelt weil ich das nicht mit der Erbkrankheit wusste. Ein bekannter Tierarzt, der aktiv in unserem Hühnerzuchtverein ist, hatte mir das erklärt, dass nach einer Inzucht alle Hühner sterben.

proton
29.05.2023, 11:15
Die Eier waren von einem Austellungszüchter — also ev. Könnte das schon sein…

Floyd
29.05.2023, 11:40
Die Eier waren von einem Austellungszüchter — also ev. Könnte das schon sein…

:bravo

SetsukoAi
29.05.2023, 15:32
Danke an Alle,

Leider geht das Sterben munter weiter.
Dies war meine Letzte Brut mit einem Bruja Flächenbrüter mit automatischer Wendung.

Das hat mit der Brutmaschine rein gar nix zu tun :laugh wie kann man überhaupt sowas denken? In der ersten Woche VIELLEICHT, aber nach 8 Wochen No Way!

Da ist schlichtweg irgendwas in deinem Bestand, von Kokzidien, Milben, E-Coli... kann ALLES dabei sein. Die einzige Lösung:" ein totes Küken in eine Geflügelkundige Pathologie schicken und untersuchen lassen!!" Alles andere ist Kaffeesatzlesen, und der Brüter ist hier definitiv nicht schuld.

Dorintia
29.05.2023, 16:53
Und den Bruteiern/dem Züchter oder Verkäufer die "Schuld" zuschieben ist immer nur der "einfache" Weg.

@Floyd - was für eine Erbkrankheit haben denn dann alle Küken?

Rohana
29.05.2023, 16:57
Mir ist grade auch ein Bielefelderchen spontan verreckt mit knapp 2,5 Monaten. Die War immer ein bisschen kleiner, hat jetzt ein oder zwei Tage schlecht gefressen und zack vorbei... :-X ich könnte mir Kokzidien vorstellen. Hatte damit zwar noch keine Probleme aber nix ist unmöglich.

Floyd
29.05.2023, 17:26
.Die häufigsten Knochenkrankheiten entstehen aus der Inzuchtproblematik. Wobei man einfach unterscheiden muss, das man verschiedene Zuchtziele niemals erreicht hätte, würde man nicht auch mal Inzucht zulassen. Wobei man die Geschwisterverpaarung unterlassen soll. Die Dopplung der Gene ist besonders bei gradlinigen Geschwistertieren ein nicht zu unterschäzendes Problem.
Hier kommt es sehr schnell zu Degenerationserscheinungen.
Bereits ab der 3. Generation, kommt darauf an wie durchgezüchtet die Rasse ist, kann es zu Erbkrankheiten wie Deformierung der Schnäbel, Krallen, Wirbelsäule etc. kommen.
Problematischer wird es ab der 5. Inzuchtgeneration, hier entstehen Erbschäden wie z.B. der Letalfaktor, hohe Kükensterblichkeit, Blindheit usw.

Inzucht sollte man auf alle Fälle vermeiden, die meisten Hühnerrassen gibt es zu Hauf, so dass man blutsfremde Stämme zusammen stellen kann. Ohne dabei auf Familienzucht zurück greifen zu müssen. Dabei reicht es ja schon aus den Hahn blutsfremd dazu zu nehmen. (https://www.vogelforen.de/threads/inzucht-bei-huehnern.227715/)

Das ist hier bei den Vogelforen zu finden:


https://www.vogelforen.de/threads/inzucht-bei-huehnern.227715/

Floyd
29.05.2023, 17:33
Und den Bruteiern/dem Züchter oder Verkäufer die "Schuld" zuschieben ist immer nur der "einfache" Weg.


Ach wirklich, die Züchter und Verkäufer von Bruteiern haben anscheinend keine Ahnung von Inzucht und Erbkrankheiten.
Informieren sie sich doch mal.

proton
29.05.2023, 17:50
also danke, ich bin jetzt raus.

Dorintia
29.05.2023, 17:53
@Floyd - Ich muss mich nicht informieren. Ich weiß sehr wohl um die Inzuchtproblematik und auch das diese nicht sooo schnell zum tragen kommt wenn man einiges beachtet. Dies wird auch hier im Forum immer wieder geschrieben.
Du unterstellst allen Züchtern und Verkäufern von BE das sie von Inzucht und Erbkrankheiten keine Ahnung haben ohne das andere Gründe für das Kükensterben ausgeschlossen wurden.

Natürlich sollte jeder Wissen das man Geschwister nicht verpaaren sollte. Hier läuft deswegen auch immer ein blutsfremder Hahn.
Aber die Mutmaßungen und Schuldzuweisungen finde ich völlig unbegründet und daneben.

Jussi
29.05.2023, 18:11
Das hat mit der Brutmaschine rein gar nix zu tun :laugh wie kann man überhaupt sowas denken? In der ersten Woche VIELLEICHT, aber nach 8 Wochen No Way!

Da ist schlichtweg irgendwas in deinem Bestand, von Kokzidien, Milben, E-Coli... kann ALLES dabei sein. Die einzige Lösung:" ein totes Küken in eine Geflügelkundige Pathologie schicken und untersuchen lassen!!" Alles andere ist Kaffeesatzlesen, und der Brüter ist hier definitiv nicht schuld.

Das würde ich auch absolut so unterschreiben. Irgendein Erreger ist in Deinem Bestand, dem die Küken nun schon in großer Zahl zum Opfer fallen und Du hast noch nicht ein einziges totes Tier mal untersuchen lassen? Tut mir leid, aber sowas kann ich nicht verstehen. Wir züchten schon lange, haben selbst schon einiges erlebt und durch Züchterkontakte an vielen Schicksalen teilgenommen. Von Salmonellen über Streptokokken bis hin zu Tuberculose usw. kann das alles sein und wäre damit wahrscheinlich durchaus auch behandelbar! Die Idee der Inzuchtursache kommt leider immer viel zu schnell auf. Vermutlich ist das leichter, als sich intensiver mit den Krankheitsursachen auseinanderzusetzen.

Schwanzfeder
29.05.2023, 18:54
Auch wenn es Inzucht wäre, würde nicht jedes Küken dieselbe Geninformation tragen, sodass diese Erklärung für ein gleichzeitig auftretendes Massensterben für mich unwahrscheinlicher aussieht, als irgendein Krankheitserreger.

Ganz richtig, hier wird vornehmlich nach Ursachen gesucht, die den Themenstarter nicht direkt betreffen.

wolfswinkel7
29.05.2023, 19:30
Ich denke bei den Bielefeldern wird die Inzucht nicht so sehr fabriziert, da es hier doch viele Züchter gibt, bei einer selten Rasse mit wenig Züchter kann das schon eher vorkommen.
Ich würde ein bis zwei Küken in eine Vogelklinik schicken, ein Tierarzt wäre jetzt nicht meine erste Wahl.

hein
29.05.2023, 21:07
Auch wenn es Inzucht wäre, würde nicht jedes Küken dieselbe Geninformation tragen, sodass diese Erklärung für ein gleichzeitig auftretendes Massensterben für mich unwahrscheinlicher aussieht, als irgendein Krankheitserreger.

Ganz richtig, hier wird vornehmlich nach Ursachen gesucht, die den Themenstarter nicht direkt betreffen.
Dem kann man sich nur anschließen.

was ich hier in den letzten Seiten gelesen habe könnte man unter Märchen und Fantasien einordnen.

Eine Tieruntersuchung sollte man nur Fachleute überlassen wie Kliniken oder Institute usw. und keine TÄ ( will TÄ damit nicht beleidigen - in ihren Fach sind die sicherlich super)

Und dann, Ich habe einen Zwerghuhnfarbenschlag mit einem Zuchtfreund zusammen herausgezüchtet. Da haben wir 27 Jahre lang strengste Inzucht betrieben - also Vater an Tochter oder Mutter an Sohn oder auch Geschwister unter sich. Wir hatten nach 27 Jahren noch keine Inzuchtprobleme.

Übrigens in der gesamten Tierzucht ist Inzucht Standard und man braucht schon mehr um Inzuchtprobleme zu bekommen.

In dem diskutierten Fall hilf auch nur eine genaue Tieruntersuchung - alles andere ist ...............

Snivelli
29.05.2023, 21:14
Da schließe ich mich vollumfänglich an.

So eine Obduktion in einem Institut kostet nicht die Welt und man weiss, woran man ist.
Ich glaube, ich habe mal 35 Euro gezahlt, als bei uns Marek auftauchte.

nero2010
29.05.2023, 22:37
Da schließe ich mich vollumfänglich an.

So eine Obduktion in einem Institut kostet nicht die Welt und man weiss, woran man ist.
Ich glaube, ich habe mal 35 Euro gezahlt, als bei uns Marek auftauchte.

Da frage ich mich warum ich vor Jahren 135 € bezahlt habe ???

Schnatterinchen
29.05.2023, 22:55
Es ist glaube ich ein Unterschied, ob ein Tierkörper in eine Uni oder ein Labor gebracht wird.

Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Katze obduzieren lassen, die habe ich nach Gießen in die Uni gefahren das hatte unter 50,- € gekostet. Da haben halt Studenten dran rumgeschnippelt, was dem toten Tier ja egal ist.

Eine andere Katze wurde in ein Labor geschickt und das war DEUTLICH teurer.

Es kommt halt auch immer darauf an, wonach gesucht und wie schnell man fündig wird. Jeder Test und jede Kultur kostet extra.

Snivelli
30.05.2023, 06:41
Das würde ich auch absolut so unterschreiben. Irgendein Erreger ist in Deinem Bestand, dem die Küken nun schon in großer Zahl zum Opfer fallen und Du hast noch nicht ein einziges totes Tier mal untersuchen lassen? Tut mir leid, aber sowas kann ich nicht verstehen. Wir züchten schon lange, haben selbst schon einiges erlebt und durch Züchterkontakte an vielen Schicksalen teilgenommen. Von Salmonellen über Streptokokken bis hin zu Tuberculose usw. kann das alles sein und wäre damit wahrscheinlich durchaus auch behandelbar! Die Idee der Inzuchtursache kommt leider immer viel zu schnell auf. Vermutlich ist das leichter, als sich intensiver mit den Krankheitsursachen auseinanderzusetzen.

So ist es. Ich hätte schon längst reagiert bei der Menge an Küken. Ich verstehe einfach nicht, dass man da nicht mal ein paar Kröten in die Hand nimmt, stattdessen guckt man weiter zu, wie die Tiere eingehen. Wenigstens hätte ich sie schon längst woanders untergebracht. Ich bin hier raus.

Snivelli
30.05.2023, 06:45
Und was soll ich darauf jetzt antworten, Nero? Vielleicht ist das von Institut zu Institut verschieden. Ich hatte aber endlich die Ursache. Das wäre mir auch 150 oder 200 wert.

Vero123
30.05.2023, 07:30
Die Kosten sind soweit ich weiß, von zwei Faktoren besonders abhängig:
1. Mitglied in TSK? (Tierseuchenkasse)
2. wird auf „meldepflichtige“ Krankheiten oder auf noch was anderes untersucht
Ich habe mal eine Henne in Erlangen abgegeben zur Untersuchung, die machen dort aber nur Tests auf die meldepflichtigen Seuchen (ich glaube Marek war dabei, IB und Newcastle, noch irgendwas anderes, hab den Bericht nicht mehr da). Dann haben sie auf meinen Wunsch aber auch noch mehr untersucht und am Ende bekam ich die Rechnung über 86€. Sie sagten, wäre ich in der TSK, würde ich nur das „zusätzliche“ zahlen müssen. Inzwischen bin ich dort Mitglied und hoffe es nie mehr zu brauchen.

nero2010
30.05.2023, 07:43
Und was soll ich darauf jetzt antworten, Nero? Vielleicht ist das von Institut zu Institut verschieden. Ich hatte aber endlich die Ursache. Das wäre mir auch 150 oder 200 wert.

Na klar, ist das Ergebnis das wichtigste ! War auch nicht so angedacht , nur i c h bekam damals kein Ergebnis, weder die Obduktion noch die Laboruntersuchungen brachten die Ursache an den Tag .
Was aber nicht heissen soll, dass ich es bei Notwendigkeit nicht mehr machen lassen würde.

hein
30.05.2023, 07:49
Da frage ich mich warum ich vor Jahren 135 € bezahlt habe ???
Weil es immer darauf ankommt, was Du genau untersuchen lässt.