Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kämpfer und nicht-Kämpfer zusammen geht das?
MichiGockel
08.05.2023, 21:50
Hallo Forumsgemeinde,
Ich habe die letzte Zeit immer wieder mal in die verschiedenen "Kämpfer Fäden" reingeschaut, und desto öfter ich diese wunderschönen Hühner und Hähne sehe um so mehr verliebe ich mich in diese langbeinigen Kampfsaurier :-*
Jetzt stellt sich aber zuerst einmal die Frage, ob ich große kämpferartige Hühner zusammen mit meinen Hühnern überhaupt halten kann?
Kann das von den vermutlich doch recht deutlichen unterschieden Charakteren zu meinen vorhandenen Hühnern funktionieren?
Ist es bei Hühnern mit Kämpferanteil in der Genetik überhaupt möglich, einen solchen Hahn neben einem Marans oder Amrock Hahn zu halten, oder gibt das immer zwangsweise schwerwiegende Reibereien und Kämpfe?
Würde mir ja, wenn das klappt, dann auch gerne meine eigene Kämpferartige Linie zusammenkreuzen wollen, aber auch Mixe aus Nichtkämpferrassen wären langfristig erwünscht so bräuchte ich eigentlich von beiden, je einen Hahn.
Klar so ganz allgemein wird man das wahrscheinlich nicht sagen können. Aber ich vermute jetzt mal mit Kämpfermixen könnte es besser oder eher klappen als mit reinrassigen Tieren oder?
Oder kann ich das mit großen Kämpfer Hähnen gleich vergessen, da mir die meine normalen Hennen sowieso sicher kaputt treten würden?
Wobei grundsätzlich wenn es mit dem Kämpferhahn nicht klappen würde, wäre es auch nicht so schlimm, den ich finde die Kämpfer Hennen auch super schön, solange ich nicht Angst haben muss, das auch die Hennen mir meine doch recht flapsigen Amrock oder Orpington massakrieren???
Momentaner Stand:
- 15m² großzügiger mobiler Stall der alle paar Wochen ein Stück weiter zieht.
- reichlich bewachsener Grünauslauf immer so rund 1000m², den ich wechsle wenn das Grün zu stark beansprucht wird.
- Momentan 30 Hühner die laufen alle zusammen, folgende Rassen:
Bielefelder Kennhuhn 0/8
Amrock 1/3
Marans 1/4
Orpington 0/9
Lavender Araucaner 1/1
Bresse 0/2
Gefallen und ins Auge gefasst hätte ich momentan Folgende Rassen:
Brügger Kämpfer
Lütticher Kämpfer
Indio Gigante
und natürlich auch die Kämpfermixe hier aus dem Forum (sofern da jemand BE abzugeben hätte :rotwerd )
Hier laufen immer ein paar Kämpfer mit. Die kommen mit allen anderen Hühnern prima klar.
Ob's mit Kämpferhähnen klappt, ist so individuell wie bei allen anderen Hähnen. Manche sind Alleinherrscher, andere tolerieren z.B. noch einen anderen Hahn oder sogar mehrere. Generell leben Kämpferhähne aber eher nach dem Motto " Du sollst keine anderen Götter ..."
Mit den Hennen gab es hier noch nie Probleme. Die sind meist sehr souverän und ruhig.
Sie brüten halt gerne. Also die Hennen ;).
Aber hier bei mir sind sie meine absoluten „Herzileins“ – also die an‘s Herz gewachsenen.
Super schick, super nett, teils sehr zutraulich, Herzileins halt.
Möchte sie nicht missen.
Anderen Hennen gegenüber verhalten sich wie ganz „normale“ Hühner.
Die Angst, dass da was passiert hatte ich anfänglich auch. Alles im grünen Bereich.
Und wenn ich mal ein Huhn dazu bringe, durch einen Feuerreifen zu springen und sich vorher noch streicheln zu lassen – dann ist es mutmaßlich eine Kämpfernixhenne :biggrin:
Grundsätzlich sollte es mit den Hennen keine zu großen Probleme geben. Die verhalten sich in der Regel ziemlich normal wenn Sie in der Gruppe aufwachsen. Wenn man erwachsene Kämpferhennen in andere Gruppen integriert kann es eher Mal passieren das die Henne erstmal allen klarmacht wer der Chef ist.
Bei Hähnen ist das so eine Sache...wie Lisa sagt...bei den meisten großen Rassen streben die Hähne schon die Alleinherrschaft an. In der Aufzucht geht es mit Mixen in der Regel noch gut weil gerade die großen spätreifer sind als Zweinutzungsrassen. Die lassen sich da teils lange von denen Unterbutter aber ab 6 Monaten oder etwas früher kann das jeden Tag vorbei sein und dann wird es blutig. Das ist schon bei der Aufzucht ein Thema wo man aufmerksam sein muss und unter Umständen dann separieren oder schlachten falls sich die Situation nicht wieder entspannt. Ich würde nicht versuchen Kämpferhähne mit anderen Hähnen zu halten. Wobei es mit deinem vielen Platz sicher gute Voraussetzungen hat aber selbst dann wird der eine Hahn halt sicher viel verscheucht...wäre mir nichts. Da würde sich wenn eher anbieten den Stall zu teilen und zwei Ausläufe ohne aneinandergrenzende Zäune abzustecken.
cliffififfi
09.05.2023, 07:39
Hier laufen auch Indios und Malaien mit Australorps, großen und Zwerg-Langschan, Modernen Englischen Zwergkämpfern, Satsumadori und Mixen.
Das ist nicht anders als mit anderen Rassen und die Kämpfer sind nicht unbedingt die ranghöchsten Tiere.
Bei den Hähnen ist es von Vorteil, wenn sie zusammen aufwachsen. Das ist aber wie in den anderen Antworten schon geschrieben, nicht anders wie bei den meisten anderen Rassen.
Und wenn es dann doch mal kracht, ist das übel.
Daß Kämpfermixe friedlicher sind als Reinrassige ist ein Trugschluss, hab ich festgestellt. Durch den Heterosiseffekt sind die manchmal besonders explosiv.
Kämpferhähne sind nicht solche Grobmotoriker wie die großen asiatischen Rassen, die beschädigen keine Hennen durchs Treten.
Aber die Idee mit Bruteiern anzufangen ist auf jeden Fall der beste Weg, denn wenn sie zusammen aufwachsen klappt das am ehesten.
Falls dich meine Kämpfer interessieren, ich hätte gerade einen Satz Eier, die Hähne werden 3,5 bis 4kg schwer
Sorry, das mit dem Eierangebot stimmt nicht, weil ein kleinerer Hahn dabei ist, also die Nachzucht könnte kleiner werden, so wie bei Beegfood [emoji6]
Wie hier ja schon beschrieben, kann man Kämpfer und andere Rassen gut zusammen halten. Kämpfer unterscheidet das sie gut kämpfen können ( in der Regel bedingt durch z.B hohe Schlagkraft mehr Schaden anrichten ) bzw......einmal im Kampf, Herz beweisen und auch wenn es hart wird, nicht aufgeben. Es sind eben für eine spezielle Aufgabe selektierte Haustiere. Wobei sich durch die Austellungszucht hier auch schon viel verwässert / relativiert hat. Direktimporte aus dem Ausland, sind diesbezüglich noch " ursprünglicher " . Am herausforderndsten ist wohl die Zeit in der Jungtiere so 6 - 10 Wochen alt sind und eine Rangordnung ausgefochten wird. Das kann für jemanden der ansonsten nur " normale " Hühner hatte, schon ein wenig disturbing sein....aber die Akteure haben damit keine Probleme.
Gallo Blanco
09.05.2023, 11:42
Hatte ich, es gab nur Probleme.
Reinrassige Kämpfer, zumindest meine spanischen, haben meine Hennen die grössere Kämme als sie selbst hatten, angegriffen und ein Huhn wurde sogar gekillt, eines wurde schwer verletzt, hat es aber überlebt.
Ich hatte zu dieser Zeit auch einen Hahn übrig und hatte ihn an eine andere Hühnerhalterin verschenkt,
da hat der Hahn auch 3 Hennen gekillt.
Mein Fazit:
Also wenn man Kämpfer halten möchte, dann nur mit den passenden Hennen dazu.
LG Stefan
cliffififfi
09.05.2023, 11:46
Hatte ich, es gab nur Probleme.
Reinrassige Kämpfer, zumindest meine spanischen, haben meine Hennen die grössere Kämme als sie selbst hatten, angegriffen und ein Huhn wurde sogar gekillt, eines wurde schwer verletzt, hat es aber überlebt.
Ich hatte zu dieser Zeit auch einen Hahn übrig und hatte ihn an eine andere Hühnerhalterin verschenkt,
da hat der Hahn auch 3 Hennen gekillt.
Mein Fazit:
Also wenn man Kämpfer halten möchte, dann nur mit den passenden Hennen dazu.
LG Stefan
Ich denke daß die Spanischen Kämpfer da vielleicht etwas speziell sind? Das kann mit aus eigener Erfahrung nicht auf alle anderen Kämpferrassen übertragen. Malaien und Indios sind nicht weniger kompatibel als andere Nichtkämpferrassen.
@Cliffififfi: Hast du bei Satsumadori noch Hahn und Henne? Ich überlege noch ob ich nicht auch Mal Satsumadori einkreuzen soll aber habe bisher gehört das die relativ nervös und sehr aggressiv untereinander sein sollen.
Ich denke auch das mit den spanischen Kämpfern kann man nicht auf andere übertragen. Das sollte schon alles gehen...mein Ga H'mong wurde mit ca. 6 Monaten von einem Shamo-Mix zusammengefaltet was auf dem weißen Gefieder übel aussah und meine erste Shamo-Kraienköppe Generationen haben in dem Alter auch angefangen sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen. Also ich kann die Verträglichkeit wenn die Tiere zusammen aufwachsen da nicht unterschreiben.
cairdean
09.05.2023, 11:52
Wie Du siehst, MichiGockel, kommt es drauf an. Es gibt Kämpfer, wie offenbar die von Gallo, die nur ihresgleichen akzeptieren. Ich habe das noch nicht erlebt, aber meine sind auch keine ursprünglichen Kämpferrassen, sondern welche, die schon seit Generationen nicht mehr für den Kampf selektiert wurden.
Bei mir sind Indios und Zwerg-Malaien (und ab diesem Jahr Lütticher Kämpfer) in gemischten Herden groß geworden und es gab nie Probleme. Weder mit Leghornmixen oder Bresse mit riesigem Kamm noch mit den kleinen Serama. Da wird die Sozialisation eine große Rolle spielen.
@Gallo: Hast Du Deine Hühner erwachsen dazu gesetzt?
cliffififfi
09.05.2023, 11:57
@Cliffififfi: Hast du bei Satsumadori noch Hahn und Henne? Ich überlege noch ob ich nicht auch Mal Satsumadori einkreuzen soll aber habe bisher gehört das die relativ nervös und sehr aggressiv untereinander sein sollen.
Weitere Erfahrungen mit der Rasse habe ich leider nicht. Hier lebt seit 2 Jahren eine Satsumadori-Henne, die ich von Wehrhühner übernommen habe. Sie ist in der Gruppe total unauffällig, läßt sich aber auch nichts gefallen. Kein Kuschelhuhn, aber auch nicht hysterisch. Optisch ist sie auch klasse und eine super Glucke. Sie führt hier gerade zum zweiten Mal. 8 Malaienküken in gold-weizenfarbig und ein Mix.
https://up.picr.de/45624124fh.jpg
https://up.picr.de/45624125ph.jpg
Beegfood
09.05.2023, 12:14
Von dem was man so liest sind die ganzen Klingenkämpfer (also auch die Spanier) sehr viel aggressiver und nervöser als Kämpfer, die im Ursprungsland mit Natursporn oder sogar abgedeckten Sporen kämpfen, wie meines Wissens die meisten Asil und Shamo.
Ich habe ja auch Kämpfer, hauptsächlich Asil (und Asilmixe) von Yokojo, aber auch 2 Shamohennen von Tsunade und eine Satsumadori Henne (die hier deutlich rangniedriger ist als die Asil), die sind sehr gut in die Gruppe integriert und sorgen nicht für mehr Stress als die anderen Hühner (siehe Signatur, alles von Zwergwyandotte bis Mechelner). Auch der Hahn kommt mit allen Hennen klar und hat noch keine verletzt, jagt nur morgens für ein paar Minuten die Hennen durch die Gegend, da passiert aber eigentlich auch nichts schlimmes.
Ich habe sogar den Eindruck, dass die Kämpfer seltener streiten als andere Hühner, aber wenn, dann kracht es echt ordentlich, darauf muss man vorbereitet sein.
Hähne würde ich wahrscheinlich nicht vergesellschaften, oder nur, wenn du sie spontan voneinander trennen kannst, wenn sie sich nicht mehr vertragen.
Ich kann dir theoretisch auch Eier sammeln, nur wollen im Moment alle brüten...
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/116190-Sumatra-Wildbrut-von-Darwin?p=2112729&viewfull=1#post2112729
Der eigentliche Chef (Kämpfer) ist auf diesem Bild gar nicht mit drauf. Nach drei Jahren hat einer der Subalternen dann aufgemuckt und das ganze Gefüge war dahin. Heute ist der rotbraune Satsumadorimix der Chef und der Zweithahn hat nichts zu lachen. Allerdings sind diese beiden gleichaltrig; wenn zwei Jahre dazwischen lägen gäbe es nach meiner Erfahrung kaum ein Problem, jedenfalls solange nicht, wie der Althahn bei vollen Kräften ist. Und: Drei Hähne sind besser als zwei.
Ich habe seit Jahren einen Sohn vom berühmten Hiro (Kämpfer Mix) in einer gemischten Gruppe. Unter anderem gibt es dort noch drei Buschhähne, einen Barnevelder, einen Niederrheiner und gelegentlich einen Mix mit Restanteil von Kämpferblut (er pendelt zwischen zwei Ausläufen) . Es gibt eine Kämpferhenne, sonst diverse Rassen und Mixe inklusive dreier grosskämmiger Italienerinnen. Hannibal ist der Chef, erlangt durch Souveränität und Erscheinung, kaum durch Scharmützel. Da sind die Buschhähne schon aggressiver. Ich habe auch eine Orpikämpfermixhenne und eine Maranskämpferin. Die Orpi könnte reinrassig sein, rein optisch. Die Marans hat einen kämpferischen Blick, ist aber sehr freundlich. Alle sind in Natur ruft in der gemischten Gruppe aufgewachsen und kennen die Vielfalt. Junghähne wachsen in die Gruppe hinein, manchmal gibt es Rangkämpfe, doch schon seit vielen Jahren meist mit wenig oder gar keinem Blut. Hähne, die sich nicht einfügen, müssen gehen. Auf der Wiese können Kinder spielen, die zutraulicheren Hennen nehmen usw.
Die Pfälzer Kämpferhähne sind hier ganz lange zusammen mit dem Althahn (Sundheimer) friedlich rumgelaufen. Die haben sich als Jungspunte mal kurz gekloppt, aber nach 1-2 Tagen war der Spuk vorbei.
Da waren die Bresse- und Marans-Hähne viel aggressiver und haben ganz früh sehr ausdauernd gekämpft.
Einer der Hähne ist als Nr. 2 hier geblieben und war friedlich bis der (ur)alte Sundheimer plötzlich gestorben ist.
Das war Ende Dezember, da waren sie 8 Monate alt:
https://up.picr.de/34685754xw.jpg
Aber was ein Kampfhähnchen ist, der stellt sich (wenn es sein muss) auch schon mit 4/5 Monaten den wilden Bestien zum Kampf. :laugh
https://up.picr.de/33850484kz.jpg
Gallo Blanco
09.05.2023, 13:38
@Gallo: Hast Du Deine Hühner erwachsen dazu gesetzt?
Nein die Hühner sind als Naturbrut mit Glucke bei den Grossen aufgewachsen und trotzdem hat der auserwählte Hahn dann eine 3 Jahre alte Henne gekillt und eine 5 Jahre alt schwer verletzt.
Schöne Tiere, aber nur wenn man sie ausschliesslich unter seinesgleichen hält.
Ich will keine mehr.
Meine Pita Pinta Asturiana sind da wesentlich entspannter.
LG Stefan
Von dem was man so liest sind die ganzen Klingenkämpfer (also auch die Spanier) sehr viel aggressiver und nervöser als Kämpfer, die im Ursprungsland mit Natursporn oder sogar abgedeckten Sporen kämpfen, wie meines Wissens die meisten Asil und Shamo.
So ist es. Je mehr es in die Bankiva - Ecke geht, desto aggressiver / gnadenloser / unverträglicher wird es. Diese reinen Reflexkämpfer sind nervenaufreibend....
Hatte ich, es gab nur Probleme.
Reinrassige Kämpfer, zumindest meine spanischen, haben meine Hennen die grössere Kämme als sie selbst hatten, angegriffen und ein Huhn wurde sogar gekillt, eines wurde schwer verletzt, hat es aber überlebt.
Ich hatte zu dieser Zeit auch einen Hahn übrig und hatte ihn an eine andere Hühnerhalterin verschenkt,
da hat der Hahn auch 3 Hennen gekillt.
Mein Fazit:
Also wenn man Kämpfer halten möchte, dann nur mit den passenden Hennen dazu.
LG Stefan
Wie muss ich mir das vorstellen, die jagen und hacken die Hennen....bis die Tot sind? :blink
Gallo Blanco
09.05.2023, 13:56
Wie muss ich mir das vorstellen, die jagen und hacken die Hennen....bis die Tot sind? :blink
Genau so.
Die Hähne sind dann wie im Blutrausch.
LG Stefan
Bei mir hat ein Hybridmixhahn meine alte Italienerin wegen ihres großen Kammes angegriffen. Er hat sie so schlimm skalpiert und zugerichtet, dass wir sie erlösen mussten. Der Hahn hat sie nur um 1/4 Stunde überlebt. Kommt auch bei anderen Hähnen vor.
Gallo Blanco
09.05.2023, 14:09
Bei mir hat ein Hybridmixhahn meine alte Italienerin wegen ihres großen Kammes angegriffen. Er hat sie so schlimm skalpiert und zugerichtet, dass wir sie erlösen mussten. Der Hahn hat sie nur um 1/4 Stunde überlebt. Kommt auch bei anderen Hähnen vor.
Also man sagt ja spanischen Hähnen eine gewisse Kampfeslust zu, aber ich hatte noch nie solch einen Fall vorher und ich hatte schon viele verschiedene spanische Hähne.
Keiner hat jemals eine Henne so gepickt.
LG Stefan
Genau so.
Die Hähne sind dann wie im Blutrausch.
LG Stefan
Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich kann mir das auch ganz schwer vorstellen. Unter solchen Umständen ist eine Haltung natürlich unmöglich.
Ich habe das kürzlich andersherum erlebt, ich wollte einen Hahn den ich umständehalber( eine Zeit lang ) aufnehmen musste ( eine lange, interessante Geschichte ) in die Gruppe integrieren. Da der Hahn noch jung war, dachte ich mir das er ein paar gelangt bekommt, von einem meiner Alt Hähne und dann nachgibt....Pustekuchen. Dieser ganz normale Hybridhahn ( was gesperbertes ) hat zäh gegengehalten. Er ist regelrecht verprügelt worden, er hat aber nicht aufgegeben. Ich hatte dann auch langsam Angst um seine Gesundheit und habe ihn aufgenommen bzw. mit 3 Hennen weggesperrt. 1 Woche später wollte ich es noch mal versuchen, ich wollte einfach das er mit den anderen frei laufen kann und dann.....
.....sind ihm beide Alt Hähne ausgewichen. Die Tröte hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt, aber die Alten haben den Rang einfach abgegeben. Aus meiner Sicht unbegreiflich. Aber....es ist jetzt unkompliziert, alle laufen zusammen.
Also man sagt ja spanischen Hähnen eine gewisse Kampfeslust zu, aber ich hatte noch nie solch einen Fall vorher und ich hatte schon viele verschiedene spanische Hähne.
Keiner hat jemals eine Henne so gepickt.
LG Stefan
Es hat ja eigentlich nicht viel mit kämpfen zu tun. Er jagt Hühner....tritt sie aber nicht. Er tötet sie. Nicht zu gebrauchen.
Ist bei uns auch nur dieses eine Mal passiert. Vielleicht weil ich seit dem die Hähne viel strikter selektiere. Der Hahn war schon als Küken ein Raufbold und ein rechter Stinkstiefel der sich auch gegen uns gestellt hat. Mein Mann dachte damals, es sei eine gute Idee den zu behalten. Seine Hoffnung war, dass der Hahn dann ein guter Beschützer für die Hühner werden würde.
Erst hat er den Althahn abgesetzt und überhaupt nicht mehr geduldet. Der hatte sich ergeben und wäre mit der Rolle als Nr. 2 zufrieden gewesen, aber der Stinker hat ihn gehetzt und angegriffen egal wo er sich versteckt hatte. Wir haben den netten Kerl dann an Bekannte abgegeben. Dort durfte er ein friedliches Leben haben. Ich hätte am liebsten den Blödmann da schon geschlachtet .... hätte ich mich besser mal durchgesetzt. Aber "hätte, wäre, wenn" - ich habe aus dieser Fehleinschätzung gelernt.
Seitdem ist hier keine Henne mehr zu Schaden gekommen.
Bei mir hat ein Hybridmixhahn meine alte Italienerin wegen ihres großen Kammes angegriffen. Er hat sie so schlimm skalpiert und zugerichtet, dass wir sie erlösen mussten. Der Hahn hat sie nur um 1/4 Stunde überlebt. Kommt auch bei anderen Hähnen vor.
Wahrscheinlich war es bei meinen andersherum, die hat der große Kamm beeindruckt....:)
Erst hat er den Althahn abgesetzt und überhaupt nicht mehr geduldet. Der hatte sich ergeben und wäre mit der Rolle als Nr. 2 zufrieden gewesen, aber der Stinker hat ihn gehetzt und angegriffen egal wo er sich versteckt hatte.
Das war bei mir immer so; ich habe noch nie erlebt, dass ein abgesetzter Althahn geduldet wurde. Das ist etwas ganz anderes als etwa ein Rangordnungskampf unter Brüdern.
MichiGockel
12.05.2023, 00:27
Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten!
Was ich so gelesen habe freut mich sehr, und macht mich zuversichtlich, das es eine gute Entscheidung ist. Dann will ich es gerne Versuchen, muss mich dann nur noch schnell auf KämpferEiersuche machen!
.... es ist schon Mai wird Zeit zu brüten 😅 .
In jedem Fall habe ich also beste Chancen, das es wenigstens mit Hennen ziemlich sicher gut klappen könnte oder wird. Und ob ich dann wirklich einen Hahn behalten werde wird sich zeigen. Grundsätzlich wäre sogar auch absolut genug Platz da, um auch zwei Gruppen getrennt halten zu können. Auch einen zweiten momentan ungenutzten Stall hätte noch übrig, denn muss ich jetzt dann Mal fertig bauen, bzw auch auf ein Fahrgestell setzen, der wäre eigentlich als separater mobiler Stall für gezielte Verpaarungen gedacht gewesenen.... Mal schauen....
Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten!
Was ich so gelesen habe freut mich sehr, und macht mich zuversichtlich, das es eine gute Entscheidung ist. Dann will ich es gerne Versuchen, muss mich dann nur noch schnell auf KämpferEiersuche machen!
.... es ist schon Mai wird Zeit zu brüten �� .
In jedem Fall habe ich also beste Chancen, das es wenigstens mit Hennen ziemlich sicher gut klappen könnte oder wird. Und ob ich dann wirklich einen Hahn behalten werde wird sich zeigen. Grundsätzlich wäre sogar auch absolut genug Platz da, um auch zwei Gruppen getrennt halten zu können. Auch einen zweiten momentan ungenutzten Stall hätte noch übrig, denn muss ich jetzt dann Mal fertig bauen, bzw auch auf ein Fahrgestell setzen, der wäre eigentlich als separater mobiler Stall für gezielte Verpaarungen gedacht gewesenen.... Mal schauen....
Hast du es ausprobiert, wie sind deine bisherigen Erfahrungen?
VG
Andi
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.