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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fuchs, Marder oder was anderes?



HühnerNadine
04.05.2023, 06:34
Unsere armen Hühner waren ganze 2 Tage in einem wunderschönen gründen mobilen Auslauf. In der Nähe unserer Rinderweide. Hühnerzaun mit Strom. Automatische Klappe ab 9 Uhr. Gestern dann das Schlachtfeld. Von 24 Hühnern waren noch 8 da. 4 lagen tot im Umkreis, 2 davon direkt an Ort und Stelle. Ein Huhn haben wir noch lebend gefunden. Und einen von 3 Hähnen, der sich allerdings nicht einfangen lässt. Wir haben es bis fast Mitternacht versucht. Gesehen haben wir alles um 13 Uhr. 4 std Zeitfenster. Was glaubt ihr welches Tier oder Tiere waren das? Hat wer eine Idee wie wir den Hahn eingefangen bekommen? Er scheint verängstigt natürlich und reagiert auf Körner nur mit Flucht. Wir haben ihn versucht in den Hühneranhänger mit den letzten verbleibenden Hühnern zu locken. Hat auch nicht geklappt.
Jetzt sind die Hühner wieder bei uns auf dem Hof, wo sie leider kein grün haben. Aber am Wald draußen klappt es wohl nicht, wie wir bitter lernen mussten. Sagt gerne eure Gedanken dazu. Danke

Gubbelgubbel
04.05.2023, 06:41
Wilkommen!
Das tut mir Leid für euch und die Hühner :( um wirklich sagen zu können wer das war müsste man wissen wie die Hühner aussahen... Wurde gerupft, wurden welche gefressen, wenn ja was? Habt ihr Fotos gemacht? Als erstes würde ich jetzt an einen Fuchs denken.

Lohmann
04.05.2023, 06:52
Wenn man die Hühner so weit draußen platziert, machen Wildkameras wirklich Sinn. Weil so viele Hühner gänzlich verschwunden sind, kann man auch mehrere Angreifer nicht ausschließen. Gibt es bei euch Wölfe? Streunende Hunde? Ich würde im Umfeld einmal genau nachsuchen, wenn hier und dort Hühner halb eingegraben oder schlecht verscharrt herumliegen, deutet dies auf Meister Reinicke hin....

sil
04.05.2023, 06:59
So eine Erfahrung macht keiner gern. Fühlt Euch mal kurz tröstend gedrückt.

Das sieht für mich sehr nach Fuchs aus. Wenn Fähen Nachwuchs haben, kommen sie auch tagsüber, töten, was sie erwischen können und tragen auch gleich weg, was geht. Meist wird es erst mal ganz in der Nähe oberflächlich verscharrt.

Allerdings ist nach meiner Erfahrung ein funktionierender Stromzaun eine sehr wirksame Abwehr gegen den Fuchs, Wenns denn ein Fuchs war, könnte sein, daß:
- der Stromzaun nicht funktioniert hat. Zumindest nicht rundum.
- es einen Weg untendurch gibt, da reicht mitunter eine Handwerkerfaustgroße Lücke
- es einen relativ leichten Weg obendrüber gibt (Baum direkt am Zaun, Böschung z.B.
- bei Euch ein ganz besonders schlauer Fuchs unterwegs ist.

Es könnte auch ein Hund verantwortlich sein. Viele Rassen ab Mittelgröße schaffen locker einen Sprung über einen 1 Meter hohen Geflügelzaun. Hunde bringen auch ordentlich Panik rein, was den hysterischen Hahn erklären könnte (oder war der schon immer so drauf?), weil sie anders als ein Fuchs mit viel Aufwand jagen und hetzen. Auch Hunde verscharren manchmal ihre Beute.

Zum Hahn
So einfangen wird kaum klappen. Entweder herausfinden, wo er übernachtet und versuchen, ihn da, am Besten Mithilfe einer Taschenlampe mit blauem Licht, im Finstern zu pflücken. Man könnte auch eine große Katzenfalle aufstellen und als Köder eine Spur Hühnerfutter legen. Zumindest habe ich beim Versuch, eine streunende Katze am Hof zum kastrieren einzufangen, mehrfach meine Hühner aus so einer Falle befreien müssen.

mk4x
04.05.2023, 09:36
Schließe mich sil an.
So ein Zirkus hinterlässt in der Regel Fuchs oder Hund.

Yokojo
04.05.2023, 10:06
Schließe mich sil an.
So ein Zirkus hinterlässt in der Regel Fuchs oder Hund.mk ultra,
Aber ein Hund hätte nicht so viele mitgenommen.
Ich tippe auf Fuchs, der die ganzen Huhns als Vorrat für sich und seine Jungen versteckt hat
Was für ein Hahn ist der Flüchtige?
Kann er gut fliegen? Wenn ja überlebt er wahrscheinlich erst mal und man kann ihn anlocken wenn er sich beruhigt hat

Gubbelgubbel
04.05.2023, 10:22
Die Hunde nicht aber ein anderes Tier hätte die schon toten Tiere im Nachhinein mitnehmen können

sil
04.05.2023, 11:37
Bei einem Nachbarn hat sich mal ein Hund durch den Maschendraht gearbeitet und ist ins Hühnergehege eingedrungen. Die Nachbarn sind aufmerksam geworden, weil zwei ihrer braunen Hybriden am Küchenfenster vorbeiflatterten. das Gehege war ca. 20 m Luftlinie vom Haus entfernt und der Zaun drum herum etwa 1,50 Meter hoch. Bis sie den Hund einbremsen konnten, lagen mehrere Hühner tot im Gehege und ettliche waren über den Zaun geflüchtet und über eine freie Wiesenfläche 50 und mehr Meter bis in ein dichtes Gestrüpp geflohen. Obwohl sofort danach gesucht wurde, fanden sie nur noch eines wieder, die anderen blieben verschwunden und tauchten auch nie mehr wieder auf.
Es könnte also durchaus auch ein Hund beim Themenstarter verantwortlich sein.

Wenn das so oder ähnlich auch abgelaufen ist, könnte man vielleicht die nächsten Tage mal darauf achten, ob der immer noch frei herumlaufende Hahn alleine bleibt oder vielleicht noch ein paar Hennen zu sich locken konnte.

Außenstelle Puttis
05.05.2023, 23:18
Also meine Hündin Border C. hat in ihrer Jugend locker einen 1,80 cm Zaun übersprungen.
Wenn die Huhnis rennen,wird der Jagdtrieb geweckt.Der Hund nimmt aber meist kein Huhn mit.

Wenn die Hühner weg sind,war es meist der Fuchs.

Hatte heute "Hühnerdienst"/Mittagsbetreuung.
Bei einer Freundin.Die Huhnis wurden am Morgen rausgelassen,ich kam 11,30 Uhr.
Als ich zum Stall kam waren ALLE Hühner Tot.Ihnen fehlte der Kopf.Also Verdacht Marder.
Durfte alle Teile einsammeln und entsorgen.Die Köpfe habe ich nicht gefunden.
Die Hühner waren noch steif.Also kurz nach dem Rauslassen passiert :heul

Außenstelle Puttis
05.05.2023, 23:25
Achso,wegen Locken funktionieren Mehlwürmer oder Rührei sehr gut.Das MUSS aber vorher mit einem bestimmten "Signal" Lockruf verbunden werden.
Gut es öfter mal zu machen. Dann klappts auch gut wenn man es mal braucht.

sil
06.05.2023, 11:39
Also meine Hündin Border C. hat in ihrer Jugend locker einen 1,80 cm Zaun übersprungen.

Mangels 1,80 m Zaunhöhe kann ich da nicht mitreden, aber unser Bordercollie-Mädchen sprang aus dem Stand locker flockig über das Geflügelnetz, ob Strom drauf war oder nicht ....



Hatte heute "Hühnerdienst"/Mittagsbetreuung.
Bei einer Freundin.Die Huhnis wurden am Morgen rausgelassen,ich kam 11,30 Uhr.
Als ich zum Stall kam waren ALLE Hühner Tot.Ihnen fehlte der Kopf.Also Verdacht Marder.
Durfte alle Teile einsammeln und entsorgen.Die Köpfe habe ich nicht gefunden.
Die Hühner waren noch steif.Also kurz nach dem Rauslassen passiert :heul

Füchse beißen (Achtung, makaber) gern so als kleinen Snack zwischendurch die Köpfe ab, ehe sie ihren Fang in Sicherheit bringen. Hühnerköpfe sollen sehr nahrhaft sein. Vielleicht wurde der Tatverdächtige gestört, und kam nicht mehr dazu, seine Beute zu bunkern.

HühnerNadine
07.05.2023, 13:04
Vielen Dank für eure Gedanken und Anteilnahme. Am nächsten Morgen haben wir leider nur noch die Federn des Hahns gefunden. Der Zaun war wahrscheinlich nicht eng genug, obwohl es ein Hühnerzaun war.
Jetzt haben wir die Hühner wieder auf dem Hof, wo sie leider kein grün haben.

Schäfchenzähler
07.05.2023, 15:48
Hallo Nadine, es ist zwar kein optisches Highlight, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, die Hühner im Grünen lassen zu können. Habs mal in einer amerikanischen YouTube Bauanleitung gesehen. Man biegt Estrichmatten so, dass ein Tunnel entsteht. Darüber kommt dann raubtiersicherer Volierendraht.
Ist bezahlbar und wohl leicht genug, dass man es noch versetzen kann (könnte also mit dem Mobilstall versetzt werden). Versierte Bastler bauen auf der Stirnseite noch eine Tür ein. Der Untergrund sollte halbwegs eben sein. Vielleicht wäre das eine Option?

Lisa R.
07.05.2023, 16:18
Ich denke, dass es sich eher um Baustahlmatten gehandelt hat. Estrichmatten sind zu instabil.

Mit Baustahlmatten kann man prima bauen. Wir haben daraus mobile Unterstände für unsere Schafe gebaut. Tunnel aufgestellt, Plane drauf und fertig. Ließen sich prima versetzen. Wir hatten immer die 2x4 m. Da hatten die Tunnel dann eine ausreichende Grundfläche und die Einzelteile waren noch gut händelbar.

Lohmann
07.05.2023, 18:22
Hallo Nadine, es ist zwar kein optisches Highlight, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, die Hühner im Grünen lassen zu können. Habs mal in einer amerikanischen YouTube Bauanleitung gesehen. Man biegt Estrichmatten so, dass ein Tunnel entsteht. Darüber kommt dann raubtiersicherer Volierendraht.
Ist bezahlbar und wohl leicht genug, dass man es noch versetzen kann (könnte also mit dem Mobilstall versetzt werden). Versierte Bastler bauen auf der Stirnseite noch eine Tür ein. Der Untergrund sollte halbwegs eben sein. Vielleicht wäre das eine Option?

252238

So in etwa ?

Schäfchenzähler
07.05.2023, 21:33
So in etwa -nur in deutlich größer 😉 (nicht die Länge, aber die Höhe und Breite). Es könnten (wie Lisa meint) natürlich auch Baustahlmatten gewesen sein. Video findest du sicher eins.

Lisa R.
08.05.2023, 08:54
Hier gibt es Bilder von solchen Konstruktionen https://www.pinterest.de/pin/321444492127378965/

https://www.backyardchickens.com/articles/our-hoop-coops.63335/

Wenn die Matten eine entsprechende Materialstärke haben, dann geht es auch ohne Holzgestell. Ein paar Eisenstangen reichen und das ganze kann ruckzuck zerlegt und versetzt werden.

HühnerNadine
08.05.2023, 19:25
Cool danke!!!

Klara55
09.05.2023, 09:03
Sagt mal, "Hukinol", i.d. Sufu nicht gefunden, kennt das jemand?

Lisa R.
09.05.2023, 09:09
Wenn ich Hukinol in die Foren-Suche eingebe, dann werden unzählige Ergebnisse angezeigt.

Blindenhuhn
09.05.2023, 09:11
Hier z. Bsp.: https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/59392-meine-Fuchsabwehr

Klara55
09.05.2023, 10:22
Ah, dann muß ich es vorhin wohl falsch geschrieben haben. Danke, lese ich mir n.d. Arbeit durch.

Klara55
11.05.2023, 08:56
Guten Morgen Ihr,

gestern ist mir leider klar geworden, dass ich hier kein Huhn mehr halten kann, und nun habe ich mich entschieden, nach über 20Jahren, mich von dem Rest zu trennen, und werde Schlachtfreie Plätze suchen.

Es ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich die beiden Ausläufe sicher ein zu zäunen.
Und deshalb hat wohl eine Füchsin sich entschieden hier immer ihre Jungen auf zu ziehen.
Sie buddelt seit Wochen im Garten, am Haus, obwohl gar nichts mehr da ist, und bellt, jede Nacht.
Sie muß sehr verzweifelt gewesen sein.
Gestern, als ich v.d. Arbeit kam, und bei den Hühnern war, sind 2 ausgebüxt, und es war klar, wenn ich
die Tür öffne, stürmen die anderen sofort raus. So habe ich versucht, einen Teil mit Gittern zu sichern,
um für kurze Zeit ins Haus zu gehen.
Sie muß mir aufgelauert haben, und hat den Hahn, der wohl versuchte, seine Mädels zu schützen, mit genommen,
und eine dicke, alte Henne, die sie aber nicht antransportieren konnte, lag noch da.
Die letzten Tage habe ich sie immer abfangen, bzw. vertreiben können, weil ich stundenlang b.d. Huhnis saß.
Ich will die Hühner nicht gänzlich einsperren, und deshalb werde ich, wie gesagt, alle 15Mädels, versuchen,
gut zu vermitteln, auch wenn ich mir mein Leben, völlig ohne Hühner, gar nicht vorstellen mag/kann.
Werde das noch b.d. Hühnervermittlung genauer beschreiben, was es für Hühner sind.
Traurige Grüsse, Klara

sil
11.05.2023, 12:31
Klara, so traurig das ist, aber eine Füchsin mit Jungen ist sehr hartnäckig findig und ausgebufft, wenn man die Hühner nicht wirklich sicher unterbringen kann, haben sie schlicht keine Chance.

Klara55
11.05.2023, 14:04
Ja, das hab ich ja nun auch endlich kapiert, und kann mir gar nicht vorstellen, ohne Hühner, nach über 20Jahre, zu leben.:-X

Gitti
11.05.2023, 19:08
Ach, das tut mir echt leid für dich -aber hast du es schonmal mit einem Stromzaun versucht? Am besten richtige Drahtlitzen auch dicht über dem Boden, mit anständig Wumms dahinter......

Ich weiß aus eigener leidvoller Erfahrung, wie schrecklich und deprimierend solche Angriffe sind.
Aber grundsätzlich muss man sich in die Situation der Fuchsmutter reinversetzen: je nachdem, wie alt die Kleinen sind muss sie täglich Unmengen an Fressbarem ranschaffen - Mäuse sind ja eher was für den hohlen Zahn und machen mächtig Arbeit, da lohnt sich das Gebuddel wegen ein oder zwei Hühnern ja umso mehr.

Ich würde wahrscheinlich einen Drahtzaun unter Strom setzen (Litzen, oder ein Netz ganz dicht vor den ursprünglichen Zaun) und Drahtmatten, Gehwegplatten, Zaunreste und ähnlich widerstandsfähiges Zeug rundrum auf den Boden legen um die Buddelei zu verhindern.....

Schwanzfeder
11.05.2023, 19:24
Ist jetzt vielleicht ein blöder Einwurf, falls ja, bitte ignorieren ... : Könnte ein Hund evtl helfen? Oder zwei?

Gockelmeisterin
11.05.2023, 19:39
Klara magst du mal Fotos von deinen Ausläufen machen und hier rein stellen? So kann man sich das ja alles gar nicht so wirklich vorstellen. Es würde mich schon wundern, wenn man das ganze nicht raubtiersicher bekommt, ohne dass man einen Kredit aufnehmen muss.

Klara55
11.05.2023, 20:21
Danke Euch! Ich bin für so einen Zaun-Aufbau zu blöd( muß auch nicht alles können) Freunde, bzw Bekannte sind extrem mit eigenem Kram belastet. Ich schrieb es hier schon mal: hatte mal richtig gut Kohle, und hab mit 2Zaunfirmen Kontakt auf genommen, hatte aber spezielle Sorgen angemeldet, z.B. fragte ich die, wie sie es hinkriegen werden, dass sich kein Igel darin verheddert, und vom Strom langsam verrecken muß( hab ich mal gelesen) Die schienen sich dann überfordert zu fühlen, von meinen(komischen) Wünschen, und meinten dann, meine Ideen würden mehrere Tausend kosten. Vllt wollten sie mich auch veräppeln, jedenfalls gab ich dann auf. In den 16Jahren hier, hatte ich 2x einen Fuchsüberfall, davon war der 2. der Schlimmste, sonst nix. Aber dieses Jahr versucht dieser jede Nacht den Kater, auch schon beschrieben, auszubuddeln, obwohl gar nichts mehr da ist!!? Dann versucht er/sie es a.d. Voliere. Da liegen allerdings schwere Gehwegplatten drin, nur, darunter ist Sand, und die senken sich ab, wenn zuviel Sand drunter weg kommt. Ich habe heute wieder viele Stunden die Hühner gehütet, und warte gerade, dass die letzten beiden endlich in ihren Stall gehen. Nee, es wird sich was ändern, auch wenn ichs mir gar nicht vorstellen kann...Heul!

Gockelmeisterin
11.05.2023, 20:24
Also keine Fotos???

Dorintia
11.05.2023, 20:31
Hast du dich da eigentlich an der Pinwand mit der PLZ vertan?

Klara55
11.05.2023, 21:13
Kann sein, bin immer noch unter Schock, irgendwie, deshalb hier: 30938 für Burgwedel

Klara55
11.05.2023, 22:25
Also keine Fotos???

Ach, Fotos, hab ich hier mal versucht, wurde nischt. Dazu hab ich ein neues Betriebssystem, und, k.A., wo mein PC die Fotos ablagert, teilweise sogar b.d. Emails...!?
Habe kaum Zeit, mich damit zu befassen.
Schrieb ich auch schon mal: Das Gelände ist total krukkelig, zugewuchert, mit Bäumen. Es müßte sich jemand ansehen, der von dem allen etwas versteht...

Gockelmeisterin
11.05.2023, 23:09
Dann lass dir das mit den Fotos doch von jemandem zeigen. Wenn du es ein Mal weißt, ist das nicht schwierig.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da keinen Zaun aufstellen kann. Gibt ja auch mobile Zäune die man unter Strom setzten kann. Und wenns alles zugewachsen ist, muss man halt eine Schneise frei schneiden.
Deshalb wären die Bilder wichtig. Da könnten dir sicher einige hier, für dich brauchbare Lösungen anbieten und du müsstest deine Tiere dann nicht schweren Herzens abgeben.

Gitti
12.05.2023, 19:05
Ach menno, mir tut das wirklich in der Seele weh, so verzweifelt liest du dich.

Aber ein Stromzaun ist wirklich kein Hexenwerk - und die mit Litze bzw ich habe extra Drahtlitze...... da bleibt kein Igel dran hängen und auch Kröten sitzen da nie dran. Letztes Jahr war ich mehrmals länger weg und habe aus dem Grund noch zusätzlich E-Netze aufgestellt - da blieben leider ganz viele Kröten drin hängen.... Seitdem stehen die Netze ohne Strom dort, wo sie die Hühner am "weglaufen" hindern. Meine Hühner gehen nämlich gerne auf Abenteuer, am liebsten in den angrenzenden Wald. Da mir das aber zu gefährlich ist, stehen die Netze da..... ohne Strom.

Litzenzaun, einmal richtig aufgestellt und dann "einfach" immer gut gepflegt ist eine super Sache: Man braucht Litze (am besten wie gesagt Draht), Weidezaunstecken, ein Stromgerät und einen Erdungsstab. Ich schätze die ganze Investition auf ca 250-300€, vielleicht durch Gebrauchtkauf noch weniger.
Eine Litze max 20cm über dem Boden, dann mehrere in nicht zu großen Abständen darüber, eine vielleicht noch oben am Festzaun ziehen. Erdungsstab einschlagen, Erdung und Zaun an den jeweils markierten Stellen am Stromgerät befestigen - mehr ist das eigentlich nicht
.
Ich hatte ja das "Vergnügen", daß ein Fuchs mir Hühner durch den Maschendraht gezogen hat, es war fürchterlich. Seitdem der E-Zaun steht, habe ich nur eine Henne mal an einen Habicht verloren (weil die dumme Henne sich immer alleine auf der Wiese rumgetrieben hat) - fast jede Nacht habe ich einen Fuchs und sogar tlw. 3 Waschbären auf der Wildkamera, seitdem der Drahtlitzenzaun da steht und dort ziemlich Wumms drauf ist....... sie trauen sich nicht mehr auch nur in die Nähe des Hühnerauslaufs, wahrscheinlich haben sie mächtig eine gewischt gekriegt.
Meine Hühner sind ja immer "eingesperrt" auf 200qm wenn ich nicht da bin, kann ich ein Auge auf sie haben dann dürfen sie nach Herzenslust auf dem Grundstück rumrennen und Unfug treiben (aktuell Blumensamen ausbuddeln )

Macht etwas Arbeit den Zaun freizumähen, alle 10 Tage ziehe ich alle Stecken mit der Litze dran raus und "hänge" das in den Festzaun (nat. Strom vorher ausschalten) und mähe mit dem Rasenmäher alles platt, Stromzaun wieder abhängen und straff gespannt wieder hinstellen. Dauert etwas und zwischendurch schneide ich mal mit einer Schere hochkommendes langes Grünzeug ab, aber es sind ja nur ein paar Monate im Jahr......

Ich wünsche dir wirklich von Herzen, daß du doch noch eine Lösung findest, vielleicht jemanden der dir damit helfen kann und du deshalb deine Hühner behalten kannst!

Klara55
12.05.2023, 22:07
Hallo Gitti
vielen Dank, f.d. Mitgefühl! Ja, bin total verzweifelt, es hört nicht auf, weh zu tun. Ich hätte eine große Lust, diesen Fuchs m.d. Lebendfalle zu fangen, und weit, weit weg zu bringen.
Zuerst hatte ich noch Mitleid, mit dem Tier, und ich bin extrem tierlieb, und deshalb sogar vegan. Aber dieser letzte Überfall, da ist der Fuchs vollkommen über meine Grenzen gegangen. Nicht nur meine beiden Hähnchen, die bestimmt ihre Hennen beschützen wollten, nein, auch noch Conni, eine 6Jahre alte Dame, mit noch viel Lebensfreude. Anhand der Federn, konnte ich mir gut vorstellen, was für ein grauenhaftes Ende sie gehabt haben muß! Ein Teil Federn lag woanders, da muß er ihr die große Wunde a.d. Brust gerissen haben, vllt. konnte sie sich losreißen, denn da, wo sie lag, waren auch viel Federn, und sie hatte keinen Kopf mehr. Trotzdem haben der Vorbesitzer, und ich entschieden, sie dem Fuchs zu überlassen, und am nächsten Morgen war sie weg, war vllt. ein Fehler, wir dachten an die Jungen, die mir aber mittlerweile egal sind... Heute habe ich wieder mehrere Stunden b.d. Huhnis gesessen, inzwischen verkommt mein Haushalt, da ich ja auch einkaufen, und arbeiten muß. Habe die Huhnis auch bei FB angeboten, und ein paar Leute haben Interesse, aber, ich bin so konfus, und schwanke hin und her. Den Zaun könnte ich uns erst im August leisten, da mir die Inflation gerade viel Probleme macht. Dann könnte ich versuchen, meinen Ex zu finden, der wäre fähig, nach meinen Wünschen zu bauen, ich selbst, nein, leider. Ansonsten kenn ich zwar Leute, aber, die ersticken, genau wie ich, in Arbeit.
Sorry, ich mußte mir das v.d. Seele schreiben....

Gockelmeisterin
12.05.2023, 22:41
Vielleicht gäbe es die Möglichkeit, dass du deine Hühner für ein paar Monate wo anders unterbringen kannst?
Dann hättest du Zeit alles in Ruhe zu überlegen, wie du es am besten fuchssicher bekommst und die Bauzeit artet dann auch nicht in Stress aus. Und geldmäßig ist es dann vielleicht auch besser, weil es ja nicht sooo schnell fertig sein muss.
Wenn dann alles passt, kannst du die Huhnies wieder zu dir holen:)

Falls sich da niemand finden sollte, der für ein paar Monate deine Hühner aufnehmen kann, gäbs noch die nicht so schöne Möglichkeit, sie an jemanden abzugeben, aber dann könntest du, wenn du magst, auch nach ein paar Monaten fuchssicher von vorn anfangen (mit anderen Hühnern dann)

Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du jetzt die Hühnerhaltung nicht für immer aufgeben musst und du wenns irgendwie geht, am besten auch alle Tiere behalten kannst:troest

Schäfchenzähler
12.05.2023, 22:47
Klara, vielleicht wäre es ja auch für dich vorerst eine Lösung, einen kleinen aber sicheren Bereich draußen zu errichten. So eine Tunnelkonstruktion ist eigentlich verhältnismäßig einfach und kostengünstig gebaut. Wenn du dann zu Hause bist, dann kann du die Hühner immer noch frei laufen lassen. Zumindest kannst du mit gutem Gefühl weg sein.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Fuchs in ein, zwei Monate keine ständige Gefahr mehr für die Hühner ist. Wenn er öfters erfolglos war, und die Jungtiere groß sind, dann kehrt höchstwahrscheinlich erstmal Ruhe ein bis zum Spätherbst/ Winter. Und dann kannst du sie wieder vorübergehend im sicheren Bereich laufen lassen.

Klara55
13.05.2023, 08:56
Danke! Ja, das wäre wohl toll, wenn ich sie irgendwo sicher unterbringen kann, bloß, so viele..?
Darunter ist 1alte Federfüßige, die wohnte mit einer weiteren hier im Garten, mit dem einen Hahn. Sie verträgt sich nicht mit anderen, und wird dann krank. So hab ich sie mal übernommen, deswegen. Und jetzt war sie auch mit den anderen eingesperrt, und neulich war ihr Kopf voller Blut. Da hilft ja Zahnpasta sehr gut. Dann ist noch ein Küken da, welches die Tauben ausgebrütet haben. Kommt selten vor, weil die Zwerge manchmal Lust haben, ihre Eier sonstwo hin zu legen. Und wenn ich dann so ein angebrütetes Ei finde, kann ich das nicht vernichten. Es wird ein lockiges Strupphun, ein Andenken, an den einen Strupphahn. Werde Mo. mal im TSV anrufen, da gibts auch einen Hühnerhalter, vllt. haben die eine Idee, wo die Mädels einziehen könnten, bis der Zaun steht. Ja, das wäre toll...

Gockelmeisterin
13.05.2023, 11:43
Ich drück dir ganz fest die Daumen Klara!

Klara55
20.05.2023, 09:59
Danke Dir!
Da sich nur wenig Leute wirklich für meine Huhnis begeistern, ists gut, also sollen sie bleiben, und ich werde jemand finden, der richtig etwas davon versteht, und mir im August hilft, den Stromzaun auf zu bauen.
Während dessen hat dieser Fuchs letzte Nacht die Hühner meines Nachbarn überfallen, und großen Schaden angerichtet.
Hab ihn noch nicht selbst gesprochen, aber, er hatte viel mehr, als ich. Wann hört dieser Terror hier auf!!??
Ich sitze ja nun dauernd bei meinen Lieben, aber, wie gesagt, dadurch verloddere ich zu Hause immer mehr.
Sowas hat hier bestimmt noch nie jemand erlebt.
Da der Fuchs ja nun erstmal viel Vorrat besorgt hat, habe ich vorhin die beiden Hennen, die eigentlich hier am Haus leben, dort laufen lassen. Was meint ihr, geht das...???

sil
20.05.2023, 14:46
Ohne Dein Gelände zu kennen und ohne Dich zu kennen. Ein Stromnetz aufzustellen ist kein Hexenwerk und ein Stromgerät anzuschließen auch nicht. Schau Dir mal diese Seite an: https://www.weidezaun.info/info/ratgeber da gibts viele tipps. Fang doch mal klein an mit vielleicht 25 Meter Zaun, besorg dir gleich zusätzliche Pfähle dazu, der übliche Pfahlabstand bei den gekauften Netzen ist nicht praxistauglich, schon gar nicht wenn das Gelände uneben ist. Wenn nötig spann die Pfähle an den Ecken noch mit Schnur und Bodenhaken ab. Wichtig ist daß das Netz auf ganzer Länge gespannt ist und nirgends durchhängt. Pflanzen die den Zaun berühren müssen (leider) soweit gestutzt werden daß es keinen Kontakt zum Zaun mehr gibt. Wenn das Gelände sehr uneben ist müssen da wo der Zaun vielleicht zuviel Abstand vom Boden bekommt die Lücken irgendwie verschlossen werden. Mit Steinen oder Brettern z.B.
Die Idee des Elektronetzes ist daß ein Fuchs der ja zuerst mal die Lage sondiert und lieber einen Weg untendurch als obendrüber wählt beim Erkunden seiner Möglichkeiten sofort einen Schlag auf die empfindliche Nase bekommt und ihm damit jeglicher Appetit auf Hühnchen vergeht.

Klara55
20.05.2023, 20:53
Ach, ich muß nun eh bis August warten, wg der Kohle, und da werde ich noch Infos sammeln, weil ich ja auch auf keinen Fall Kleintiere gefährden will. Wer kann mir da helfen?

Aber sagt mal, ist das noch alles normal hier? Seit Wochen terrorisiert uns dieser Fuchs, oder, gehen gleich mehrere zusammen los? Mehrere Tierleichen ausgebuddelt, bei mir 2Überfälle, beim 2. muß er mir aufgelauert haben, und jetzt der Nachbar? So kenn ich das nicht, aus früheren Zeiten, bzw. Viele Jahre dazwischen ohne Vorkommnisse.

Gögerle
21.05.2023, 05:22
Jetzt haben die Fähen Junge und da muss Futter bei egal woher.
Bei mir hat gestern auch jemand 2 Hennen geholt, weil der Fuchs bei ihm war.
Er hat gesagt, dass der Fuchs über einen 1,6 m hohen Maschendraht geklettert ist.
Das konnte ich mir fast nicht vorstellen
Aber er meinte er hat es auf seiner Überwachungskamera gesehen.

Mara1
21.05.2023, 06:57
@Klara

ja, meiner Meinung nach ist das normal. Wie Gögerle schon schreibt, die Füchse haben jetzt Junge und brauchen viel Nahrung. Warum es bei dir vorher jahrelang gut ging? Anscheinend war zu der Zeit noch kein Fuchs da, der sich auf die Hühner "eingeschossen" hat.

Vielleicht gibt es zur Zeit weniger wilde Beutetiere in deiner Umgebung, so daß der Fuchs zu wenig erwischt und die Jungen nicht satt bekommt. Oder es ist jetzt einfach eine andere Fähe mit ihren Jungen da, die die Hühner als leichte Beute für sich entdeckt hat. Und da sie nun weiß, daß es einfacher ist, jeden Tag Hühner zu fangen anstatt mühsam zig Mäuse, Ratten und Kaninchen zu jagen, holt sie sich die Beute, die am einfachsten zu beschaffen ist. Der Fuchs holt sich sein Futter da, wo es einfach zu erwischen ist.

Da "dein" Fuchs die Hühner inzwischen als leichte Beute betrachtet wird sich nichts ändern, so lange du nicht "aufrüstest". Und meine Befürchtung wäre, daß "Mama Fuchs" ihren Welpen auch gleich beibringt, wo es leckere Hühnchen gibt. Und die kennen auch schon von Anfang an Hühnchen als Futter.

Worauf beim E-Zaun zu achten ist hat Sil dir schon beschrieben. Besonders wichtig ist, die Eckpfähle richtig abzusichern, damit die stabil stehen. Dann kriegt man auch den Zaun besser gespannt. Und ein paar zusätzliche Pfähle zwischendrin machen auch Sinn.

Schäfchenzähler
21.05.2023, 07:18
Aber sagt mal, ist das noch alles normal hier? Seit Wochen terrorisiert uns dieser Fuchs, oder, gehen gleich mehrere zusammen los? Mehrere Tierleichen ausgebuddelt, bei mir 2Überfälle, beim 2. muß er mir aufgelauert haben, und jetzt der Nachbar? So kenn ich das nicht, aus früheren Zeiten, bzw. Viele Jahre dazwischen ohne Vorkommnisse.[/QUOTE]

Ja, wenn man so möchte "normal". Der Fuchs hat festgestellt, dass er bei euch leichter Beute machen kann als anderswo. Eingesperrte Hühner können kaum fliehen, ein Kadaver bewegt sich nicht von der Stelle und kann gefahrlos ausgebuddelt werden. Für die (vermutlich vorhanden) Welpen muss viel Futter herangeschafft werden.
Er wird so lange hartnäckig und täglich wieder kommen, bis er nach ein paar Wochen einsieht, dass bei euch nichts mehr zu holen ist. Dafür musst du deine Tiere allerdings wirklich sicher verwahrt haben!
Wenn er sich ein anderes Revier gesucht hat, hast du vermutlich erst einmal "Ruhe".
Weil vermutlich relativ viele Füchse in eurem Gebiet wohnen, kann das Ganze bei entsprechendem "Jagddruck" (strenger Winter, Jungtiere) jederzeit wieder aufflammen.

Bei uns hatten sich in einem strengen Winter fünf Füchse zusammen getan, und unsere Lämmer (auch größere) geholt. Erst zwei, dann jede Nacht ein weiteres. Der Jäger hat die Bande auf unsere Bitte hin geschossen. Der letzte hat dann noch einem halbjährigen, fast ausgewachsenen Lamm die Kehle durchgebissen -er hatte gelernt, dass von Schafen, auch den Böcken keine Gegenwehr ausgeht. Nachdem er erlegt war, ist so etwas nie wieder passiert...

Klara55
21.05.2023, 10:35
Ha,"...ist so etwas nie wieder passiert...", kann aber. Hier waren, in 16Jahren, mit diesem, jetzt, 4Überfälle, dabei insgesamt 16 getötete Hühner. Nur, die letzten Male waren nicht so heftig, wie diesmal.
Inzwischen hab ich ja kapiert, es geht nicht ohne Strom, und das wird kommen.
Einen Jäger werde ich mit Sicherheit nicht bestellen. Das ist genauso, wie mit dem ekligen Gift gegen die Ratten.
Es muß in Zukunft nachhaltig wirken, eben der Stromzaun, und ich bin immer noch mit dem Gedanken an einen Jack Russel zugange. Wenn mein Geld kommt, werde ich wg. des Hundes sehr schwach werden, denn nur davon verspreche ich mir eine dauerhafte Lösung. Dieses Jahr ist es eben mit den Ratten sehr schlimm, und dem Fuchs, und da wird draus gelernt. Auch die Nachbarn, mit den Huhnis sind von den Biestern betroffen. Und, weil sie auch Katzen haben, wollen sie GsD kein Gift.

mk4x
21.05.2023, 12:50
Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

Dorintia
21.05.2023, 13:18
Ja, so ähnlich habe ich hier schon an manchen Stellen gedacht .

Klara55
21.05.2023, 14:24
Ähm, und was stört euch..?

Dorintia
21.05.2023, 14:32
Wenn ich es richtig verstehe willst du im Einklang mit der Natur leben, der Fuchs ist aber der Böse, er "terrorisiert" sogar, es sind "Biester" usw
Du schreibst immer tausend Gründe auf warum gerade was nicht geht. Alles was dir geraten wird, kommt nicht in Frage.
Es hat jeder sein Päckchen zu tragen und auch den meisten anderen von uns fällt die tiergerechte Hühnerhaltung nicht einfach so easy peasy in den Schoß. Das muss Geld investiert, gebaut, gebastelt, gemacht und getan werden und oft noch um Kinder, Mann, restliches Haus und Garten gekümmert werden und ach ... arbeiten gehen, da war ja auch noch was.
Jetzt soll ein Hund her, bitte überlege dir genau ob du dem gerecht werden kannst.

morgan
21.05.2023, 15:54
Dass das mit einem Hund nichts bringt kann ich dir aus dem Grunde sagen, weil es bei mir mit zwei sehr viel frei herumlaufenden Hunden nichts gebracht hat zu den Zeiten, als ich nur mit Mobilnetz ohne Strom eingezäunt hatte. Die Hunde hatten jederzeit freien Zugang zum Hühnerauslauf ( zwischen zwei absichtlich aufgestellten elastischen Pfählen durchgeschlüpft). Der Fuchs sucht sich den passenden Zeitpunkt.

Schwanzfeder
21.05.2023, 18:29
Vielleicht kommt es auf die Hunderasse an?

Ich verstehe aber ehrlich gesagt auch nicht, wieso man einen Auslauf nicht fuchssicher bekommen kann/will. Das hat schon tausendmal funktioniert, unter verschiedensten Bedingungen, wie hier im Forum nachzulesen.

Mara1
21.05.2023, 18:38
Das mit dem Hund ist keine gute Idee. Also wirklich gar nicht!!!

Du hast jetzt kein Geld für einen Stromzaun. Das verstehe ich durchaus. Aber für einen Hund hast du Geld? Der kostet richtig Geld. Und im Gegensatz zum Stromzaun nicht nur einmalig, sondern ständig. Die Anschaffung kostet. Das Futter kostet. Jährliche Impfungen kosten. Haftpflichtversicherung kostet. Wenn Hundi mal ernsthaft krank wird kann es gleich mal richtig kosten, da sind ein paar hundert Euro schnell mal weg. Oder Hundekrankenversicherung, die kostet auch nicht wenig.

Und selbst wenn das Geld für den Hund keine Rolle spielen würde: Gegen den Fuchs würde der Hund nur helfen, wenn er wirklich dauernd bei den Hühnern ist. Sonst wartet der Fuchs einfach, bis der Hund gerade mal nicht da ist. Hund gerade weg - Fuchs da. Darauf kannst du wetten! Und wenn dein kleiner Terrier zur richtigen Zeit vor Ort ist und sich mit dem Fuchs anlegt, ist das auch nicht unbedingt so toll. Einen Kampf kleiner Terrier gegen Fuchs würde ich gar nicht sehen wollen. Ausgang ungewiss, und mit Verletzungen auf beiden Seiten ist auf jeden Fall zu rechnen. Da hast du höchstens Glück, wenn der Fuchs schnell genug flüchtet und der Hund nicht schnell genug hinterher kommt.

Und mal noch ganz abgesehen davon: Zusätzliche Arbeit macht ein Hund auch noch, und nicht wenig.

morgan
21.05.2023, 19:05
Wie Mara schon geschrieben hat. Ein Kampf des Hundes mit dem Fuchs ist aus mehrerer Hinsicht keine gute Idee. Keiner meiner zwei Schäferhunde hätte ein Problem damit gehabt einen Fuchs zu killen. Einmal war die Situation, dass ein Fuchs sich im Schuppen befand. Am Anzeigeverhalten fiel es mir auf. Habe den Hund auf dem Weg kurz vor dem Schuppen aus Entfernung abgelegt. Bin zum Hund und sah den Fuchs. Hätte ich den Hund gehen lassen, so hätte er den Fuchs geknackt. Habe ich nicht gemacht, weil man nie weiß, welche Verletzungen er sich dennoch dabei eingefangen hätte und sich diese Bissverletzungen mit irgendwelchen fuchstypischen Krankheiten infiziert hätten und selbst ohne eine Verletzung besteht bei Fuchskontakt die große Gefahr sich mit Räude oder sonst was anzustecken. Habe den Fuchs daher laufen lassen.

Klara55
21.05.2023, 20:36
Ihr habt natürlich in vielem Recht, und mit dem Stromzaun habt nicht nur ihr mich ja überzeugt, und der wird kommen, und so lange wache ich eben bei den Hühnern, also jeden Nachmittag, für ca 4Std. Während dessen habe ich den Fuchs auch 2x verjagt.
Den Hund wollte ich wg. der Ratten anschaffen, aber ja, nicht nur das Geld spielt eine große Rolle, auch Zeit, und meine Kälteempfindlichkeit. Wir wollen hier fast alle kein Gift, nicht nur wg. unserer Katzen, auch andere Tiere werden dadurch geschädigt. Trotzdem haben irgendwelche Leute Gift ausgelegt, und es stank tagelang nach Leichen, und trotzdem sind immer noch genug da, da hinter dem Hühnerstall ein riesiges verwildertes Gelände ist, und Felder, geradezu ideal. Ich wollte gerne so einem Hund beibringen, dass er die Ratten zumindest a.d. Stall vergrault. Sie fressen nachts die Tauben an, und das ist es, was ich nicht will. Also, es wird sich etwas tun, bis dahin hüte ich fleißig. Und ja, ich arbeite auch, und hab nebenbei auch einen Garten, und das übliche, das wird bis 13Uhr erledigt.

Mara1
21.05.2023, 21:12
Und den Taubenstall kriegst du nicht rattensicher?

Hier wohnen 4 Hunde, die alle Ratten jagen und auch töten. Wenn sie sie erwischen. Die Ratten wissen das und verhalten sich entsprechend. Los wirst du diese Viecher durch einen Hund nicht, du kannst es ihnen höchstens etwas ungemütlicher machen.

Klara55
21.05.2023, 21:58
Leider ist rundherum unten das Zement am bröseln.
Als ich hier mal einzog, erschlug, während meiner Abwesenheit, ein Freund 2Ratten, die im Stall waren, danach hatte ich mind 6Jahre Ruhe, obwohl sie draußen waren. Das hat mich sehr beeindruckt. Ich habe schon mehrere mit der Lebendfalle gefangen, und wollte, dass sie Angst haben, und schreien, aber, k.A., sie riechen es irgendwie, und wissen, ich würde ihnen nie etwas antun. Wenn sie also spüren, im Stall wird es gefährlich, und damit kann man gerade Jack Russel gut beschäftigen, dann bekomme ich das Problem i.d. Griff. Ich habe mit Hunden Erfahrung, und gerade Terrier mag ich eh lieber, als sehr unterwürfige Hunde, da sie so eigenwillig sind, eher, wie Katzen. Aber, es ist ein großer Aufwand, und es sprechen so viele Gründe dagegen, sonst wäre es schon lange passiert. Es ist dieses Mal mit den Ratten, und dem Fuchs auch schlimmer, als je zuvor. Na ja, kommt Zeit, kommt Rat...

Schäfchenzähler
21.05.2023, 22:46
Statt "kommt Zeit kommt Rat" würde ich eher sagen "kommt Zeit kommt Tod". Ist jetzt etwas zynisch formuliert, aber passieren wird folgendes: solange du nicht tätig wirst, werden Füchse und Ratten sich solange an und bei deinen Gefiederten bedienen, bis nichts mehr zu holen ist. Im ungünstigsten Fall schleppen sie noch Krankheiten ein.
Wenn die Überpopulation überhand nimmt (bei Ratten sprechen wir von bis zu 12 Würfen pro Jahr mit 5 bis 20 Babies, hust, bei Füchsen sind es nur 3-6 Welpen pro Jahr), dann sind die Folgen Mangelernährung und die rasche Ausbreitung von Krankheiten wie Räude, Tollwut, Parasiten etc. Die Tiere verenden dann in großer Anzahl bis sich irgendwann wieder ein auf Fläche und Nahrungsangebot angepasster Bestand eingependelt hat. Für die Tiere vermutlich auch nicht "schön" -und dann geht das Ganze von neuem los...
Ein Hund wird vermutlich nicht viel helfen, da er nachts wohl im Haus schlafen darf und nicht im Stall wachen muss. Ansonsten sind Füchse ja sehr lernfähig. Die wissen bald, zu welcher Zeit die Gassirunde stattfindet. Auch sei angemerkt, dass gar nicht einmal wenige Hunde bei der Fuchsjagd im Bau schwer vom Fuchs verletzt werden. Als Ratte wüsste ich jetzt nicht, was besser wäre, die Schlagfalle oder das Hundegebiss.
Deine Entscheidung. Ich würde nicht abwarten, sondern jetzt (!) handeln.

Silmarien
22.05.2023, 08:16
https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/116909-Fuchs-hat-die-H%C3%BChner-massakriert-brauner-Hahn-und-Perlhuhn-jetzt-allein

@Klara55: Hier berichtet jemand ganz aktuell über einen Fuchsangriff, wenn auch nicht die eigenen Hühner betroffen sind. Trotzdem gibt es Parallelen. Auch hier gibt es eine Taubenhaltung und an der Pinnwand eine Anzeige im gleichen Postleitzahlenbereich. Vielleicht kannst du dich mit Reinhard austauschen.

KaosEnte
22.05.2023, 08:46
@Klara55, du hattest bereits 2 Fäden zu "deinem " Fuchs eröffnet. Wir vom Moderatorenteam sind noch immer der Meinung, dass dazu alle Rätschläge gegeben sind.
Bitte unterlasse das wiederholte Einstellen der Beiträge zu deinem Thema.

Klara55
22.05.2023, 10:22
Vielen Dank @Silmarien, das berührt mich sehr! Ich habe dem Te schon etwas geschrieben.

@Kaos Ente, ja, ist ja auch genug gesagt, ich war, und bin halt sehr erschüttert, weil ich so etwas noch nicht kannte, und erst letzte Nacht war er/ sie wieder tätig, aber stimmt, muss hier hier nicht mehr weiter beschrieben werden.

Gitti
22.05.2023, 17:40
Liebe Klara, ich will da jetzt nirgendwo drauf rumreiten oder gar nachtreten - doch scheinen mir deine "Lösungsansätze" eher sehr vage und ungenau und nicht wirklich auf Problemlösung ausgerichtet.

Daß du kein E-Netz möchtest wg Kleintieren...... ich persönlich kanns verstehen. Aber trotzdem, ein Stromzaun ist das Mittel der Wahl. Und kein Geld - ja, ich weiß. ich hab auch nur 'ne unterirdische Minirente und arbeite neuerdings nebenbei im Supermarkt (Regale einräumen, super anstrengend und nicht gut für meine kaputten Knochen), damit ich meinem alten kranken Hund den Tierarzt bezahlen kann. Der kostet mich jetzt monatlich eine gute Stange Geld.....

Stromgeräte plus Zubehör gibt es auch gebraucht in den Kleinanzeigen (z.B. hier: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/weidezaun-komplett-ca-30-pfaehle/2448814187-313-1697 oder hier einfach nur Geräte https://www.kleinanzeigen.de/s-weidezaunger%C3%A4t/k0 ).
Das finde ich jetzt wirklich nicht zu teuer - weiter vorne habe ich dir erklärt wie man so einen Zaun stellt, jemand anders hat dir die Beschreibung von Weidezaun-info verlinkt - wirklich kein Hexenwerk und vielleicht einen halben Nachmittag Arbeit.
Wenigstens alles mal hinstellen, Litze spannen, Gerät aufstellen, Erdstab (Metallstab, mind. 1m lang) einschlagen und dann einen Nachbarn oder Bekannten bitten, das ganze anzuschliessen.

Das hilft zumindest gegen den Fuchs - der holt sich zweimal eine "blutige Nase" und nimmt dann lieber Nachbars Hühner, da macht der Zaun dann wohl nicht so aua ;)

KaosEnte
08.06.2023, 09:23
da die letzten Tage reger Austausch betreff Waschbären und die Probleme mit den Kerlen in der Hühnerhaltung gepostet wurden, habe ich diese post hier in einen neuen Thread der Waschbär und das Federvieh (https://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/117033-der-Waschb%C3%A4r-und-das-Federvieh) zusammengefaßt.


Weiter Infos zum Waschbären und Ratschläge gegen ihn, sowie Erfahrungen in der Abwehr können nun hier/dort gesammelt werden.

Dego
12.06.2023, 06:46
Moin Leute.
Hätte zum Thema Fuchs mal gerne eure Meinung gelesen.
Folgende Situation ist passiert.
Mein Hühner Areal ist ca. 20 x 30 Meter für 6 Hennen und einen Hahn 🐓.
Jetzt war der Fuchs da anfang april, nur ein huhn hat es überlebt, das habe ich nun nachbarn geschenkt.

Die meisten der nachbarn sagen ich hätte die hühner zu früh raus gelassen. Gegen 6:00 Uhr war das, also logisch das der Fuchs da war.
Ich würde gerne alles mehr absichern mit Strom zaun und so, doch die alten ausm Dorf sagen
" nix da, quatsch...lass die hühner drin bis 10:00 da schläft der Fuchs schon wieder".


Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll.
Nochmals hühner kaufen und tatsächlich später raus lassen oder mehr investieren wegen Schutz?.

Dorintia
12.06.2023, 07:19
Hallo und Willkommen,

wenn der Fuchs merkt das es bei dir was zu holen gibt und der Hunger entsprechend groß ist, wird er sich von der Tageszeit nicht abhalten lassen.
Und im Sommer bis 10 könnte ich mir hier überhaupt nicht vorstellen.

Dego
12.06.2023, 07:54
Jo und der weiß das es hier chicken Nuggets gibt....also doch Strom zaun.

Gitti
12.06.2023, 08:42
Der Fuchs kommt zu jeder Tages- und Nachtzeit. Vor allem, wenn er bei dir schon mal so einen Erfolg hatte. Außer in der Welpenaufzucht hat der Fuchs ja Zeit........ der setzt sich hin, beobachtet dich, deine Gewohnheiten, deine Hühner und macht sich Notizen. Dann beschließt er, wann und wie es für ihn am ungefährlichsten und erfolgversprechensten ist......... Strom ist da wirklich ein guter Schutz!

Pinocio
12.06.2023, 09:01
Auf jeden Fall Stromzaun. Der Fuchs schleicht auch tags rum, ebenso der Waschbär. Meiner kam immer kurz bevor ich von der Arbeit heim kam. Die schnallen sowas.
Mit Strom habe ich keine Probleme mehr *klopfauf Holz* und kann meine Hühner den ganzen Tag draußen lassen.

Mara1
13.06.2023, 13:50
Hier bei uns kann ich mit Sicherheit sagen, Füchse sind zu JEDER Tages- und Nachtzeit unterwegs. Ich habe ihn schon bei Morgendämmerung, vormitags, mittags, nachmitags gesehen. Sein "erfolgreichster" Besuch bei uns (Ergebnis 20 tote Hühner!) war mitten am Vormittag, so etwa zwischen 10 und 11. Der Tipp, Hühner bis 10 drin lassen, würde bei uns absolut nichts nützen.

Außerdem, meine Hühner genießen im Sommer gerade die kühlen Morgenstunden und sind da am liebsten unterwegs. In Sommer bis 10 Uhr drin lassen wäre für mich undenkbar. Hier ist jetzt alles gut gesichert und der Türöffner macht morgens auf, so bald es hell wird, ohne daß ich mir Sorgen machen muß wegen dem Fuchs.

LG
Mara