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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wildes Land - Isabella Tree



Sorteng
21.04.2023, 08:21
Ich möchte hier Mal das Buch "Wildes Land" von Isabella Tree empfehlen. In dem Buch geht es um den Landwirtschaftsbetrieb von Knepp Castle ca. 1.400ha südlich von London. Der Standort mit schweren Lehmböden, in ursprünglich feuchter Landschaft machen das Bearbeiten nur schwer möglich und eigentlich ist auf den Böden traditionell auch kein Ackerbau üblich gewesen. Mit den Weltkriegen und der schweren Lebensmittelversorgung der Inseln von Großbritannien wurde dann alles was nur irgendwie geht unter den Pflug genommen um in der Lebensmittelproduktion unabhängig zu werden. Bis Anfang 2000 wurde alles versucht um mit dem Betrieb schwarze Zahlen zu schreiben doch egal wie sehr die Effizienz gesteigert wurde wollte es nicht so wirklich klappen.

Das Buch erzählt davon und vor allem was dann kam, Charles Burrell und Isabella Tree von Knepp Castle haben ihr Land in nur 20 Jahren in ein Naturparadies verwandelt in dem die Artenvielfalt im Vergleich zum Umland explodiert und nicht nur das sie schreiben schwarze Zahlen und produzieren nachhaltiges Rind-, Schweine- und Hirsch-Fleisch.
Das Buch ist gut recherchiert und bietet viele AH-Momente und anstöße anders zu denken. Es zeigt (sicher nicht als erstes, aber auf charmante Art) auf wie wichtig Beweidung durch große Pflanzenfresser für die Artenvielfalt und den Wert eines Ökosystems ist.
Und damit auch wie nachhaltige Fleischproduktion der wichtigste und womöglich einzig nötige Treiber für effektiven Naturschutz sein könnte. Letzteres ist meine Interpretation.

Ich möchte das Buch nochmal allen wärmstens empfehlen die sich für Beweidung und Naturschutz interessieren. Und wer es sich nicht kaufen möchte der findet: http://www.spektrum.de/news/landwirtschaft-wildnis-durch-beweidung/2024518 hier zumindest einen interessanten Artikel über Knepp Castle.


Außerdem sei gesagt man findet in Englisch auch einige schöne Videos auf YouTube. Teils kürzere in denen man sich das Gebiet anschauen kann und teils auch längere Vorträge von den Besitzern.

Lisa R.
21.04.2023, 09:01
Sehr interessant, merke ich mir auf jeden Fall vor. Danke.

Rohana
21.04.2023, 09:35
Aus dem verlinkten Artikel: "Neben den Zuschüssen für die Naturschutzarbeit hat sich der Ökotourismus zu einer wichtigen Einnahmequelle des Projekts entwickelt. Im vergangenen Jahr hat das Projekt damit einen Umsatz von etwa einer Million Pfund erwirtschaftet. Ein weiteres Standbein ist die Vermarktung des Fleisches – immerhin 75 Tonnen im Jahr – der wild lebenden Rinder und Hirsche."
Zuschüsse für die Naturschutzarbeit? Ökotourismus? Und ich dachte aus deinem Text, es wäre tatsächlich die Produktion von Fleisch die da das Einkommen generiert.

Es ist schon ein Träumchen wenn man einfach so bestimmen kann was auf 1000ha gemacht oder nicht gemacht wird. In D würde DAS so nicht klappen so wie ich unsere Behörden kenne. Wobei, wenn man sich Naturschutz auf die Fahnen schreibt vielleicht schon, aber vermutlich nur solange bis der Wolf das mitbekommt...
Wenn die noch Biber brauchen sollen sie Bescheid geben, wir haben hier zuviele ;)

Sorteng
21.04.2023, 09:59
In dem Buch geht es weniger um die Einnahmequellen, der Artikel ist da anders ausgelegt. Mein Text ist meine Interpretation, diese Flächen waren nicht in der Lage schwarze Zahlen zu generieren obwohl das Land im Besitz ist und somit die Last der Pacht wegfällt. Nun sind sie unheimlich wertvoll für den Naturschutz und produzieren wertvolle Lebensmittel.

Wenn wir für die EU jetzt 5-9% ? Unserer Fläche stilllegen dann entstehen da keine artenreichen Ökosysteme dann sind das einfach Brachflächen die zwar artenreicher sind als ein Acker aber auch nichts retten werden UND sie produzieren keine Lebensmittel. Das Buch finde ich interessant weil es zeigt was möglich ist und ein Verständnis für Ökosysteme und Naturschutz liefert.

Der Ökotourismus ist im Buch kaum erwähnt und auch nicht notwendig für die schwarzen Zahlen. Der erwuchs halt daraus das die so dicht bei London sind und alle Welt funktionierende Natur sehen will.

Das Buch ist interessant für prozessbasierten Naturschutz und die Geschichte des Betriebes. Das das Modell exakt so nicht Mal eben machbar ist ist klar und findet im Buch auch Erwähnung....schon ein Verpächter würde einem kaum erlauben mit seinem Land so umzugehen.

Aber was solls man muss nicht alles immer gleich verbittert und zynisch betrachten, man kann auch einfach Mal neugierig sein. Der Wolf würde soetwas, wie alles definitiv komplizierter machen...aber der ist ja aktuell weder hier in diesem Faden noch in Groß Britannien ein Thema.

Rohana
21.04.2023, 10:39
Artenschutz kann man leider nicht essen also muss die Weidetierhaltung sich selbst mindestens soweit tragen dass sie die Betreiber ernährend kann - meinetwegen auch mit Subventionen, aber es muss als Gesamtes funktionieren. Insofern ist das Beispiel aus England schön und gut aber hilft nicht ausser für's gute Gefühl. Ich BIN ein bisschen verbittert, sorry. Bei uns fallen grade einige Hektar Wiese weg weil ein Solarpark gebaut wird (ich kann den Verpächter verstehen, so viel Geld kann man mit Bewirtschaftung im Leben nicht verdienen). Die guten Gäuböden verschwinden weiter hunderthektarweise unter Fabriken. Ob die Beweidung der Almen und Alpen weiter erhalten bleiben kann hängt davon ab ob sich die Politik zur Regulierung der Wölfe durchringen kann bevor die Tierhalter die Beweidung dort aufgeben. Mag ja sein dass der Wolf für dich, in GB oder hier im Faden kein Thema ist, für das Habitat Weide ist er eine der grössten aktuellen Bedrohungen bei uns in D. Und um die Erhaltung dieses Habitats geht es doch letzten Endes, oder?

Ja, Brachen sind bullshit. Politik halt. Gut gemeint und grottig gemacht.

Sorteng
21.04.2023, 11:12
Wie gesagt der Ökotourismus ist am Anfang kein Teil des Projekts gewesen.

Ich kann dich da gut verstehen...ich sehe es eigentlich ähnlich, es ist viel im Argen und Politik ist weder für Naturschutz noch für Landwirtschaft wirklich gut...ich arbeite ja auch in quasi in der Landwirtschaft...wenn auch in der größtmöglichen wahrscheinlich unbeliebtesten Form aber auch da ist nicht alles Sonnenschein und viel überlebenskampf und ständig neue Steine im Weg.

Um so interessanter finde ich solche Konzepte und Gedanken wie Naturschutz anders gehen könnte...mit viel weniger Regulierungsbedarf.

Rohana
21.04.2023, 12:05
Wenn Politik und NGOs weniger Regulierungsbedarf zulassen könnten, würden sie sich ja abschaffen - das darf nicht sein ;)

sil
21.04.2023, 14:03
Ich fand den Artikel unglaublich spannend und werde mir das Buch wohl zulegen. Nicht zum Nachmachen, und nicht, weil ich denke daß da jemand den Stein der Weisen entdeckt hat - einfach weil es eben auch ein Weg sein kann, Land zu bewirtschaften. Es ist sicher kein Weg für die Mehrheit, es ist eine Spezialisation auf eine Nische, es muß vieles stimmen, damit es so funktioniert, und 1000 Hektar Land sind eine Größenordnung, die hier in Deutschland wohl kaum ein Landwirt erreicht. Trotzdem. Da hat jemand nicht einfach nur weitergejammert, sondern einen ganz neuen Weg ausprobiert. Hat sich freigemacht von traditioneller Denke und für sich eine Art der Landwirtschaft gefunden, die Ertrag bringt und der Natur noch Platz läßt. Ob so was hier in Deutschland überhaupt machbar wäre, ist eine ganz andere Sache. Allein die Genehmigung für einen Zaun zu bekommen, kann in manchen Bundesländern schon die erste große Hürde sein, aber trotzdem ...

AnnTye
21.04.2023, 16:07
Ich erlaube mir mal, den Link zu amazon hier einzufügen:
https://amzn.to/3V3wzyb
Falls es jemand über diesen Link bestellt, bekommt das HüFo ein bisschen was ab.

Sorteng
28.04.2023, 07:46
Falls es jemand liest würde ich mich freuen ein paar Gedanken dazu zu hören. Liest ja doch jeder mit einer anderen Brille.

Rohana
29.04.2023, 05:03
Ich lese grade die Leseprobe aus Anntyes Link. Die ist ordentlich lang, bietet einen guten Einblick!

Mit vielen Aussagen über die Landwirtschaft (allein schon "die" Landwirtschaft) bin ich nicht ganz glücklich, wobei der Kontext recht gut erläutert wird. Ein Zitat aus der Leseprobe möchte ich euch aber mitgeben. Es werden Aussagen eines berühmten Bauer, George Henderson, beschrieben. Unter anderem heisst es: "Nach Kriegsende lehnte Henderson weitere Subventionen für die Landwirtschaft entschieden ab. Langfristig seien sie für das Land katastrophal, warnte er, weil sie den Bauern jegliche Anreize, Instinkte und Eigenständigkeit raubten und eine Kultur der Abhängigkeit erschüfen, in der Bürokraten kontrollierten, was Bauern mit ihrem Land machen."
Oh ja... weise Worte aus dem Nachkriegsengland. Ich gestehe ich bin weder vom Stil noch von der Botschaft des Buches ganz überzeugt, aber spannender Lesestoff ist es allemal. Vielleicht kaufe ich es mir doch und spare dafür die nächsten 4 Döner ein ;) man darf halt nicht vergessen dass es Prosa ist, auch sehr prosaisch-emotionale Prosa und fernab der Realität der meisten Menschen, Bauern eingeschlossen. Aber schön zum lesen.

Weil es sich grade anbietet, noch ein kleiner OT-Seitenhieb auf die Hornlos-Debatte in einem ganz anderen Thread: "Der Verkauf der Red-Poll-Kühe seiner Grossmutter - einer roten, hornlosen alten Rinderrasse, die ihm damals wie der Inbegriff der amateurhaften Landwirtschaft seiner Grosseltern vorkam - war für Charlie ein Schlüsselmoment." Hervorhebung durch mich ;)

Edit: Ich habe das Buch grade bestellt - und werde es, wenn ich es gelesen habe, gerne auf Reisen durch das HüFo schicken, wenn ihr mitmacht! Schreibt hier im Thread oder per PN wenn ihr mitlesen wollt, ich mache dann eine Liste.

sil
29.04.2023, 07:56
Edit: Ich habe das Buch grade bestellt - und werde es, wenn ich es gelesen habe, gerne auf Reisen durch das HüFo schicken, wenn ihr mitmacht! Schreibt hier im Thread oder per PN wenn ihr mitlesen wollt, ich mache dann eine Liste.

Das finde ich mal eine gute Idee. Ich habe das Buch auch eben bestellt und würde es, wenn gewünscht, ebenfalls weiter schicken.

morgan
29.04.2023, 08:22
Leseprobe mit "Henderson Zitat": Ein typisch englischer Inselabschottungsgedankenvertreter im Stile des heutigen Brexit. Handelsbeziehungen sind keine Einbahnstraßen und man muss Kompromisse mit Handelsfreiheiten machen. Nach seiner Theorie würden Großteile der europäischen Landwirtschaft als Folge platt gemacht durch Importe, alternativ Handelskriege oder permanente anderweitige Verstimmungen mit dem Ausland.

Sorteng
29.04.2023, 12:22
Ah wie cool, Rohana. Danke, deine Meinung zu dem Thema finde ich natürlich besonders interessant. Ja es ist definitiv Prosa. Als ich angefangen habe zu lesen hatte ich kurz Sorge das es in Richtung Esoterik abdriften könnte, das tut Sie aber meiner Meinung nach nie wirklich. Sie hat ihren Blick auf die Dinge den man nicht immer teilen muss neigt aber nicht zum verklären.

Ich freue mich drauf zu hören was du zu der Rinderhaltung denkst. Für mich sind Rinder eigentlich die spannendsten Nutztiere überhaupt aber ich habe leider nicht allzuviel Ahnung. Vielleicht sollte ich mir dazu Mal ein Buch suchen.

@Sil: Auf deine Perspektive bin ich auch gespannt.;D Ich hab das Buch in 2 Tagen gelesen und empfehle es seit dem fleißig weiter um andere Blicke drauf zu bekommen.:)

Rohana
29.04.2023, 12:56
Ich freue mich drauf zu hören was du zu der Rinderhaltung denkst. Für mich sind Rinder eigentlich die spannendsten Nutztiere überhaupt aber ich habe leider nicht allzuviel Ahnung. Vielleicht sollte ich mir dazu Mal ein Buch suchen.

Nix Buch, such dir einen Bauern und ab ans Viech! :laugh

zfranky
29.04.2023, 23:25
Ich möchte hier Mal das Buch "Wildes Land" von Isabella Tree empfehlen.

Sorteng, eines muss man dir lassen, du stellst immer sehr interessante Bücher vor!
Hört sich total interessant an und vielleicht kriege ich ja Anregungen für mein Projekt Streuobstwiese.


Ich erlaube mir mal, den Link zu amazon hier einzufügen:
https://amzn.to/3V3wzyb
Falls es jemand über diesen Link bestellt, bekommt das HüFo ein bisschen was ab.

Soeben bestellt und natürlich über den link!
:) Das nennt man wohl win-win-situation.

sil
30.04.2023, 08:39
Leseprobe mit "Henderson Zitat": Ein typisch englischer Inselabschottungsgedankenvertreter im Stile des heutigen Brexit. Handelsbeziehungen sind keine Einbahnstraßen und man muss Kompromisse mit Handelsfreiheiten machen. Nach seiner Theorie würden Großteile der europäischen Landwirtschaft als Folge platt gemacht durch Importe, alternativ Handelskriege oder permanente anderweitige Verstimmungen mit dem Ausland.

Lass es uns doch erst mal im Ganzen lesen und uns unsere Gedanken dazu machen. Ich für mein Teil traue mir zu, kritisch zu hinterfragen, was in Büchern steht. Zugegeben lediglich innerhalb meines eigenen beschränkten Horizontes, aber wegen eines Zitates, dessen Inhalt ich auch kritisch sehe, muß ja nicht das ganze Buch Schrott sein.

Rohana
02.05.2023, 21:17
Buch ist da, ich bin noch am Lesen, aber schreibe zwischendurch noch was weil's sonst sicherlich zu viel Text wird :rotwerd

Was mir ehrlich gesagt missfällt, ist wie negativ die Landwirtschaft per se dargestellt wird. Zitat aus dem 3. Kapitel: "Die industrielle Landwirtschaft vor unserem Fenster war verschwunden. Keine aufgerissene Erde, keine Maschinen, keine stramm aufgereihten Feldpflanzen, keine Zäune. Den Park wieder in Weideland zu verwandeln, war nicht nur eine lebensrettende Massnahme für die Eichen: Es erwies sich auch als Heilmittel für uns. Der Boden, erlöst aus dem Kreislauf der Fronarbeit, schien einen Seufzer der Erleichterung auszustossen. Und mit dem Boden entspannten auch wir uns."
Solche Aussagen stossen mir echt sauer auf. Da denke ich, wenn sie das so sehen, hoffe ich sehr dass sie kein Brot essen, kein Bier trinken und ähnliche Produkte konsumieren wofür Boden aufgerissen wird, auch noch mit Maschinen, o Horror! Und Nutzpflanzen in Reihen zu säen geht ja nunmal gar nicht.

Man muss allerdings betonen, dass der Boden um den es hier geht, keiner ist der immer angenehm zu bewirtschaften ist. Tiefgründiger, toniger Lehm ist vom Teufel (das erklärt sie auch ganz nett in Kapitel 2)* und ist unter (dichtem) Bewuchs durchaus gut aufgehoben. Wenn ich das richtig verstanden habe, waren diese ganzen Gebiete eh traditionell Weideland, bis durch WWI um's biegen und brechen mehr Ackerland zur Getreide-Selbstversorgung der Insel her musste. Selbstversorgung ist allerdings auch so'n Stichwort, Regionalität ist ja total gewünscht, aber um welchen Preis? Wenn man auf 1400 ha keinen Ackerbau betreiben will ist das auch n Luxus. Laut Soilscape Map macht dieser Bodentyp etwa 19% der Oberfläche Englands aus**... wenn die Argumentation überall greifen soll, eieiei :-X




* das Problem am lehmig-tonigen Boden ist dass er selten im "genau richtigen" Zustand zum bearbeiten ist. Wenn zu feucht, gibt's schnell Schäden an der Bodenstruktur sprich Verdichtungen im Unterboden, wenn zu trocken geht kein Werkzeug rein oder nur mit riesigem Aufwand und Dieselverbrauch. Zu feucht ist wohl der übliche Zustand zu den Zeiten wo man bearbeiten möchte :roll
** Bodenatlas England & Wales: https://www.landis.org.uk/soilscapes/
Soilscape 18:
Slowly permeable seasonally wet slightly acid but base-rich loamy and clayey soils
[...]
Water protection:
Main risks are associated with overland flow from compacted or poached fields. Organic slurry, dirty water, fertiliser, pathogens and fine sediment can all move in suspension or solution with overland flow or drain water
General cropping:
Mostly suited to grass production for dairying or beef; some cereal production often for feed. Timeliness of stocking and fieldwork is important, and wet ground conditions should be avoided at the beginning and end of the growing season to avoid damage to soil structure. Land is tile drained and periodic moling or subsoiling will assist drainage

Sorteng
06.05.2023, 14:57
@Rohana: Ja, an das Zitat erinnere ich mich auch noch. Da hat sie sich mit den dramatischen Bilder ganz schön ausgetobt mit dem Kontext des jahrzehntelang erfolglos wirtschaften und das es sich bei den Flächen auf die sich das bezieht um einen zum Schloss gehörenden englischen Park handelt...geht es dann schon wieder. Aber ich finde es auch gut das nicht das ganze Buch in dem Stil geschrieben war.

Wenn es sich selbst ohne Pachtzahlungen nicht wirtschaftlich darstellen lässt auf den >1000ha Ackerbau zu betreiben dann klingt das für mich schon ganz schön heftig. Die bringen für mich schon relativ glaubhaft rüber das Sie landwirtschaftlich nicht unfähig sind. Da frage ich mich wie es da für Landwirte aussieht die noch Pacht zahlen müssen und wie hoch die Pachten da sind?
Ich stelle mir auf jeden Fall 19% für Naturschutz und extensive Fleischproduktion ziemlich gut vor. Landwirte sind ja sehr leidensresistent und durchaus in der Lage endlose Jahre mit roten / geradeso schwarzen Zahlen weiterzumachen aber wenn es mit dem Weltmarkt nicht funktioniert mit dem Ackerbau? Dann wäre Naturschutzgelder und Rinder eine gute Alternative sofern die Pächter das mitmachen. Ich finde den Gedanken das so unwirtschaftliche Flächen komplett unter Solarparks geklatscht werden eigentlich am schlimmsten. Für Verpächter ist das natürlich viel interessanter als Ackerbau oder Weidenutzung.

Der Bodenatlas ist total interessant, danke fürs raussuchen.

Rohana
06.05.2023, 18:22
Wenn man sich den Bodenatlas so anguckt ist das schon einer der besseren Bodentypen für Ackerbau. Hängt halt viel auch am lokalen Klima ob das funktioniert, und natürlich an dem der die Entscheidungen trifft.

Edit: Man fragt sich ja schon wie die Engländer so die letzten Jahrhunderte überlebt haben wenn das alles so scheisse sein soll mit Landwirtschaft, weil Boden hier und Boden da... nur von Fleisch haben die auch nicht gelebt :roll

An einem Punkt der Erzählung lassen sie den Ackerbau komplett im Lohn machen und wundern sich dass hinterher auch nicht mehr übrig bleibt als vorher, eher weniger. Da frage ich mich echt wer das vor der Umstellung durchgerechnet hat? Ist doch logisch dass wenn man jemand anderes beauftragt die Arbeit durchzuführen, unter'm Strich weniger bleibt weil die Kosten höher sind als wenn man es selbst macht. Das kann man für spezielle Geschichten machen wo man vielleicht Maschinen braucht die anzuschaffen nicht selbst lohnt, okay, logisch. Aber gleich alles? Das macht schonmal keinen Sinn, es sei denn man kann die eingesparte eigene Zeit anderweitig versilbern.

sil
06.05.2023, 19:02
So, mein Buch ist auch angekommen und ich hab schon mal angefangen. Also eigentlich hab ichs schon zur Hälfte durch ...
Es ist spannend und unterhaltsam geschrieben.
Ich sehe die Entscheidungen, die da getroffen wurden, weniger kritisch als Rohana, vielleicht, weil ich viel Idealismus herauslese, viel Entdeckerfreude und viel Mut zum Experimentieren. Obwohl ich nicht glaube, daß das ganz blauäugig angegangen wurde sondern im Vorfeld schon sehr viel Information, Überlegung, auch Expertenwissen investiert und eingeholt wurde.
Es ist sicher kein Weg, eine Nation satt zu bekommen, aber vor dem Hintergrund von Milchseen, Butterbergen und einer zunehmend regulierten und von außerhalb gelenkten Landwirtschaft vielleicht auch ein nachvollziehbarer Schritt?
Ich les es jetzt erst mal zuende, ich will ja auch wissen, ob sich das, unter dem Aspekt der "landwirtschaftlichen Produktion" auch irgendwie rechnet oder ob das Projekt nur der Rahmen für Events und Safaris ist, mit denen dann das Einkommen, zusätzlich zu irgendwelchen Fördergeldern, erwirtschaftet wird.

Sorteng
06.05.2023, 19:13
Die Finanzen werden leider nicht wirklich besprochen...

Hier noch ein Link den ich dazu gefunden habe: https://www.rewildingbritain.org.uk/blog/case-study-knepp-estate

Rohana
06.05.2023, 19:42
Wir haben keine Milchseen und Butterberge mehr in 2023! Der Zeitpunkt, zu dem die Betreiber dort die Milchwirtschaft aufgegeben haben, war kurz vor dem grossen Knall - genau richtig. *Jetzt grade* sieht der Markt und die ganze Situation der Landwirtschaft wieder anders aus.
Was allerdings nach wie vor zunimmt ist die (Tot)regulierung durch Bürokratie, von Leuten die einfach keine Praktiker sind. Das kennt irgendwie nur eine Richtung, da fällt mir auf Anhieb so gar nix ein was einfacher oder besser(!) geworden wäre... ich überlege mal. In Britain wird's nicht viel besser aussehen, auch ohne EU ;)
Bin etwa halb durch. Mein Mann lacht mich aus weil im Buch tausende Post-It's stecken :roll

sil
06.05.2023, 20:20
Der Zeitpunkt, zu dem die Betreiber dort die Milchwirtschaft aufgegeben haben, war kurz vor dem grossen Knall - genau richtig. *Jetzt grade* sieht der Markt und die ganze Situation der Landwirtschaft wieder anders aus.

Ja eben. Ich hab leider gar keinen Bezug zu Zahlen und Daten, aber hab eben rausgelesen, daß das die Zeit war, als das ganze System in einer Krise war. Ein bißchen hat mich das damals am Rande gestreift, weil meine Schwiegereltern mit ihren drei Kühen von der Milchkontigentierung damals richtig hart getroffen wurden, die Kälber auf einmal kaum nich den Erlös für den Milchaustauscher reingebracht haben und ich zugegebenermaßen nicht verstanden habe, warum man sich so verzweifelt an eine Art zu leben und zu wirtschaften klammert, die nicht nur nichts (mehr) einbringt und durch die knappe Rente mitfinanziert werden muß, sondern von außerhalb so reguliert wird, daß es einem Abwürgen gleichkommt. Als wir dann mit den Pferden angefangen haben, waren die Schwiegereltern davon überzeugt, daß es jetzt rapide dem Ende zugeht. Wobei dieses "Ende" und auf was genau es sich nun bezog, glaub ich nicht mal sie selber wirklich definieren konnten. Ihnen zuliebe haben wir noch Jahrelang eine Kuh behalten, gefüttert und gemolken, obwohl die wirklich nur Arbeit machte und Geld gekostet hat, war diese eine Kuh ein bißchen der Trost, daß noch Hoffnung besteht (für uns, den Hof, die zukunft?) Irgendwie gehört das Festhalten am Bewährten zur Landwirtschaft dazu. Selbst mein Mann schafft es nur gegen immensen inneren Widerstand, eine Wiese, die seit Generationen zur Heugewinnung genutzt wurde, ganz egal wie schwer die Bedingungen dabei waren und immer noch sind, zur Weide umzuwidmen. Insofern fand ich den im Buch beschriebenen Schritt, nicht einfach nur hinzuwerfen, sondern etwas komplett anderes zu wagen und nicht einfach nichts zu machen aus Kapitulation, sondern bewußt nichts zu machen um etwas anderes entstehen zu lassen, schon mutig
...

Mein Mann lacht mich aus weil im Buch tausende Post-It's stecken :roll

Es bringt einen zum Nachdenken, und das ist doch schon was.

sil
17.05.2023, 12:02
So, nun hab ichs zu Ende gelesen, sacken lassen und versuch mal, zusammenzufassen, was ich daraus mitgenommen habe.
Vorweg, es hat mich dazu gebracht, nachzudenken und nochmal ganz anders hinzusehen. Es ist nicht einfach eine Beschreibung, wie was gemacht wurde, es ist weit mehr ein Versuch, Zusammenhänge zu erklären, Abhängigkeiten und Wirkungen an Beispielen aufzuzeigen. Allein aus diesem Grund möchte man das Buch dem einen oder anderen mal dringend ans Herz legen.
Es ist kein Leitfaden, wie man aus der konventionellen Art der Landbewirtschaftung aussteigt. Um Getreide, Gemüse, Feldfrüchte für die Vermarktung anzubauen, taugt das Konzept wohl eher nicht, aber es könnte vielleicht Denkanstöße liefern, wie man auch diese Art der Landwirtschaft umweltverträglicher umkrempeln könnte? Da ich mich in dieser Materie aber nicht wirklich auskenne, formuliere ich das mal für mich als Wunschdenken.
Was ich herausgelesen habe, werden auf Kepp auch Nahrungsmittel produziert (Rindfleisch, Wildfleisch, Pferdefleisch??, Schweinefleisch) allerdings eher nicht für die Speisung der Massen, eher für die Nische zahlungskräftiger Gourmets. Ansonsten kommt das Einkommen wohl aus der Vermarktung der geschaffenen Wildnis, Naturerlebnistouristik sozusagen, der Vermietung von ehemaligen Wirtschaftsgebäuden und staatlicher Zuschüsse. Was auch thematisiert wird sind die Bedenken, daß nicht alles, was übergeordnete Stellen im Namen des Naturschutzes als Regelungen ausbrüten und den Landwirten aufdrücken, auch wirklich im Sinne des Naturschutzes sind (ein Thema, das mich zugegebenermaßen auch manchmal umtreibt).

Insgesamt ein sehr spannendes Experiment, das sicher keine Lösung für jeden ums Überleben kämpfenden landwirtschaftlichen Betrieb bietet, aber vielleicht Lösungsansätze für das eine oder andere Problem, vielleicht manchem betriebsblind gewordenen Praktiker Denkanstöße liefern könnte, vielleicht auch manchem beibringen könnte, unsere Umwelt mit anderen Augen und unter einem ganz neuen Blickwinkel wahrzunehmen. Nicht nur den Pilz oder den Regenwurm zu sehen, sondern die Verflechtungen und Beziehungen, die dahinter stehen.

Ich bedanke mich jedenfalls für diesen Buchtipp. Ohne hätte ich das Buch nie bestellt und wahrscheinlich auch nie gelesen.

Sorteng
17.05.2023, 13:58
Danke für die Zusammenfassung Sil, finde ich sehr interessant. Pferdefleisch produzieren sie so wie ich das verstanden habe noch nicht. Es wird eher die Hoffnung formuliert das die Vorbehalte gegen das Essen von Pferden abnehmen so das Pferde zukünftig ähnlich natürlich gehalten werden können wie die Rinder.

Meine Hoffnung wäre das man sich daraus ein Beispiel für Naturschutz nehmen könnte. So das wir mehr prozessorientierten Naturschutz machen. Warum sind wir so versessen darauf den Menschen aus Naturschutzgebieten zu verbannen, wo doch eine extensive Nutzung potentiell viel besser Wäre? Ich denke da an ein Naturschutzgebiet an dem wir eine Waldhütte haben. In meiner Kindheit war das ein Gelände mit Hecken und Magerwiesen auf denen das Leben nur so brummte. Nun sind die Wiesen fast alle verschwunden und damit auch die Insekten- und Blumenvielfalt. Würde dieses Naturschutzgebiet wie Knepp bewirtschaftet werden wäre sein Nutzen für den Naturschutz ein Vielfaches größer und nebenbei würde dort nachhaltige Fleisch produziert werden. Ich sehe diesen Ansatz als Möglichkeit Naturschutz und Nahrungsproduktion zusammenzubringen.

sil
17.05.2023, 15:16
Ich denke, um als Privatmensch und Landwirt so etwas zu schaffen, braucht man weit mehr als den Wunsch dazu und rein mit Enthusiasmus wird man auch nicht weit kommen. Es stehen wohl auch viel zu viele Vorgaben mit im Weg. Wir beweiden beispielsweise eine Fläche, die sehr steil, nicht befahrbar und stellenweise sumpfig ist. Zuvor weideten da Jungrinder, die aber nicht dagegen ankamen, daß die Fläche anfing zu verbuschen.. Die Besitzerin, die für dieses Grundstück Flächenförderung aus dem Topf für Landschaftspflege und Vertragsnaturschutz bekam, bekam auch ziemlichen Ärger, weil die ehemalige offene Weidefläche allmählich zuwuchs. Sie mußte den Grund roden lassen und hat mich, weil sie mit dem Tod ihres Mannes die Rinderhaltung aufgab, quasi auf Knien gebeten, meine Pferde draufzustellen. In dem Gestrüpp aus Weiden, jungen Ahornbäumen, Schwarzdorn, wilden Rosen und Brombeeren hatten ettliche Vögel Deckung und Nahrung gefunden. Ich verstehe bis heute nicht, warum man das nicht als Gewinn für die Natur gesehen hat. Bei den Flächenförderungen, ebenfalls unter anderem aus dem Topf für Vertragsnaturschutz, wurden Hecken, Trockenmauern, Wasserflächen etc immer rausgerechnet. Ich habe mich mit mehreren Landwirten unterhalten, die genau aus diesem Grund Hecken gerodet und kleine Weiher zugeschüttet haben. In meinen Augen macht das absolut keinen Sinn, aber angesichts der Tatsache, daß die einen, die den Finger am Hebel haben oder Landwirte beraten, Hü sagen, die anderen Hott und keiner so recht Lust hat, diesen Dschungel an diversen Fördertöpfen und Vorgaben zu durchschauen, wird sich wahrscheinlich nur wenig ändern. Dazu kommen noch die unterschiedlichsten Ansichten darüber, was Natur ist, was darin schützenswert ist und wie das am Besten zu geschehen hat.
Ich wohne ja direkt am Nationalpark Bayrischer Wald, habe die Diskussionen, was ein Urwald ist, wie er zu sein hat, ob ein Wald, der seit Jahrhunderten von der Nutzung durch Glashütten geprägt ist (die zur Holzkohlegewinnung gezielt Hartholz herausgeschlagen haben und die Fichte stehen liesen, weil wenig brauchbar), überhaupt noch Urwald ist, etc.pp. miterlebt. Ich habe nur wenige Kilometer zum Dreisessel, von wo aus man eine aberwitzige Fläche an toten Fichten übersehen kann (vor 30 Jahren war das noch dichter Wald), und verstehe jeden alten Waldler, der bei diesem Anblick Tränen in den Augen hat und den Versprechen der Verantwortlichen, die jede neu keimende mickrige Fichte als Urwald der Zukunft hochjubeln, nicht glauben. Nur wenige Kilometer weiter wird mit Harvestern Holz geerntet, wird jeder tote Baum sofort herausgeholt, wird viel Geld in die Hand genommen, um einen "zukunftsfähigen" Wald zu schaffen.
Es gibt scheinbar nur ganz oder gar nicht, keinen Mittelweg und keinen Kompromiss.

Auch vor diesem Hintergrund fand ich das Buch sehr spannend.

Rohana
17.05.2023, 15:43
Ich bin leider mit dem Buch noch nicht ganz durch, komme momentan nicht viel zum Lesen. Auf jeden Fall bin ich neidisch auf die schieren Grössenordnungen die die da haben, das ist ein Luxus ohnegleichen... damit könnte ich auch was anfangen :laugh da störts auch nicht wenn man ein paar Hektar nur Disteln stehen hat.

Anknüpfend an Sil, zu den Naturschutzüberlegungen treibt mich zur Zeit die Förderung ÖR5 bzw. G/D30 um.
"Zur Bewertung der Fläche werden die gefundenen Kennarten gezählt. Um eine Förderung zu erhalten, müssen auf der jeweiligen Grünland-Fläche vier (ÖR 5 „Kennarten im Dauergrünland“) bzw. sechs (VNP: G/D30 „Ergebnisorientierte Grünlandnutzung“) Arten bzw. Artengruppen der Kennartenliste vorkommen." > https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/informationen/artenreiches-gruenland_lfl-information.pdf
Viele Arten aus dieser Liste gibt es bei uns. Allerdings oft "nur" an Feldrainen und nicht gleichmässig über Wiesen verteilt. Für das Programm muss ich über die Diagonale der Fläche einen 1m breiten Streifen nehmen und daraus Nachweise für die Kennarten bringen per Geo-referenziertem Foto :roll Und selbst wenn ich das hinkriegen würde, mein Mann ist dagegen. Punkt.

Das ist die einzige Massnahme im ganzen Katalog der aktuellen Förderungen, die nicht irgendwelche starren Regeln beinhaltet, sondern schlicht ergebnisorientiert ist (entweder die Blume ist da, dann hat's der Landwirt richtig gemacht, oder die Blume ist eben nicht da.) Nicht nur bei uns geht allerdings die Angst um, dass so nachgewiesene wertvolle Flächen demnächst mit Bewirtschaftungsauflagen oder sonstigen Einschränkungen versehen werden, so wie das z.B. bei FFH-Flächen schon passiert ist - da gabs' mal eine Zusage dass alles so erlaubt bleibt wie's ist, neuerdings soll da gar kein Pflanzenschutz mehr stattfinden dürfen. Da schaust halt blöd.

Will sagen, die Politik selbst ist einer der Gründe warum es effektiver Naturschutz auf bewirtschafteten Flächen bei uns in Deutschland schwer hat! Die Politiker haben den Landwirten jegliches Vertrauen in die Politik genommen. Das ist schon ganz schön traurig. Die paar Euronen können die Angst vor dem Einmischen und Rumpfuschen der Behörden einfach nicht wettmachen, denn die Erfahrung zeigt dass da selten was Gutes bei rauskommt. Ist irgendwie klar dass das so auf Dauer nix werden kann.

sil
17.05.2023, 19:10
Rohana, mit dieser Förderregelung schlagen wir uns momentan auch rum. Bis Ende Mai müssen die Listen vorliegen, aber außer Günsel und Sumpfdotterblume blüht noch nix. Auf der jährlich mit Mist gedüngten Hauswiese steht das Gras mal etwas bis Mitte Wade, auf den niemals gedüngten Weiden ist es teils noch nicht mal Knöchelhoch. Ich weiß, was da wächst, aber obs nun genau auf der Linie wächst, die als Nachweis hergenommen werden soll, weiß ich erst, wenn es blüht. Der Wiesenthymian zum Beispiel bevorzugt trockene Böschungen oder alte Ameisenhügel. Die sind nun mal nicht gleichmäßig über eine Fläche verteilt.
Egal, sich ärgern bringt auch nichts.

Rohana
18.05.2023, 03:27
Jaaa... nimm die Flora incognita App, die kann viel schon vor der Blüte ;)

Ich hab halt den Eindruck in D ist es sinniger zu verschweigen was man alles an Schätzen hat, bevor irgendwelche Deppen vom Amt kommen und es verschlimmbessern wollen. Die ÖR5/G/D30 ist die einzige Förderung die mehr oder minder offen zugibt dass das, was der Landwirt macht, wohl richtig sein muss weil das Ergebnis, also die Blume, da ist. Nicht tausend Vorschriften zu Dünge- oder Bearbeitungs- und Pflanzenschutzverzicht, Schnittzeitpunkt oder sonstwas.

Noch ein Punkt worum ich Knepp beneide ist übrigens die Abwesenheit vom Wolf. Es wird zwar über grosse Raubtiere viel geschrieben, aber in der Praxis sind sie halt nicht da... macht die Sache wesentlich angenehmer.